DE695815C - Backofen mit im vorderen Ofenteil angeordneter Heizvorrichtung - Google Patents
Backofen mit im vorderen Ofenteil angeordneter HeizvorrichtungInfo
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- DE695815C DE695815C DE1938K0152397 DEK0152397D DE695815C DE 695815 C DE695815 C DE 695815C DE 1938K0152397 DE1938K0152397 DE 1938K0152397 DE K0152397 D DEK0152397 D DE K0152397D DE 695815 C DE695815 C DE 695815C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B1/00—Bakers' ovens
- A21B1/02—Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
- A21B1/04—Ovens heated by fire before baking only
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
Bei Backöfen nach Patent 596 586 mit unmittelbarer Beheizung des Backräumes durdh
eine im vorderen Ofenteil angeordnete Heizvorrichtung werden die Heizgase durch den
Baderaum in Richtung von vorn nach hinten umgewälzt. Der Vorzug· dieser unmittelbar
beheizten Backöfen mit Längsumwälzung der
Heizgase gegenüber jenen Backöfen mit quer zur Längsrichtung· des Backraumes vor sich
ίο gehender Heizgasumwälzung besteht vornehmlich
darin, daß sich durch die Längsumwälzung der Heizgase ein. dem Unterschied
der Backdauer der im Backraum vorn und hinten sitzenden Backware angepaßter und
entsprechend der Eigenart der Backware veränderlicher Temperaturabfall erzielen läßt.
Wurde als Heizvorrichtung eine Kohle-, Holzoder andere zur Rußentwicklung neigende
Feuerung benutzt, so ließ sich bei den geschützten Backöfen das Umwälzen der Heizgase
nur vor oder zwischen den einzelnen Bacfcvorgängen ausführen, weil Ruß und 'sonstige
Feuerungsiriiekstände, wozu auch an sich reine, aber imehr· oder weniger giftige
Feuerungsgase gehören, die Backware verderben würden. Da also während des Bakkens
eine Beheizung durch Umwälzen von
Heizgasen nicht !erfolgen konnte, mußte der Ofen schon vor Beginn der Beschickung sei-.
nes Backraumes genügend stark aufgeheizt werden. Erforderlich waren demgemäß 'entsprechend
große wärmespeichernde Massen. Ergab· sich die Notwendigkeit eines Nachheizens
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Backvorgängen, so konnte das durch ermeiutes
Umwälzen von Heizgasen zwar verhäl'tnisimäßig schnell geschehen, jedoch blieb immer
nodi der Nachteil, daß nach jedesmaligem Umwälzen der Heizgase erst eine Säuberung
des Backraumes vor der nächsten Beschickung
vorgenommen werden mußte und dadurch unnütz Zeit verlorenging.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Zu diesem Zwecke ist bej-S
dem den Gegenstand der Erfindung bilden« den Backofen die Heizquelle von dem Um-'
laufkanal durch eine verschiebbare Platte oder ein anderes ähnliches Mittel absperrbar,
welches in der VerscHußsteUung einen besonderen Abzugskanal für die Feuerungsgase freigibt, jedoch diesen Kanal sperrt,
wenn die Feuerungsgase dem Strom des in dem Umlaufkanal umgewälzten Heizmittels
beigemischt werden sollen. '■
Diese Anordnung ermöglicht es, die Umwälzheizung während des Backvorgaiiges1 auch
bei solchen Öfen vorzunehmen, die mit einer Heizvorrichtung in Gestalt einer Kohlefeuerüng
o. dgl. ausgestattet sind. Neben dem Vorteil, durch entsprechend
stärkeres oder schwächeres Umwälzen und/oder Aufheizen der Backraumatmosphäre
den Unterschied in der Backdauer der im Backraum teils weit hinten und teils weit vorn
sitzenden Ware nun auch unmittelbar während des Backvorganges ausgleichen zu können,
ergeben sich noch zahlreiche weitere Vorteile. So wird z. B. die Backraumtemperatur
nach Beendigung eines Backvorganges im wesentlichen ebenso groß oder nicht viel
geringer sein als vor Beginn des Backvorganges. Ein für den nächsten Backvorgang
gegebenenfalls notwendiges Nachheizen wird nur noch eine ganz geringe Wärmezufuhr
zum Backraum erforderlich machen. Diese verhältnismäßig geringe Wärmezufuhr zum
Nachheizen des Backraümes kann schon dadurch erfolgen, daß die Backraumluft beim
Umwälzen und Überstreichen der hocher-■ hitzten Absperrplatte Wärme aus dieser aufnimmt.
Das Nachheizen selbst ist bei der Geringfügigkeit der erforderlichen Wärmezufuhr
innerhalb sehr kurzer Zeit möglich. Somit können die Betriebspausen zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Backvorgängen noch kurzer als bisher gestaltet werden, nicht
zuletzt auch deshalh, weil die bisherige Möglichkeit
einer Verschmutzung des Backraumes durch Verbrennungsrückstände und
die dadurch bedingte Notwendigkeit einer Reinigung vor der nächstfolgenden Besichdkkung
wegfallen. Auch können die wärmespeichernden Massen des Ofens nunmehr wesentlich
geringer bemessen werden als bisher. Weitere Vorteile ergeben sich dann
noch durch die Möglichkeit einer billigeren Preisgestaltung des Ofens und einer Verbilligung
seiner gesamten Betriebskosten. Dias erstmalige Anheizen kann infolge der mögliehen
Verringerung der wärmespeichemden Massen in verhältnismäßig kurzer Zeit geschehen.
Lange Abstehzeiten zum Erhalt einer gleichmäßigen Wärmeverteilung sind in Anbetracht der weniger großen Speicher-
:. "massen nicht mehr erforderlich. Gegebenen-
«,falls kann auf die Möglichkeit einer unmittel-
«iiSaien Beheizung durch Längsumwälzen von
. Feuerungsgasen sogar gänzlich verzichtet und die unmittelbare Beheizung nur durch Längsumwälzen
der Backraumluft vorgenommen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfüihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt:
Abb. ι einen mit einer Kohlefeuerung versehenen Backofen bei -nicht abgesperrter
Feuerung und
Abb. 2 denselben Backofen bei abgesperrter Feuerung.
Wie bei dem durch Hauptpatent geschützten
Backofen ist α die Brennkammer, b eine darin untergebrachte Heizvorrichtung in Gestalt
einer Kohlenfeuerung, d der Backraum und e ein am hinteren Ende des Backraumes *
vorgesehener Abgaskanal, der durch ein Kanal- oder Rohrsystem/, It, I mit der Brennkammer
α verbunden ist. Mit g ist das Gebläse
zum Umwälzen der Heizgase bezeichnet, das die Heizgase in dem in sich geschlossenen
System d, e, f, h\, I in der Pfeilrichtung
längs durch den Backraum umwälzt, k bezeichnet einen hinter dem1 Gebläse
angeordneten Rohrstutzen zum Auslassen überschüssiger Heizgase.
Um die Heizquelle,« abzusperren und damit
einen Eintritt der Heizgase in den Backraum zu verhindern, ist gemäß der Erfindung in
der Rückwand des Feuerungsschachtes eine verschiebbare Platte ti vorgesehen, die mit
ihrem vorderen abgebogenen Teil in ihrer zurückgeschobenen Lage einen unter dem
Backraumboden sich erstreckenden, an den Kamin anschließharen Kanal 0 abdeckt. An
Stelle der Platte könnte indes auch irgendein anderes gleichwertiges Mittel vorgesehen
werden.
Wird die Platte ti aus der in Abb. 1 dargestellten
Lage, in der die Feuergasie aus dem
Schacht in den Backraum hochschlagen, nach vorn geschoben, wie das Abb. 2 zeigt, so
sperrt sie die Kohlefeuerung von dem Backraum ab, ohne jedoch den Heizgasumlaufkanal
zu unterbrechen. Infolgedessen kann ein Umwälzen von Heizgasen längs durch
den Backraum und weiter über das Kanal- us systeme, f} Aj, i auch während des Backvorganges
erfolgen, wobei das Aufheizen der Backraumluft im Vorbeigang an der Absperrplatte__
erfolgt. In der Stellung gemäß Abb. 2 steht der Kanäle zur Heizquelle offen, und
es können die Rauchgase ungehindert abziehen. Es empfiehlt sich selbstverständlich!
immer, den Abzugskanal so zu führen, daß
die Wärme der Feuerungsabgase im Ofen weitgehend ausgenutzt wird, bevor die Abgase
in den Kamin gelangen.
Claims (1)
- Patentanspruch : *·Backofen mit im vorderen Ofenteil angeordneter Heizvorrichtung nach Patent 596 586, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizquelle von dem Umlaufkanal durch eine verschiebbare Platte («) oder (ein (ähnliches' Mittel1 absperrbar ist, welches, in der Verschlußstellung einen besonderen Abzugskanal (0) für die Feuerungsgase freigibt, jedoch diesen Kanal sperrt, wenn die Feuerungsgase dem Strom des in dem Umlaufkanal1 umgewälzten Heizmittels beigemischt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938K0152397 DE695815C (de) | 1938-11-11 | 1938-11-11 | Backofen mit im vorderen Ofenteil angeordneter Heizvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938K0152397 DE695815C (de) | 1938-11-11 | 1938-11-11 | Backofen mit im vorderen Ofenteil angeordneter Heizvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE695815C true DE695815C (de) | 1940-09-03 |
Family
ID=7252598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938K0152397 Expired DE695815C (de) | 1938-11-11 | 1938-11-11 | Backofen mit im vorderen Ofenteil angeordneter Heizvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE695815C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2501765A (en) * | 1944-05-12 | 1950-03-28 | Baker Perkins Ltd | Conveyer oven |
DE10008618A1 (de) * | 2000-02-24 | 2001-08-30 | Karl Heinz Haeussler Gmbh | Heizeinrichtung mit schüttfähigen festem Brennstoff für Steinbacköfen |
EP1356734A1 (de) * | 2002-04-24 | 2003-10-29 | Karl-Heinz Häussler GmbH | Heizvorrichtung für einen Backofen |
-
1938
- 1938-11-11 DE DE1938K0152397 patent/DE695815C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2501765A (en) * | 1944-05-12 | 1950-03-28 | Baker Perkins Ltd | Conveyer oven |
DE10008618A1 (de) * | 2000-02-24 | 2001-08-30 | Karl Heinz Haeussler Gmbh | Heizeinrichtung mit schüttfähigen festem Brennstoff für Steinbacköfen |
DE10008618B4 (de) * | 2000-02-24 | 2004-11-11 | Karl-Heinz Häussler GmbH | Heizeinrichtung mit schüttfähigen festem Brennstoff für Steinbacköfen |
EP1356734A1 (de) * | 2002-04-24 | 2003-10-29 | Karl-Heinz Häussler GmbH | Heizvorrichtung für einen Backofen |
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