DE856500C - Heizofen zum Anwaermen von Glas im Hang - Google Patents

Heizofen zum Anwaermen von Glas im Hang

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DE856500C
DE856500C DES19987D DES0019987D DE856500C DE 856500 C DE856500 C DE 856500C DE S19987 D DES19987 D DE S19987D DE S0019987 D DES0019987 D DE S0019987D DE 856500 C DE856500 C DE 856500C
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DE
Germany
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furnace
glass
slot
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heating
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Expired
Application number
DES19987D
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English (en)
Inventor
Felix Vranken
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GLACERIES REUNIES SA
Original Assignee
GLACERIES REUNIES SA
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/04Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way
    • C03B29/06Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way with horizontal displacement of the products
    • C03B29/08Glass sheets
    • C03B29/10Glass sheets being in a vertical position

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Heizofen zum Anwärmen von Glas im Hang Die Erfindung betrifft einen Heizofen zum Aufwärmen von Glas im Hang, das anschließend ge- härtet werden -soll, insbesondere von Tafelglas.
  • Um das zu erhitzende Glas in solchen Ofen im Hang zu befördern, werden im allgemeinen Tragmittel verwendet, die von oben in einen Schlitz des Ofens hineinreichen, um hier das Glas entweder unmittelbar mittels Zangen oder mittelbar durch einen Rahmen tragen, in dem das Glas gelagert ist. Die Tragmittel bewegen sich dabei auf Schienen od. dgl., die über dem Ofen angebracht sind.
  • Es ist dabei allgemein üblich, während der Erhitzung den Schlitz für den Durchgang der Tragmittel so vollständig wie möglich zu verschließen, uin jedes Abströmen der Hitze während der Erwärmu.ng zu vermeiden.
  • Bei einer bekannten Bauart ist z. B. der Schlitz im Mittelteil des Ofens vollständig geschlossen, nur die Außenteile dieses Schlitzes werden geöffnet, und zwar gerade so lange, um das heiße Glas herauszunehmen und neues Glas einzusetzen. Bei anderen bekannten Bauarten sind an dem Schlitz besondere VerschluBglieder meist in Gestalt von nachgiebigen Streifen z. B.. aus Asbest vorgesehen, die sich dem Querschnitt der Tragmittel anpassen, deren Bewegung gestatten, zu gleicher Zeit aber den Schlitz verschließen.
  • Unter diesen Erhitzupgsl>edingungen, bei denen die Erhitzung in Hinsieht auf die nachfolgende Härtung sehr rasch vor sich gehen und bis zu Temperaturen getrieben werden muß, die nahe der Erweicherungstemperatur des Glases liegen, entsteht ein hoher Prozentsatz, zum mindesten ioo/o, von Bruch oder Awsschuß beim Härten, Die Patentinhaberin hat nun durch Untersuchungen und Versuche herausgefunden, daß man die vorgenannten Nachteile und auch die mit dem Abschluß des Ofens sonst verbundenen Nachteile beseitigen und die Höhe des Bruches und Ausschusses wesentlich verringern kann, und zwar praktisch auf ungefähr i °/o, wenn man die Hitze aus dem Oberteil der Heizkammer nach außen abströmen läßt, um in diesem Teil des Ofens jeden nennenswerten Überschuß an Hitze zu vermeiden.
  • An sich ist bereits ein Abströmen der Wärme aus dein Oberteil eines Ofens oder einer anderen Stelle des Ofens bei der Behandlung von Glas bekannt. Bei solchen Ofen handelte es sich aber nicht um Heizöfen zum Aufwärmen von Glas, das an-,schließend gehärtet werden soll, sondern um einen Nachglüh- oder Kühlofen, und das Entweichen der Hitze ist dort für den alleinigen Zweck vorgesehen, das Abkühlen des Glases zu beschleunigen, nachdem es bereits seine richtige Hitze erreicht hat.
  • Erfindungsgemäß sind die Breite des Durchtrittssc.hlitzes für die Tragglieder auch in der Erwärmungszone des Ofens und die Dicke (oder Breite) der Tragglieder derart bemessen, daß durch den Schlitz eine teilweise oder vollständige Ableitung des Wärmeüberschusses aus dem oberen Teil des Ofeninnenraumes erfolgt. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Durchtrittsschlitz derTragglieder für die Arbeitsstücke breiter als erforderlich ausgebildet, während bewegliche Glieder dazu eingerichtet sind, die ganze oder einen Teil der überschüssigen Breite des Schlitrces zu ve:rschl ießen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer praktischen Durchführung an einem Härteofen für Glasscheiben veranschaulicht, es ist Fig. i Seitenansicht des Heizofens, Fig. 2 Stirnansicht zu Fig. i, Fig. 3 Draufsicht. -Der Ofen von beliebiger Art, z. B. mit elektrischer Widerstandsheizung, ist mit i bezeichnet. An den Enden ist er mit Türen 2 und 3 von entsprechender Anordnung versehen, z. B. solchen, die sich beim Offnen und Schließen um Scharniere seitlich schwenken lassen, oder auch z. B. Schiebetüren zum Schieben seitlich oder lotrecht, wobei das Schwenken oder Verschieben durch eine selbsttätige Einrichtung von Hand erfolgen kann.
  • Oberhalb des Ofens ist das Fördergleis angeordnet, bestehend aus zwei Schienen oder sonstigen Profileisen 4, die z. B. durch Konsolen 5 abgestützt, sind.
  • Auf dem Gleis 4 verschieben sich die Tragwagen 6, die mit Gehängen 7 für die Glasscheiben 8 versehen sind. Die Gehänge umfassen bei dem gewählten Beispiel Zugstangen od. dgl., die mit Greifern von beliebiger bekannter Gättung ausgerüstet sind. Die Gehänge 7 tzeten durch einen Spalt 9 ins Ofeninnere ein, der in der Deckenwandung ausgespart ist und sich bis in die Außenflächen der Stirnwände fortsetzt, derart, daß das Einbringen und Abführen der Glastafeln in den bzw. aus dem Ofen möglich ist.
  • Grundsätzlich erhält dieser Spalt 9 eine Breite, die nur ganz wenig größer ist als die Dicke bzw. Breite der Gehänge 7, im Sinne ausreichenden Betriebsspielraums. Vorzugsweise jedoch macht man die Spaltbreite erfindungsgemäß größ2i-.
  • Wie bereits erwähnt, stellt man bei den oben geschlossenen Ofen im oberen Ofenbereich eine Wärmestauung fest, die der gleichmäßigen Beheizung der in den Ofen gebrachten Werkstücke, insbesondere Glastafeln, geradezu schädlich werden kann.
  • Vermöge des Spaltes 9, der den Gehängen 7 Raum gibt, verschafft man nun auch einem Teil der Ofenwärme Durchtritt von innen nach außen, und diese Abfuhr hat eine Verringerung oder Beseitigung der Stauung zur Folge.
  • Indem man die Breite des Spaltes 9 und die Dicke oder Breite des .Gehänges 7 passend bemißt, kann man jedes gewünschte Maß des Ausgleichs erzielen.
  • Vorzugsweise jedoch gestaltet man den Spalt g breiter, als es für den Durchgang der Gehänge 7 nötig ist, .um dann in allen Fällen über eine genügende Abfuhr zu verfügen. Zurr Regelung sieht man dabei auf der Deckenwand des Ofens bewegliche Teile io vor, wie gestrichelt angegeben, z. B. Metall- oder feuerfeste Platten, die sich nach Belieben einander mehr oder weniger nähern lassen, im Sinne geringerer oder stärkerer Wärmeabfuhr.
  • Außer dem Vorteil, daß man den Wärmeüberschuß im oberen Ofenbereich abführen und regeln kann, bietet die Erfindung den weiteren Vorzug, daß die verwickelte Gestaltung der Abschlußtüren 2 und 3 vermieden wird, wie sie bei den bekannten Anordnungen mit gewöhnlich innen liegendem Gleis vorkommt; hier umfassen die Türen nicht nur einen seitlich schwenkbaren Flügel, sondern auch noch eine daran angelenkte Klappe, welche bei Schließlage der Tür denjenigen Teil der Ofenöffnung abdeckt, welcher auf der den Scharnieren abgekehrten Seite des Fördergleises gelegen ist.
  • Der Vorteil beschränkt sich nicht allein auf den einfacheren Aufbau der Türen, sondern liegt auch in einer Verkürzung der zu ihrer Bedienung nötigen Zeit, was, schon für die Regelmäßigkeit der Ofenbeheizung wichtig ist, besonders aber für die gute Durchführung der Härtung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizofen zum Aufwärmen von Glas im Hang, das anschließend gehärtet werden soll, insbesondere von Tafelglas, bei welchem die zu erwärrmenden Arbeitsstücke mit Hilfe vonTraggliedern, die durch einen Schlitz in dem Scheitel des Ofens hindurchtreten und auf außen angebrachten Schienen laufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Durchtrittsschlitzes auch in der Erwärmungszone des Ofens und die Dicke (oder Breite) der Tragglieder derart bemessen sind, daß durch den Schlitz eine teil-@veise oder vollständige Ableitung des Wärcneüherschusses aus dem oberen Teil des Ofeninnenraumes erfolgt.
  2. 2. Ofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsschlitz für die Tragglieder der Arbeitsstücke breiter als erforderlich ausgebildet ist, während die beweglichen Glieder (to) dazu eingerichtet sind, die ganze oder einen Teil der überschüssigen Breite des Schlitzes zu verschließen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 481 367, 5212 503, 529 853, 550 834, 630 032 britische Patentschriften Nr. 333 596, 344 027, 452 443, 469 072;# USA.-Patentschriften Nr. 2 01,; 8o7, 2 068 746. 2 100 497, 2 100 5 I'2.
DES19987D 1938-04-27 1939-04-18 Heizofen zum Anwaermen von Glas im Hang Expired DE856500C (de)

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DE (1) DE856500C (de)

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