DE2362678A1 - Luftumlaufofen - Google Patents
LuftumlaufofenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B1/00—Bakers' ovens
- A21B1/02—Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
- A21B1/24—Ovens heated by media flowing therethrough
- A21B1/26—Ovens heated by media flowing therethrough by hot air
Description
4399
. DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Pekka Juhani Saario, Martinkatu 31>
Kyvinkää, Finnland
"Luftumlaufοfen"
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftumlaufοfen zum
Backen τοπ Bäckereierzeugnissen in strömender, heißer Luft, in welchem Ofen die Luft in dem vom Backraum und von einem
Umluftkanal umschlossenen Luftraum zirkuliert und zu welchem Ofen ein Umlauflufterwarmer sowie ein Umlaufluftgebläse mit
Antriebsmotor gehören.
Luftumlauföfen dieses Typs werden allgemein in Bäckereien
.verwendet. Die zu backenden Erzeugnisse werden üblicherweise mit sog. Stabwagen in den Ofen eingebracht, auf deren Blechen
bzw. Unterlagen die Erzeugnisse auch im Ofen dem Backvorgang unterworfen werden. Während des Backens nrerden die Stabwagen
im allgemeinen mittels einer besonderen Rotierapparatur rotiert oder sonstwie bewegt, so daß die Erzeugnisse gleichmäßig
auf bzw. von allen Seiten durchbacken werden.
Die Luftumlauföfen sind in der Regel derart automatisch arbeitend
eingerichtet, daß beim öffnen der Ofentür zum Ein-
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bringen oder zum Herausnehmen von Erzeugnissen die Stromzufuhr zum Antriebsmotor des Umlaufluftgebläses selbsttätig unterbrochen
wird und der Motor zum Stillstand kommt. Hierbei läuft jedoch das Gebläse noch einige Zeit bis zum endgültigen Anhalten
infolge der Trägheit in der Drehbewegung des Umlaufluftgebläses weiter. Die Wachlaufzeit des Gebläses nach erfolgter
Stromabschaltung beträgt mehrere zehn Sekunden und gar Minuten. Während dieser Zeit hält das Gebläse die Backluft im Luftraum
des Ofens im Umlauf, wobei selbstverständlich ein beachtlicher Luftaustausch durch die Tür hindurch stattfindet. Dieser von
der Trägheit des umlaufenden Gebläses herrührende Luftaustausch stellt ein großes Problem insbesondere beim Einbringen der zu
backenden Erzeugnisse dar. Mit der heißen, aus dem Ofen herauswallenden
Luft tritt nämlich in erheblichem Maße auch Wasserdampf aus dem Ofen aus, d.h. der Feuchtigkeitsgehalt der Backluft
sinkt ab. Dies hat die nachteilige Folge des Austrocknens der Erzeugnisse in der eigentlichen Backphase, da die in Verbindung
mit dem Türöffnen trockener gewordene Luft im Ofen den zu backenden Erzeugnissen einen beachtlichen Teil der Feuchtigkeit
entzieht. Dies betrifft insbesondere Weißbrote, Semmeln und dgl. Bäckereierzeugnisse, bei deren Backen man bestrebt
ist, den Wasserdampfgehalt der Backluft verhältnismäßig hoch
zu halten, und zwar etwa beim Sättigungspunkt oder sogar darüber. Hoher Feuchtigkeitsgehalt der Backluft in der Anfangsphase des Backvorganges bewirkt nämlich eine Kondensation von
Feuchtigkeit auf der Oberfläche der Erzeugnisse, so daß diese knusprig und besonders schmackhaft werden.
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Pernerhin stellt die heiße Backluft, deren Temperatur bis zu
30O0C betragen kann, eine unmittelbare Gefahr für den Bäcker
dar, wenn sie beim öffnen der Tür aus dem Ofen heraus ihm
entgegen- bzw. ins Gesicht strömt.
Die beim öffnen durch die Ofentür austretende heiße Luft verursacht
außerdem einen fühlbaren Wärmeverlust, der infolge des
von der hohen Wasserdampfmenge in der Backluft bedingten hohen
Wärmeinhaltes sehr beachtlich ist.
Ferner ist festzustellen, daß das Nachlaufen des Umlaufluftgebläses
nach erfolgter Abschaltung des Antriebsmotors nachteilige und unwirtschaftlich lange Unterbrechungen in der Produktion,
d.h. im Ablauf des BackVorganges, und damit eine Verlangsamung
verursacht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Abhilfe dieser Nachteile.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mit einer Regelvorrichtung für den Luftumlauf, insbesondere einer
Absperrvorrichtung oder eine Drossel, ausgerüstet ist, die im Luftraum des Ofens so angeordnet ist, daß der Umluftkanal
mittels derselben zwecks Regelung des Luftumlaufes im Backraum regelbar ist.
Hierdurch ist der Luftumlauf im Backraum beim öffnen der Tür
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des Backraumes veränderbar und sogar abstellbar, viobei der
Luftaustausch durch die Tür hindurch und das Absinken des Feuchtigkeitsgehaltes der Backluft nicht in dem Maße auftritt,
wie dies bisher in bekannten öfen mit Luftumlauf der Fall war. Demzufolge kann der Feuchtigkeitsgehalt der Backluft innerhalb
gewünschter Grenzen und auf recht großer Höhe gehalten werden, wie es in Verbindung mit dem Backen von Weißbrot, Semmeln und
dgl. Bäckereierzeugnissen vorteilhaft bzw. notwendig ist. Ferner wird die Arbeitssicherheit des Bäckers bedeutend erhöht,
indem die Gefahr beseitigt wird, welche sonst durch die gegen das Gesicht des Bäckers ausströmende heiße Luft gegeben ist.
Ferner verringern sich die Wärmeverluste in Verbindung mit dem Backen, und der Backvorgang kann ohne Unterbrechungen erfolgen.
Die Luftumlauf-Rege!vorrichtung gemäß der Erfindung kann an
beliebiger Stelle im Luftraum des Ofens angebracht werden und sogar auf der Backraumseite. Wesentlich ist, daß der Luftumlaufkanal
mit ihrer Hilfe zwecks Regelung des Luftumlaufes im Backraum in seinem Querschnitt veränderbar ist. Dabei spielt
es keine wesentliche Rolle, welche Art von Regelvorrichtung verwendet wird, d.h. die Regelvorrichtung kann eine beliebige
an sich bekannte Vorrichtung, wie z.B. ein automatisches Ventil, ein Wärmeventil, ein Schieberventil, ein Schieber und dgl.
sein.
In einer günstigen Ausführungsform der Erfindung besteht die
Regelvorrichtung aus einer Absperrvorrichtung. Hierbei verhin-
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dert die Absperrvorrichtung den Luftumlauf im-Backraum gänzlich,
wobei dann im Backraum keinerlei Luftumlauf mit Ausnahme der Internzirkulation erfolgt.
Zweckmäßig ist die Regelvorrichtung in dem dem Backraum Luft
zuführenden Teil desLuftumlaufkanals untergebracht. Hierbei ist
der Luftumlauf im Backraum unmittelbar mittels der betreffenden Regelvorrichtung regelbar, wobei auch das Arbeiten des Gebläses
bzw. des Antriebsmotors und des Umlauflufterwärmers nicht unbedingt
beim öffnen der Tür des Backraumes stillgesetzt werden muß.
In einer weiteren günstigen Ausfuhrungsform der Erfindung ist
mit dem Umluftkanal ein Umgehungsrohr verbunden, welches die Druckseite und die Saugseite des Gebläses miteinander verbindet
und mit einer Regelvorrichtung ausgerüstet ist. Diese Ausführung arbeitet, ohne den Umluftkanal ganz zu schließen, wenn
man die Regelvorrichtung im Umgehungsrohr möglichst weit öffnet,
so daß dann die Luft in dem vom Gebläse und vom Umgehungsrohr gebildeten, teilweise offenen Luftzxrkulationssystem umgewälzt
wird. Dies trifft besonders dann zu, wenn der .Strömungswiderstand
in den Umgehungsrohren möglichst gering ist mit der Folge, daß in dem eigentlichen ümluftkanal und im Backraum sehr wenig
bzw. überhaupt keine Luft im Umlauf strömt.
ν Die Erfindung wird im folgenden eingehend an Beispielen gemäß
der Zeichnung beschrieben, wobei:
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Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform der Erfindung darstellt
und
Fig. 2 gleichfalls schematisch einen automatischen erfindungsgemäßen Luftumlaufοfen wiedergibt.
Fig. 2 gleichfalls schematisch einen automatischen erfindungsgemäßen Luftumlaufοfen wiedergibt.
Der Luftraum des Luftumlaufofens besteht aus dem Backraum 1 und dem Umluftkanal 2. Ferner gehört zum Ofen ein Umlauflufterwärmer
3S durch den die vom Umlaufluftgebläse 4 im Luftraum
des Ofens zirkulierende Luft während des Backvorganges erwärmt wird. Ferner gehört zum Ofen ein Gestell 10, welches von einer
Rot at ions vorrichtung 11 xvährend des Backvorganges so rotiert wird, daß die Bäckereierzeugnisse in den auf dem Gestell rotierenden
Tragelementen auf allen Seiten gleichmäßig gebacken v/erden.
Zu dem Ofen gehört ferner eine Regelvorrichtung für den Luftumlauf,
die in Fig. 1 aus einem einfachen Schieberblech 6 besteht und mit dem der Umluftkanal 2 so absperrbar ist, daß die
Luftdurchströmung im Backraum 1 zum Stillstand kommt. Hierbei hält sich der Feuchtigkeitsgehalt im Backraum verhältnismäßig
gut auf genügender Höhe, auch wenn man genötigt ist, die Tür 9 zu öffnen.
An den Umluftkanal 2 ist in Fig. 2 ein Umgehungsrohr 7 angeschlossen,
welches die Druckseite des Gebläsestymit seiner Saugseite verbindet. In dem Umgehungsrohr 7 ist eine Absperrvorrichtung
8 vorgesehen. Hierbei bilden die genannten Teile
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zusammen ein System, in dem die Luft strömen kann, wenn man die Regelvorrichtung 8 öffnet, wobei der Strömungswiderstand
durch das Umgehungsrohr 7 von der Druckseite zur Saugseite des Gebläses 4 beträchtlich geringer ist als derjenige von der
Druckseite des Gebläses zu seiner Saugseite über den Umluftkanal·
2 und durch den Backraum 1 hindurch. Demzufolge verläuft die Luftströmung durch das Umgehungsrohr 7,und im Umluftkanal
2 wird nicht notwendigerweise eine Regelvorrichtung zum Regeln bzw. Abstellen der Luftzirkulation im Backraum 1 beim öffnen
der Tür benötigt.
Zu dem in Fig. 2 dargestellten Luftumlaufofen gehört ferner
eine automatische Steuereinheit 12, die mit dem Türschalter des Backraumes 1, mit der Regelvorrichtung 8 im Umgehungsrohr
7, der Regelvorrichtung 6 für die Luftzirkulation, der Rotieranlage
11 für das Backgestell 10, dem Umlauflufterwärrner 3,
dem Antriebsmotor 5 des Umlaufluftgebläses H und dem selbsttätigen
Ventil 15 einer Befeuchtungsdüse zusammengeschaltet ist. Die Steuereinheit 12 läßt sich durch ein Programm gewünschter
Art steuern, z.B. so, daß sich beim öffnen der Tür 9 des Backraumes
1 zum Einlegen von Broten in den Ofen das Regelventil 8 im Umgehungsrohr 7 öffnet und das Regelventil 6 die durchgehende Luftströmung drosselt bzw. sich gänzlich schließt und
die Luftdurchströmung im Backraum 1 abstellt, wobei zugleich die Antriebsvorrichtung 11 des Rotiergestelles 10 stehen
bleibt. Hierbei läßt sich das Einlegen der Brote in den Ofen ausführen, ohne daß dabei die Luft im Backraum zirkuliert und
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zugleich herausströmt. Auf diese Weise bleibt der Feuchtigkeitsgehalt
der Backluft in gewünschten Grenzen erhalten.
Zu dein in Fig. 2 dargestellten Ofen gehört ferner ein an die
Steuereinheit 12 angeschaltetes selbsttätiges Ventil 15 zum Regeln des Feuchtigkeitsgehaltes der ümlaufluft sowie eine
Regelvorrichtung Ik der Erwärraungsvorrichtung 3 zum Regeln
der Temperatur der Umlaufluft in gewünschten Grensen nach
Maßgabe des Temperaturgebers 1β.
Es ist einleuchtend, daß sich die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, sondern daß sie vielmehr
ira Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren kann.
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Claims (4)
- — ο —PatentansprücheLuftumlaufοfen zum Backen von Bäckereierzeugnissen in strömender, heißer Luft, in welchem die Luft in den: vom Backraum und von einem Umluftkanal gebildeten Luftraum zirkuliert und zu welchem ein Umlauflufterwärmer sowie ein Umlaufluftgebläse mit Antriebsmotor gehören, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mit einer Regelvorrichtung für den Luftumlauf, insbesondere eine Absperrvorrichtung (6) oder eine Drossel (8), vorgesehen sind, die so im Luftraura des Ofens angeordnet ist,, daß der Umluftkanal (2) mittels derselben zwecks Regelung der Luftzirkulation im Backraum (1) regelbar ist.
- 2. Luftumlaufofen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung aus einer Absperrvorrichtung (6) besteht.
- 3. Luftumlaufofen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß die Regelvorrichtung in dem dem Backraum (1) Luft zuführenden Teil des Umluftkanals (2) angebrachtjist. :
- 4. Luftumlaufofen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Umluftkanal (2) ein Umgehungsrohr (7) verbunden ist, welches50 98 1 7/0208- ίο -die Druckseite und die Saugseite des Gebläses (4) verbindet, und mit einer Regelvorrichtung (8) ausgerüstet ist.5098 17/0208
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