DE537193C - Gasbeheizter, tuerloser Haerte-, Glueh- und Schmiedeofen - Google Patents

Gasbeheizter, tuerloser Haerte-, Glueh- und Schmiedeofen

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DE537193C
DE537193C DER79716D DER0079716D DE537193C DE 537193 C DE537193 C DE 537193C DE R79716 D DER79716 D DE R79716D DE R0079716 D DER0079716 D DE R0079716D DE 537193 C DE537193 C DE 537193C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

Description

  • Gasbeheizter, türloser Härte-, Glüh- und Schmiedeofen Der Gegenstand der Erfindung ist ein mit einer offenen bzw. türlosen Heizkammer ausgestatteter Werkbank-Gashärte-, -glüh- und -schmiedeofen mit zwangsläufig auf kürzestem Wege ohne Anwendung von besonderen Saug-oder Druckvorrichtungen in den Heizraum zurückkehrenden hocherhitzten Heizgasen für schwache Werkzeuge, z. B. Schraubenzieher, verschiedene Messersorten u. a.
  • Der Wirkungsgrad bei den bisher bekannten türlosen Einkammer-Gashärteöfen, die zur völligen oder örtlich begrenzten Glüh- und Härteerwärmung von schwachem Schmiede-, Glüh-und Härtegut dienen, ist bei sehr hohem Gas-und Zeitverbrauch ein geringer, denn ein großer Teil der Heizgase wird unter Belästigung der Härtenden ins Freie gestoßen, ohne daß die Heizgase völlig ausgenutzt worden sind.
  • Diese Übelstände beseitigt der neue Ofen. Derselbe ist sehr schnell betriebsbereit bei stark verminderten Betriebskosten.
  • Abb. i zeigt den Ofen zur Hälfte in Vorderansicht und zur Hälfte als Schnitt nach Linie C-C der Abb. 2. Abb. 2 ist die Schnittzeichnung nach A-A der Abb. i. Abb. 3 zeigt einen Horizontalschnitt nach Linie B-B in Abb. 2, wobei die Härtegutauflage absichtlich fortgelassen ist.
  • Die unter Druck von vorn oben her einströmenden Heizgase sowie die zuströmenden Abgase verlassen die Heizkammer i durch einen an der Kammerrückwand angeordneten regelbaren Spalt 2, wobei die Heizgase um das zweckmäßig geformte Ende der Härtegutauflageplatte 3 abwärts gedrückt werden, um in ihrem weiteren Verlauf die Härtegutauflageplatte 3 von unten her zu erwärmen. Hier erfolgt eine Teilung der Heizgase durch eine geschweift zugespitzte, zungenförmige Verlängerung q. im Plattensockel i¢ der Muffel 12, wodurch die geteilten Heizgasströme in die unmittelbar neben der Glühkammer innerhalb des Muffelsteines schräg nach vorn oben gerichteten Kanäle 5 und 6 aufwärts strömen, dabei gleichzeitig die schwachen Kammerwände 7 schnell erwärmend. Durch abwärts gerichtete, in die Glühkammer einmündende Kanalöffnungen 8 und 9 treten diese bereits benutzten Heizgase (Abgase), gleichgerichtet mit den neu einströmenden frischen Heizgasen, mit denen sie sich mischen, in die Glühkammer zurück, ohne daß hierfür besondere Druck- oder Saugvorrichtungen angeordnet sind. Die Kanalöffnungen 8 und 9 sind so gelegt, daß die frisch einströmenden Heizgase saugend auf die Kanäle 5 und 6 wirken und dadurch den Heizgasumlauf beschleunigen. Dem Überdruck entsprechend entweicht ein Teil der verbrauchten Gase durch die Beschickungsöffnung.
  • Die innerhalb der Muffel 12 beschleunigt umlaufenden heißen Heizgase bringen, durch die mantelförmige Isolation 13 und den Hohlraum io wärmeisolierend unterstützt, die zweiseitig beheizten Heizkammerwandungen sehr schnell auf die verlangte Temperatur, so daß von diesem Zeitpunkt ab eine Drosselung der Gaszuführung einsetzen muß, wenn die Temperatur gleichmäßig bleiben soll. Die erhitzte Muffel wirkt auch noch wärmestrahlend auf das Härtegut. Die umlaufenden Heizgase treten fast ohne Wärmeabfall in den Glühraum zurück.
  • Zum Schutze holzbekleideten Härtegutes gegen Strahlungswärme, z. B. von Schraubenziehern mit angestauchter Schlagfläche und vorher aufgezogenem Holzheft, dient ein verstellbares Schirmblech zr.
  • Ein Wärmeabfall an den Seiten. der Glühkammer tritt bei diesem Ofen infolge der zweiseitigen Beheizung der Glühkammerwandungen nicht ein. Infolgedessen kann die ganze Kammerbreite für gruppenweises Beschicken mit gleichmäßig zu wärmendem Härte- bzw. Glühgut ausgenutzt werden.
  • Der Ofen eignet sich auch zur Härteerwärmung von Schnellschnittstahl. Infolge der günstigen Isolierung der Muffel und durch den Umlauf hocherhitzter Heizgase wird der Ofen sehr schnell auf die für Schnellstahl-erforderlichen besonders hohen Temperaturen gebracht.
  • Im übrigen ist der Ofen so bemessen, daß derselbe auf jeder Werkbank Aufstellung finden kann. Die niedrigen Anschaffungs- und Betriebskosten, die leichte Bedienung, die schnelle Erwärmung der Muffel auf Härtetemperatur sowie die gute Ausnutzung der Heizgase geben dem Ofen einen hohen wirtschaftlichen und technischen Wirkungsgrad.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Gasbeheizter, türloser Härte-, Glüh-und Schmiedeofen mit von oben in die Erhitzungskammer eintretenden und dann umlaufenden Heizgasen, gekennzeichnet durch eine unmittelbar unter der Härtegutauflage (3) angeordnete, geschweift zugespitzte Zunge (q.) im Plattensockel (z4), durch welche die -Heizgase nach ihrem regelbaren Austritt aus der Erhitzungskammer (z) geteilt und zwei seitlich neben der Erhitzungskammer angeordneten und parallel zur Einströmrichtung der Frischgase hochsteigenden Kanälen (5 und 6) zugeführt ,werden, aus welchen sie durch Öffnungen (8 und g) von oben her, durch den Sog der einströmenden Frischgase beschleunigt, noch hocherhitzt erneut in die Erhitzungskammer (z) eintreten, wo sie sich mit den frischen Gasen mischen.
  2. 2. Ofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle zwischen den hochsteigenden Kanälen (5 und 6) und ihren zum Heizraum (z) hin befindlichen Öffnungen (8 und g) parallel zur Einströmrichtung der Frischgase abwärts gerichtet sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch r und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierung der Muffel (z2) in bekannter Weise durch einen in der Muffelwandung angeordneten Hohlraum (xo) und einen Mantel (i3) erfolgt.
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