DE45470C - Heiz- und Löthapparat - Google Patents
Heiz- und LöthapparatInfo
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- DE45470C DE45470C DENDAT45470D DE45470DA DE45470C DE 45470 C DE45470 C DE 45470C DE NDAT45470 D DENDAT45470 D DE NDAT45470D DE 45470D A DE45470D A DE 45470DA DE 45470 C DE45470 C DE 45470C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/02—Soldering irons; Bits
- B23K3/021—Flame-heated soldering irons
- B23K3/023—Flame-heated soldering irons using a liquid fuel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der auf beiliegender Zeichnung in seiner Gesammtheit nebst Details dargestellte, für
Hart- und Weichloth verwendbare, sowie als Löthlampe, Löthkolben und zu Heizzwecken
sich eignende Apparat besteht in seinen Haupttheilen aus einem Vergasungsraum, einem Vorrathsbehälter
zur Speisung des ersteren und einem Brennerstück mit Flammenrohr.
Fig. ι zeigt den Apparat mit aufgestecktem Löthkolben. Der Vergasungsraum A, der entweder
die Cylinder- oder die Kugel- oder Linsenform, wie Fig. 2 darstellt, besitzen kann,
ist mit aufsaugendem Stoff (Watte, Docht u. s/w.) vollständig ausgefüllt, so dafs eine
Ansammlung von freier Flüssigkeit darin nicht stattfinden kann. Diese Einlage reicht einestheils
bis in das Brennerstück b, anderentheils in den an A sich anschliefsenden Vorraum c.
Letzterer trägt den mit Füllschrauben m m versehenen Vorrathsbehälter B. Die Unterbrechung
der Speisung, sowie die Regelung derselben, bedingt durch den Grad der Vergasung, der
dem jeweiligen Zwecke des Apparates entsprechend verschieden ist, erfolgt durch Hahn d.
Um in allen Fällen einen stetigen Zuflufs aus dem Behälter B nach dem Vergasungsraum zu
ermöglichen, der zur Erhaltung einer gleichmäfsigen Flamme wesentlich ist, ist der Behälter
B durch eine Scheidewand α in zwei Abtheilungen zerlegt, deren jede durch zwei
Kanäle 1, 2 bezw. 3, 4 mit dem Vorraum c communicirt. Der Abflufs aus dem Behälter
findet je nach Lage des letzteren entweder aus beiden Abtheilungen zugleich oder nur aus einer
derselben statt, und zwar sobald und in dem Verhältnifs, als die Schwängerung der Füllung
in dem Vorraum c es gestattet, dafs Gase durch die Kanäle 1 und 4 nach dem Behälter B
aufsteigen können. Diese Kanäle 1 und 4, welche, um den Austritt der Flüssigkeit aus
Behälter B zu bewirken, die Luft- bezw. Gaszufuhr vermitteln, setzen sich nach innen vermittelst
zweier dem Umfang des Behälters sich anschmiegender Röhrchen r r fort, die oben
an den Füllöffnungen nächst der Scheidewand endigen. Die gekrümmte Form der Röhrchen
r r, die ebenso gut aufserhalb des Behälters angeordnet sein können (in welchem
Falle sie an den Füllöffnungen einmünden würden), erweist sich insofern als nothwendig,
als bei dem Gebrauch des Apparates durch die verschiedene Lage des Flüssigkeitsniveaus
in dem Behälter B, bei anderer Form der Röhrchen, etwa der geraden, durch Eintreten
von Flüssigkeit in dieselben bei dem geringen Durchmesser der Röhrchen der Abflufs erschwert
wird. Die Kanälchen 1 und 4 sind, da sich die Gase am höchsten Punkt ansammeln,
nur bis zur Wandung von c geführt, während die Ausflufskanälchen 2 und 3 nach
unten sich weiter fortsetzen und damit nicht, je nach der Lage, Flüssigkeit aus dem oberen
Röhrchen in das tiefer liegende und somit in die (in gedachter Lage) untere Abtheilung eintreten
kann, ist Kanälchen 3 länger als 2 und beide im Raum c als Röhrchen, die sich nicht
berühren, ausgebildet.
Ueber dem Brenner b, welcher eine äufserst kleine Oeffnung i besitzt, ist das Flammenrohr
f aufgeschoben. Die Luftzuführung erfolgt durch die Luftlöcher 0, die durch die
Regulirhüise h in der Art geregelt wird, dafs
durch den keilartigen Ausschnitt der Hülse, durch Drehen derselben, die Löcher ο theil weise
oder ganz abgeschlossen werden. Zur Aufnahme des Löthkolbens Ar, der an der
Stange t mittelst Druckschraube befestigt ist, dient eine auf den Deckel von A aufgeschraubte
Hülse ρ mit Stellschraube s. Um die Leitung der von dem Kolben aufgenommenen, nach t
übertragenen Wärme nach A möglichst zu beschränken, ist die Hülse mehrmals durchbohrt
und aufserdem mit einer Korkeinlage k versehen und mit schlecht wärmeleitendem Material
auf der Deckplatte abgedichtet.
Die den verschiedenen Löthzwecken dienenden Kolbenformen sind in Fig. ι, 4 und 5
dargestellt. Erstere ist bei gewöhnlicher Zinnlöthung anzuwenden. Fig. 4 eignet sich je
nach der Einstellung auf Stange t (indem er auf dem normal zur Längenachse des Apparates
stehenden Schenkel der Kolbenstange t mehr oder weniger herausgeschoben wird) für Blei-
und Zinnloth. Fig. 5 zeigt die für specielle Zwecke dienende Form des Spitzkolbens.
Die in Fig. 1, 3, 6 und 7 dargestellten
Flammenröhren sind ebenfalls je nach dem Zweck des Löthens in Form sowohl als wie
in der Anordnung der Luftlöcher verschieden. Die Luftlöcher beginnen in allen Fällen an der
Austrittsstelle des Gases an dem Brenner b. Flammenrohr f, Fig. 1, dient zur Erhitzung
von Löthkolben, sowie als Löthrohr oder zu Heizzwecken, in welchem Falle der Kolben
abgenommen wird. Ist ein seitliches Austreten der Flamme erwünscht, so dient Fig. 3, indem
ein Krümmerstück aufgesteckt wird. Die in Fig. 6 und 7 dargestellten Anordnungen, bei
denen die Luftlöcher bis oben hinreichen, dienen für sehr energische Flammen, wie sie
zum Hartloth nothwendig sind. Die Regulirung der Luftzuführung kann durch eine oder
zwei Regulirhülsen erfolgen. Die Regulirhülsen können nicht nur wie durch Zeichnung dargestellt,
sondern auch umgekehrt aufgeschoben in Anwendung kommen. Jede Art der Veränderung
und Verschiebung der Hülsen bewirkt eine abweichende, bestimmten Zwecken dienende Flamme.
Um nun den verschiedenen Bedürfnissen, denen der Apparat dienen soll, möglichst allseitig
und rasch zu genügen, ist für den Gebrauch des Apparates das in Fig. 9 und 10
dargestellte Lagergestell vorgesehen. Es besteht dasselbe aus dem mit Wasser und saugendem
Stoff (Schwamm) gefüllten Kühlbehälter D der Lagerstelle für die Lampe L, deren Construction
in Fig. 8 ersichtlich dargestellt ist, und den auf beiden Seiten des Behälters angebrachten
Lagerarmen η η.
Die Inbetriebsetzung des Apparates erfolgt, nachdem der Behälter B mit Flüssigkeit
(Benzin, Spiritus u. s. w.) gefüllt und gut verschlossen und der Hahn d zur Imprägnirung
der Füllung in A geöffnet ist, indem derselbe behufs Anwärmung auf die rechtsseitig des Behälters
D befindlichen Lagerarme η η gelegt wird, so dafs die Flamme der Lampe L den unteren
Theil des Flammenrohres f trifft. Die An-. zündung kann alsdann einige Momente nach
dem Auflegen über die Lampe erfolgen, und bleibt dann der Apparat durch seine eigene
Wä'rmeentwickelung ungestört, bis alle Flüssigkeit vergast ist, in Thätigkeit. Wird während
des Gebrauches eine Verminderung der Flammenstärke nothwendig, so wird der Apparat auf
den Kühlbehälter D gelegt. Die unmittelbare Berührung des Vergasungsbehälters A mit dem
im Kühlbehälter befindlichen Wasser bewirkt eine sofortige Abkühlung und demgemäfs eine
Schwächung der Flamme. Bei längerem Aufliegen erlischt die Flamme. Ist eine zu starke
Abkühlung eingetreten, so kann rasch Vergröfserung der Flamme selbstverständlich durch
Lampe L sofort wieder bewirkt werden. Die linksseitig befindlichen Lagerarme η η dienen
zum zeitweiligen Ablegen des Apparates.
Claims (4)
- Pate nt-Anspruch:Ein Heiz- und Löthapparat, gekennzeichnet durch die dargestellte Verbindung folgender Theile mit einander:ι. des mit saugendem Stoff vollständig ausgefüllten Vergasungsbehälters A in Verbindung mit dem Vorraum c;
- 2. des auf dem Theil c angebrachten Vorrathsbehälters B mit Scheidewand a, Röhrchen r, Kanälen 1, 2, 3 und 4 und dem den Zuflufs regelnden Hahn d;
- 3. des in Fig. 1, 3, 6 und 7 dargestellten, mit Oeffnungen ο versehenen Flammenrohres F in Verbindung mit der auf letzterem verschieb- und drehbaren, keilartig ausgeschnittenen und den Luftzutritt regelnden Hülse h;
- 4. des auf die Deckplatte A aufgeschraubten Kolbenhalters ρ mit Bohrungen \ und der Einlage k.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45470C true DE45470C (de) |
Family
ID=320639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45470D Expired - Lifetime DE45470C (de) | Heiz- und Löthapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE45470C (de) |
-
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- DE DENDAT45470D patent/DE45470C/de not_active Expired - Lifetime
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