DE557309C - Vorrichtung zum Verspritzen von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Verspritzen von Fluessigkeiten

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DE557309C
DE557309C DEW82371D DEW0082371D DE557309C DE 557309 C DE557309 C DE 557309C DE W82371 D DEW82371 D DE W82371D DE W0082371 D DEW0082371 D DE W0082371D DE 557309 C DE557309 C DE 557309C
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screw axis
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MAX EULE DR
GEORG LUDWIG WEHMEYER
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MAX EULE DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M3/00Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Verspritzen von Flüssigkeiten Beim Verspritzen von Flüssigkeiten liegt häufig das Bedürfnis vor, den Spritzstrahl möglichst gleichmäßig zu halten, seinen Druck leicht zu regeln und möglichst ohne Benutzung der Hand-dabei auszukommen.
  • Die bisher, z. B. in der Wund- und Mundbehandlung, im Gebrauch befindlichen Spritzen beruhen alle auf einer Druckerzeugung durch Hand oder mittels Gasdruck oder auf einer Nutzbarmachung des Druckes einer Wasserleitung oder eines Hochbehälters. Bei einer Bedienung von Hand ist einerseits ein stetiges Schwanken des erzeugten Druckes nicht zu vermeiden und damit auch ein Wechsel der Menge der verspritzten Flüssigkeit. Andererseits ist die Größe einer von Hand betriebenen Spritze beim Gebrauch nur einer Hand einer oft nachteilig empfundenen und sich auswirkenden Größenbeschränkung unterworfen und der Gebrauch beider Hände für die Bedienung und das Halten der Spritze oft nicht durchführbar.
  • Bei den mit Gasdruck arbeitenden Apparaten wird Druckgas in einem luftdicht verschließbaren Behälter in der zu verspritzenden Flüssigkeit durch Zusammentreten geeigneter Chemikalien erzeugt und mit der zu verspritzenden Flüssigkeit zum Austreten gebracht. Diese Vorrichtungen sind- durch den anhaltenden Chemikalienverbrauch im Betrieb ziemlich kostspielig. Ferner zeigen sie gleichfalls den großen Nachteil stetiger Druckschwankungen bzw. der Unmöglichkeit, einen jeweils gewünschten Flüssigkeitsdruck und damit auch die Menge der verspritzten Flüssigkeit konstant aufrechtzuerhalten, da die Gasentwicklung je nach Auflösung der Chemikalien stufenweise zu- und abnimmt und der Gasdruck auch durch das allmähliche Leeren des Apparates beeinflußt wird. Hinzukommt, daß durch die aufgelösten Chemikalien und erzeugten Gase die zu verspritzende Flüssigkeit verunreinigt wird, was sie häufig, z. B. für die Wundbehandlung, nur bedingt brauchbar oder gar unbrauchbar macht.
  • Eine Nutzbarmachung des Druckes der Wasserleitung, z. B. derart, daß an die Wasserentnahmestelle mittels eines Schlauches ein Spritzrohr angeschlossen wird, kommt nur bedingt bzw. für solche Fälle in Betracht, wo reines Wasser, so wie es aus der Wasserleitung austritt, verwendet werden soll. Höchstens, daß derartige Spritzrohre noch dazu verwendet werden können, das Wasser gleichzeitig noch vorzuwärmen, was z. B. mittels einer elektrischen Beheizung des Spritzrohres erfolgen kann. Für das Verspritzen von anderen Flüssigkeiten, z. B. wäßrigen Salzlösungen, Alkohol o. dgl., sind derartige Anschlüsse an die Hauswasserleitung natürlich nicht geeignet, es sei denn, sie werden an hochgestellte Flaschen o. dgl.. angeschlossen. Doch auch davon abgesehen zeigen sie den gleichen Nachteil wie die obengenannten Vorrichtungen, nämlich den anhaltender Druckschwankungen bzw. der Unrnöglichkeit, einen jeweils gewünschten Flüssigkeitsdruck und damit die Menge der verspritzten Flüssigkeit mit Sicherheit konstant aufrechtzuerhalten. Ist es doch bekannt, wie sehr der Druck von Wasserleitungen je nach dem augenblicklichen allgemeinen Bedarf schwanken kann und wie sehr er z. B. schon durch gleichzeitige Entnahme an benachbarten Zapfstellen beeinflußt wird. Dies gilt erst recht für die Verwendung hochgestellter Flaschen als Druckbehälter, die nur ganz bescheidene Druckhöhen ermöglichen und mit Sinken des Flüssigkeitsspiegels bei Flüssigkeitsentnahme eine anhaltende Druckverminderung im Gefolge haben.
  • Bei der Spritzvorrichtung gemäß der Erfindung ist das bekannte Prinzip, einen vorteilhaft durch Nutenführung gegen Eigendrehung gesicherten Kolben bzw. Druckstempel, der in einem zylindrischen, gegebenenfalls mit lösbarem Deckel und Boden versehenen Behälter angeordnet ist, mittels einer ihn mit Gewindeübertragung durchlaufenden Schraubenachse vor und rückwärts zu bewegen, nutzbar gemacht.
  • Das kennzeichnende Merkmal des Spritzapparates gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Schraubenachse in Form einer endlosen Schraube in je einem auf bzw. an der Innenseite von Deckel und Boden des Apparates befindlichen Achsenlager drehbar gelagert und an ihrem dem Boden des Apparates zugewandtem Ende mit einer oder mehreren Aussparungen versehen ist, in welche das Verbindungsstück einer Rotationskraftquelle angreifen kann. Das am Deckel des Apparates befindliche Achsenlager hat eine oder mehrere Verbindungsbohrungen zur Durchgangsöffnung des Apparatedeckels, während an dem Boden des Apparates vorteilhaft eine Führung für das Verbindungsstück der anzuschließenden Rotationskraftquelle angebracht ist.
  • Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, zwischen dem genannten Verbindungsstück bzw. dessen Führung an dem Spritzapparat und der Schraubenachse eine in deren Aussparung oder Aussparungen eingreifende Schneckenübertragung anzuordnen. Dies bietet den Vorteil, eine gegebenenfalls zu hohe Tourenzahl der zur Verfügung stehenden Rotationskraftquelle nach Bedarf auf eine geeignete Umdrehungszahl herabzumindern bzw. eine zu geringe Tourenzahl zu erhöhen.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Schraubenachse an ihren Endteilen mit mindestens der Kolbendicke entsprechenden Gewindeaussparungen versehen. Dabei sind vorteilhaft an der Innenseite von Deckel und Boden des Apparates federnde Teile zum selbsttätigen Aufdrücken des Kolbens auf den Gewindeteil der Schraubenachse angeordnet.
  • Die eben genannte Ausführungsform bietet den Vorteil, daß bei nicht abgestellter Rotationskraftquelle der Spritzapparat bzw. dessen Kolben und Schraubenachse automatisch in den Leerlauf eintritt, sobald der Apparat praktisch vollständig geleert oder gefüllt ist. Bei Umschaltung der Drehrichtung der Rotationskraftquelle und damit der Schraubenachse erleichtern die federnden Teile den Übergang vom Leerlauf zum Arbeitslauf bzw. das Aufgleiten des Kolbens auf den Gewindeteil der Schraubenachse.
  • Vorzugsweise ist der Deckel des Spritzapparates gemäß der Erfindung mit einem mit der Austrittsöffnung des Deckels fest oder lösbar verbundenem Regulierhahn oder sonstigem Regulierorgan versehen, dessen freies Ende in ein geeignet gestaltetes Spritzorgan ausläuft oder lös- und auswechselbar mit einem solchen verbunden ist.
  • In der Abbildung ist ein Spritzapparat gemäß der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt.
  • Das Gehäuse des Apparates wird durch den zylindrischen Mantel i, den fest mit diesem verbundenen Boden 5 und den aufschraubbaren, abgedichteten Überfalldeckel .4 gebildet. Auf der Innenseite des Deckels q. ist das Achsenlager 6 und auf der des Bodens 5 das Achsenlager 7 angeordnet. In bzw. zwischen diesen Achsenlagern ist die mit den Gewindeaussparungen 13 versehene Schraubenachse 2 gelagert. Auf der Schraubenachse 2 läuft mittels Gewindeübertragung der Kolben 9, welcher durch eine seitlich an ihm angeordnete Nute entsprechend der Führungsschiene 3 auf der Innenseite des Mantels i gegen Eigendrehung gesichert ist.
  • Auf der Innenseite von Boden und Deckel sind Bügelfedern 14 angeordnet, um beim Wechseln der Drehrichtung den Übergang des Kolbens auf den Gewindeteil der Schraubenachse zu erleichtern. Auf dem Boden ist die Führung 12 für das Verbindungsstück einer Rotationskraftquelle angeordnet. Der Durchgangsöffnung des Verbindungsstückes entsprechend sind in dem Boden 5 und dem Achsenlager 7 Aussparungen vorgesehen, welche die Aussparung i i innerhalb des dem Boden des Apparates zugewandten Endteils der Schraubenachse 2 der Einführung des Verbindungsstückes der Rotationskraftquelle zugänglich machen. In dem Boden 5 ist das Luftloch 17 vorgesehen.
  • Das auf der Innenseite des Deckels ¢ angeordnete Achsenlager 6 hat eine Verbindungsbohrung 8 zur Durchgangsöffnung io des Deckels q.. Im Anschluß an diese Durchgangsöffnung io ist auf dem Deckel 4 eilt Regulierhahn 15 angeordnet, dessen freies Ende mit dem Spritzmundstück 16 mittels Überfangrnutter lösbar verbunden ist.
  • Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende: Zum Füllen des Apparates wird der Hahn 15 geöffnet und der Kolben 9 durch entsprechende Drehung der Schraubenachse 2 zum Leerlauf auf der dem Deckel 4 benachbarten Aussparung 13 gebracht. Hierauf wird das Spritzmundstück 16 in die Flüssigkeit, mit welcher der Apparat gefüllt werden soll, eingeführt und die Drehrichtung der Rotationskraftquelle umgeschaltet. Hierdurch gleitet der Kolben 9, unterstützt durch die Wirkung der Deckelfeder 14, auf den Gewindeteil der Schraubenachse 2 über, durch deren Drehbewegung der Kolben 9 nach dem Boden des Apparates zu bewegt wird. Dabei dringt durch das Mundstück 16, den Hahn i5 sowie die Öffnungen io und 8 Flüssigkeit in den Apparat ein, so lange, bis der Kolben 9 zum Leerlauf auf die dem .Boden 5 benachbarte Aussparung 13 der Schraubenachse 2 gelangt und damit der Apparat vollkommen gefüllt ist.
  • In umgekehrter Weise wird die Flüssigkeit zum Austritt aus dem Apparat gebracht. Durch Regeln der Umdrehungszahl der Rotationskraftquelle und damit der Schraubenachse, Regulierung des Hahnes 15 und Wahl des Spritzmundstücks ist eine beliebige Regulierbarkeit des Spritzstrahles nach Menge und Stärke ermöglicht, während eine Gleichmäßigkeit des Spritzstrahles weitgehendst gewährleistet ist und, von dem bloßen Halten des Apparates abgesehen, irgendwelche Bedienung von Hand praktisch nicht erforderlich ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verspritzen von Flüssigkeiten mit auf einer längsaxial angeordneten Schraubenachse laufenden, vorteilhaft durch Nutenführung gegen Eigendrehung gesicherten Kolben und gegebenenfalls lösbarem Deckel und Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenachse in Form einer endlosen Schraube in je einem auf bzw. an der Innenseite von Deckel und Boden des Apparates befindlichen Achsenlager, von welchen das arri Deckel befindliche eine oder mehrere Verbindungsbohrungen zur Durchgangsöffnung des Deckels besitzt, drehbar gelagert und an" ihrem dem Boden des Apparates zugewandten Endteil mit einer oder mehreren Aussparungen versehen ist, in welche das Verbindungsstück einer Rotationskraftquelle angreifen kann, für welches Verbindungsstück an dem Boden des Apparates vorteilhaft eine Führung angebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verbindungsstück bzw. dessen Führung und der Schraubenachse eine in deren Aussparung oder Aussparungen eingreifende Schneckenübertragung angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenachse an ihren Endteilen mit mindestens der Kolbendicke entsprechenden Gewindeaussparungen versehen ist, und daß an der Innenseite von Deckel und Boden des Apparates federnde Teile zum Aufdrücken des Kolbens auf den Gewindeteil der Schraubenachse angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Apparates einen mit der Austrittsöffnung desselben fest oder lösbar verbundenen Regulierhahn oder einen sonstigen Regler hat, dessen freies Ende in ein Spritzmundstück ausläuft oder auswechselbar mit einem solchen verbunden ist.
DEW82371D 1929-04-14 1929-04-14 Vorrichtung zum Verspritzen von Fluessigkeiten Expired DE557309C (de)

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DE (1) DE557309C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2840839A (en) * 1953-08-27 1958-07-01 Amerigo J Benedetti Combination liquid and paste wax applier and buffer
DE1263558B (de) * 1960-11-02 1968-03-14 Engis Equipment Company Pastenspritze, insbesondere zum Abgeben von pastenfoermigen Schleifmitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2840839A (en) * 1953-08-27 1958-07-01 Amerigo J Benedetti Combination liquid and paste wax applier and buffer
DE1263558B (de) * 1960-11-02 1968-03-14 Engis Equipment Company Pastenspritze, insbesondere zum Abgeben von pastenfoermigen Schleifmitteln

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