DE4225095A1 - Die Erfindung betrifft einen Beleimautomaten zum Beleimen zylindrischer Flächen, insbesondere von Bohrungen von Werkstücken mit relativ zum Werkstück bewegbaren, Leimaustrittsdüsen aufweisenden Beleimfingern - Google Patents
Die Erfindung betrifft einen Beleimautomaten zum Beleimen zylindrischer Flächen, insbesondere von Bohrungen von Werkstücken mit relativ zum Werkstück bewegbaren, Leimaustrittsdüsen aufweisenden BeleimfingernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beleimautomaten zum Beleimen zylindrischer Flä
chen, insbesondere von Bohrungen von Werkstücken mit relativ zum Werkstück
bewegbaren Leimaustrittsdüsen aufweisenden Beleimfingern.
Bei der bekannten Beleimvorrichtung, bei der sich die Beleimfinger an den zu be
leimenden Flächen abwälzen, wird die Zuleitung der Leimmenge mit Hilfe einer
Leimzuführeinrichtung, bestehend aus dem Vorratsbehälter für Leim, der Leimzu
führleitung, dem Leim-Dosierventil und den Steuerelementen geregelt - siehe
"Vorrichtung zum Beleimen von Werkstücken" Az P 2633 097-2-27 beim Deut
schen Patentamt Anmeldung 1976.
Die Wirkungsweise der bekannten Leimzuführungseinrichtung und des bekann
ten Leimdosierventils, welches mit dem erfindungsgemäß angebauten
Leimstand-Regelventil und Leimstand-Anzeige in Fig. 1 zu sehen ist, wird nach
folgend beschrieben:
Die bekannte Leimzuführeinrichtung enthält ein Dosierventil mit Leimkammer 1,
in die über eine Leimzuführleitung Leim von einem Vorratsbehälter einge
bracht wird, der unter einem Druck von etwa dreieinhalb Atmosphären steht.
Die Leimzuführleitung, die einen Absperrhahn enthält, wird von außen durch den
Vorratsbehälterdeckel in den Innenraum geführt und besitzt im Inneren des Vor
ratsbehälters am Leitungsanfang einen Leimfilter. Zum Leimnachfüllen des Vor
ratsbehälters muß der Deckel mit dem Leimfilter angehoben werden. Der Vor
ratsbehälter ist auf einer Waage oder einer ähnlichen, ihr Gewicht kontrollie
renden Einrichtung (Feder), gelagert, die anzeigt, wenn der Leimvorrat zu Ende
geht.
Die Kammer 1 kommuniziert über eine Bohrung 4 und eine zweite durch eine
Ventilnadel 5 verschließbare Bohrung 6 mit dem Leimkanal 7 im Beleimfinger 8,
der am unteren Ende in der nicht dargestellten Leimaustrittsdüse ausmündet. Im
Dosierventilgehäuse 9 ist die Leimkammer 1 durch einen die Ventilnadel 5
tragenden Kolben 10 und zwei Rollmembrandichtungen 11 gegenüber einer obe
ren Druckluftkammer 12 abgedichtet. Die Druckluftkammer 12 ist über eine Lei
tung 13 mit einer Druckluftquelle verbindbar, wobei der Druck einstellbar unter
brochen werden kann. Bei einer Entlüftung der Druckluftkammer 12, deren
Druck in etwa dem Druck der Leimkammer 1 entspricht, wird durch diesen
Druck in der Leimkammer 1 der Kolben 10 nach oben bewegt, so daß die Ventil
nadel 5 die Öffnung 6 freigibt und somit Leim über den Leimkanal 7 und die Dü
se austreten kann. Sobald wieder Überdruck in der Kammer 12 aufgebaut ist,
verschiebt sich der Kolben 10 mit Hilfe der Druckfeder 14 wieder nach unten
und die Ventilnadel 5 verschließt die Öffnung 6. Die Ventilnadel 5 wird dabei
außer der Kraft der Druckfeder 14 bei laufendem Betrieb zusätzlich mit Hilfe des
Druckluftunterschiedes zwischen der Druckluftkammer 12 und der Leimkammer
1, der notwendig ist, um den Leim zu transportieren, wieder auf den Ventilsitz
der Öffnung 6 gedrückt.
Durch die Steuerung des Zeittaktes der Druckluftunterbrechung läßt sich die
austretende Leimmenge kontrollieren. Die Regulierung der Gleichmäßigkeit des
Leimaustritts von Düse zu Düse erfolgt durch Einstellung des Hubs des Kolbens
10 über die Anschlagschrauben 15, bzw. über eine einstellbare Drosselung der
Abluft aus der Druckluftkammer 12.
Im Laufe der Zeit wird durch Leimablagerung in der Leimzuführleitung vom Vor
ratsbehälter über Filter zum Dosierventil der Druckverlust erhöht. Bei dem ur
sprünglich vorhandenen Druck in der Leimkammer des Ventils während des Be
leimens kommt nun nicht mehr genügend Leim in die Leimkammer. Der Leim
spiegel sinkt ab. Infolge der Ausdehnung der funktionswichtigen Luftblase in der
Leimkammer wird der Druck in der Leimkammer stetig kleiner, bis er sich auf ei
nen bestimmten Druckunterschied zum Vorratsbehälter einstellt, der erforderlich
ist, um die laufende Leimbedarfsmenge in die Leimkammer zur fördern. Mit die
sem größeren Druckunterschied nimmt auch der Druckunterschied zwischen der
Leimkammer und der darüberliegenden Luftkammer zu. Die Folge ist, daß die
Ventilnadel beim Verschließen der Austrittsöffnung mit einer größeren Energie
gegen den Ventilsitz geschlagen und dadurch die Lebensdauer des Ventils ver
ringert wird.
Trotz konstantem Druck in der Leimkammer kann sich auch der Leimspiegel ver
ändern, wenn mit dem Leim kleine Luftbläschen zugeführt werden oder wenn
beim Auffüllen des Vorratsbehälters durch Herausnahme der Leimzuführleitung
mit Leimfilter aus dem Behälter Luft in die Leimzuführleitung gelangt, die anstelle
des ausgelaufenen Leimes eingedrungen ist. Die eingedrungene Luft wird zu den
Dosierventilen transportiert. Mit der Zeit wird die Luftblase in der Leimkammer
größer, der Leimspiegel sinkt ab, die Ventilnadelführung wird nicht mehr voll
ständig mit flüssigem Leim umspült, sie verkrustet und wird schwergängig. Die
Folge ist ein undichtes Dosierventil.
Luft kann auch der Leimkammer zugeführt werden, wenn die Leimmengenkon
trolleinrichtung die bevorstehende Entleerung des Vorratsbehälters nicht mehr
anzeigt. Eine zunehmend überschüssige Luft in der Leimkammer verdrängt den
Leim im Laufe der Zeit soweit, daß bei der kurzzeitigen Öffnung des Dosier
ventils komprimierte Luft aus dem Ventil entweicht. Je nach der Menge der aus
strömenden Luft tropft der Beleimfinger durch die sich ausdehnende Luft im
Leimkanal des Beleimfingers nach oder die ganze Leimmenge im Leimkanal des
Beleimfingers wird unkontrolliert mit schädlicher Wirkung ausgespritzt. Anschlie
ßend wird die Leimspende des Beleimfingers trotz Ventilbetätigung so lange
unwirksam, bis der Leimkanal und der Beleimfinger wieder mit Leim aufgefüllt
sind.
Diese Probleme bewirken zum Teil durch Nichterkennen der Ursachen erhöhte
Unterhaltungskosten. Ein langes zufriedenstellendes Funktionieren der bisherigen
Dosierventile kann nur durch Maßnahmen erreicht werden, die eine aufmerksa
me Beobachtung, die Kenntnis der Vorgänge im Dosierventil und eine gute War
tung der Beleimmaschine voraussetzen. Diese Voraussetzung wird leider nicht
immer vom Personal erfüllt. Nachteilig ist auch, daß die Ursachen, die zu einer
ungleichen Leimspende der Beleimfinger führen, nicht erkannt und recht
zeitig abgestellt werden können, weil der Leimstand in den Dosierventilen nicht
sichtbar ist.
Ziel der Zusatzerfindung ist es, über einen längeren Zeitraum eine gleichmäßige
Leimabgabe der Beleimfinger zu gewährleisten, Kosten einzusparen durch eine
Verlängerung der Lebensdauer der Dosierventile und Senken der Unterhaltungs
kosten, sowie insbesondere die Leimstandskontrolle und Leimstandsregulierung
für jedermann durchführbar zu gestalten. Das Eindringen von Luft in die Leimzu
führleitung vom Leimvorratsbehälter zu den Dosierventilen weitgehend zu ver
hindern, und die Durchlässigkeit des Leimfilters für einen längeren Zeitraum zu
gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Dosierventile mit je einer Leimstands-
Anzeige und einem Leimstand-Regelventil ausgerüstet, welche mit dem Innen
raum der Leimkammer des Dosierventiles verbunden sind. Der Leimstand läßt
sich damit ohne große Anforderung an das Personal kontrollieren und korrigie
ren. An der Höhe des Leimstandes kann der Betriebszustand der Beleimmaschi
ne erkannt und Ursachen, die zur Störung führen können, rechtzeitig abgestellt
werden. Mit einem geregelten Leimstand im Dosierventil wird eine erhebliche
Verlängerung der Lebensdauer der Dosierventile und damit eine Herabsetzung
der Unterhaltungskosten erreicht.
Zur weiteren Lösung der Aufgabe wurde die Durchführung der Leimzuführleitung
aus dem Vorratsbehälter außerhalb des Durchlasses zum Nachfüllen des Leimes
angeordnet, was zum Beispiel durch zusätzliches Anbringen mindestens eines
verschließbaren Loches (Durchlaß) im Vorratsbehälterdeckel erreicht werden
kann, in das der Leim mittels Schlauch eingefüllt wird. Mit einer zweiten ver
schließbaren Öffnung im Vorratsbehälterdeckel kann die Füllhöhe beobachtet
werden. Somit muß der Leimfilter, der in der Regel mit dem Behälterdeckel ver
bunden ist, nicht aus dem Vorratsbehälter entnommen werden. Ein Verstopfen
des Leimfilters durch Austrocknen an der Luft wird vermieden. Außerdem wird
das Eindringen von Luft in die Leimzuführleitung vermieden und die daraus not
wendige Leimstandskorrektur der Dosierventile entfällt.
Durch eine plötzliche Druckveränderung im Vorratsbehälter wird der Leimfilter
vorzugsweise ein Drahtgewebe hoch beansprucht. Zur Erhaltung einer langen
Lebensdauer bei möglichst größter Durchlaufleistung wird das Drahtgewebe er
findungsgemäß beiderseits von je einer besonders profilierten Stützplatte abge
stützt, die auf der dem Drahtgewebe zugewandten Seite in kleinen Abständen
mit Nuten, vorzugsweise Ringnuten, versehen ist. Die übrig gebliebenen Stege
dienen der Abstützung des Drahtgewebes. Nach außen besitzen die Stützplatten
einige auf den Umfang verteilte Bohrungen für den Leimdurchlaß.
Der Leimfilter kann auch an anderer Stelle außerhalb des Vorratsbehälters in die
Leimzuführleitung eingebaut werden, wenn das Stützplattenpaket beiderseits mit
je einem Schraubdeckel verschlossen ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Dosierventil mit angebautem
Leimstand-Regelventil und einem angebauten Leimstand-Anzeiger,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Vorratsbehälter und Leimfilter,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Vorratsbehälter,
Fig. 4 ein Dosierventil und den Vorratsbehälter mit den Verbindungs
leitungen.
Erfindungsgemäß wurde das Dosierventil mit einer Leimstandsregulierung, beste
hend aus Leimstand-Regelventil und einer Leimstand-Anzeige versehen, Fig. 1.
Im Dosierventilgehäuse 9 wurde zu diesem Zweck vorzugsweise ein durchsichti
ges Rohr 16 eingeklebt, welches vom Dosierventilgehäuse bis auf einen be
stimmten Bereich umhüllt ist. Der Hohlraum 17 des Rohres ist über die Bohrun
gen 18, 19 und 20 mit der Leimkammer 1 verbunden. Damit der Leim nicht an
der Wand des durchsichtigen Rohres festklebt ist die Leimoberfläche mit einer
leimabweisenden Flüssigkeit 21 bedeckt.
Beim Füllen der Leimkammer 1 mit Leim kommuniziert der Luftraum in der Leim
kammer 1 über die Bohrungen 19, 20, über das Leimstand-Regelventil und über
die Luftleitung 22 + 22a mit dem Luftraum im Vorratsbehälter 3 Fig. 4, wenn
das Leimstandregelventil auf Durchgang gestellt wird.
Im Ausführungsbeispiel schließt eine Verschraubung 23, in der ein Ventilschaft
24 axial verschiebbar gelagert ist, die Bohrung 20 im Dosierventilgehäuse 9
nach außen ab. Zur Abdichtung des Ventilgehäuses nach außen dient der Dich
tring 25. Die Führung des Ventilschaftes 24 wird nach außen mit dem Dichtring
26 abgedichtet, der nach außen von einer Scheibe 27 abgedeckt wird.
Im Ventilschaft ist kurz hinter dem am Ventilschaft angeformten Ventilteller 24a
eine durchgehende Querbohrung 28 vorgesehen, die mit einer Längsbohrung
vom dem Ventilteller entgegengesetzten Ventilschaftsende ausgehenden Längs
bohrung 29 verbunden ist. Das Ventilschaftende ist zur Aufnahme einer Luftlei
tung 22 ausgebildet und besitzt ein Gewinde zur Aufnahme einer Mutter 30,
über die mit Hilfe einer an die Scheibe 27 abstützenden Feder 31 der Ventilteller
24a gegen eine Planfläche der Verschraubung 23 gedrückt wird und dabei den
Luftraum in der Bohrung 20 und den der Leimkammer 1 des Dosierventils mit
Hilfe eines Dichtringes 32 abdichtet.
Die Verschraubung 23 besitzt außen ein Gewinde zur Aufnahme einer Überwurf
mutter 33, mit deren Hilfe der Ventilschaft 24 bequem verschoben und ohne
Kraftanstrengung beliebig lang gehalten werden kann. Zur Verhinderung einer
ungewünschten Ventilschaftdrehung dient eine Beilagscheibe 34 aus Teflon. Die
Überwurfmutter 33 ist in ihrer Ausgangsstellung mit der eingeschobene Bei
lage 35 fest auf der Verschraubung 23 aufgeschraubt. Die Luftleitung 22 ist mit
der Überwurfmutter 36 am Ventilschaft 24 befestigt.
Die Luftleitung 22 + 22a vom Ventilschaft 24 zum Vorratsbehälter 3 ist mit ei
ner Steckverbindung verbindbar, wobei das am Ventilschaft angeschlossene Lei
tungsstück einen Stecker 37 besitzt, Fig. 4. Mit der Wahl der Länge der Luftlei
tung 22 kann bei der Leimstandsregulierung die in die Leimkammer einfließende
Leimmenge genau bestimmt werden. Das andere Leitungsstück zum Vorratsbe
hälter 3 hat eine Kupplungsdose 38. Der Druckausgleich zwischen dem Luftraum
in der Leimkammer 1 des Dosierventils und dem Luftraum im Vorratsbehälter 3
kann durch Verschieben des Ventilschaftes 24 gegen die Kraft der Feder 31
hergestellt werden.
Zum Erstauffüllen der Leimkammer im Dosierventil wird zuerst die Luftleitung 22
vom Ventilschaft zum Vorratsbehälter 3 verbunden falls die Steckverbindung ge
löst war, anschließend wird der Vorratsbehälter 3 mit Druckluft beaufschlagt
und die Leimkammer des Dosierventils solange gefüllt, bis der Leimstand in der
Kammer die vorgeschriebene Höhe erreicht hat, was an der Leimstand-Anzeige
zu sehen ist.
Bei der gewünschten Leimstandshöhe wird der Ventilschaft 24 des Leimstand-
Regelventils gegen den Federdruck durch Anziehen der Überwurfmutter 33 von
seinem Sitz abgehoben. Zu diesem Zweck wird die Überwurfmutter 33 gelöst
die Beilage 35 herausgezogen und die Überwurfmutter 33 angezogen, bis der
Ventilteller 24 a sich vom Sitz abhebt. Der Luftdruck in der Leimkammer gleicht
sich nun mit dem des Vorratsbehälters aus und die Leimzufuhr wird gestoppt.
Damit während des Betriebs der Beleimmaschine der Leimnachschub nicht ver
hindert wird, muß die Luftverbindung zwischen der Leimkammer 1 und dem
Vorratsbehälter 3 wieder abgesperrt werden, indem man die Überwurfmutter 33
zurückdreht und damit die Feder 31 das Regelventil wieder schließt. Zur Siche
rung der Überwurfmutter 33 gegen Verdrehen wird die Beilage 35 zwischen der
Verschraubung 23 und der Überwurfmutter 33 eingeschoben und mit der Über
wurfmutter festgeklemmt.
Wird ein kleinerer Leimstand in der Leimkammer eines Dosierventils gewünscht,
so werden alle Leimzuleitungen der anderen Dosierventile abgesperrt und der
Luftdruck im Vorratsbehälter langsam abgelassen, bis der gewünschte Leim
stand erreicht ist. Nach Erreichen des gewünschten Leimstandes wird der
Druckausgleich zwischen der Leimkammer und dem Vorratsbehälter in vorher
beschriebener Weise wiederhergestellt und danach der Druck des Vorratsbehäl
ters auf den notwendigen Betriebsdruck erhöht. Anschließend muß die Luftver
bindung zwischen der Leimkammer 1 und dem Vorratsbehälter 3 wieder abge
sperrt werden, indem man die Überwurfmutter 33 wieder zurückdreht usw.
Das Nachfüllen der Leimkammer ist erforderlich, wenn sich zu viel Luft in der
Leimkammer angesammelt hat. Die überschüssige Luft kann mit einigen Hand
griffen fast ohne Arbeitszeit (0,5 Min.) wie folgt aus der Leimkammer beseitigt
werden:
Die Steckverbindung der Luftleitung 22 + 22a zwischen Leimstand-Regelventil
und Vorratsbehälter 3 wird entlüftet durch Herausziehen des Steckers 37 aus
der Kupplungsdose 38 bzw. 39 und anschließend wird der Stecker 37 in die zu
sätzliche Kupplungsdose 39 gesteckt, die blind verschlossen ist, so daß diese
Leitung nach außen vollkommen druckdicht ist, Fig. 4. Anschließend wird das
Leimstand-Regelventil mit Hilfe der Überwurfmutter 33 geöffnet. Die Druckluft in
der Kammer 1 verteilt sich auf ein größeres Volumen und der Luftdruck in der
Leimkammer wird kleiner gegenüber dem Luftdruck des Vorratsbehälters, was
ein Nachfließen des Leims bewirkt. Der Druckausgleich zwischen der Leimkam
mer und dem Vorratsbehälters stellt sich ein, sobald in die Leimkammer die glei
che Leimmenge eingeflossen ist, die dem Rauminhalt des kurzen Luftleitungs
stückes entspricht. Mit der Wahl der Länge dieses Leitungsstückes kann die ein
zufüllende Leimmenge bestimmt werden. Nach einer angemessenen Zeit, z. B.
nach einer Arbeitspause, wird das Leimstand-Regelventil wieder in beschriebener
Weise abgesperrt. Um Vergeßlichkeit auszuschalten, wird die Luftleitung 22 ver
längert und das Leimstandsregelventil grundsätzlich schon nach einer Minute
wieder geschlossen. Das eingeflossene Leimvolumen ist damit etwas geringer
wie das Hohlraumvolumen der Luftleitung 22.
Der in Fig. 3 dargestellte Vorratsbehälter 3 ist mit einem Vorratsbehälter
deckel 40 luftdicht verschlossen. Mit einer Schraube 41, welche sich über einen
Spannbügel 42 am Vorratsbehälter 3 abstützt, wird der Vorratsbehälter
deckel 40 gegen den Vorratsbehälter 3 gedrückt. Am Vorratsbehälterdeckel 40
ist die nach außen geführte Leimzuführleitung 2 befestigt, an der im Behälter der
Schraubdeckel 43 zur Aufnahme eines Leimfilters befestigt ist. An diesem
Schraubdeckel ist der Leimfilter 44 (Drahtgewebe) mit seinen beiderseits anlie
genden Stützplatten 45 und 46 angeschraubt. Der Druckluftanschluß 47 von ei
ner Druckluftquelle und die Druckluftverbindungsleitung 22 zu den Dosierventi
len werden gemeinsam durch den Vorratsbehälterdeckel 40 in den Vorratsbehäl
ter geführt. Zum Nachfüllen des Vorratsbehälters 3 mit Leim ist im Vorratsbe
hälterdeckel 40 ein Durchlaß 48 vorgesehen, der mit einem Schraubdeckel 49
und einem Dichtring verschlossen ist.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Lösung des vorher beschriebenen Problems. Hier
wird die Leimzuführleitung 2 durch die Vorratsbehälterwand aus dem Vorrats
behälter herausgeführt. Die ähnlichen Teile wie in Fig. 2 wurden mit den glei
chen Teil-Nummern gekennzeichnet und zusätzlich mit dem Buchstaben "a".
Claims (12)
1. Beleimautomat zum Beleimen von zylindrischen Flächen, insbesondere
von Bohrungen von Werkstücken mit einer Werkstück-Einspannvor
richtung relativ zum Werkstück bewegbaren, mit einer Leimzuführungs
einrichtung versehene, Leimaustrittsdüsen aufweisenden Beleimfingern,
die sich mit ihren seitlich ausmündenden Leimaustrittsdüsen unter
gleichmäßiger Verteilung des Leimes an den zu beleimenden Flächen re
lativ zueinander abwälzen, dadurch gekennzeichnet, daß am Dosierventil
eine Leimstand-Anzeige vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Flüssigkeits
stand im Dosierventil überwacht und geregelt werden kann.
2. Beleimautomat nach Anspruch 1 zum Beleimen von Bohrungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leimstand-Anzeige aus einem eine FIüssigkeits
säule umfassenden Hohlraum besteht, der über 2 Verbindungskanäle mit
der Leimkammer des Dosierventils verbunden ist.
3. Beleimautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitssäule seitlich von einem durchsichtigen Rohrstück begrenzt
wird.
4. Beleimautomat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Flüssigkeitssäule der Leimstand-Anzeige aus mindestens zwei unter
schiedlichen Stoffschichten zusammensetzt.
5. Beleimautomat nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im Dosierventilgehäuse mindestens ein Kanal oder mindestens eine Boh
rung vorgesehen ist, über den oder über die der Luftraum der Leimkam
mer des Dosierventils mit dem Luftraum des Vorratsbehälters über eine
Verbindungsleitung verbunden werden kann.
6. Beleimautomat nach 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Dosier
ventil oder in der Verbindungsleitung nach Anspruch 5 ein Leimstand-
Regelventil oder mindestens ein Absperrhahn vorgesehen ist, mit dessen
Hilfe der Luftdurchgang vorübergehend hergestellt oder abgesperrt wer
den kann.
7. Beleimautomat nach einem der Ansprüche 1, 5, und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Leimstand-Regelventil einen Ventilschaft besitzt, der
eine Querbohrung und eine Längsbohrung, die von der Querbohrung zum
Schaftende reicht, aufweist.
8. Beleimautomat nach 1, 5, 6, und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilschaft zur Aufnahme einer Mutter ein Gewinde besitzt.
9. Beleimautomat nach Anspruch 1, 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper des Ventilsitzes für die Aufnahme einer Überwurfmutter
einen Gewindeansatz hat und der Ventilschaft mit Hilfe einer Überwurf
mutter axial verschoben werden kann.
10. Beleimautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchführung der Leimzufuhrleitung aus dem Vorratsbehälter außerhalb
der Einfüllöffnung für den Leim angeordnet ist.
11. Beleimautomat nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorratsbehälterdeckel mindestens eine Bohrung zum Einfüllen des
Leims aufweist.
12. Beleimautomat nach Anspruch 1, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Leimzufuhrleitung ein druckfester Leimfilter vorgesehen ist,
bei dem der Filtereinsatz z. B. Metallgewebe beiderseits mit Stützplatten
abgestützt wird, die mit Nuten vorzugsweise Ringnuten und Bohrungen
oder mit Bohrungen, die einen unterschiedlichen Durchmesser aufwei
sen, oder mit Abstütznocken versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4225095A DE4225095A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-07-30 | Die Erfindung betrifft einen Beleimautomaten zum Beleimen zylindrischer Flächen, insbesondere von Bohrungen von Werkstücken mit relativ zum Werkstück bewegbaren, Leimaustrittsdüsen aufweisenden Beleimfingern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209720 DE4209720A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Beleimautomat zum Beleimen von Werkstücken |
DE4225095A DE4225095A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-07-30 | Die Erfindung betrifft einen Beleimautomaten zum Beleimen zylindrischer Flächen, insbesondere von Bohrungen von Werkstücken mit relativ zum Werkstück bewegbaren, Leimaustrittsdüsen aufweisenden Beleimfingern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4225095A1 true DE4225095A1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=25913216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4225095A Withdrawn DE4225095A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-07-30 | Die Erfindung betrifft einen Beleimautomaten zum Beleimen zylindrischer Flächen, insbesondere von Bohrungen von Werkstücken mit relativ zum Werkstück bewegbaren, Leimaustrittsdüsen aufweisenden Beleimfingern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4225095A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0914874A3 (de) * | 1997-11-07 | 2002-01-23 | TOPACK Verpackungstechnik GmbH | Vorrichtung zum Versorgen eines Leimauftragmittels mit Leim |
DE102006033628B4 (de) * | 2005-07-25 | 2008-04-10 | Unaxis International Trading Ltd. | Einrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein Substrat |
WO2012123071A1 (de) * | 2011-03-15 | 2012-09-20 | Fass-Frisch Gmbh | Klebstoff -austragvorrichtung für einen klebstoffcontainer |
-
1992
- 1992-07-30 DE DE4225095A patent/DE4225095A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0914874A3 (de) * | 1997-11-07 | 2002-01-23 | TOPACK Verpackungstechnik GmbH | Vorrichtung zum Versorgen eines Leimauftragmittels mit Leim |
DE102006033628B4 (de) * | 2005-07-25 | 2008-04-10 | Unaxis International Trading Ltd. | Einrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein Substrat |
WO2012123071A1 (de) * | 2011-03-15 | 2012-09-20 | Fass-Frisch Gmbh | Klebstoff -austragvorrichtung für einen klebstoffcontainer |
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