DE2137804C3 - Gerät zur Steuerung der Arbeitsweise einer Spritzpistole - Google Patents
Gerät zur Steuerung der Arbeitsweise einer SpritzpistoleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
- B05B12/14—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for supplying a selected one of a plurality of liquids or other fluent materials or several in selected proportions to a spray apparatus, e.g. to a single spray outlet
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Steuerung der Arbeitsweise einer Spritzpistole gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein Gerät der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 34 43 578 bekannt In der bekannten Anordnung
erfolgt bei einem Übergang von einer Farbe zur anderen die Entfernung der im Schlauch zur Spritzpistole
befindlichen Restfarbe mittels eines Durchspülens mit Lösungsmittel und Druckluft ohne daß die Restfarbe für
einen Farbauftrag zufriedenstellender Qualität verwendet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gerät zur Steuerung der Arbeitsweise einer Spritzpistole
derart auszubilden, daß die im zur Spritzpistole führenden Schlauch befindliche Restfarbe mit befriedigender
Auftragsqualität verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird mittels der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht eine konstante Austrittsgeschwindigkeit der Farbe ungeachtet
des sich stetig verändernden Verhältnisses von Lösungsmittel und Farbe im Schlauch unter Ausgleich
des verringerten Reibungswiderstands von fortschreitend weniger Farbe. Da beim Spritzen von größeren
Teilen, wie beispielsweise Kraftfahrzeugkarosserien häufig Schlauchlängen bis zu 6 m verwendet werden,
ermöglicht das erfindungsgemäße Gerät den wirtschaftlichen Einsatz beträchtlicher Restfarbmengen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand einer beispielsweisen Ausführungsform in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerätes zur Steuerung
der Arbeitsweise einer Spritzpistole und
In F i g. 1 ist schematisch ein Teil des in der DE-AS 2043 789 beschriebenen Gerätes zur Regelung der
Arbeitsweise von Spritzpistolen dargestellt. Nachfolgend wird nur so viel von dem Gerät beschrieben, wie
für das Verständnis der Erfindung notwendig ist
In F i g. 1 ist eine Wähl- und Ventilvorrichtung 1 mit 20 Einlaßkanälen gezeigt von denen eine Anzahl bei 2
angegeben und die um einen Kreis 3 angeordnet sind. Jeder von 18 dieser Kanäle, von denen die mit 4,5,6,21
bezeichneten dargestellt sind, ist über einen nicht gezeigten gesonderten Schlauch mit einem Behälter
od. dgl. für einen Lack verbunden, der eine von den anderen verschiedene Farbe hat Der mit 22 bezeichnete
Kanal ist über einen eigenen Schlauch (Fig.2) mit einem Lösungsmittelauslaß 58 eines Zylinders 50
verbunden, welcher einen Lösungsmitteleinlaß 56 aufweist der durch eine Leitung 57 mit einem
Lösungsmittelvorrat verbunden ist, wie anschließend in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben wird.
Der mit 22 bezeichnete Kanal ist über einen eigenen Schlauch (Fig.2) mit einem Lösungsmittelauslaß 58
eines Zylinders 50 verbunden, welcher einen Lösungsmitteleinlaß 56 aufweist der durch eine Leitung 57 mit
einem Lösungsmittelvorrat verbunden ist, wie anschlie-
Bend in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben wird. Bei der
beschriebenen Ausführungsform wird der Kanal 23 nicht verwendet, so daß dieser zweckmäßig verschlossen
wird.
Ein sich radial erstreckender rohrfönniger Wählann
25 ist an einem Ritzel 26 befestig!, das mit einer Zahnstange 27 so zusammenwirkt, daß eine Längsbewegung
der Zahnstange ein Verschwenken des Arms 25 zur Folge hat, wobei sich ein Ende 28 des Arms 25 über
die 20 Kanäle bewegt Das Ende des rohrförmigen Arms ι u
25 ist so ausgebildet daß es mit einer Dichtungsfläche zusammenwirkt welche für jeden der Einlaßkanäle
vorgesehen ist, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem jeweiligen Kanal und dem rohrförmigen
Arm 25 zu erhalten. Ein flacher Ringkörper, der durch die gestrichelte Linie 29 angegeben ist, erstreckt sich auf
jeder Seite des Arms 25 und dreht sich mit diesem, wobei er mit der Dichtungsfläche zusammenwirkt um
jeden der nicht mit dem Arm 25 gekuppelten Kanäle abzudichten. Das andere Ende 30 des rohrförmigen
Arms 25 ist mit einem Zufuhrschlauch verbunden, der durch die gestrichelte Linie 31 angedeutet ist und
Spritzpistolen 32 und 33 liefert Auf diese Weise kann ein Weg zwischen einem der Farbbehälter oder dem
Lösungsmittelvorrat und den Spritzpistolen gewählt und freigegeben werden. Die Druckgasquelle kann mit
dem Schlauch 31 an einer Stelle zwischen dem Ventil 1 und den Spritzpistolen, vorzugsweise eng benachbart
dem Ventil I, verbunden werden.
Das so weit beschriebene Gerät entspricht im jo wesentlichen dem in der DE-AS 2043 789 beschriebenen
und wird, wie dort beschrieben, durch eine Programmiereinrichtung gesteuert
Zur Aufrechterhaltung der Austrittsgeschwindigkeit des restlichen Lacks von einer der Farben aus dem
Schlauch 31, bevor diesem ein andersfarbiger Lack zugeführt wird, ist der Zylinder 50 vorgesehen, in dem
ein Kolben 51 (F i g. 2) axial gleitbar angeordnet ist Der Aufwärtshub des Kolbens wird durch einen anschließend
beschriebenen Anschlag 53 bestimmt wobei der Kolben 51 in seiner in Fig.2 dargestellten oberen
Grenzlage im Zylinder 50 eine Gaskammer 54 und eine Lösungsmittelkammer 55 begrenzt, welche jeweils an
gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 51 liegen. Der
Lösungsmitteleinlaß 56 wird gemäß Fig. 1 über ein -to
Ventil 60 durch die Leitung 57 mit einem nicht dargestellten Lösungsmittelvorrat verbunden. Der Lösungsmittelauslaß
58 ist mittels eines Schlauchs 59, welcher ein Lösungsmittel-Abgabeventil 59a aufweist
mit dem Lösungsmittelkanal 22 der Wählvorrichtung verbunden. Das Ventil 60 ist ein magnetbetätigtes
pneumatisches Ventil, welches die Lösungsmittelströmung zur Lösungsmittelkammer 55 steuert
Eine zweite Steuervorrichtung, die als magnetbetätigtes pneumatisches Ventil 61 in Verbindung mit einem
vorgeschalteten Gasregler 62 ausgebildet ist, wird durch
eine Leitung 66 mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden. Das Ventil 61 fühlt zu einem
Verbindungsstück 67 am Oberteil des Zylinders 50.
Gemäß Fig.2 besteht das Verbindungsstück aus wi
einem Schraubstopfen 63, welcher in den Zylinder bei 64 eingeschraubt ist, so daß er zur Festlegung des
Volumens der Gaskammer axial verstellbar ist
Im Schraubstopfen ist ein Element 52 axial verstellbar
eingeschraubt, welches eine Verlängerung 153 besitzt ^ >
die mit einem gewölbten Ende 53 versehen ist das als Anschlag wirkt welcher am Boden eines Federgehäuses
151 anliegt das in der Kolbenstange 251 vorhanden ist
Die Anlage des Bodens des Federgehäuses gegen den Anschlag 53 bestimmt die obere Grenziage des Kolbens
51, d. h. die Stellung des Elementes 52 im Schraubstopfen 63 bestimmt die relativen Volumina der Gaskammer
54 und der Lösungsmittelkammer 55. Die Kolbenstange 251 ist im Schraubstopfen 63 gleitbar und das Element
52 wird in seiner eingestellten Lage durch ein Verriegelungselement 65 verriegelt welches ebenfalls in
den Schraubstopfen eingeschraubt ist
Das Verbindungsstück 67 stellt einen in den Schraubstopfen 63 eingepaßten Anschluß dar, über
welchen Druckluft durch Bohrungen 68 im Schraubstopfen in die Gaskammer 54 gelangt Die Einstellungen χ
und y gemäß Fig.2 werden vorgenommen, um die
Lösungsmittelmenge zu dosieren, die zur Abführung der
Farbe im Schlauch 31 verwendet wird. Das Volumen der
Gaskammer 54 wird empitisch so bestimmt daß derjenige Druck geliefert wird, der die Austrittsgeschwindigkeit
der Restfarbe im Schlauch 31 aufrechterhält während das Lösungsmittel aus der Losungsmittelkammer
55 in den Schlauch gedrückt wird.
Im Federgehäuse 151 ist gemäß F i g. 2 eine Feder 69 angeordnet welche das Bestreben hat den Kolben 51
gegen die Lösungsmittelkammer 55 zu bewegen, um auf den Kolben einen Druck auszuüben, welcher näherungsweise
den Reibungskräften zwischen dem Kolben und der Wand des Zylinders 50 entspricht
Wenn durch die vorausgehend erwähnte Wählvorrichtung ein Farbwechsel vorgegeben wird, tritt
folgendes ein: Das Lösungsmittel-Abgabeventil 59a ist bereits geschlossen und das Ventil 60 wird geöffnet, um
einen Eintritt von Lösungsmittel in die Lösungsmittelkammer
55 zu gestatten. Dadurch wird der Kolben nach oben gegen den Anschlag 53 bewegt Das Ventil 60 wird
anschließend geschlossen, um ein Lösungsmittelvolumen in der Lösungsmittelkammer 55 und der Leitung 57
zu isolieren.
Anschließend wird das Ventil 61 geöffnet, damit ein eingestellter Luftdruck, welcher dem normalen Farbdruck entspricht in der Gaskammer 54 an der Oberseite
des Kolbens wirksam wird. Darauf wird das Ventil 61
geschlossen, um das in der Gaskammer 54 vorhandene unter Druck stehende Luftvolumen abzusperren.
Dieser Vorgang erfolgt in der Zeitspanne zwischen dem Auftreten eines Signals für Farbwechsel und dem
Auftreten eines Signals für den Arm 25, sich in Fluchtung mit dem Lösungsmittelkanal 22 zu bewegen.
Das Signal, welches die Bewegung des Arms 25 in Fluchtung mit dem Lösungsmittelkanal 22 veranlaßt
öffnet auch das Ventil 59a und Strömungsmittel beginnt im Schlauch 59 zum Lösungsmittelkanal 22 zu fließen.
Während dieser Zeitspanne setzt die Sprühpistole den Sprühvorgang fort, wobei die Flexibilität des
Schlauches eine gleichmäßige Farbtönung gewährleistet, während sich der Arm vom bisherigen Lösungmittelkanal
zum Lösungsmittelkanal 22 bewegt
Ist der Arm 25 mit dem Lösungsmittelkanal 22 verbunden, so beginnt die Strömung von Lösungsmittel
in den Farbschlauch 31 mit dem gleichen Druck, unter dem Farbe normalerweise zugeführt wird, da die in der
Gaskammer 54 abgesperrte Druckluft auf den Kolben 51 einen Farbdruck ausübt welcher das Lösungsmittel
in Her Lösungsmittelkammer 55 und darüber hinaus die
Restfarbe im Schlauch 31 unter Druck setzt, so daß die Farbe mit im wesentlichen gleichmäßiger Geschwindigkeit
durch die Spritzdüse tritt, die im wesentlichen jener Geschwindigkeit entspricht welche erhalten würde,
wenn der Arm 25 mit den Farbkanal verbunden wäre.
Wird bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 51 Lösungsmittel aus der Lösungsmittelkammer 55 abgegeben,
so erhöht sich das Volumen der Gaskammer 54, so daß infolgedessen der Druck der in der Gaskammer
abgesperrten Luft im umgekehrten Verhältnis zum Voluraeiiatistieg abfällt. Dadurch wird der auf den
Kolben 51 ausgeübte Druck allmählich verringert und somit der Druck auf das nunmehr im Schlauch 31
fließende Lösungsmittel. Nimmt der Anteil des Lösungsmittels im Schlauch zu und der Strömungswiderstand im
Schlauch ab, so wird immer noch restliche im Schlauch vorhandene Farbe von der Düse mit der gleichen
konstanten Spritzgeschwindigkeit abgegeben, wie wenn der Arm 25 an einem Farbkanal angeschlossen wäre.
Am Ende des Reinigungsvorganges wird das Ventil 59a geschlossen, wobei die Ventile 60 und 61 bereits
geschlossen sind und der Arm 25 wird in Fluchtung mit jenem Farbkanal gedreht, aus dem die nächste Farbe
abgegeben werden solL
Claims (7)
1. Gerät zur Steuerung der Arbeitsweise eimer
Spritzpistole, mit einer Wählvorrichtung, die über
einen Schlauch mit der Spritzpistole verbunden ist, mit Verbindungen zu Farbvorräten unterschiedlicher
Farbe und einer Verbindung zu einem Lösungsmittelvorrat zwecks Reinigung der Wählvorrichtung,
des Schlauches und der Spritzpistole zwischen dem Anschluß an unterschiedliche Farben,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zum Lösungsmittelvorrat eine Drucksteuereinrichtung
(SO) aufweist, welche aus einer Lösungsmittelkammer (55) besteht, in welcher eine bestimmte
Menge Lösungsmittel abgesperrt werden kann, und aus einer Einrichtung (51, 54) zur Ausübung eines
sieb kontinuierlich verringernden Druckes auf die Kammer (55) während der Reinigung zwecks
Aufrechterhaltung einer konstanten Austrittsgeschwindigkeit der restlichen, im Schlauch befindlichen
Farbe.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zylinder (50) als Drucksteuereinrichtung, in
welchem ein Kolben (51) zur Trennung des Zylinders (5) in eine Gaskammer (54) und eine Lösungsmiltelkammer
(55) axial gleitbar angeordnet ist, einen Lösungsmitteleinlaß (56) in die Lösungsmittelkammer
(55) zur Verbindung mit einem Lösungsmktelvorrat, einen Lösungsmittelauslaß (58) zur Verbindung
der Lösungsmittelkammer (55) mit der Wählvorrichtung, Steuerventile (59a, 60) zum Absperren
der bestimmten Menge Lösungsmittel in der Lösungsmittelkammer (55) und eine Anschlußeinrichtung
(61. 63,67) zum Anschließen der Gaskammer (54) an eine Druckgasquelle und zum Absperren
eines bestimmten Volumens eines Druckgases in der Gaskammer, so daß beim öffnen des Steuerventils
(59ajt welches die Lösungsmittelkammer (55) mit der
Wählvorrichtung verbindet, der Kolben (51) durch kontinuierliche Verringerung des Gasdrucks bewegt
wird und eine Abgabe der restlichen, im Schlauch (31) befindlichen Farbe aus der Spritzpistole mit
konstanter Geschwindigkeit gewährleistet
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (61, 63, 67) einen
Schraubstopfen (63) aufweist, welcher in Axialrichtung des Zylinders (50) einstellbar ist, um das
Volumen der Gaskammer (54) festzulegen.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung {61,
63, 67) ein magnetbetätigtes pneumatisches Ventil (61) aufweist, welchem ein Gasdruckregler (62)
vorgeschaltet ist
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (53) in Axialrichtung
des Schraubstopfens (63) verstellbar ist, um eine Bewegungsbegrenzung des Kolbens darzustellen
und dadurch das Volumen der Lösungsmittelkammer (55) zu bestimmen. wi
6. Gerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Feder (69), welche das Bestreben hat den
Kolben (51) gegen die Lösungsmittelkammer (55) zu bewegen und die auf den Kolben (51) eine Kraft
ausübt welche näherungsweise die Reibungskräfte <v~>
des Kolbens (51) gegenüber der Wandung des Zylinders (50) kompensiert
7. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet daß die Steuerventile (59a, 60) aus pneumatischen Magnetventilen bestehen.
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