DE3821212A1 - Einrichtung zur steuerung der abgabemenge einer duese - Google Patents
Einrichtung zur steuerung der abgabemenge einer dueseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Steuerung der aus einer Abgabedüse eines Aggregates,
beispielsweise einer Spritzpistole, ausströmenden Menge
eines flüssigen oder pastösen, unter Druck stehenden
Mediums, wie Farbe, Lack, Klebstoff oder dgl., und be
steht aus einer Förderpumpe mit einem oszillierend an
treibbaren Pumpkolben, deren den Pumpkolben aufnehmende
in ein Pumpengehäuse eingearbeitete Pumpkammer über eine
Saugleitung mit einem Vorratsbehälter für das auszu
bringende Medium verbunden ist und ein durch den herrschen
den Druck betätigbares Auslaßventil aufweist, sowie einer
der Abgabedüse vorgeschalteten Förderkammer, die über
das Auslaßventil mit der Pumpkammer verbindbar ist.
Durch die DE-OS 35 29 909 ist eine Vorrichtung dieser
Art zur mengenmäßig gezielten Abgabe eines Mediums be
kannt. In der Förderkammer ist hierbei ein zweites Ventil
eingesetzt, dessen Schließkörper entgegen der Kraft
einer Feder durch den in der Förderkammer herrschenden
Druck betätigbar ist, um sicherzustellen, daß eine Medium
abgabe nur erfolgt, wenn ein ausreichender Spritzdruck
in der Förderkammer herrscht. Das zweite Ventil ist
demnach so ausgelegt, daß dessen Öffnungsdruck wesentlich
höher ist als derjenige des Pumpen-Auslaßventils.
Des weiteren ist bei dieser Vorrichtung an die Förder
kammer ein einstellbares Drosselventil angeschlossen,
mittels dem, wie auch durch die Vorspannung der Ventil
feder des zweiten Ventils und den Hub des Pumpkolbens,
der Farbdurchsatz eingestellt werden kann. Das nicht aus
der Düse ausströmende Medium wird hierbei somit über das
Drosselventil in den Vorratsbehälter zurückgeführt. Durch
die DE-OS 16 46 190 sowie die DE-OS 36 21 965 ist es
ebenfalls bekannt, den Farbfluß mittels in Rücklauf
leitungen eingesetzter Ventile zu regulieren.
Bei allen diesen bekannten Ausgestaltungen wird das
überschüssige von dem Pumpkolben geförderte Medium, das
nicht durch die Düse ausgestoßen wird, in den Vorratsbe
hälter zurückgefördert. Dazu sind nicht nur entsprechende
bauliche Vorkehrungen zu treffen, in dem Rücklaufleitungen,
Drosseln, Ventile und dgl. in der Förderpumpe zu inte
grieren sind, sondern oftmals wird auch das mitunter
mehrfach umgepumpte Medium dadurch geschädigt und kann
aufschäumen. Dies wirkt sich wiederum ungünstig auf die
Förderleistung der Pumpe aus, auch wird das Spritzbild
beeinträchtigt. Des weiteren erfordern die jeweils getrof
fenen Maßnahmen einen direkten Eingriff in ein Aggregat
und sind nicht ohne weiteres bei anderen Aggregaten anwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung
der vorgenannten Gattung zu schaffen, mittels der auf
einfache Weise die Menge des aus einer Düse abströmenden
Mediums gesteuert und in einem großen Bereich zwischen
einem Maximal- und einem Minimalwert stufenlos einge
stellt werden kann, ohne daß die Förderleistung der
Pumpe und/oder der Grad der Zerstäubung beeinträchtigt
werden. Vor allem aber soll kein überschüssiges von der
Pumpe gefördertes Medium in den Vorratsbehälter zurück
geführt und somit geschädigt werden, das Medium soll
vielmehr in der Pump- und/oder Förderkammer verbleiben,
auch soll die Einstellung der jeweils auszustoßenden
Mediummenge leicht von Hand in kurzer Zeit vorzunehmen
und die Einrichtung soll, ohne daß besondere Vorkehrungen
zu treffen sind, an artgleiche Aggregate anbaubar sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß
in der Förderkammer eine Steuerhülse axial einstellbar
angeordnet und ein mit dieser zusammenwirkender Steuer
kolben eingesetzt sind, der trieblich mit dem Ventil
körper des Auslaßventils und entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder axial verschiebbar ist, und daß die Steuer
hülse und/oder der Steuerkolben mit einer oder mehreren
Drosselöffnungen versehen sind, deren Durchgangsquer
schnittsfläche zur Einstellung der jeweiligen durch
die Abgabedüse strömenden Menge des Mediums einstellbar
und durch Relativverschiebungen des Steuerkolbens gegen
über der Steuerhülse in Abhängigkeit von der Lage des
Ventilkörpers des Auslaßventils selbsttätig veränderbar ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, den Steuerkolben axial ver
schiebbar in der Steuerhülse zu führen und über eine
Stange trieblich mit dem Ventilkörper des Auslaßventils
zu verbinden.
Zur Einstellung der axialen Lage der Steuerhülse ist es
angebracht, diese in einem hülsenartig ausgebildeten
Verstellglied einzusetzen oder mit diesem fest zu ver
binden, das fluchtend zu dem Pumpengehäuse angeordnet
und axial gegenüber diesem verstellbar ist.
Dazu kann das Verstellglied unmittelbar oder über ein
Zwischenglied mittels Gewinde verstellbar mit dem Pumpen
gehäuse verbunden werden, wobei das Verstellglied mittels
einer dieses teilweise übergreifenden mit einem Innenge
winde versehenen Überwurfmutter als Zwischenglied mit dem
Pumpengehäuse fest verbunden werden kann.
Vorteilhaft ist es auch, den Verstellweg des Verstell
gliedes durch einen z. B. in eine in das Innengewinde
der Überwurfmutter eingearbeiteten Nut eingesetzten
Federring zu begrenzen und zwischen der Überwurfmutter
und dem Pumpengehäuse im Bereich der Steuerhülse eine
axial verspannbare Dichtung einzusetzen.
Die in die Steuerhülse und/oder den Steuerkolben einge
arbeiteten Drosselöffnungen können in einfacher Ausge
staltung als sich axial erstreckende keilförmige Frei
sparungen, Ausfräsungen, Durchbrüche oder dgl. mit in
Achsrichtung sich verändernden Querschnittsflächen ausge
bildet werden; eine kostengünstige Herstellung der
Drosselöffnungen ist gegeben, wenn diese als in die
Außenmantelfläche des Steuerkolbens eingearbeitete keil
förmige Ausnehmungen ausgebildet sind, die durch die
Steuerhülse bei einer Axialverstellung des Steuerkolbens
abdeckbar sind.
Zweckmäßig ist es ferner, an dem Steuerkolben einen
Federteller anliegen zu lassen, an dem die auf den Steuer
kolben einwirkende Rückstellfeder abgestützt ist und den
Federteller oder ein zwischen diesem und dem Steuerkolben
angeordnetes Zwischenstück mit einer beispielsweise
durch einen Ringspalt, einer oder mehreren Blendenöff
nungen oder dgl. gebildeten Drossel auszustatten, die
einen konstanten Drosselwiderstand aufweist. Mit Hilfe
der Drossel kann somit ein Nachtropfen beim Rückhub des
Pumpkolbens an der Abgabedüse zuverlässig verhindert werden.
Des weiteren kann der Federteller mittels eines zwischen
diesem und dem Steuerkolben angeordneten, vorzugsweise
im Querschnitt kreuzförmig gestalteten Führungsgliedes,
das über einen abgesetzten Stößel mit dem Federteller
fest verbunden ist, in einem Innenraum des Verstell
gliedes axial verschiebbar geführt sein.
Die vorzugsweise mit einem Drallkopf versehene Abgabedüse
kann auf dem Verstellglied aufgeschraubt und die Rück
stellfeder unmittelbar oder über ein Zwischenglied an
der Abgabedüse abgestützt, auch sollte das Verstellglied
mit einem Griffstück, beispielsweise in Form eines gerändel
ten Bundes, versehen sein.
Wird ein mit einer Abgabedüse versehenes Aggregat mit
einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Einrichtung
ausgestattet, so ist es auf sehr einfache Weise möglich,
die jeweils aus der Abgabedüse ausgestoßene Menge des
von der Pumpe geförderten Mediums zu steuern und diese
Menge in einem großen Bereich stufenlos zu verändern,
ohne daß z. B. ein Spritzbild und/oder das Medium durch
mehrmaliges Umpumpen beeinträchtigt werden. Wird nämlich
der Abgabedüse eine Drossel mit einstellbarer und im
Betrieb veränderbarer Durchgangsquerschnittsfläche vor
geschaltet, kann die jeweilige Fördermenge ohne Schwierig
keiten eingestellt werden, ohne daß eine teilweise Rück
führung des geförderten Mediums in den Vorratsbehälter
erfolgt und ohne daß demnach entsprechende bauliche
Maßnahmen zu treffen sind. Das von dem Pumpkolben in
die Förderkammer gedrückte und nicht durch die Abgabedüse
ausgestoßene Medium bleibt vielmehr in der Drosselkammer
und/oder wird durch den Drosselkolben in die Pumpkammer
zurückgeführt, in die Pumpe zu integrierende Bauteile
sind demnach nicht erforderlich. Die vorschlagsgemäß
ausgebildete Einrichtung kann dagegen problemlos an
dem Pumpengehäuse angebracht werden, auch bereits in
Betrieb befindliche Aggregate können somit mit einer
derartigen Einrichtung ausgestattet werden, um die Menge
des auszustoßenden Mediums an die jeweiligen Gegebenheiten
anpassen zu können.
Des weiteren ist von Vorteil, daß mit Hilfe der zusätzlich
vorgesehenen Drossel mit konstantem Drosselwiderstand
ein Nachtropfen an der Abgabedüse zuverlässig zu ver
meiden und daß die Einrichtung leicht zu handhaben ist.
Handspritzpistolen können somit mit geringem Bauauf
wand in ihrer Funktion wesentlich verbessert werden
und die Qualität des mit diesem zu zerstäubenden Mediums
bleibt erhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß
der Erfindung ausgebildeten Einrichtung dargestellt,
das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Fig. 1 die an einem Pumpengehäuse angebrachte Ein
richtung in einem Axialschnitt
und
Fig. 2 den zeitlichen Druckverlauf während eines
Kolbenhubes in der Pumpe bzw. der Pump
kammer der Einrichtung nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Ein
richtung dient zur Steuerung der aus einer einer Förder
pumpe 2 zugeordneten Abgabedüse 14 ausströmenden Menge
eines mittels der Pumpe 2 geförderten Mediums, ohne
daß der Grad der Zerstäubung beeinträchtigt wird. Die
Förderpumpe 2 besteht hierbei aus einem Pumpengehäuse 3
mit eingesetztem Zylinder 4 sowie einem in dem Zylinder
4 verschiebbar angeordneten Pumpkolben 5, der mittels
eines nicht gezeigten elektrischen Schwingankermotors
oszillierend antreibbar ist. Über einen Ansaugschlitz 7
sowie eine Saugleitung 8 ist die Pumpkammer 6 der Förder
pumpe 2 mit einem nicht dargestellten Vorratsbehältnis
verbindbar.
Der Pumpkammer 6 nachgeschaltet ist eine Förderkammer 10,
die über ein Auslaßventil 11 mit der Pumpkammer 6 in
Abhängigkeit von dem in dieser herrschenden Druck ver
bindbar ist. Das Auslaßventil 11 ist durch eine an dem
Zylinder 4 angearbeitete Ventilfläche 12 und einem axial
verstellbaren in der Förderkammer 10 geführten Ventil
körper 13 gebildet, der mit der Ventilfläche 12 zusammen
wirkt.
In der Förderkammer 10 sind des weiteren eine Steuerhülse
31 sowie ein in dieser verschiebbar geführter Steuer
kolben 32 eingesetzt, der über eine Stange 34 trieblich
mit dem Ventilkörper 13 des Auslaßventils 11 verbunden
ist. Die Steuerhülse 31 ist dagegen mit einem hülsen
artig ausgebildeten Verstellglied 21 fest verbunden,
das mit Hilfe einer Überwurfmutter 26 an dem Pumpen
gehäuse 3 befestigt ist. Dazu ist das Verstellglied 21
auf der dem Pumpengehäuse 3 zugekehrten Seite mit einem
Außengewinde 24 und die Überwurfmutter 26 ist mit einem
zugeordneten Innengewinde 27 versehen, in die das Ver
stellglied 21 eingeschraubt ist. Und mit Hilfe eines
Gewindes 9 ist die Überwurfmutter 26 an dem Pumpenge
häuse 3 befestigt.
Auch auf der der Förderpumpe 3 abgekehrten Seite ist
das Verstellglied 21 mit einem Außengewinde 23 ausge
stattet, in das die mit einem Drallkopf 15 versehene
Abgabedüse 14 eingeschraubt ist. Und zwischen den beiden
Gewinden 23 und 24 ist an dem Verstellglied 21 ein Griff
stück 25, z. B. in Form eines gerändelten Bundes ange
bracht, so daß das Verstellglied 21 leicht von Hand
in dem Gewinde 27 der Überwurfmutter 26 verdreht und
dadurch die Steuerhülse 31 axial verstellt werden kann.
Zur Begrenzung des Verstellweges h des Verstellgliedes
21 ist in das Innengewinde 27 der Überwurfmutter 26
eine Nut 28 eingearbeitet, in die ein Federring 29 einge
setzt ist. Das Verstellglied 21 kann somit bis zur Anlage
an dem Federring 29 nach links verstellt werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in den Steuer
kolben 32 sich in dessen Achsrichtung erstreckende keil
förmig ausgebildete Drosselöffnungen 33 eingearbeitet,
die bei einer Verstellung des Ventilkörpers 13 des
Auslaßventils 11 von der Steuerhülse 31 abgedeckt werden.
Die Öffnungen 33 sind hierbei in Form von in die Außen
mantelfläche des Steuerkolbens 32 eingearbeitete Aus
fräsungen ausgebildet, und zwar sind diese etwa auf
den Durchmesser eines an dem Steuerkolben 32 abgestützten
Stößels 36 abgesetzt. Außerdem ist zwischen dem Steuer
kolben 32 und dem Federteller 35 ein kreuzförmig ausge
bildetes Führungsglied 37 angeordnet, das somit zwar
von dem zu fördernden Medium durchströmbar ist, mittels
dem aber der Federteller 35 in einem Innenraum 22 des
Verstellgliedes 21 axial verschiebbar geführt ist.
Der Ventilkörper 13 des Auslaßventils 11 ist somit über
die Stange 34 mit dem Steuerkolben 32 und dieser über
den anliegenden Stößel 36 mit dem Ventilteller 35 ver
bunden. Und da auf den Federteller 35 eine Rückstellfeder
38, die an dem Drallkopf 15 der an dem Verstellglied 21
befestigten Abgabedüse 14 abgestützt ist, einwirkt, sind
durch diese die fest miteinander verbundenen und aneinan
der anliegenden Bauteile bei einem Saughub des Pumpkolbens
5 in die dargestellte rechte Endstellung zurückzuführen.
Mittels einer Dichtung 40, die im Bereich zwischen der
Steuerhülse 31 zwischen der Überwurfmutter 26 und dem
Pumpengehäuse 3 eingesetzt und axial verspannt ist,
ist eine zuverlässige Abdichtung an der Verbindungsstelle
des Verstellgliedes 21 mit dem Pumpengehäuse 3 geschaffen.
Wird die Förderpumpe 2 in Betrieb genommen, so wird zu
nächst über die Saugleitung 8 und den Ansaugschlitz 7
von dem Pumpkolben 5 Medium in die Pumpkammer 6 gesaugt
und in dieser nachfolgend verdichtet. Sobald in der Pump
kammer 6 ein Druck herrscht und auf den Ventilkörper
13 des Auslaßventils 11 eine Kraft ausgeübt wird, die
höher ist als die Gegenkraft der Rückstellfeder 38, wird
das Auslaßventil 11 geöffnet und das Medium strömt in
die Förderkammer 10 ein. In diesem Betriebszustand kann
das Medium auch durch die Drosselöffnungen 33 des Steuer
kolbens 32 in den Innenraum 22 des Verstellgliedes 21
gelangen.
Da der Ventilkörper 13 und der über die Stange 34 mit
diesem fest verbundene Steuerkolben 32 aber weiterhin
nach links verschoben werden, ergibt sich nach kurzer Zeit
ein Betriebszustand, in dem die Drosselöffnungen 33 durch
die ortsfest angeordnete Steuerhülse 31 verschlossen
werden. Der Druck in der Pumpkammer 6 und der Förder
kammer 10 steigt, da Medium nicht mehr abfließen kann,
stark an, so daß auf das in dem Innenraum 22 des Ver
stellgliedes 21 befindliche Medium über den Steuerkolben
33 ein hoher Druck ausgeübt wird und dieses durch den
Drallkopf 15 der Abgabedüse 14 zugeführt wird. Bei ge
schlossenen Drosselöffnungen 33 und geöffnetem Auslaß
ventil 11 wirkt das in der Pumpkammer 6 und der Förder
kammer 10 befindliche Medium gewissermaßen wie ein hydrau
lisches Gestänge, das in den Innenraum 22 des Verstell
gliedes 21 geförderte Medium wird somit mit hohem Druck
in kurzer Zeit ausgestoßen.
Bei der Rückführung des Pumpkolbens 5 wird in der Pump
kammer 6 und, so lange das Auslaßventil 11 geöffnet ist
auch in der Förderkammer 10, ein Unterdruck erzeugt.
Da auch der Federteller 35 und der Steuerkolben 32 durch
die gespannte Rückstellfeder 38 nach rechts verschoben
werden, entsteht, bedingt durch den als Drossel wirkenden
Spalt 39 auch in dem linken Teil des Innenraumes 22 ein
Unterdruck. Dadurch wird das Medium aus der Abgabedüse
14 nach innen gesaugt und dessen Ausstoß wird somit abrupt
unterbrochen.
Da der Federteller 35 mit einer Drossel konstanten Drossel
widerstandes in Form eines Ringspaltes 39 ausgestattet
ist, wird im vorderen Bereich des Innenraumes 22, bedingt
durch den verzögerten Mediumausgleich der Unterdruck
über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten, ein Nach
tropfen an der Abgabedüse 14 wird auf diese Weise zuver
lässig verhindert. Der Durchflußquerschnitt des Ringspaltes
39 ist hierbei nur minimal größer bemessen als dies zum
Durchlaß der maximalen Fördermenge der Pumpe, die durch
die Drosselöffnungen 33 begrenzt ist, erforderlich ist.
Und da der Pumpkolben 6 sowie die mit diesem verbundenen
Bauteile in einer Minute bis zu 7200 Hübe ausführen,
werden die Bewegungsspiele jeweils in sehr kurzer Zeit
durchgeführt.
In Fig. 2 ist in einem Diagramm der Druckverlauf in
der Pumpkammer 6 während einer Zeiteinheit dargestellt.
Mit a ist hierbei die Kurve einer Halbwelle der an den
Antriebsmotor der Förderpumpe 2 angelegten Wechselspannung
bezeichnet, die Kurve b gibt den Druckverlauf über der
Zeitachse während eines Hubes des Pumpkolbens 5 an.
Der Kurve b ist zu entnehmen, daß der Druck in der Pump
kammer 6 zunächst bei noch geöffneten Drosselöffnungen
33 während der Zeit S₁ flach ansteigt. Bei X₁ werden
die Drosselöffnungen 33 geschlossen, der Druckaufbau
erfolgt bei geschlossenen Drosselöffnungen 33 während
der Zeit S₂ sehr rasch. In gleicher Weise wird auch
der Druck während der Zeit S₃ bis zum Öffnen der Drossel
öffnungen 33 bei X₂ wiederum abgebaut. In der Zeit S₄ wird
der Druck auf die Ausgangshöhe zurückgeführt.
Die Steuerung und damit die Einstellung der jeweils aus
der Abgabedüse 14 ausgestoßenen Menge des von der Pumpe 2
geförderten Mediums wird durch eine Lageänderung der
Steuerhülse 31 mit Hilfe des Verstellgliedes 21 bewerk
stelligt. Durch eine Verdrehung des Verstellgliedes 21
wird nämlich die Steuerhülse 31 axial verschoben, so daß
die jeweils maximale Durchflußquerschnittsfläche der
Drosselöffnungen 33 verändert wird. Und durch die maximale
Durchflußquerschnittsfläche der Drosselöffnungen 33 ist
die jeweilige Ausstoßmenge bestimmt.
Mittels der Einrichtung 1 ist es somit möglich, die aus
der Abgabedüse 14 abströmende Menge des zu zerstäubenden
Mediums auf einfache Weise zu verändern, ohne daß die
von der Pumpe 2 geförderte Menge des nicht zerstäubten
Mediums in das Vorratsbehältnis zurückgeführt werden muß.
Claims (15)
1. Einrichtung zur Steuerung der aus einer Abgabedüse
eines Aggregates, beispielsweise einer Spritzpistole,
ausströmenden Menge eines flüssigen oder pastösen,
unter Druck stehenden Mediums, wie Farbe, Lack, Kleb
stoff od.dgl., bestehend aus einer Förderpumpe mit
einem oszillierend antreibbaren Pumpkolben, deren
den Pumpkolben aufnehmende in ein Pumpengehäuse ein
gearbeitete Pumpkammer über eine Saugleitung mit
einem Vorratsbehälter für das auszubringende Medium
verbunden ist und ein durch den herrschenden Druck
betätigbares Auslaßventil aufweist, sowie einer der
Abgabedüse vorgeschalteten Förderkammer, die über
das Auslaßventil mit der Pumpkammer verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Förderkammer (10) eine Steuerhülse (31)
axial einstellbar angeordnet und ein mit dieser zu
sammenwirkender Steuerkolben (32) eingesetzt sind,
der trieblich mit dem Ventilkörper (13) des Auslaß
ventils (11) und entgegen der Kraft einer Rückstell
feder (38) axial verschiebbar ist, und daß die Steuer
hülse (31) und/oder der Steuerkolben (32) mit einer
oder mehreren Drosselöffnungen (33) versehen sind,
deren Durchgangsquerschnittsfläche zur Einstellung
der jeweiligen durch die Abgabedüse (14) strömenden
Menge des Mediums einstellbar und durch Relativver
schiebungen des Steuerkolbens (32) gegenüber der
Steuerhülse (31) in Abhängigkeit von der Lage des
Ventilkörpers (13) des Auslaßventils (11) selbst
tätig veränderbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (32) axial verschiebbar in der
Steuerhülse (31) geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (32) über eine Stange (34) trieb
lich mit dem Ventilkörper (13) des Auslaßventils (11)
verbunden ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhülse (31) zur Einstellung ihrer axialen
Lage in einem hülsenartig ausgebildeten Verstellglied
(21) eingesetzt oder mit diesem fest verbunden ist,
das fluchtend zu dem Pumpengehäuse (3) angeordnet
und axial gegenüber diesem verstellbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (21) unmittelbar oder über
ein Zwischenglied (Überwurfmutter 26) mittels Gewinde
(24, 27) verstellbar mit dem Pumpengehäuse (3) ver
bunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (21) mittels einer dieses teil
weise übergreifenden mit einem Innengewinde (27)
versehenen Überwurfmutter (26) als Zwischenglied
mit dem Pumpengehäuse (3) fest verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellweg (h) des Verstellgliedes (21)
durch einen z.B. in eine in das Innengewinde (27)
der Überwurfmutter (26) eingearbeiteten Nut (28)
eingesetzten Federring (29) begrenzt ist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Überwurfmutter (26) und dem Pumpen
gehäuse (3) im Bereich der Steuerhülse (31) eine
axial verspannbare Dichtung (40) eingesetzt ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Steuerhülse (31) und/oder den Steuer
kolben (32) eingearbeiteten Drosselöffnungen (33)
als sich axial erstreckende keilförmige Freisparungen,
Ausfräsungen, Durchbrüche od.dgl. mit in Achsrich
tung sich verändernden Querschnittsflächen ausge
bildet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselöffnungen (33) als in den Steuerkol
ben (32) eingearbeitete keilförmige Ausnehmungen
ausgebildet sind, die durch die Steuerhülse (31)
bei einer Axialverstellung des Steuerkolbens (32)
abdeckbar sind.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Steuerkolben (32) ein Federteller (35)
anliegt, an dem die auf den Steuerkolben (33) ein
wirkende Rückstellfeder (38) abgestützt ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federteller (35) oder ein zwischen diesem
und dem Steuerkolben (32) angeordnetes Zwischenstück
mit einer beispielsweise durch einen Ringspalt (39),
einer oder mehreren Blendenöffnungen od. dgl. gebilde
ten Drossel versehen ist, die einen konstanten Drossel
widerstand aufweist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federteller (35) mittels eines zwischen diesem
und dem Steuerkolben (32) angeordneten, vorzugsweise
im Querschnitt kreuzförmig gestalteten Führungsgliedes
(37), das über einen abgesetzten Stößel (36) mit
dem Federteller (35) fest verbunden ist, in einem
Innenraum (22) des Verstellgliedes (21) axial ver
schiebbar geführt ist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise mit einem Drallkopf (15) ver
sehene Abgabedüse (14) auf dem Verstellglied (21)
aufgeschraubt und die Rückstellfeder (38) unmittel
bar oder über ein Zwischenglied (Drallkopf 15) an
der Abgabedüse (14) abgestützt ist.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (21) mit einem Griffstück (25),
beispielsweise in Form eines gerändelten Bundes,
versehen ist.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=6357090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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