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"Luft.Lvse - "pri-tzpistole für Flüssigkeiten" |
Die 2;rE'indung betrifft eine Luftlose - Spritzpistole für flüssigKeiten, bei der.
die Flüssigkeit von einem Rochdruckerzeuger, zugeführt wird. ' Diese Art von Spritzpistole
wird in der amerikanischen Literatur als Airlesa Spray Gun bezeichnet.
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Ls sind bereits Luftlose - Spritzpistolen für Flüssigkeiten bekannt-,
geworden, die sich verschiedener Ventilkonstruktionen bedienen, Die eine hat eine
besondere Einstellspindel für die Regulierung des ;pri tzstrahles. Diese Einstellspindel
muß von Tand vorwählbar vor dem Spritzbeginn eingestellt werden. Das eigentliche
Flüssigkeitsventillwas den Flüssigkeitsstrom aus der Hochdruckleitung einer Karru,ier
zuführt, die vor der Düse liegt, wird vom Abzugshahn bedient, Dieses Ventil
ist bei der bekarurten Ausführungsform als Scheibenventil ausgebildet und wird bei
Bedienung des Abzugshahnes von dem Ventilsitz seitlich abgekippt, Diese bekannte
Ausführungsform ist speziell für angeheizte Flüssigkeitsmedien bestimmt. Das angeheizte
Flüssigkeitsmedium strömt der vor dem Plattenventil gelegenen Kammer zu und zirkuliert
durch diese Kammer, Diese bekannte Ausführungsform hat verschiedene-Nachteile.
1. ist sie nur für angeheizte Yteden geeignet und 2. ist--es sehr nachteilige
daß zum Einstellen eines gewünschten Flüssigkeitsspritzkegels-zwei Handhabungen
notwendig sind. hinmal maß der Strahlkegel voreingestellt werden und zum andern
kann dann mit dein Abzügshahh der eigene-1ictie Spritzvorgang einge:Leitet'werden,
Diese Handhabungen sind sehr
unbequem und führen dazu, c7 .aß der
Arbeiter, der die.. Spritzpistole bedient,sehr viel Zeit braucht um ein geeignetes
Spritzbild, zu er- _ zeugen. -Die Luftlose - Spritzpis#,ole nach der Erfindung vermeidet
die Nachteile der bisher bekannten Ausführungsformen restlos. Die Erfindang hat
sich die Aufgabe gestellt, eine Spritzpistole für luftloses Hochdruckfarbspritzen
zu schaffen,. die mit Hilfe eines einzigen Abzugshahnes es gesLattet;das Spritzbild
einzustellen
zu regulieren, zum anderen aber auch den Hochdruckfarbzufluß zur Pistole zu steurrn.
Denn es besteht nämlich die Aufgabe, daß der hohe Flüssigkeitsdruck an der Düse
jederzeit ohne Verzögerung schnell zur Verfügung steht, - -Außerdem hat sich aber
die Erfindung noch die Aufgabe gestellt, eine relativ einfache Konstruktion der
Spritzpistole zu schaffen, bei der relativ wenig Teile notwendig sind, um die gestellten
Aufgaben zu lösen, Bei den berannten Spritzpistolen sind wesentlich mehr Abdichtungsglieder
und Führungsglieder und Schaltglieder vorhanden als bei der Vorrichtung nach der
Erfindung. -Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Flüssigkeit unter hohem
Druck einer Kammer vor der Düse zugeleitet wird und über ein Steuerventil über eine
Rücklaufleitung im Ruhezustand zurück zum Farbehälter geleitet wird' während vor
dem Öffnen des Spritzventil es an der Düse die Rücklaufleitung durch das Steuerventil
abschließbar ist, Auf diese Weise wird erreicht, daß der hohe Druck der Flüssigkeit
jederzeit an der Düse zur Verfügung steht-, was zur Folge hat, daß beim Betätigen
des Abzugshahnes sofort ein genügendes Spritzbild vorhanden ist.
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Weiterhin kann das Steuerventil nach der Erfindung mit dem Bedienungshebel,0d.h.
also dem Abzugshahn für das SpritzventilZgekoppe-lt sein. Außerdem kann das Steuerventil
durch Seitliches Verschwenken
in die Stellung parallel zum l11stolenschaft
und des Bedienungshebels für-das Spritzventil gegen Federdruck schaltbar sein, Dies
hat den großen Vorteil, daß eine weitere Handhabe entfallen kann. Wenn der Arbeiter
die Spritzpistole am Schaft umfaßt, drückt er automatisch mit den vier Fingern der
Hand den Bedienungshebel in die Parallelstellung zum Pistolenschaft. Man kann die
Ausführung aber auch so gestalten, daß der Bedienungshebel aus einem Haupthebel,
der immer Darallel -zum Pistolenschaft steht, besteht und einem Hilfshebel der vom
Pistolenschaft aus in einem Winkel ausschwenkt. Das heißt, wenn der Arbeiter die
Spritzpistole am Pistolenschaft umfaßt, wird der Hilfshebel automatisch von den
Fingern der Hand parallel zum Hauptbedienungshebel gestellt und dann wird in diesem
koment das Steuerventil betätigt: Wenn das geschehen ist" kann dann der Haupthebel
und der Hilfshebel wie ein Pistolenabzug nach hinten gezogen werden, womit dann
das Spritzventil betätigt wird. Die Vorrichtung kann aber in einem besonderen Ausführungsbeispiel
auch so gestaltet sein, daß -die Bewegung des Bedienungshebels im ausgeschwenktem
Zustand für die Betätigung des Spritzventiles verriegelt ist. In diesem Ausführungsbelsgiel
ist nur ein Bedienungshebel vorhanden, der beide Funktionen steuert, Neiterhin kann
das Steuerventil als Rundschieber ausgebildet sein, vtobei der Rundschieber fest
auf der Düsennadel sitzto T Die Düsennadel wird durch den Rundschieber und durch
besondere Führungselemente mit Dichtingspackung geführt, während der Federdruck
über ein Führungsstück mit Ausgleichgelenk zugeführt werden kann.
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Der Bedienungshebel ist zweckmäßigerweise am Ausglechgelenk an.-koppelbar,
Bei der Ausführungsform mit B-,dienungshebel und Hilfshebel greifen beide auch am
Ausgleichsgelenk an.-Das Ventilteil der Düsennadel-ist zweckmäßigerweise als Kegelspitze
ausgebildet.
An das als Nadelventil aus:-gebildete Spritzventil
kann eine zylindrische Bohrung anschließen, der ein Wirbelraum mit anschließendem
Drallkopf folgt.
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Die Spritzpistole nach der Erfindung bringt den großen Vorteil mit
sich, daß der hohe Flüssigkeitsdruck, der zur Zerstäubung der Flüssigkeit beim Spritzen
notwendig ist, jederzeit schnell zur Verfügung steht. Weiterhin ist es von besonderem
Vorteil, daß die Schaltvorrichtung für das Aufbauen des
dem Spritzen direkt vom Abzugshebel gesteuert wird, Es ist also nicht notwendig,
daß mehrere Einstellvorrichtungen zu bedienen sind. Weiterhin ist es von besonderem
Vorteil, daß die Spritzpistole In ihrer Gesamtheit übersichtlich und klar.aufgebaut
ist und
die Düsennadel zugleich auch das. Steuerventil trägt. Diese Äusführungsform konnte
bisher in der Praxis noch-nicht verwirklicht werden. Besonders vorteilhaft ist es
auch noch, daß durch die Verringerung der Einzelteile auch das Gewicht der Spritz-Pistole
herabgesetzt werden konnte, was eine besonders leichte und zügige Führung beim Spritzen
gewährleistet, Die Spritzpistole nach@der Erfindung ist in den beiliegenden Skizzen
schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die gesamte Spritzpistole,
Fig. 2 eine Frontansicht auf die Spritzpistole, wie sie in der Hand gehalten wird,
-Fig. 3 eine Düsennadel mit dem Steuerventil als Rundschieber von der Seite, geschnitten
und eine Drauf sieht auf den Rundschieber zeit der Düsennadel.
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Das Grundgehäuse 1 ist brückenförmig ausgebildet und besteht aus einem
Vorderteil 1' und aus einem Hinterteil 1 " welches zugleich -. den-Ristolengriff
bildete Im brückenförmigen Aussparungstel 2 sitzt der-
Bedienungshebel
3 als Abzugshebel mit dem in dein: gezeichneten Ausführungsbeispiel angebrachten
Hilfshebel 4. Der Bedienungshebel 3 und der Hilfshebel 4 lassen sich in Pfeilrichtung
in. .die gestrichelte Stellung 6 zieheng -Im Vorderteil 1' ist ein Zylinder 7 engespritzt9.der
eine Kammer 8 bildet, in der das Steuerventil als Rundschieber 11 hin und her gleiten
kann, aber auch. drehbar ist,-Der Zylinder 7 ist durch ein Düsenteil 9-abgeschlossenin
das die Düsennadel 'i0 mit ihrer Spitze eingreifen kann. Der Rundschieber 1 ist
auf der Düsennadel 10 fest angebracht, die im Gehäuse bei 12 gelagert ist
und mittels einer Dichtung 13 und einer Stopfbüchse 14 gelagert und abgedichtet
ist. Die Düsennadel 10 ist aber dann auch noch jenseits des Brückenteiles
2 im"Teil11'mittels eines Bolzens 15 geführt. Der Bolzen 15 ist in einer Buchse
17 gelagert und trägt an seinem hinteren Ende einen Teller 19an den eine
Feder '2Q ängreift, die-sich an einem Stopfen 21 abstützt und den Bolzen
15 und die Düsennadel 10 nach vorn drückt auf das Düsenteil 90 Der Hilfshebel
4 greift mit einem Stück 16 in den Bolzen 15 ein, so daß er Inder Zage ist, mit
dem Bolzen 15 mit-der Düsennadel 10 und dem aufgepreßten Rundschieber eine Drehbewegung
auszuführen. Diese Drehbewegung dient zugleich dazu, den Rundschieber als Steuerventil
zu betätigen, indem nämlich die Steuernut 28 einmal im Ruhestand das Rückflußrohr
31 öffnet, sodaß die Flüssigkeit in Pfeilrchtung@48 durch die Kammer 8 im
Kreislauf zurück-zum Farbbehälter fließen kann.
Wird aber der Hilfahebel4
eingeschwenkt! sodaß er parallel zum Bedienungshebel 3 steht, dann ist die Bohrung
31- an der Kammer 8 durch das Steuerventil verschlossen. Im selben Moment kann der
Bedien nungsmann den Bedienungshebel 3 in die gestrichelte Stellung F, ziehen und
somit wird die Düsennadel 10 vom Düsenteil 9 abgehoben und die Farbe kann. unter
vollem Druck durch den zylindrischen Kanal 22 strömen und in die'Wirbelkammer 23
gelangeng worauf dann anschließend die -Farbe durch den Drallkopf 24 und die Bohrungen
40. zu dein Düsenblättchen 25 gelangen' worauf die Farbe durch die Düse 33 aussprühta
Das Düsenblättchen und der Drallköpf werden durch eine Überwurfmutter 26 auf dem
Aufsatzteil 3g festgehalten, Die Rücklaufleitung 31 ist im Pistolengehäuse weitergeführt
und führt mit dem Schlauch 38 zum Farbbehälter zurück. Am Grundgehäuse 1 ist noch
eine Aufhängevorrichtung 36 angebracht! 4.it der die Spritzpistole abgelegt werden
kann, In Fig. 2 ist eine schematische Darstellung -gebracht , die zeig wie
mittels der Hand 34 insbesondere mit den 4 Fingern der Handader Hilfshebel
der Skizze noch ausgeschwenkt gezeichnet ist, in Pfeilrichtung 41 in die gestrichelte
Stellung 35 eingeschwenkt werden kanng worauf durch das Steuerventil 11 der Rücklauf
31' abgesperrt= wird und der volle Druck an der Düsennadel 10 liegt, worauf die
D4sennadel mit Hilfe dies Bedienungshebels 3 zurückgezogen werden kann, 4nd die
Spritzpistole die Farbe aus der Düse 33 ausspritzt.
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In Fig,9 3 ist eine Düsennadel 10 noch einmal groß herausgezeichnet,
wobei einmal die Seitenansicht und auch die Dresicht gezeichnet st, Die Düsennadel
.10 trägt fest aufgepreßt den Rundschieber 11@ der mit Steuernuten 28 und mit einer
Durchflußnut 29 versehen ist, Es kanE.:abei am Rundschieber .11 auch noch eine weitere
Durchflußnut 30 angebracht sein. Die Düsennadel 10 trägt die Spitze 2?,die in das
Düsenteil 9
hineinragt. Es dient als Regulierventil, Die
Steuerseite 42 des Rundschiebers '!1 dient nach Fig'. 3 zum Absperren der Rücklaufleitung31o
- -Es wird nochmals ,besonders darauf hingewiesen, daß zwei Ausführungsformen-für
die Betätigung des Rundschiebers möglich sind, einmal daß der Rundschieber von einem
Hilfshebel 4 bedient Wird, -wie es Figä 1 zeigt. Man kann aber ebensogut auch so
vorgehen und den Hilfshebel 4 entfallen lassen und den Bedienungshebel 3 gleich
so ausbilden, daß er dessen
Zweckmäßigerweise kann die Erfindung -auch so ausgebildet sein, daß bei ausgeschwenktem
Bedienungshebel 3 bei der einen Ausführungsform oder aber bei ausgeschwenktem Hilfshebel
bei der anderen Ausführungsform, der Bedienungshebel 3 arretiert ist, . sodaß er
nicht nach rückwärts bewegt werden kann, Das bedeutet, daß das Ventil mit der Nadelspitze
2'7 und dem Düsenteil 9 nur betätigt werden kann, wenn der volle Druck auf die Kammer
8 und die Düse einwirken kann, -Die E'r'findung löst aber beispielsweise auch noch
eine besondere Aufgabe, die mit dem Bau einer Spritzpistole der vorgesehenen Art
verbanden ist. Die Spitze der Düsennadel 27 maß seht genau in das Düsenteil
9 eintreten, Durch die Ungenauigkeiten und Abweichungen,die sich durch das Gewinde
des. Teiles 9 ergeben, ist nicht immer gewährleistete daß der Sitz auch wirklich
zentrisch erfolgen kann, Heshalb ist die Düsennadel 10 mit einem elastischen Zwischenstück
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das dafür sorgt,, daß die Düsennadel ' sicfi entsprechend- _der Zage des Düsenteiles
9 anpassen kann, Man kann aber ebensogut auch so vorgehen und zwischen der Spitze
27 und;dem Trägerteil 45 der Düsennadel ein elastisches Zwischenstück vorseheng
das beispielsweise auch als -
. Einlageteil 46. in den Rundschieber
11 einfügbar sein kann: In einem besonderen Ausführungsbeispiel können diese Maßnahmen
zur elastischen Lagerung der Düsennadel aber auch. gemeinsam an einer '_ Düsennadel
Anwendung finden. Auf diese Weise wird verhinderte daß das Düsenteil 9 oder aber
die Nadelspitze 27 beschädigt werden.
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Fig. 1 'zeigt die eine Ausführungsform mit Bedienungshebel 3 und Hilf
shebel.4, wobei -das Steuerventil. mit letzterem gekoppelt ist. Fig. 2 demonstriert
gleichzeitig auch-die andere Ausführungsform, bei der das Steuerventil mit dem Bedienungshebel
3', in Klammern gesetzt,
sein kann. In,diesem Falle ist eine Anordnung des Hilfshebels nicht notwendig.
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Die Verriegelung kann dabei so vorgenommen werden, daß zum Beispiel
ein Stift in eine im Kreisbogen um die Düsennadel verlaufende Nut eingreift, so
daß der Steuerhebel für das Steuerventil nur seitlich verschwenkbar ist,, erst nach
vollständiger Verschwenkung kann der Stift dann in eine längs der Düsennadel verlaufende
Nut einlaufen., .so daß dann durch Bewegung in Richtung auf den Bedienenden zu das
Spritzventil betätgbar ist. Die geschilderte Verriegelung kann bei beiden Ausführungsformen
Verwendung finden. Bei der einen Ausführungsform mit Hilfshebel sitzt der Stift
am Hilfshebel, bei der anderen am Bedienungshebel direkt.