DE453682C - Feuerloescher - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Feuerlöscher, bei dem das von Hand zu bedienende, zwischen Außen- und Innenbehälter eingeschaltete Abschlußmittel zugleich als Sicherheitsventil ausgebildet ist, das bei Entstehung eines Überdruckes im Innenbehälter wirkt.

Gemäß vorliegender Erfindung ist das Ab-Schlußmittel so ausgebildet, daß es nicht nur ίο bei Entstehung eines Überdruckes im Innenbehälter, sondern auch bei Überdruck im Außenbehälter als Sicherheitsventil wirkt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. ι ist ein Längsschnitt; Abb. 2 ist die Draufsicht nach abgenommenem Deckel.

In den Außenbehälter α ist der Innenbehälter b, der z. B. die Säureflasche bildet, konzentrisch eingesetzt. Die Austrittsdüse c sitzt in dem abnehmbaren Verschlußkopf g, der auf dem oberen Ringflansch / des Außenbehälters lösbar befestigt ist. Zwischen dem Ringflansch f und dem Verschlußkopf g ist bei der dargestellten Ausführungsform das Ventilgehäuse h eingespannt. Dieses ist so gestaltet, daß es zugleich als Träger für den Innenbehälter b dient; letzterer kann also zugleich mit dem Ventilgehäuse/;, in das Gehäuse a eingesetzt bzw. aus diesem herausgenommen werden.

Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt das Ventilgehäuse h zwei übereinanderliegende Reihen von Durchtrittskanälen i. Die obere dieser Reihen vermittelt die Verbindung zwischen dem Außenbehälter und dem durch das Innere des Verschlußkopfes g gebildeten Mischraum, während die untere Schlitzreihe die Verbindung zwischen dem Innern der Säureflasche und diesem Mischraum herstellt. Innerhalb des Ventilgehäuses h sitzt der Ventilkörper k, der, entsprechend den beiden Schlitzreihen i des Ventilsitzes, zwei Schlitzreihen I aufweist. Die Drehung des Ventilkörpers oder Rohrschiebers bzw. Hahnes k erfolgt mittels eines Handgriffes p, dessen Achse η durch Mitnehmer m in Aussparungen r des Ventilkörpers k eingreift. Auf der Achse η sitzt eine Druckfeder ο, welche sich gegen einen Bund s legt, der den Federdruck auf den Ventilkörper k überträgt; die Feder ο legt sich mit ihrem oberen Ende gegen eine Nabe t des Verschlußkopfes g.

Im Gegensatz zum Hauptpatent ist nach vorliegender Erfindung sowohl das Ventilgehäuse h als auch der Ventilkörper k am oberen Ende der oberen Schlitzreihe i bzw. in der oberen Hälfte derselben so abgesetzt, daß ein wirksamer Ringquerschnitt mit dem Außendurchmesser u und dem Innendurchmesser ν entsteht.

Wirkt ein im Außenbehälter α entstehender Druck von der Größe P¹ auf diese Ringfläche, so bewirkt er ein Anlüften des Ventilkegels.

Die Wirkung als Sicherheitsventil bei Überdruck im inneren Behälter b ist, wie beim Hauptpatent, gewährleistet; wirkt ein Überdruck P des Innenbehälters auf die scheibenförmige Unterfläche des Ventilkörpers k, dann wird das Ventil ebenfalls angehoben.

Der Feuerlöscher ist also derart ausgebildet, daß jeder beliebige in seinem Innern entstehende Überdruck dazu führt, daß das Abschlußmittel k als Sicherheitsventil wirksam wird.

Das Anheben des Ventilkörpers k bei Entstehung eines Überdruckes im Außenbehälter kann durch beliebige andere Ausbildung des Ventilkörpers und des Ventilgehäuses erreicht werden, z. B. durch entsprechende Bemessung des Kegelwinkels des Ab Schluß organs o. dgl.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Feuerlöscher, bei dem das von Hand zu bedienende, zwischen Außen- und Innenbehälter eingeschaltete Abschlußmittel zugleich als Sicherheitsventil ausgebildet ist, das bei Entstehung eines Überdruckes im Innenbehälter wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnkegel (k) in Höhe der Lochreihe (i) für den Außenbehälter eine vorspringende Ringfläche besitzt, so daß bei Auftreten eines zu großen Überdruckes im Außenbehälter ein selbsttätiges Lüften des Hahnes erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.