DE118137C

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Info

Publication number: DE118137C
Application number: DENDAT118137D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVl 118137 KLASSE 47g.

FRANK MERWIN ASHLEY in NEW-YORK. Hahn für Flüssigkeitsleitungen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1899 ab.

erfolgen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Hähne für Flüssigkeitsleitungen, welche so eingerichtet sind, dafs das Durchsickern der Flüssigkeit in der Schlufsstellung und während des Drehens und das Festklemmen des Hahnes verhindert wird.

Es ist bekannt, dafs das Hahnküken, wenn es auf seinen Sitz niedergedrückt wird, ein Durchsickern der Flüssigkeit an seinen Kegelflächen verhindert, gleichzeitig aber auf seinem Sitz vermittelst der Reibung an den berührenden Flächen festgehalten wird, so dafs eine Drehbewegung nicht ohne ein leichtes Anheben in der Achse des Hahnkükens
kann.

. Der vorliegende Hahn soll nun zunächst in der Längsrichtung gehoben und dann gedreht werden, ohne einen Austritt für die Flüssigkeit freizugeben.

In beiliegender Zeichnung ist

Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den Hahn, Fig. 2 eine andere Ausführungsgestalt.

Das Hahngehäuse A, welches einen Theil der Leitung bildet, ist mit einem Kegelsitz für das Hahnküken B versehen und besitzt ferner auf der Oberfläche des Ventilgehäuses einen ringförmigen Flantsch a, über welchen eine Ueberwurfmutter a¹ geschraubt wird. Letztere hält gleichzeitig eine Büchse a? fest, in deren centraler Bohrung der Bund b der Hahnkükenspindel b¹ sich lose bewegt. Auf dem Bunde b liegt eine Packung c, welche von einer Büchse c¹ mittels einer über die Büchse α² geschobenen Ueberwurfmutter d festgehalten wird. Letztere besitzt zur bequemeren Handhabung einen Handgriff d¹. Die obere Fläche der Ueberwurfmutter d stützt sich gegen die Nabe eines Handrädchens b'², welches über das vierkantig abgesetzte Ende der Hahnkükenspindel gesteckt und festgeschraubt ist.

Beim Drehen der Ueberwurfmutter d wird nun das Hahnküken senkrecht bewegt und dabei die Packung c sowohl bei der Bewegung von unten nach oben als auch von oben nach unten festgeprefst, so dafs ein Durchsickern von Flüssigkeit verhindert wird.

In Fig. 2 wird die Packung durch die Muttern e¹ festgedrückt, so dafs die Ueberwurfmutter d, welche, wie im ersten Ausführungsbeispiele, die Dichtung zu bewirken hat, bei dieser Ausführungsform entlastet wird. Bemerkt sei noch, dafs beim Abwärtsschrauben der Ueberwurfmutter d das sich selbstthätig nachschiebende Handrad b'² mittels der Kopfschraube festzuziehen ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Hahn für Flüssigkeitsleitungen, dessen Küken zur Erleichterung des Drehens angehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Anheben des Kükens eine Packung festgedrückt wird und beim Niederdrücken des Kükens nach der Drehung gleichfalls ein Druck auf die Packung ausgeübt werden kann, zum Zwecke, das Durchsickern der Flüssigkeit zu verhindern.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die lose in einer Büchse c^l geführte Hahnkükenspindel mittels einer Ueberwurfmutter d dadurch angehoben und niedergedrückt wird, dafs die Ueberwurfmutter sich an die Nabe des auf der Hahn-

kükenspindel befestigten Handrades legt, wobei die um die Spindel gelegte Packung c dadurch sowohl beim Anheben als beim Niederdrücken des Hahnkükens festgedrückt wird, dafs sie zwischen einem Bunde b auf der Spindel b^l und einer in der Ueberwurfmutter liegenden Büchse c¹ unter gleichem Druck gehalten wird.
Hahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Packung c durch Verwendung von Gegenmuttern e¹ besonders festgedrückt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.