DE541808C - Hahn, dessen Kueken vor der OEffnungsbewegung von seinem Sitz im Gehaeuse abgehoben wird - Google Patents

Hahn, dessen Kueken vor der OEffnungsbewegung von seinem Sitz im Gehaeuse abgehoben wird

Info

Publication number
DE541808C
DE541808C DE1930541808D DE541808DD DE541808C DE 541808 C DE541808 C DE 541808C DE 1930541808 D DE1930541808 D DE 1930541808D DE 541808D D DE541808D D DE 541808DD DE 541808 C DE541808 C DE 541808C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plug
pin
plug shaft
bushing
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930541808D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSTAV HUHN
Original Assignee
GUSTAV HUHN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GUSTAV HUHN filed Critical GUSTAV HUHN
Application granted granted Critical
Publication of DE541808C publication Critical patent/DE541808C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/08Details
    • F16K5/14Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K5/16Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with conical surfaces
    • F16K5/162Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with conical surfaces with the plugs or parts of the plugs mechanically pressing the seal against the housing

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JANUAR 1932
. REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 g GRUPPE
Gustav Huhn in Berlin
Die Erfindung betrifft einen Kükenhahn, der für Dampf, Gas und flüssige Stoffe verschiedener Art dienen kann. Es ist bekannt, bei derartigen Hähnen, um die Öffnungsbewegung zu erleichtern, das kegelförmige Küken durch Drehung einer mit dem Kükenschaft verbundenen Buchse vor der Öffnungsbewegung von seinem Sitz im Gehäuse abzuheben und zu diesem Zweck die auf den Kükenschaft geschraubte Gewindebuchse mit diesem unter Einschaltung eines entsprechend langen Leerlaufs zu kuppeln, so daß bei einem Teil der Drehbewegung der Buchse das Küken nur axial angehoben und erst nach Eingreifen der Kupplung von der weitergedrehten Buchse mitgenommen wird.
Es sind Anordnungen dieser Art bekannt, bei welchen die Kupplung der Gewindebuchse mit dem Kükenschaft dadurch erfolgt, daß die seitlichen Begrenzungsflächen von Aussparungen, die in einer mit der Spindel fest verbundenen Buchse angeordnet sind, nach beendigtem Anlüften sich gegen am Kükenkörper sitzende Anschläge legen. Bei den bekannten
Anordnungen erfolgt die Mitnahme des Hahnkegels beim Öffnen des Hahnes nach Beendigung des Leerlaufs zunächst durch Reibung zwischen den Gewinden. Dies hat den Übelstand, daß, wenn das Gewinde von Anfang an oder infolge Abnutzung leichtgängig ist, der Hahnkegel unter Umständen ganz oder teilweise bei der Öffnungsbewegung stehenbleibt, so daß eine vollständige Öffnung nicht eintritt.
Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß ein Stift oder Keil durch den Kükenschaft und die Schraubbuchse hindurchgeht und die Buchse in an sich bekannter Weise mit Ausschnitten versehen ist, deren seitliche Begrenzungsflächen sich bei der Drehung der Buchse nach Beendigung der axialen Anhebung des Kükens gegen den Stift anlegen. Das Hahnküken wird somit zwangsläufig gedreht, bis es sich gegen einen die Endstellung begrenzenden Anschlag anlegt. Diese begrenzenden Anschläge werden vorteilhaft aus den Enden von Aussparungen eines mit dem Gehäuse fest verbundenen Flansches gebildet, durch den der Kükenschaft und die Buchse hindurchgehen und in denen sich die Enden des Stiftes bewegen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den ganzen Hahn, während die Fig. 2 bis 4 im Querschnitt die verschiedenen Stellungen des Hahnkükehs und der Schraubbuchse darstellen.
Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse ι mit den Flanschen 6, der Eintrittsund Austrittsöffnung 4 und 5, der kegelförmigen Bohrung 2 zur Aufnahme des Hahnkükens 8 und dem geschlossenen Boden 3 unterhalb des Hahnkükens als ein Gußstück aus Gußeisen hergestellt, indes kann dasselbe auch aus anderm Metall durch beliebige Verfahren,
ζ. B. Spritzguß, Stahlguß, Rotguß oder auch durch Drücken, Stanzen usw. geformt werden. Endlich können die Hähne auch ganz oder teilweise aus nichtmetallischem festem Stoff bestehen, z. B. aus keramischen Stoffen oder Kunstharzen. Das Küken 8 besitzt eine Bohrung 9 und einen Bodenteil ii und ist mit einem Schaft io versehen, der die Form einer zylindrischen Stange hat und mit dem kegelförmigen Kühen 8 aus einem Stück bestehen kann oder auch in beliebiger Weise mit ihm fest verbunden ist. Der obere Teil des Kükenschaftes io ist zu einem Gewindezapfen 21 verjüngt. Mit dem Gehäuse 1 ist der Gehäusedeckel 12 z. B. durch Verbindung der Flanschen 7 und 13 durch Bolzen o. dgl. oder durch Verschraubung, verbunden. Dieser Teil des Gehäuses besitzt eine Bohrung 14 zur Aufnahme von Dichtungsringen 15, die ähnlieh wie eine Wellenpackung den stangenförmigen Kükenschaft 10 dicht umgeben. Auf den Gewindezapfen 21 ist eine Mutter bzw. Schfaubbüchse 16 mit Innengewinde 19 aufgeschraubt, die sich mit ihrem unteren Ende auf die Dichtungsringe 15 auflegt. Um eine Nachstellung der Stopfbuchse zu ermöglichen, kann ein Flansch 20 dieser Buchse, -ähnlich wie es bei Stopfbuchsenbrillen der Fall ist, nachstellbar ausgebildet sein. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist dies nicht der Fall, vielmehr bildet die Stopfbuchsenbrille hier einen zusammenhängenden Teil mit der ganzen Schraubbuchse 16, so daß bei einer Rechtsdrehung dieser Buchse sich dieselbe mit stärkerem Drucke auf die Ringe 14 auflegt, während bei einer Linksdrehung jedesmal der Druck gelöst wird. Diese Ausführungsform ist besonders für Metallhohlringe mit Graphitfüllung geeignet, da derartige Dichtungsringe nach einmaliger Pressung ihre Form behalten. Die Schraubbuchse 16 ist an ihrem oberen Ende 18 vierkantig augebildet und nimmt den Schraubschlüssel 29 auf. Im mittleren Teil besitzt sie eine Aussparung 17 und eine Ouerbohrung 24, in welcher die beiden Enden eines Stiftes oder Keiles 23 liegen, welcher durch eine Bohrung 22 des Kükenschaftes 10 durchgesteckt ist. Ein Flansch 25, der an dem oberen Ende des Gehäusedeckels 12 durch Schraubbolzen befestigt ist, besitzt eine mittlere Bohrung 26, die kreisrund die Buchse 16 umfaßt und an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten segmentförmige Erweiterungen besitzt (Fig. 2 bis 4), deren Enden 27 und 28 Anschläge für den Keil oder Stift 23 bilden. . Die verschiedenen Stellungen des Keils mit Bezug auf die Bohrung 26 des Flansches 25 sind aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich. Fig. 2 zeigt die Grundstellung bei geschlossenem Hahn und an den Sitz gedrücktem Küken. Hierbei liegt der Keil mit seinen Enden gegen die Anschläge 27 des Flansches 25, und die Büchse 16 steht derartig gegen den Keil, daß sich der Ausschnitt 24 bei Linksdrehung des Schlüssels 29 in der Pfeilrichtung drehen kann. Wird diese Drehung ausgeführt, so kann sich bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Büchse um 90 ° mit Bezug auf den Keil 23 drehen, und es entsteht dann die Stellung nach Fig. 3.- Hierbei wird das Küken des Hahnes nicht mitgedreht, weil die Reibung des Kükens in dem Gehäuse und der Stopfbuchse auf der Stange 10 größer ist als die Gewindereibung zwischen dem Gewindezapfen 21 und dem Innengewinde 19 der Buchse 16. Ist das Hahnküken zufällig sehr leicht beweglich, so kann es vorkommen, daß schon bei der ersten Drehung das Hahnküken mitgenommen und der Hahn geöffnet wird, ohne daß eine Anhebung überhaupt stattfindet. Leistet indes das Küken der Drehung genügenden Widerstand, so wird das Küken lediglich in der Axialrichtung um den vorbestimmten geringen Betrag angehoben, hierdurch die Preßreibung gelockert und die Öffnungsbewegung erleichtert. Wie ersichtlich, steht in den Fig. 2 und 3 der Keil in der gleichen Richtung, d. h. es soll im Regelfalle keine Drehung des Kükens und seines Schaftes 10 erfolgen.
Fig. 4 zeigt den Keil 23 um 90 ° in der Pfeilrichtung gedreht, wobei seine Enden nunmehr gegen die Anschläge 28 des Flansches 25 anliegen, wodurch eine Weiterdrehung verhindert wird. Die Büchse 16 hat sich bei der Drehung aus der Stellung nach Fig. 3 in die nach Fig. 4 so bewegt, daß sie den Keil mitgenommen hat. Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß sowohl die Anhebebewegung als auch die Öffnungsbewegung je einen Drehungswinkel von 900 erfordern, so daß der Schlüssel insgesamt eine Drehbewegung von i8o° ausführen muß. Es ist ohne weiteres verständlich, daß diese Drehungswinkel keine Bedingung sind, es können auch kleinere und unter Umständen, z.B. wenn es sich um Mehrweghähne handelt, größere Drehbewegungen in Frage kommen.
LTm eine Herausnahme der Packungsringe sowie eine Abnahme der Büchse 16 zwecks Auswechslung, Reinigung oder Reparatur im Betriebe zu ermöglichen, ist das Gehäuse 1 mit einer Vorrichtung versehen, die das Küken in der Schließstellung gegen eine Anhebung sichert, so daß der Hahn wie ein gewohnlicher Hahn nur geöffnet oder geschlossen werden kann. Diese Vorrichtung kann aus einer einfachen Feststellschraube 30 bestehen, die über die Schulter des Kükens 8 unter der Ansatzstelle des Kükenschaftes 10 übergreift. Statt dessen kann die Schraube auch mit der Spitze in eine Ringnut des Kü-
kens oder des Kükenschaftes eingreifen. Hierdurch wird eine Lösung des Kükens im Gehäuse verhindert, auch wenn die Buchse 16 mit den Dichtungsringen und unter Umständen sogar der Deckel 12 des Gehäuses zeitweilig abgenommen wird. Auch kann unter Umständen alsdann der Hahn noch ausnahmsweise bedient werden, z. B. unter Benutzung des Keiles 23 als Handgriff oder der Keillöcher 24 zum Einstecken eines Schlüssels
o. dgl.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Hahn, dessen kegelförmiges Küken vor der Öffnungsbewegung durch Drehung einer durch Verschraubung mit dem Kükenschaft verbundenen Büchse von seinem Sitz im Gehäuse abgehoben wird, wobei die auf den Kükenschaft geschraubte Gewindebüchse mit diesem unter Einschaltung eines entsprechend langen Leerlaufs gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stift öder Keil (23) durch den Kükenschaft (10) und die Büchse (16) hindurchgeht und die Büchse (16) in an sich bekannter Weise mit Ausschnitten (24) versehen ist, deren seitliche Begrenzungsflächen sich bei der Drehung der Buchse erst nach Beendigung der axialen Anhebung des Kükens gegen den Stift (23) anlegen, um das Hahnküken zwangsläufig zu drehen, bis es sich gegen einen die Endstellung begrenzenden Anschlag anlegt.
  2. 2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge aus den Enden (27,28) von Aussparungen (26) eines mit dem Gehäuse fest verbundenen Flansches (25), durch den der Kükenschaft (10) und die Büchse (16) hindurchgehen, und in denen sich die Enden des Stiftes (23) bewegen, gebildet werden.
  3. 3. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zeitweilige Sperrung des Kükens gegen Anhebung, z. B. eine Feststellschraube (30) o. dgl., vorgesehen ist, um eine Herausnahme oder Auswechselung der Dichtung während des Betriebes zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930541808D 1930-02-23 1930-02-23 Hahn, dessen Kueken vor der OEffnungsbewegung von seinem Sitz im Gehaeuse abgehoben wird Expired DE541808C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE541808T 1930-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE541808C true DE541808C (de) 1932-01-19

Family

ID=6559415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930541808D Expired DE541808C (de) 1930-02-23 1930-02-23 Hahn, dessen Kueken vor der OEffnungsbewegung von seinem Sitz im Gehaeuse abgehoben wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE541808C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE541808C (de) Hahn, dessen Kueken vor der OEffnungsbewegung von seinem Sitz im Gehaeuse abgehoben wird
DE1033980B (de) Hahn mit topffoermigem Kueken und einer zwischen Kueken und Gehaeuse angeordneten Buchse
DE834168C (de) Absperrventil mit Klappenverschluss
DE1282381B (de) Absperr-Drosselklappe
DE186641C (de)
DE3246058C2 (de)
DE681765C (de) Abdichtung fuer Hochdruckventile
DE609128C (de) Absperrhahn
DE702095C (de) Ventil, insbesondere fuer Pressluft
DE1550468B2 (de) Doppelsitzventil
DE26298C (de) Neuerungen an einem Ventilhahn mit doppeltem Verschlufs
DE491743C (de) Hahn mit kegeligem Kueken und Druckoelschmierung
DE1241214B (de) Absperrhahn
AT217805B (de) Schnellbetätigungshahn
AT232445B (de) Mischventil für Heiß- und Kaltwasser
DE1500160A1 (de) Hahn
DE1550468C3 (de) Doppelsitzventil
DE677533C (de) Gasabsperrhahn in Durchgangs-, Eck- oder Mehrwegeform
AT230679B (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE488144C (de) UEberstroemventil fuer Brennstoffpumpen fuer luftlose Einspritzung
DE2642641B2 (de) Vorläufige Schutzkappe zur Anbringung an einem Absperrventil
DE510258C (de) Vergaser
AT95412B (de) Ventil, insbesondere für Pneumatiks.
DE43262C (de) Absperrhähne mit nachziehbarer Packung im Hahngehäuse durch Stopfbüchsenmuttern und Seitenkeile
DE42441C (de) Hahn mit durch die Stopfbüchse entlastetem Dichtungskegel und sich kreuzenden geraden Durchgangsöffnungen bei mehr als einer Durchgan£rsrichtung im Hahngebäuse