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Hahn mit kegeligem Küken und Drucköischmierung Gegenstand .der Erfindung
ist ein Hahn mit kegeligem Küken und Druckölschmierung. . Die Erfindung besteht
darin, daß die am @dür:nen Ende des Kükens angreifendre Hahnspindel als Schraubpfropfen
ausgebildet ist, so daß durch Drehung des Hahnes in die Öffnungsstellung die Spindel
in das Gehäuse hineingeschraubt und hierdurch das Öl unter ;Druck gesetzt wird,
wobei das Hahnküken in bekannter Weise vom Sitz abgehoben wird. Die Hahnspindel
kann hierbei in bekannter Weise .als Ölkammer ausgebildet sein, die durch ein Rückschlagventil
mit dem Raum zwischen Hahnspindel und Küken verbunden ist, welches sich bei. der
Schließbewegung des Kükens infolge der eintretenden Luftverdünnung in dem Raum.
selbsttätig öffnet und Öl aus der Ölkammer der Spindel in, diesen Raum treten läßt.
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Die Erfindung ist in erster Linie gedacht für in der Erde liegende
Hähne an Gasleitungen u. dgl. Das Schließen solcher von Erde, Schmutz und Wasser
bedeckten Hähne, die für gewöhnlich offenstehen, ist meist sehr schwierig und gibt
wegen des ausströmenden Gases nicht selten zu großen Schäden Anlaß. Solche und ähnliche
Nachteile werden durch die eingangs beschriebenen Merkmale der Erfindung behoben.
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Auf der Zeichnung, auf welcher eine beispielsweise Ausführungsform
des neuen Ventils veranschaulicht ist, ist Abb. i ein Längsschnitt dadurch, Abb.
a eine Draufsicht, wobei der mittlere Teil im Schnitt nach Linie 2-z in Abb. i gezeigt
ist, Abb. 3 ein Schnitt nach 3-3 in Abb. i, Abb. q. eine Einzelheit, Abb. 5 ein
Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Einzelheit, Abb. 6 ein Schnitt durch
eine andere Ventilausführung, Abb.7 eine Draufsicht auf dieselbe, Abb. 8 eine Einzelheit
und Abb.9 eine Draufsicht derselben.
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Das Ventil nach Abb. i besteht aus dem mit dem Durchgangskanal i i
versehenen Gehäuse und dem mit einer Öffnung 1q: versehenen, dem verjüngten Ventilsitz
1z im Gehäuse angepaßten Ventilkörper 13.
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Auf der Seite des Gehäuses, wo sich das weitere Ende des Ventilsitzes
i z befindet, ist .das Gehäuse mit einem mit Innengewinde versehenen Ringflansch
15 versehren, dessen Öffnung von einem Deckel 16 verschlossen ist. Die Fuge
ist mittels eines Dichtungsringes 17 abgedichtet. Zwischen denn größeren Ende des
Ventilkörpers und dem Deckel befindet :sich eine flache U-fZrom3,ge Feder i g, durch
welche der Ventilkörper elastisch auf seinen Sitz angedrückt wird. Die Feder 19
tritt in einen in den Flansch 15 eingeschnitten-en Schlitz 2o ein, und wenn
sich die Feder in Arbeitsstellung befindet, so liegen ihre beiden Enden a i an der
Innenseite des Flansches 22 des Deckes 16 an. Der
mittlere Teil
23 der Feder liegt an einer von ,der Mitte des breiteren Endes des Ventilkörpers
13 vorspringenden Buchse 24 an. Damit der Ventilkörper nur eine Drehung um 9o° auszuführen
braucht, ist sein breiteres Ende mit zwei Vorsprüngen 25 versehen, die sich auf
gegenüberliegenden Seiten der Feder i9 befinden, die als Anschlag für die Vorsprünge
25 dient, um eine weitere Drehung des Ventilkörpers zu verhindern, nachdem er .geschlossen
oder geöffnet ist.
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Das kleine re Ende des Ventilkörpers 13 ist stumpfkegelförmig gestaltet
und ist mit einer Ausnehmung 27 versehen, die flache Seiten 28 hat. Der Ventilkörper
wird mittels eines Ansatzes 29 gedreht, der im Querschnitt dieselbe Form hat wie
die Ausnehmung 27 und lose in letztere hineinpaßt (Abb. 2). Der' Ansatz 29 springt
nach innen vom. einem, hohlen Kopf 3o vor, der meine von dem Gehäuse io nach außen
vorspringende gehäuseartige Flansche 3 1 eingeschraubt ist. Der Boden des
Ansatzes 29 ist durch einen Raum 34 von dem. Boden der Ausnehmung 27 getrennt. Der
kreisförmige Flansch3i bildet mit dem Gehäuse eine Ringkammer 32, in die !das kleinere
Ende 33 des Ventilkörpers hineinragt. In die Außenseite des Ventilkörpers sind zwei
Schmiernuten 35, 36 eiggeschnittem, die von seinem, kleineren Ende bis nahe zum
größeren Ende reichen. Wird das in Kammer 32, ,den Nuten 3,5, 36 und in dem Raum
34 befindliche Schmiermittel einem Druck ausgesetzt, so. wird der Ventilkörper dem
Druck der Feder i9 entgegen ein wenig von seinem Sitz i2 abgehoben, so daß Schmiermittel
.seitlich aus .den Nuten 35, 36 entweichen kann. Wenn dann der Ventilkörper gedreht
wird, so wird das Schmiermittel über die Berührungsflächen verteilt, so daß letztere
gut geschmiert werden. Das Schmiermittel tritt aus dem im Kopf 3o ausgebildeten
Behälter 38 in, den Raum 34 und die Kammer 32 ein. Die Auslaßöffnung 39 zwischen
Behälter 38 und dem Raum 34 ist m1t einem kugelförmigen Rückschlagventil4o versehen.
Das eingeschnürte Einlaßende des Behälters 38 ist durch einen Pfropfen 41 verschlossen.
Das abgeflachte äußere Ende des Kopfes 30 ist bei 42 zum, Ansetzen eines
Schraubenschlüssels verlängert.
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In ,der Regel wird das Ventil entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht,
um es zu öffnen, und umgekehrt. Dadurch, daß das Gewinde der Schraubengänge im Kopf
3o und der Flansche 3 i linksgängig gemacht wird, so daß der Kopf 3o :dem Ventilkörper
13 genähert wird, wenn der Kopf zum öffnen :des Ventils gedreht wird, werden zwei
Vorteile erreicht.
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i. Das in Raum 34, Kammer 32 -und den Nuten 35, 36 befindliche Schmiermittel
wird unter Druck gesetzt, so daß der Ventilkörper von seinem Sitz abgehoben und
Schmiermittel aus den Nuten herausgedrückt und über die ein wenig getrennten Berührungsflächen
verteilt wird.
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2. Durch :die Mitwirkung des gleitenden Reibungseingriffes zwischen
den abgeflachten -Seiten; des Ansatzes 29 und den abgeflachten Seiten 28 der Ausnehmung
27 wird der Ventilkörper von seinem Sitz weggedrückt, während beim Schließen des
Ventils, wenn der Kopf 30 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird,
durch den gleitenden Reibungseingriff zwischen den abgeflachten Seiten .des Ansatzes
29 und den abgeflachten Seiten 28 der Ausnehmung 27 der Ventilkörper nach dem Sitz
hingezogen wird, wodurch ein dichter Abschluß erzielt wird.
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Beim Zusammensetzen des Ventils wird zuerst der Kopf 30 in die Flansche
3 i geschraubt, und nachdem er in die gewünschte Stellüng gedreht worden ist, sind
die abgeflachten Seiten des Ansatzes 29 so gelegen, daß letzterer den Venlkörp-er
in seiner geschlossenen ,Sxellun;g hält, nachdem er auf seinen ,Sitz aufgesetzt
worden ist. Der Kopf 30 wird so weit gedreht, daß zwischen dem Boden des
Ansatzes 29 und dem Boden der Ausmehmung 27 ein genügender Raum 34 frei bleibt ,(Abb.
i). fetzt wird die U-förmige Feder 19 eingesetzt, und darauf der Deckel 16
in
die Flansche 15 einsgeschraubt, wobei zwischen den Flansch 22 und das Gehäuse
i o ! der Dichtungsring i7-,eingesetzt wird. Schließlich wird der Kopf 3o mit einem
Schmiermittel glefüllt. Nachdem -das Ventil zuerst zusammem,gesetzt worden ist,
ist eserwünscht, daß auf das mit Gewinde versehene Ei,nlaßende des Kopfes 3o ein,
Schmiermittelnjektor aufgesetzt wird und sämtliche Schnnermittelkanäle einschließlich
der Kammer 32 und der Nuten 35, 36 mit Schmiermittel gefüllt werden. Nach Abnehmen
des Injektors wird der Kopf durch ,eine Kappe 41 geschlossen.
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Das Ventil befindet sich jetzt in der in Abb. i gezeigten Stellung
und ist gabrauchsfertig. Auf den abgeflachten Teil 42 des Kopfes 30 wird
,ein Schraubenschlüssel aufgesetzt und der Kopf entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht,
wodurch das Ventil. geöffnet wird. Da beim Zusammensetzen des. Ventils sämtliche
Kanäle und Räume mit Schmiermittel ;gefüllt waren, wird durch die axiale Bewegung
des inneren Endes 29 des Kopfes 30 ,gegenüber :dem Ventilkörper 13 das in dem Raum
34, der Kammer 32 und den Nuten 35 und 36 befindliche Schmiermittel unter genügenden
Druck gebracht, um den Ventil- i kZiper 13 ein wenig von .dem Ventilsitz abzuheben,
so @daß das in. den Nuten 35, 36
befindliche Schmiermittel seitlich
austreten und sich über die Berührungsflächen verteilen kann. Wenn das in dem Raum
34 befindliche Schmiermittel zu Beginn der Drehbewegung des Kopfes 3o unter Druck
gesetzt wird, so wird das Kugelventil 4o auf seinen Sitz ;gedrückt und der Auslaß
39 vom Kopf 3o nach dem Raum 34 hin geschlossen. Die in Eingriff befindlichen Gewinde
des Kopfes 30 und des Flansches 3 i sind genügend dicht, um ein Entweichen
des Schmiermittels zu verhindern, besonders nachdem das Schmiermittel in die sehr
kleinen Zwischenräume zwischen den Gewinden eingedrungen ist. Infolge dieser Anordnung
werden daher die Gewinde geschmiert und daher dicht gehalten, so daß Wasser und
Schmutz nicht eindringen können.
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Wenn zum Schließen des Ventils der Kopf 3o in der Uhrzei,gerrichtu!ng
gedreht wird, so wird durch den Reibungseingriff zwischen den Seiten des Ansatzes
29 und. den Seiten 28 der Ausnehmung 27, indem sich der Kopf 3o axial nach außen
bewegt, der Ventilkörper 13 gegen seinen Sitz angedrückt, wobei die Feder
i9 mitwirkt. Indem sich der Kopf 30 nach außen bewegt, wird in dem Raum 34
eine Luftleere erzeugt, wodurch das Kugelventil 40 von seinem Sitz abgehoben wird,
so daß Schmiermittel aus dem Behälter 38 in Raum 34 eintreten kann. Wird dann der
Kopf 30 später wieder entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht, so wird, da
der Raum 34 mit Schmiermittel gefüllt ist, durch die Bewegung des Endes des Ansatzes
29 dem Boden der Ausnehmung 27 zu das Schmiermittel unter Druck gebracht, wodurch
das Kugelventil 4o wieder geschlossen wird, während der Ventilkörper 13 ein wenig
von seinem Sitz abgehoben wird.
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Die Arbeits- oder Wirkungsweise des in Abb. 5 gezeigten Kopfes 45
ist dieselbe wie die des Kopfes 3o. Der einzige Unterschied ist der, daß ein Kolben
46 vorgesehen ist und zwischen diesem und. dem Deckel 48 eine Schraubenfeder 47,
wodurch das äußere Ende des Kopfes geschlossen wird. Der Kopf 45 kann verwendet
werden, wo ein schwereres Schmiermittel benutzt wird. Die Auslaßöffnung 49 des Kopfes
wird von einem Kugelventil 5o geschlossen, wenn der Kopf 45 zum öffnen :des Ventils
entgegen der Uhrzeigerrichturig gedreht wird: Wird der Kopf in der anderen Richtung
gedreht, so fällt das Kugelventil 5o auf die Gabel 5 i, so -daß Schmiermittel mittels
des federbelasteten Kolbens 46 in den Raum 34 hineingepreßt werden kann. Bei der
Ventilausführung gemäß Abb. 6 ist der Kopf 53 mit einem Linksgewinde versehen, das
sich in entsprechenden Gewindegängen des kreisförmigen Flansches 54 des Ventilgehäuses
bewegt. Der Kopf 53 hat leine axiale Bohrung und bildet so einen Sc'hmiermittelbehälter
55. Das äußere Ende des, Kopfes ist vorn einer Druckschraube 56 geschlossen. Das
innere Erde 58 des Kopfes hat dieselbe Gestalt wie der Ansatz 29 des Kopfes 3o und
ragt in eine Ausnehmung 59 hinein, die der Ausnehmung 27 entspricht. Ein Raum 6o
trennt das innere Ende 58 von dem Boden der Ausnehmung 59. Wird der Kopf 53 zum
öffnen des Ventils entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht, so wird durch die Einwärtsbewegung
des inneren Endes 58 in di:eAusnehmum;g 59 das darin befindliche Schmiermittel zusammengedrückt
und ebenfalls in Kammer 32 und den Nuten 35 und 36, mit dem Ergebnis, daß der Ventilkörper
von seinem Sitz ein wenig abgehoben wird, so daß sich das Schmiermittel über die
Berührungsflächen verteilen kann. Wird der Kopf 53 in der anderen Richtung gedreht,
wobei sich das Ende 58 von dem Boden der Ausnehmung 59 entfernt, so wird ein Raum
frei gelassen, der sich beim Hereinschraubien der Druckschraube 56 mit Schmiermittel
füllt,ehe das Ventil geöffnet wird. Sonst verrichtet der Kopf 53 dieselbe Funktion
und :arbeitet in genau derselben. Weise wie der Kopf 3o oder Kopf 45.