DE42441C - Hahn mit durch die Stopfbüchse entlastetem Dichtungskegel und sich kreuzenden geraden Durchgangsöffnungen bei mehr als einer Durchgan£rsrichtung im Hahngebäuse - Google Patents

Hahn mit durch die Stopfbüchse entlastetem Dichtungskegel und sich kreuzenden geraden Durchgangsöffnungen bei mehr als einer Durchgan£rsrichtung im Hahngebäuse

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Publication number
DE42441C
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DE
Germany
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cone
valve
stuffing box
cock
openings
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42441D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. UHMANN in Plauen-Dresden, Kaitzerstr. 22
Publication of DE42441C publication Critical patent/DE42441C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K39/00Devices for relieving the pressure on the sealing faces
    • F16K39/06Devices for relieving the pressure on the sealing faces for taps or cocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Einrichtungen an Hähnen zum Zweck der Entlastung der Dichtungsfläche zwischen Hahnkegel und Hahngehäuse bieten unter entsprechender Benutzung der Hahnstopfbüchse die Möglichkeit, bei verhältnifsmäfsig grofsen freien Durchgangsöffnungen einmal die Beweglichkeit des Hahnkegels unter vorhandenem hohen Druck der abzusperrenden Flüssigkeiten oder Gase auf denselben zu erhöhen, ohne auf den dichten Abschlufs nach aufsen nachtheiligen Einflufs zu haben, sodann aber auch zu erreichen, dafs bei richtiger Wahl der Hahnverhältnisse diese Beweglichkeit des Kegels bis zu dessen Drehung gesteigert und bei einer Winkelbewegung von nur 900 auch sofortiger Abschlufs für den Austritt der Flüssigkeiten oder Gase erhalten werden kann.
Der Hahn nach Fig. 2 besteht aus dem Gehäuse G, dem Hahnkegel H mit Spindel J, der Stopfbuchse S und dem Griff R. Dieser letztere sitzt auf einem Vierkant ν an der Spindel J und wird durch eine vorgeschraubte Mutter m am Abziehen verhindert. Die mittelst Schraubengewinde s mit dem Gehäuse G verbundene Stopfbüchse S setzt sich unter diesem und dem Packungsraum ρ in einer cylindrischen Verlängerung bis an die Wurzel c des .Hahnkegels fort und bildet an dieser Stelle eine abdichtende ebene Sitzfläche, so dafs zwischen der Spindel J und der Stopfbüchse S eine weitere Abdichtung nicht erforderlich wird.
Indem nun die Stopfbüchse . nach dem Griff R hin bis dicht an diesen heranreicht, jedoch noch drehbar auf / zwischen R und H angeordnet ist, so ist durch Einstellen der Stopfbüchse mittelst Gewindes s die Möglichkeit gegeben, den in der Richtung des Pfeiles a auf H auftretenden Druck zum gröfsten Theil oder auch vollständig in der abdichtenden ebenen Sitzfläche c aufzunehmen, ohne die Dichtheit zwischen Hahnkegel und Gehäuse aufzuheben. Die angeordnete Druckschraube ο dient hierbei zur Sicherung der Einstellung der Stopfbüchse gegen unwillkürliche Drehung bei Bewegung des Hahnkegels.
Der in Fig. 1 dargestellte Hahn zeigt hiergegen in seinen Theilen eine insofern unterschiedene Einrichtung, als die obere Dichtungsfläche c zwischen Stopfbüchse und Hahnkegel ersetzt wird durch eine kegelförmige Dichtungsfläche k und als die Stopfbüchse nicht allein drehbar um J ist, sondern auch mit an der Drehung des Hahnkegels theilnehmen kann, sobald durch die Schlufsmutter πι der Griff R derartig fest gegen die Stopfbüchse und diese wiederum gegen den kegelförmigen Sitz k angeprefst wird, dafs durch den entstehenden Reibungswiderstand Stopfbüchse und Hahnkegel fest mit einander verbunden werden.
Durch diese Einrichtung wird erreicht, dafs mittelst des an der Stopfbüchse S befindlichen Schraubengewindes s einmal eine Einstellung des Kegels H in Bezug auf seinen Abschlufs - im Gehäuse G erfolgen kann, so lange S noch nicht fest mit H verbunden,
sondern noch drehbar um J belassen ist, dafs aber auch andererseits durch dasselbe Gewinde 5 nach Herstellung der festen Verbindung zwischen S und H durch die Schlufsmutter m eine Verschiebung des Hahnkegels in seiner Längsachse und damit ein Abheben von der Dichtungsfläche im Gehäuse bezw. Anziehen an dieselbe erfolgen mufs, sobald eine Drehung des Hahnkegels und mit diesem auch der Stopfbüchse in dem einen oder anderen Sinne stattfindet. Es ist hierdurch der in der Pfeilrichtung b auf den Hahnkegel einwirkende Druck in dem Schraubengewinde s der Stopfbüchse aufgenommen, so dafs durch diesen Druck ein Reibungswiderstand zwischen dem Gehäuse G und dem Hahnkegel H überhaupt nicht mehr erzeugt werden kann.
Die in diesem Falle nothwendige Begrenzung der Winkelbewegung des Hahn kegeis erfolgt dann bei der Bewegung auf Abschlufs des Hahnes dadurch, dafs der Hahnkegel im Gehäuse zum abdichtenden Anliegen gelangt, und bei der Bewegung auf Oeffnen durch den Anstofs des freien Endes des Hahnkegels an seiner Eintrittsöffnung gegen eine in geeigneter Weise entgegengestellte Dichtungsfläche D.
Eine weitere Einrichtung des Hahnkegels besteht darin, dafs derselbe aufser dem nothwendigen, die Verbindung der Oeffnungen des Gehäuses, also α mit f oder fY bezw. b mit / oder f^ , vermittelnden Durchgange noch zwei dergleichen besitzt, welche bei der Verbindung des Hahnes in irgend einer Anwendung die Möglichkeit gewähren, die Oeffnungen des Hahngehäuses jederzeit von aufsen, und zwar in gerader Richtung zugängig zu machen.
Für die Oeffnung a, Fig. 2, oder b, Fig. 1, wird diesem Verlangen durch eine hohle Kegelspindel J genügt, welche am freien Ende verschlossen wird entweder durch eine einfache Kopfschraube oder Kapselmutter m nach Fig. 2 oder durch ein Kugelventil nach Fig. 1, welches mit der Verschlufsmutter m zu einem Ganzen vereinigt ist, und zwar für den Fall, wenn verlangt wird, dafs das Oeffnen und Schliefsen der hohlen Kegelspindel sicher und mit dem geringsten .Zeitaufwand bewirkt werden kann, während der Hahn unter Druck steht.
Die Verschlufsmutter m trägt nach dieser Einrichtung ein vierseitiges Gehäuse g, in welchem eine an dem einen Ende mit einem Griff i versehene Achse lagert, die sich in der Mitte des Gehäuses zu einer rechtwinklig' zur Achse durchbohrten Ventilkugel w erweitert, ferner am anderen Ende einen Kugelzapfen u besitzt, um welchen die Achse in einer cylindrischen Bohrung h des Gehäuses g drehbar ist. Hierdurch wird einmal die Möglichkeit gegeben, mittelst einer in der Längsrichtung durchbohrten Druckschraube d die Vehtilkugel w gegen eine Dichtungsscheibe η anzupressen , um dichten Abschlufs der hohlen Spindel J zu bewirken, so lange die Durchbohrungen von rv und J sich nicht treffen; es wird aber auch zweitens erreicht, die Durchbohrung der Ventilkugel n> durch deren Drehung um 900 in die Achsenrichtung der Druckschraube d und der Kegelspindel J bringen zu können, und zwar nach geringer Lüftung der Schraube d, wodurch die Zugängigkeit der Oeffnung b von d aus in gerader Richtung hergestellt ist.
Für den gleichen Zweck ist in der Richtung der Durchgangsöffnungen des Hahngehäuses f und fj im Hahnkegel noch eine Durchgangsöffnung oder ein Kanal χ in rechtwinklig kreuzender Richtung zur Längsachse des Kegels angeordnet, welcher Kanal jedoch so weit seitlich liegt, dafs der vorerwähnte längsaxiale Durchgang von J und H in gerader Richtung nicht behindert ist, trotzdem aber nach Fig. 4 eine gerade Verbindung zwischen f und J1 hergestellt wird, sobald nach Drehung des Hahnkegels um o,oQ die Absperrung der durch den hohlen Kegel von α oder b aus zum Eintritt, bei f oder/j zum Austritt gelangenden-Flüssigkeiten oder Gase erfolgte. Hierbei kann die Oeffnung f oder fx mit einem gleichen Verschlüsse wie die hohle Kegelspindel J versehen werden, sobald dies die Anwendung des Hahnes erfordert.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. An einem Hahne, welcher den Ein- oder Durchtritt mehr oder weniger gespannter Flüssigkeiten oder Gase von a, Fig. 2, oder b, Fig. ι, nach f bezw. _/j entweder nach jeder dieser Richtungen einzeln oder nach beiden gleichzeitig, sowie auch umgekehrt von diesen einzeln oder gemeinsam nach α oder b hin oder endlich nur zwischen , f und /j unter sich gestattet oder abschliefst , die Anordnung einer Stopfbüchse S mit Gewinde s, welche aufsen zur Abdichtung mittelst der Packung bei ρ noch dazu dient, den auf dem Hahnkegel lastenden Druck aufzunehmen, und zwar entweder:
    a) mittelst einer die Spindel des Hahnkegels / nach aufsen abdichtenden Anschlagfläche c in solcher Weise, dafs der Hahnkegel gedreht werden kann, ohne S mitzudrehen, Fig. 2, oder
    b) mittelst einer die Hahnkugelspindel nach aufsen abdichtenden kegelförmigen Anschlagfläche k in solcher Weise, dafs bei Drehung des Hahnkegels eine gleichzeitige Drehung der Stopfbüchse S stattfindet, Fig. 1.
    ι. An einem Hahne, welcher als Dreiweghahn den Durchgang in dem einen oder anderen Sinne von a, Fig. 2, oder b, Fig. ι, entweder nur nach f oder nach fx vermittelt oder unterbricht und welcher aufserdem die im Anspruch 1. gekennzeichnete Einrichtung besitzt, die Anordnung zweier gerader, sich kreuzender, jedoch von einander getrennter Durchgangsöffnungen J und χ innerhalb des Hahnkegels, um durch diese beiden Richtungen von aufsen die drei Oeffnungen des Hahnkörpers a//1? Fig. 2, und bff^ Fig. 1, durchstofsen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    ERGÄNZUNG
    PATENTSCHRIFT
    KLASSE 47: Maschinenelemente.
    LUDWIG UHMANN in PLAUEN-DRESDEN.
    Hahn mit durch die Stopfbüchse entlastetem Dichtungskegel und sich kreuzenden geraden Durchgangsöffnungen bei mehr als einer Durchgangsrichtung im Hahngehäuse.
    Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1887 ab.
    Der am 23. Februar d. J. ausgegebenen Patentschrift No. 42441 ist der nachstehende, in Folge eines Versehens weggelassene dritte Patent-Anspruch hinzuzufügen:
    3. Bei der durch Anspruch 2 gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung eines Kugeldrehschiebers n> mit zu dessen Drehachse
    normaler Bohrung in solcher Weise, dafs die hinter ihm gelegene Durchgangsöffnung J sowohl geschlossen als geöffnet werden kann.
DENDAT42441D Hahn mit durch die Stopfbüchse entlastetem Dichtungskegel und sich kreuzenden geraden Durchgangsöffnungen bei mehr als einer Durchgan£rsrichtung im Hahngebäuse Expired - Lifetime DE42441C (de)

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