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Schnellösbare Rohrkupplung, insbesondere für Gas- oder Flüssiggasbehälter
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Ventil versehen ist, einer zweiten Kupplungshälfte, die mit einem axial verschiebbaren Ventilbetätigungsglied ausgestattet ist, das mit einem Ende ein Stück weit in einen Durchlass in der ersten Kupplungshälfte einschiebbar ist, und einer Einrichtung zum axialen Verschieben des Ventilbetätigungsgliedes.
Bei einer bekannten Rohrkupplung dieser Art muss zum Kuppeln der beiden Kupplungshälften unter gleichzeitiger gasdichter Verbindung derselben eine zwischengeschaltete Dichtung deformiert werden, wozu ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich ist. Da Rohrkupplungen der hier behandelten Art hauptsächlich an Butangasflaschen, die als Gasquelle für Haushaltszwecke (z. B. zum Kochen) verwendet werden, gebraucht und daher oft von Hausfrauen manipuliert werden müssen, ist der erwähnte, zum Kuppeln erforderliche Kraftaufwand besonders unerwünscht.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Rohrkupplung der einleitend angegebenen Bauart zu schaffen, die den Vorteil hat, dass das Zusammenkuppeln und Lösen nur sehr einfache Handhabungen ohne wesentlichen Kraftaufwand erfordert, die auch von Personen ohne besondere Erfahrung leicht und ohne Gefahr eines Gasverlustes ausgeführt werden können. Die Kupplung soll ferner aus einer geringen Anzahl einfacher Bauteile bestehen und so eine billige Massenproduktion ermöglichen.
Diese Erfindungsziele werden erfindungsgemäss bei einer Rohrkupplung der einleitend angegebenen Art dadurch erreicht, dass das Ventilbetätigungsglied rohrartig ausgebildet ist und sich durch die Wand der zweiten Kupplungshälfte erstreckt und dass eine Dichtung vorgesehen ist, die im gekuppelten Zustand der beiden Kupplungshälften das rohrartige Ventilbetätigungsglied im Durchlass der ersten Kupplungshälfte dicht umschliesst.
Um das Zusammenfügen und das Lösen zu erleichtern, ist vorteilhaft eine der beiden Kupplungshälften, wie an sich bekannt, mit einem nach aussen gerichteten Flansch versehen und die andere mit einem Rand, der hinter den Flansch greift und ihn teilweise umschliesst.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfasst das rohrartige Ventilbetätigungsglied einen axialen Abschnitt und einen daran anschliessenden radialen Abschnitt, wobei der radiale Abschnitt sich durch einen axialen Schlitz in der Seitenwand der zweiten Kupplungshälfte erstreckt.
Die Erfindung und weitere Merkmale derselben werden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Draufsicht bzw. einen Längsschnitt der ersten Kupplungshälfte, die Fig. 3 und 4 einen Längsschnitt bzw. eine Draufsicht der zweiten Kupplungshälfte.
Die erste Kupplungshälfte 1 hat einen Teil 3, der mit einer axialen Durchgangsbohrung 4 versehen ist. Ein konischer, mit einem Gewinde 5 versehener Abschnitt dient zur Befestigung des Teiles 3 in der Öffnung eines Gasbehälters. In den Teil 3 ist ein Rohrende 6 derart eingeschraubt, dass es mit der Bohrung 4 fluchtet. Das andere Ende des Teiles 3 trägt einen mit axialen Aussparungen 8 versehenen Bund 7. An diesem Ende ist in den Teil 3 ein Ventilgehäuse 9 eingeschraubt. Der Durchlass 10 dieses Ventilgehäuses 9 weist einen Dichtring 11 auf. Eine
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Feder 12 drückt einen Verschlusskörper 13, der einen Dichtring 14 trägt, gegen einen im Ventilgehäuse 9 vorgesehenen Ventilsitz 15. Der Verschlusskörper 13 ist mit einem Fortsatz 16 versehen. Das freie Ende des Ventilgehäuses 9 weist einen Flansch 17 auf.
Die zweite Kupplungshälfte 2 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 18. Ein Ende des Gehäuses 18 hat einen Rand 19 in Form eines Hufeisens. Im Gehäuse 18 befindet sich ein axial bewegliches, hohles Ventilbetätigungsglied 20 zum Betätigen des Ventils 13. Dieses Ventilbetätigungsglied ist aus einem axialen Teil 21 und einem daran anschliessenden radialen Teil 22 zusammengesetzt, der sich durch einen axialen Schlitz 23 in der Wand des Gehäuses 18 erstreckt.
Das freie Ende des radialen Teiles 22 ist mit einem Aussengewinde 24 versehen, so dass der radiale Teil 22 mittels einer Überwurfmutter an einer Gasleitung befestigt werden kann, die zu einem gasverbrauchenden Gerät führt. An dem radialen Teil 22 ist eine Platte 25 in der Weise befestigt, dass sie den axialen Schlitz 23 abdeckt. Durch die Wand des Gehäuses 18 erstreckt sich eine drehbare Spindel 26, die mit einem Nocken 27 sowie mit einem Handgriff 28 versehen ist. Das Ventilbetätigungsglied 20 wird von einer Feder 29 gegen den Nocken 27 gedrückt. In einem Durchlass 30 des Ventilbetätigungsgliedes 20 ist ein Steg 31 angeordnet, der mit dem Fortsatz 16 des Ventilverschlusskörpers 13 zusammenwirkt.
Im folgenden wird die Benützung der Kupplung gemäss der Erfindung erklärt.
Unter normalen Umständen ist die Kupplungshälfte 1 in die Öffnung eines Gasbehälters, z. B. einer Butanflasche, eingeschraubt. Die Kupplungshälfte 2 befindet sich im Besitz des Gasverbrauchers und ist normalerweise mittels eines Gewindes 24 und einer nicht dargestellten Überwurfmutter mit einer gut biegsamen Leitung verbunden, die zu einem Gas verbrauchenden Gerät führt. Nach Erhalt eines Gasbehälters schliesst der Verbraucher die Gasflasche mittels der beschriebenen Kupplung an. Dies geschieht dadurch, dass der Flansch 17 in der Weise radial in die Aufnahme 32 geschoben wird, dass der Rand 19 den Flansch 17 umgreift. Eine axiale Bewegung der Kupplungshälften 1 und 2 gegeneinander wird dadurch verhindert ; eine radiale Bewegung ist jedoch noch möglich.
Um sicherzustellen, dass die Kupplungshälften auch radial gegeneinander verriegelt werden, wird der Griff 28 aus der in den Zeichnungen dargestellten waagrechten Lage in eine Lage geschwenkt, bei der der Griff 28 in Richtung der Längsachse der Kupplungshälfte 2 weist. Damit dreht sich auch der Nocken 27 um 900, so dass die Stirnfläche 33 des Nockens 27 das Betätigungsglied 20 berührt. Hiebei wird das Betätigungsglied 20 axial um eine Strecke a verschoben. Infolgedessen ragt das freie Ende des Ventilbetätigungsgliedes 20 in die Kupplungshälfte 1 hinein. Dies führt noch nicht dazu, dass das Ventil 13, 15 in der Kupplungshälfte 1 geöffnet wird, macht aber ein gegenseitiges seitliches Verschieben der Kupplungshälften 1 und 2 unmöglich. Damit sind also die Kupplungshälften 1 und 2 nun vollständig gegeneinander verriegelt.
Wenn der Verbraucher Gas aus dem Behälter zu entnehmen wünscht, schwenkt er den Griff um weitere 90 . Dadurch kommt die Fläche 34 des Nockens 27 mit dem Betätigungsglied 20 in Berührung. Hiebei wird das Betätigungsglied 20 noch weiter axial verschoben, d. h. über eine solche Strecke, dass die Länge der gesamten Verschiebung gleich b ist. Infolgedessen wird das Betätigungsglied 20 so weit in die Kupplungshälfte 1 geschoben, dass der Steg 31 gegen den Fortsatz 16 gedrückt und der Ventilverschlusskörper 13 vom Ventilsitz 15 abgehoben und in der abgehobenen Stellung festgehalten wird. Das freie Ende des Betätigungsgliedes 20 ragt in den Dichtring 11 hinein, der das Betätigungsglied 20 gasdicht umschliesst.
Nun kann Gas aus dem Gasbehälter durch das Rohrstück 6, die Bohrung 4, das Ventil 13, 15, den Durchlass 10, den Durchlass 30 und die in den Zeichnungen nicht gezeigte Leitung zu dem Gas verbrauchenden Gerät strömen. In dieser dritten Stellung liegt der Handgriff 28 neben dem Anschlussgewinde 24 der Kupplungshälfte 2.
Dadurch ist das Lösen einer auf das Gewinde 24 aufgeschraubten Überwurfmutter für die Anschlussleitung verhindert oder zumindest erschwert. Durch Umkehr der Reihenfolge der oben beschriebenen Handhabungen können die Gaszufuhr abgestellt und die Kupplungshälften getrennt werden.
Bei der in den Zeichnungen gezeigten Ausführung ist der Dichtungsring 11 in den Durchlass 10 eingebaut. Es ist jedoch auch möglich, statt dessen den Dichtungsring an dem freien Ende des hohlen Ventilbetätigungsgliedes 20 zu befestigen, wenn dies erwünscht ist.
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