DE523682C

DE523682C - Hand- und Fussluftpumpe mit eingebauter Luftdruckpruefvorrichtung

Info

Publication number: DE523682C
Application number: DEM112014D
Authority: DE
Original assignee: ERICH HUKE
Current assignee: ERICH HUKE
Priority date: 1929-09-28
Filing date: 1929-09-28
Publication date: 1931-04-25

Description

Hand- und Fußluftpumpe mit eingebauter Luftdruckprüfvorrichtung Bekannt sind Hand- und Fußluftpumpen, bei welchen am unteren Teil Luftdruckmesser angeordnet sind, welche aber nur bei der I'umpbewegung den jeweiligen Luftdruck im Reifen anzeigen. Da sich der Luftdruckprüfer am unteren Teil der Pumpe befindet, ist das Ablesen, durch das Aufsetzen der Pumpe am Erdboden, recht umständlich und schlecht ersichtlich.
Der Erfindungsgegenstand soll diese übelstände beseitigen und ein einwandfreies Ablesen des Luftdruckes, auch während des _\ichtpumpens, je nach Belieben in jeder Stellung erwirken.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
a. ist der bekannte Außenmantel der Pumpe, h die Pumpenstange mit Manschette, c der Pumpenfuß mit dein entsprechenden Fußhaltebügel. In den oberen Teil des Pumpenmantels ist die Prüfvorrichtung d eingebaut, welche sich aus folgenden Teilen zusammensetzt: dem Führungsrohr t mit Skala, welches über die Pumpenstange gesteckt wird, aus dem unteren Federhaltering a, der sich durch Gewinde beliebig verstellen läßt, aus vier stärkeren und schwächeren Feder 3, .4, aus dein Ausgleichring 5, aus der oberen Führungsmutter 6, aus dein am oberen Ende des Führungsrohrs i angeordneten Bajonettverschluß 7 : dieser ist durch einen kleinen irn Mantel der Pumpe angebrachten Stift 8 gegen seitliches Verdrehen geschützt, damit ein Einschieben des Bajonettringes möglich ist, ferner aus einem unter dem Griff der Pumpenstange b fest angeordneten Bajonettring 9 mit zwei Stiften und einem im Pumpenmantel festgeschraubten Anschlagring um ein Gegenschlagen der Pumpenstange und somit ein Hochschnellen der Prüfvorrichtung während des Pumpens auszuschalten. Der Pumpenfuß c ist auf der einen Seite mit einem kegelartigen Druckstift i i versehen; dieser erzielt durch Druck von außen mit dem Finger eine Abdichtung nach innen, löst gleichzeitig ein gegenüberliegendes Rückschlagventil 12 aus, an dem der Pumpenschlauch 13 befestigt ist, und läßt den Druck durch den bekannten Einlaßkanal in den Pumpenraum 15 geiangen. Beim Loslassen des Druckstiftes wird er durch eine Feder in seine alte Lage zurückgebracht und dichtet gleichzeitig nach außen ab, entlastet das Rückschlagventil und verhindert das Entweichen der Luft beim Pumpen. Für den Anschluß an das vorhandene Reifenventil wird ein vorhandener Aufstecknippel verwendet, der das Ventil während des Luftpumpens ständig offen hält.
Man kann nun mit der Pumpe beliebig pumpen und prüfen, ohne die Schlauchverbindung zum Ventil zti lösen. Hat man eine Zeitlang gepumpt und will man feststellen, ob der Luftdruck, der jeweils für den Reifen in Frage kommt, erreicht ist so kann man die Pumpe durch den hängenden Schlauch vom Erdboden hochnehmen und in Augenhöhe bringen, ohne den Schlauch vom Ventil zu lösen, und prüfen. Die Prüfung geschieht folgendermaßen: man schiebt die Pumpenstange nach unten. schiebt den Bajonettring 9 in den Bajonettverschluß des Führungsrohres und drückt auf den Druckstift i i, der das Rückschlagventil auslöst, wodurch der Innendruck des Reifens in den Pumpenraum unter die Kolbenmanschette gelangt. Die Pumpenstangeist jetzt gezwungen, sich zu heben. Die Feder wird dadurch gespannt und das Führungsröhrchen mit der Atü-Slcala nach oben herausgeschoben.Auf diese Weise kann so der Druck am oberen Verschlußring der Pumpe abgelesen werden. Stellt sich heraus, daß man den Reifen zuviel Luft gegeben hat, so kann man den Druck reduzieren, indem man den Druckstift von seiner äußeren und inneren Dichtung abhebt und die Luft jeweils nach zurückgehen der Skala entweichen läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Hand- und Fußluftpumpe mit in ihrem Kopf eingebauter Luftdruckprüfvorrichtung, dadurch gekennzeichnet daß letztere aus einer mit der Pumpenstange mittels Bajonettverschlusses beliebig verstellbaren Röhre mit Skala besteht, die bei Inanspruchnahme oben aus der Pumpe Heraustritt und somit ein bequemes Ablesen des Druckes an der Skala gestattet.
2. Hand- und Fußluftpumpe mit in ihrem Kopf eingebauter Luftdruckprüfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Fuß der Luftpumpe ein kegelartiger Druckstift mit zwei Dichtungsflächen angeordnet ist, der einerseits zwecks Betätigung der Prüfvorrichtung zum Auslösen des Rückschlagventils und damit zur Verbindung des Reifeninnern mit dem Innenraum der Luftpumpe dient und anderseits je nach Druckregulierung das Entweichen der Luft ins Freie veranlassen kann.