DE823382C

DE823382C - Federbelastetes Rueckstroemventil

Info

Publication number: DE823382C
Application number: DEP775A
Authority: DE
Inventors: Werner Kluender
Original assignee: RHEINPFAELZISCHE MASCHINEN & METALLWARENFABRIK CARL PLATZ GmbH
Current assignee: RHEINPFAELZISCHE MASCHINEN & METALLWARENFABRIK CARL PLATZ GmbH
Priority date: 1950-02-14
Filing date: 1950-02-14
Publication date: 1951-12-03

Description

Federbelastetes Rückströmventil Die Erfindung bezieht sich auf ein federbelastetes Rückströmventil, wie es zur Druckeinstellung bei Förderpumpen, z. B. für die Spritzen zur Schädlingsbekämpfung, verwendet wird.
Zweck der Erfindung ist es, eine Einstellung des Belastungsdruckes der Druckfeder zwischen vollkommener Entlastung und einer höchsten Belastung durch Umlegen eines Handhebels stufenweise herbeizuführen.
Die Erfindung besteht darin, daB bei solchen federbelasteten Rückströmventilen, bei denen die auf der Druckspindel sitzende Feder zwischen zwei Federtellern angeordnet ist, der Hebel für, die Druckeinstellung der Feder an seinem einen Ende eine Exzenterscheibe besitzt, die in ihrer Achse im Federgehäuse gelagert ist und daB die Exzenterscheibe an ihrem Umfang mehrere Abflachungen besitzt und als Widerlager des oberen, auf der Ventilspindel verschiebbar angeordneten Federtellers dient, so daB beim Umlegen des Hebels der Federabstand zwischen dem unteren, auf der Spindel festsitzenden Federteller und dem oberen verschiebbaren Federteller stufenweise verändert und damit der durch die Feder ausgeübte Druck zwischen einer Entlastungs- und einer Vollaststellung je nach der Anzahl der vorgesehenen Abflachungen am Umfang der Exzenterscheibe stufenweise verstellt wird.
Damit die auf der Ventilspindel sitzende Druckfeder mit der aus dem Pumpenraum entweichenden Säure nicht in Berührung kommt, ist sie nicht, wie üblich, im Ventilgehäuse selbst angeordnet, sondern oberhalb des Deckels des Ventilgehäuses in einem besonderen Federgehäuse. Zu diesem Zweck ist die Ventilspindel dichtend durch den Deckel des Ventilgehäuses hindurchgeführt, und der Bedienungshebel ist in seiner Schwenkachse in dem aus dem Deckel des Federgehäuses herausragenden Ende der Ventilspindel gelagert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch das Rückströmventil, Abb. 2 eine Seitenansicht des oberen Teiles des Rückströmventils.
In den Abb. i und 2 ist i das Ventilgehäuse, durch dessen Deckel 2 die Ventilspindel 3 abdichtend hindurchgeführt ist. Der Kopf 4 der Ventilspindel 3 ruht mit einer kegelförmigen Eindrehung auf oder auf dem Ventilsitz 5 liegenden Kugel 6. Auf den außerhalb des Ventilgehäuses i befindlichen Teil der Ventilspindel 3 ist die Druckfeder 7 aufgesetzt. Die Druckfeder 7 stützt sich mit ihren beiden Enden gegen die Federteller 8 und 9 ab, von denen der Federteller 8 fest und der Federteller 9 verschiebbar auf die Ventilspindel 3 aufgesetzt ist. Das mit dem Gehäusedeckel 2 aus einem Stück bestehende Federgehäuse i o trägt an seinem oberen Ende in der Achse 15 den Hebel i i mit der Exzenterscheibe 12, die als Widerlager des oberen Federtellers 9 dient. Die Exzenterscheibe 12 besitzt an ihrem Umfang mehrere Abflachungen, die eine stufenweise Einstellung des Hebels i i ermöglichen.
In Abb. 2 ist der Hebel i i auf die höchste Federbelastung eingestellt. Die Belastung der Feder 7 soll einem Druck entsprechen, der die Ventilkugel 6 erst bei einem Pumpendruck von 3o atü freigibt.
Beim Umlegen des Hebels i i wird der Öffnungsdruck für die Kugel stufenweise auf 2o, io und o atü herabgesetzt, entsprechend den auf der Exzenterscheibe 12 des Hebels i i eingetragenen Zahlen. Mit der Umlegung des Hebels i i auf Entlastung verschiebt sich der als Hülse ausgebildete Druckteller 9 nach oben, wodurch der Federabstand zwischen den beiden Federtellern 8 und 9 vergrößert und die Feder 7 entspannt wird. Beim Umlegen des Hebels i i von Entlastung auf Belastung wird durch Herunterdrücken des Federtellers 9 der Federabstand verkleinert und die Feder 7 stufenweise entspannt.
Die Feder 7 ist außerhalb des Überströmraumes 13 des Ventilgehäuses i angeordnet, so daß sie mit der etwa aus dem Druckbehälter oder dem Pumpenraum entweichenden Säure nicht in Berührung kommt.
Die Spindel 3 ist durch den Deckel 2 abdichtend hindurchgeführt. Mit 14 ist der im Deckel 2 angeordnete Dichtungsring bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federbelastetes Rückströmventil, insbesondere für die Druckeinstellung bei Förderpumpen, bei welchem die auf der Druckspindel sitzende Feder zwischen zwei Federtellern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (ii) für die Druckeinstellung der Feder (7) in seiner am Federgehäuse (io) gelagerten Schwenkachse (15) mit einer Exzenterscheibe (12) versehen ist, die als Widerlager des oberen, auf der Ventilspindel (3) verschiebbar angeordneten Federtellers (9) dient und an ihrem Umfang mehrere Abflachungen besitzt, so daß beim Umlegen des Hebels (i i) die Lage des oberen Federtellers (9) und damit die Federlänge stufenweise verändert und dadurch der durch die Feder (7) ausgeübte Druck zwischen einer Entlastung und einer Vollaststellung je nach der Anzahl der vorgesehenen Abflachungen am Umfang der Exzenterscheibe (12) stufenweise verstellt wird.
2. Rückströmventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, auf der Ventilspindel (3) verschiebbar angeordnete Federteller (9) an einer Hülse angeordnet ist, in der die Ventilspindel gleitet.
3. Rückströmventil nach den Ansprüchen i und 2, insbesondere für die Verwendung bei Pumpen zur Förderung säurehaltiger Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Ventilspindel (3) sitzende Druckfeder (7) in einem Federgehäuse (1o) oberhalb des Deckels (2) des Ventilgehäuses (i) angeordnet ist, so daß die Feder (7) mit der in den Überströmraum (13) des Ventilgehäuses (i) eintretenden Säure nicht in Berührung kommt.
4. Rückströmventil nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse (io) mit dem Deckel (2) des Ventilgehäuses (i) aus einem -Stück hergestellt ist.