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Gasdruckregler mit Ausgleichsmembrane, Sicherheitsabsperrventil und Gasmangelsicherung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasdruckregler mit Ausgleichsmembrane, Sicherheitsabsperrventil und Gasmangelsicherung.
Die Erfindung bezweckt, einen Mittel- oder Hochdruckregler dieser Art zu schaffen, der die Möglichkeit des unmittelbaren Anschlusses von Gaszählern gestattet, wobei Beschädigungen nachgeschalteter Geräte ausgeschlossen sein sollen. Die bekannten Regler ähnlicher Art konnten diese Aufgabe nicht erfüllen, da sie entweder keine Gasmangelsicherung aufwiesen oder für den unmittelbaren Anschluss von Gaszählern nicht geeignet waren, da bei Wiederinbetriebnahme eine hohe Gerätebelastung auftrat.
Zur Lösung der der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe trägt die Arbeitsmembrane eine konzentrisch zu ihr angeordnete Stösselkupplung, deren bei einem im voraus bestimmbaren überdruck die Kupplung auslösender Stössel am längeren Arm eines auch durch die Ausgleichsmembrane verstellbaren Winkelhebels gelenkig angreift, während der kürzere Arm des Winkelhebels an einer in axialer Richtung verschiebbar gelagerten Ventilspindel angelenkt ist, auf der der Regelventilteller, der Sicherheitsabsperrventilteller und ein Ventilsitz eines Voreinströmventils angeordnet sind, wobei das Voreinströmventil, das gebildet wird aus einem auf dem Sicherheitsabsperrventilteller fest angeordneten Ventilteller und dem auf der Ventilspindel befestigten Ventilsitz,
im geöffneten Zustand einen Vordruckraum vor dem Absperrventil mit einem Vordruckraum hinter dem Absperrventil verbindet und wobei der Raum hinter dem Absperrventil durch einen Kanal mit dem Raum unter der Ausgleichsmembrane verbunden ist.
! Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen : Fig. 1 den Regler in Nullstellung, Fig. la die überdrucksicherung von Hand wieder eingerastet (die gleiche Stellung ergibt sich bei Wiederinbetriebnahme nach Gasmangel), Fig. 2 den Regler nach Arbeitsstellung, Fig. 3 den Regler ausser Betrieb, nachdem die überdrucksicherung das Sicherheitsabsperrventil ausgelöst und den Gasdurchgang gesperrt hat, Fig. 4 den Regler ausser Betrieb, nachdem das Sicherheitsabsperrventil infolge Gasmangels ausgelöst und den Gasdurchgang gesperrt hat und Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Einzelteils des Reglers.
Der Regler gemäss dem Ausführungsbeispiel ist als Hochdruckregler ausgebildet. Er ist mit einer Ausgleichsmembrane, einem Sicherheitsabsperrventil, das bei Überdruck in Tätigkeit tritt, einer Gasmangelsicherung, die den Gasdurchgang bei Gasmangel sperrt, und einem Voreinströmventil versehen, das verhindert, dass der plötzlich bei Wiederinbetriebnahme einströmende Vordruck nicht plötzlich auf die nachgeschalteten Geräte auftreffen kann. Das Sicherheitsabsperrventil für überdruck und Gasmangel muss, nachdem es in Tätigkeit getreten ist, von Hand wieder eingeschaltet werden.
Das unter Vordruck stehende Gas strömt durch einen Eingangsstutzen 1 eines nicht näher bezeichneten Reglergehäuses durch einen Filter 2, um einen Absperrteller 3 herum, durch einen aus diesem Teller 3 und einem ihm zugeordneten Sicherheitsabsperrventilsitz 5 gebildeten Ventilspalt 4, durch diesen Sicherheitsabsperrventilsitz 5 nach einem Regelventilsitz 6 und einem aus diesem Sitz und einem ihm zugeordneten Regelventilteller 8 gebildeten Ventilspalt 7 (s. Fig. 2) zu einem mit 9 bezeichneten Ausgang des Reglers. Der Regler ist durch den Einbau einer Ausgleichs- membrane 10, die eine dreimal so grosse wirksame Fläche wie die Regelventilsitzfläche 6 hat, vordruckausgeglichen. Das Flächenverhältnis von 3 : 1 ergibt sich aus dem übersetzungsverhältnis eines Winkelhebels 11.
Ein Raum vor dem Sicherheitsabsperrventilsitz 5 ist mit la, ein zwischen diesem Sitz 5 und dem Regelventilsitz 6 liegender Raum ist
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aufüber den Hebel 11 durch eine Arbeitsmembrane 13 geregelt, deren untere Seite von dem Druck beaufschlagt wird, der an der engsten Stelle einer als Reglergehäuseauslass- stutzen 9 ausgebildeten Venturidüse 14 über einen Kanal 14'abgenommen wird. Die Einstellung des gewünschten Regeldruckes kann durch Verstellen eines im Reglergehäuseoberteil verschraubbar angeordneten Gewinderinges 15 erfolgen, der dabei eine sich auf der Arbeitsmembrane 13 abstützende und diese solcherweise belastende Feder 16 spannt oder entspannt.
Die Einstellung auf den gewünschten Auslösedruck kann durch Verstellen eines mit der Arbeitsmembrane 13 auf noch näher zu beschreibende Weise gekuppelten Gewinderinges 17' erfolgen, der eine Feder 18 spannt oder entspannt, die sich ebenfalls auf der Arbeitsmembran 13 abstützt und diese solcherweise belastet.
Tritt auf Grund irgendwelcher Ursachen eine Steigerung des Hinterdruckes ein, so werden (Fig. 3) die Federn 16, 18 durch die vom erhöhten Hinterdruck beaufschlagte Arbeitsmembrane 13 so weit zusammengedrückt, bis ein mit der Arbeitsmembrane 13 fest verbundenes, durchgehend hohl ausgebildetes Kupplungsstück 19 in einer in Querbohrungen einer in dem Kupplungsstück 19 gleitend geführten Hülse 19'gelagerte Kugeln 20 freigibt. Die Kugeln 20 werden dann durch einen in der Hülse 19'gelagerten Stössel 22, u. zw. unter Einwirkung einer Feder 21, nach aussen in eine erweiterte Bohrung 23 des Kupplungsstückes 19 gedrückt.
Der Stössel ist nunmehr frei und wird jetzt durch die an ihm angreifende Federkraft der Feder 21, die mit ihrem andern Ende einen Anschlag 25 gegen einen unter der Arbeitsmembrane 13 angeordneten Zwischenboden 26 drückt, nach unten bewegt und bringt alsdann über den Hebel 11 und eine den Regelventilteller 8, den Sicherheitsventilteller 3 und einen Ventilsitz 31 eines Voreinströmventils (31-31') tragende Ventilspingel 24 den Absperrteller 3 in die Sperrstellung.
Die Wiederinbetriebnahme erfolgt, nachdem alle Verbrauchsstellen geschlossen sind und der Reglergehäusedeckel entfernt ist, durch Hinunterdrücken einer Verschlusskappe 27 mit einem zur Entlüftung der unter überdruck stehenden Reglerräume dienenden Entlüftungsknopf 28, bis die Kugeln 20 in eine Ringnut 20'des Stössels 22 spürbar einrasten und durch nachfolgendes Anheben der Arbeitsmembrane mit sämtlichen darauf angeordneten Regelorganen an einem an der Verschlusskappe 17 angeordneten Ring 30 bis in die Endstellung (s.
Fig. la). In dieser Endstellung muss man einen Augenblick verharren, bevor man den Ring 30 loslassen kann, u. zw. so lange, bis der Vordruck.., der durch das Voreinströmventil 31, 31'über einen Kanal 32 einen Druckausgleich zwischen den Vordruckräumen la und lb geschaffen und bis eine an der Ventilspindel 24 sich abstützende Feder 33 durch ihre Federkraft den Absperrteller 3 in die Offenstellung gebracht hat (Fig. 1). Sodann kann der Ring 30 losgelassen werden. Der Regler ist nun wieder betriebsbereit (Fig. 2).
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mäss Fig. 4, dabei erfolgt das Wiederinbetriebnehmen nur durch Anheben und nachfolgendem Herunterlassen der beweglichen Reglerteile mittels des Ringes 30, worauf sich dann wieder die Ruhe- bzw. Betriebstellung nach Fig. 1 bzw. Fig. 2 einstellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist eine Kappe 27'durch eine Feder 34 gegen ein den Gewindering 17'tragendes Gewindejoch 17" abgestützt und sitzt aufgeschraubt auf einem als Stössel 37 ausgebildeten oberen Ende einer Hülse 19". Der Stössel 37 durchgreift ein das Gewindejoch 17" tragendes Gegenschraubstück 36 und bildet, zusammen mit diesem Stück 36 ein gleichfalls zur Entlüftung der unter überdruck stehenden Reglerräume dienendes Entlüftungsventil 35.
Um eine bewegliche, gasdichte Verbindung zwischen dem Zwischenboden 26 und der Hülse 19'zu schaffen, ist eine an beiden Teilen angreifende Dichtungsmembrane 39 vorgesehen.
Dadurch werden die Räume beiderseits des Zwischenbodens 26 voneinander getrennt, so dass die Arbeitsmembrane 13 nur von dem an der Venturidüse 14 abgenommenen Hinterdruck beaufschlagt wird. Um auch die Räume beiderseits der Arbeitsmembrane 13 voneinander gasdicht zu trennen, dient die an dem Kupplungsstück 19 und an einem den Gewindering 17' tragenden
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Neuerung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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