DE7323762U

DE7323762U - Sicherheitsabsperrventil

Info

Publication number: DE7323762U
Application number: DE7323762U
Authority: DE
Original assignee: G Kromschroeder AG
Current assignee: Elster Kromschroeder GmbH
Publication date: 1973-10-25

Description

G-. Eromschröder Aktiengesellschaft
D 45 Osnabrück, Jahaplatz 6

Sicherheitsabsperrventil

Die Neuerung bezieht sich auf ein Sicherheitsabsperrventil für gasförmige Medien führende Druckleitungen, welches beim Über- und/oder Unterschiθiten eines vorbestimmten Mediumdruckes den Durchgang abschließt und bis zum manuellen öffnen geschlossen hält, und bei welchem an eine mit einem Ventilversclalußkörper verbundene und in Schließrichtung belastete Ventilstange eine sich am Gehäuse abstützende Kupplung angreift und eine in Wirkrichtung koaxial mit der Ventilstange

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im Gehäuse eingespannte ringförmige, mit einer Feder "belasteten Membran über einen Membranteller die Kupplung ausrasten kann«

Derartige Sicherheitsabsperrventil werden als Einzelgeräte zur Überwachung des Mediuudruckes in Druckleitungen eingesetzt, aber auch als Anbaugerät an einen Druckregler, um so als Kombinationsgerät eine kompakte Bauweise zu erhalten· Im letzteren Fall ist es erforderlich, den räumlichen Umfang möglichst klein zu halten, um diese Gasdruckregler nicht unförmig werden zu lassen*

■Es ist ein Sicherheitsabsperrventil bekannt (DT-ffbm Nr. 7.125.022), bei dem als Kupplung ausrastbare Kugeln verwendet werden. Da aber, bedingt durch den ständig wachsenden Gasverbrauch, die Drücke in den Verteilerleitungen wesentlich erhöht wurden und heute bereits einige Atü betragen, muß auch dementsprechend die den Ventilverschlußkörper in Schließrichtung belastende Kraft erhöht werden. Der Kug^lkupplung sind hierbei Grenzen gesetzt, da die geringe Auflagefläche der Kugeln zum Einarbeiten, und somit zum Verklemmen führt. Als Sicherheitsgerät wird ein solches Absperrventil dann fraglich.

Aufgabengemäß soll die Kupplung eines zentrisch aufgebauten Sicherheitsabsperrventil derart verbessert werden, daß auch bei Verwendung von hohen Schließkräften die Kupplung sicher arbeitet.

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Nach der Neuerung wird es erreicht dadurch, daß als Kupplung eine im Gehäuse gelagerte, in Richtung Einrasten mit einer Feder belasteten Blinke vorgesehen ist, und dafi zwischen der Klinke und einer Verlängerung des Membrantellere ein, an einem Ende mit der Verlängerung des Membrantellers angelenkter und am anderen Ende mit zwei, kreisbogenförmigen Schlitten wobei der Radius jedes Schlitzes vom Hittelpunkt des Grundes daß anderen Schlitzes ausgeht, versehenen, damit an zwei an einer Verlängerung des Gehäuses befindlichen Bolzen angedrückt lagernden, und eine zwischen den beiden Endpunkten der Schlitze drehbar gelagerte, die Klinke betätigbare Rolle besitzender Auslösehebel angeordnet ist.

Durch die Verwendung einer Klinke ist gegenüber den Kugeln, eine wesentlich größere Auflagefläche gegeben und die Anordnung eines besonders ausgebildeten Auslösehebels ermöglicht eine einfache und kraftsparende Umlenkung der beideeitigen Membranbewegung in eine einseitige Au^löeebewegung der Klinke·

Im folgenden wird die Neuerung an E«rd der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung in

Fig.1 ein Sicherheitsabsperrventil im Schnitt und Fig.2 und 5 Einzelheiten bei Auslösestellungen eines

Auslösehebelsο

Alle nicht zur Erläuterung der Neuerung erforderlichen Teile sind zur besseren Übersicht weggelassen· So ist das eigentliche Ventilgehäuse mit dem Ventilsitz, dft* euch gleichzeitig

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ein Teil eines Gasdruckreglers sein kann, nicnt dargestellt.

Das Sicherheitsabsperrventil besteht aus einem Grundgehäuse 1, einen Gehäusering 2 tind Deckel 3· Eine mit zwei Walkzonen versehene ringförmige Membran 4 ist mit ihrem äußeren Band zwischen dem Grundgehäuse 1 und Gehäusering 2 und ihrem inneren Rand zwischen dem Grundijehäuee 1 und einer Fünrungshülse 5 eingespannt» Die Führungshülse 5 besitzt eine axiale Bohrung« in welcher eine Ventilstange 6 gleitend, aber durch einet O-Ring 7 mediumdicht, gel&gert ist» Die Ventilstange 6 trägt auf ihrem einen Ende einen Ventil Verschlußkörper 8, der mit einem nicht dargestellten Ventilsitz zusammen arbeitet und' der durch p*.ne Feder 9 in Schließrichtung belastet ist. In der Nähe des anderen Endes der Ventilstange besitzt diese eine Eindrehung 1O₁ in die eine bei 11 in einer Verlängerung; der Führungnhülse 5 schwenkbar gelagerte, und mit einer Feder 13 belasteten Klinke 14 eingreift. Ein Auslösehebel 15 ist ebenfalls an der Verlängerung 12 gelagert und 1st bei 16 mit einer Verlängerung 17 eines Membrantellers 18 gelenkig verbunden· Nähere Einzelheiten werden in den späteren Erläuterungen zu den Figuren 2 und 3 genannt. Die Membran 4 wird durch eine zwischen ihrem Membranteller 18 und einer Stellringschraube 19 eingespannten ersten Feder 20 und ainer zwischen einer Begrenzuugshülse 21 und einer weiteren Stellringschraube 22 eingespannten zw. iten Feder 23 belastet. Auf der anderen Seite der Membran 4 wird durch sie und dem Grundgohäuse 1 ein Druckraum 24 gebildet, der über •ine Bohrung 25 mit einem nicht dargestellten das zu überwachende Medium führenden R.num verbunden ist.

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Die Einzelheiten in den Figuren 2 und 3 zeigen ein Teil der Ventilstange 6 mit der Eindrehung 10, die Klinke 14, den Auslösehobel 15 und die Verlängerung 12. Wie hier verdeutlicht wird, besitzt der Auslösehebel 15 zwei kreisbogenförmige Schlitze 26 und 27, mit den er an zwei an der Verlängerung 12 befestigten Bolzen 28 und 29 lagert. Am Auslösehebel 15 lagert zwischen den beiden Endpunkten der Schlitze 26 und 27 drehbar eine Rolle 30, die an einem Schenkel 14' der Klinke 14 angreift.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Es sei angenommen, das Sicherheitsabsperrventil befinde Bich in der in Fig.1 dargestellten Arbeitsstellung, und der im Raum 24 unter der Membran 4 bbfindliche Mediumdruck entspricht dem Gegendruck der Feder 20 und 23. Fällt der Mediumdruck im Druckraum 24, dann gleicht die Feder 20 dies durch Bewegen der Membran 4 in Richtung Druckraum 24 aus - die Feder 23 bleibt dabei ohne Wirkung, da diese durch Anschlagen der Begrenzungshülse 21 am Gehäuse 2 nicht folgen kann - und nimmt über die Verlängerung 17 und Anlenkung 16 auch den Auslösehebel 15 mit. In Fig.2 ist diese Bewegung durch den nach links weisenden Pfeil gekennzeichnet. Dabei stützt sich der Auslösehebel 15 mit seinem Schlitz 26 am feststehenden Bolzen 28 ab, während er sich vom Bolzen 29 löst, also eine Kippbewegung macht. Durch das Kippen wird, aber auch die Rolle 30 in Richtung Klinke 14 verlagerb und drückt diese bei entsprechend großer Bewegung der Membran 4

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aus der Ausdrehung 10 der Ventiletange 6, wodurch diese frei wird, und unter Einwirkung der Feder 9 den Ventil Verschluß«· körper 8 auf dussen Sitz drückt.

Die gleiche Funktion tritt ein* wenn der Mediumdruck im Druckraum 2M- ansteigt, wobei dann die Membran 4 in Fig.1 nach rechts, nun gegen beide Federn 20 und 23 bewegt wird. Diese Bewegungsrichtung ist in Fig.3 durch den entgegengesetzten Pfeil gekennzeichnet. Di^ Kippbewegung des Auslöse-

hebeis 15 erfolgt nun um den feststehenden Bolzen 29· Zur Inbetriebsetzung wird der Deckel 3 abgeschraubt und über einen nicht näher bezeichneten Knopf die Ventilstange € in Öffnungsrichtung des Ventilverschlußkörpers 8 herausgezogen bis die Klinke 14 unter der Wirkung ihrer Feder 13 wieder in die Ausdrehung 10 der Ventilstange 6 einrastet.

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Claims

,' 1IIItIII "ρ—5 > I t Schutzanspruch

1.) Sicherheitsabsperrventil für gattförmige Medien führende Druckleitungen* welches beim Über- und/oder Unterschreiten eines vorbestimmten Mediumdruckes den Durchgang abschließt und bis zuu manuellen Offnen geschlossen hält, und bei welchem an eine mit einem Ventilverschlubkb'rper verbundene und in Schließrichtung belastete Ventilstange eine sich am Gehäuse abstützende Kupplung angreift und eine in Wirkrichtung koaxial mit der Ventilstange im Gehäuse eingespannte ringförmige, mit einer Foder belasteten Membran über einen Membranteller die Kupplung ausrasten kann, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung eine im Gehäuse gelagerte, in Richtung Einrasten mit einer Feder (13) belasteten Klinke (1A-) vorgesehen ist, und daß zwischen der Klinke (14·) und einer Verlängerung (1?) des Membrantellers (18) ein, an einem Ende mit der Verlängerung (1?) des Membrantellers (18) angelenkter und am anderen Ende mit zwei kreiabogenfcrmisen Schlitzen (26,27)» wobei der Radius jedes Schlitzes (26 bzw. 27) vom Mittelpunkt des Grundes des anderen Schlitzes (27 bzw. 26) ausgeht, versehenen, damit an zwei an einer Verlängerung (12) des Gehäuses befindlichen Bolzen (28,29) angedrückt lagernden, und eine zwischen den beiden Endpunkten der Schlitze (26,27) drehbar gelagerte» die Klinke (14) betätigbare Rolle (JO) besitzender Auslösehebel (15) a-igeordnet ist.