DE453139C - Verfahren zum schalungslosen Herstellen von eisenbewehrten Stampfmauern - Google Patents

Verfahren zum schalungslosen Herstellen von eisenbewehrten Stampfmauern

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DE453139C
DE453139C DEV19826D DEV0019826D DE453139C DE 453139 C DE453139 C DE 453139C DE V19826 D DEV19826 D DE V19826D DE V0019826 D DEV0019826 D DE V0019826D DE 453139 C DE453139 C DE 453139C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/84Walls made by casting, pouring, or tamping in situ
    • E04B2/86Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms
    • E04B2/8664Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms using flexible material as form leaves

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Description

  • Verfahren zum schalungslosen Herstellen von eisenbewehrten Stampfmauern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum schalungslosen Herstellen von eisenbewehrten Stampfmauern in einzelnen Schichten, welches gegenüber den bekannten Verfahren billiger ist und sich für alle Baustoffe gleich vorteilhaft eignet, weil die Bewehrungseinlagen und der Baustoff nicht uriabhängig voneinander, sondern gleichzeitig und schrittweise eingebracht werden.
  • Auf der Zeichnung sind die zur Ausübung des Verfahrens erforderlichen Bewehrungseinlagen sowie die einzelnen Arbeitsstufen des Verfahrens dargestellt.
  • Die Bewehrungseinlagen bestehen im wesentlichen aus den U-förmigen Bügeln a, den Gewebestreifen b und den Ankern c (siehe Abb. i).
  • Zur Ausübung des Verfahrens wird erfindungsgemäß in der Mauerflucht auf entsprechend gefestigtem Baugrund oder auf Mauerwerk zunächst ein Mörtelbett d aufgetragen und in dieses in geeigneten Abständen die U-förmigen Bügel a mit ihren wagerechten Schenkeln eingedrückt, so daß erstere stehenbleiben. Die Bügel können zur Erhöhung der Standsicherheit mit Füßen versehen sein. Zur weiteren Sicherung der Lage dieser Bügel wird über ihre wagerechten Schenkel weiterer Baustoff aufgeschüttet, so daß die Bügel vollständig überdeckt sind (s. Abb. q.). Die senkrechten Bügelschenkel werden sodann innenseitig mit Gewebestreifen b aus Draht-, Rohr- oder Holzmattengeflecht o. dgl. ausgelegt, wobei die Gewebestreifen zum Aufstellen wieder mit Fußschenkeln versehen sein können. Die auf diese Weise hergestellte Schalung wird zunächst hinter den Gewebestreifen wieder mit Baustoff ausgefüllt (Abb.5). Nunmehr wird das Ganze weiter mit Baustoff ausgefüllt und die lotrechten Bügelenden in Schichthöhe durch die wagerechten Anker c zusammengehalten (Abb. 6). Hierauf wird mit dem Feststampfen des eingefüllten Baustoffes begonnen, und zwar möglichst gleichmäßig an allen Stellen und mit mäßigem Druck. Durch dieses Stampfen schiebt sich der Baustoff dabei in die Maschen der Gewebestreifen b, tritt zum Teil auch durch diese hindurch, so daß die Streifen sich- ausbauchen (Abb.7). An den Ausbiegungserscheinungen der Bewehrung ist zu erkennen, wann mit dem Stampfen aufzuhören ist. Damit ist die erste Schicht des Mauerwerkes fertiggestellt, und bei starker Beanspruchung desselben können Schrägverspannungen angeordnet werden, welche von Bügel zu Bügel in Zickzacklinie über die Mauerbreite verlaufen.
  • Ist eine Schicht, deren Höhe nach dem Zweck des Baues sich richtet und in der Regel 15 bis 2o cm beträgt, fertig betoniert, so kann alsbald mit dem Betonieren der darüberliegenden Schicht begonnen werden, wobei die untere, noch nicht abgebundene Schicht dann als Puffer dient, um die noch tiefer liegenden, in der Erhärtung befindlichen Schichten nicht nachteilig zu beeinflussen. Dieser Vorgang spielt sich bei Verwendung langsam bindender Baustoffe (Zemente usw.) ab. Bei einem rasch erhärtenden Baustoff (z. B. Gipsbeton) wird die Erhärtung jeder Schicht zumeist so schnell sich vollziehen, daß die oberste Schicht bereits auf eine genügend gefestigte Unterschicht zu liiegen kommt und das zuerst wieder aufzubringende Mörtelbett d für die neue Schicht die noch etwa nötige Pufferwirkung übernimmt.
  • Der aufgebrachte Verputz haftet an der rauhen Mauerfläche und verbindet sich immer mit dem Baustoff.
  • Ein besonderer Vorzug des neuen Verfahrens ist die Anpassungsmöglichkeit an jeden Baustoff. Wird z. B. Gußbeton verwendet, so ist auch hier ein Stampfen möglich. In diesem Falle bestehen die Gewebestreifen b aus sehr dichtem Gewebe oder werden durch Aufeinanderlegen von mehreren Streifen so verstärkt, daß die Flüssigkeit nicht von selbst durchdringen kann und erst beim Stampfen dann, wie beabsichtigt, über die Schalung läuft und die Mauerkopffläche verstärkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI.: Verfahren zum schalungslosen Herstellen von eisenbewehrten Stampfmauern in einzelnen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in der Mauerflucht in Abständen U-förmige Bügel (a) mit ihren wagerechten Schenkeln in ein Mörtelbett (d) eingedrückt und durch Überschütten mit Baustoff festgehalten werden, sodann die senkrechten Bügelschenkel innenseitig mit Gewebestreifen (b) ausgelegt und diese dux.clHinterfüllen mit Baustoff in ihrer Lage gesichert werden, worauf das 'Ganze mit Baustoff ausgefüllt, die lotrechten Bügelenden in Schichthöhe durch wagerechte Anker (e) zusammengehalten werden und schließlich der Baustoff festgestampft oder in sonstiger Weise eingebracht wird.
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