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Deckenfüllstein für Stahlbetondecken
Es sind Deckenfüllsteine für Rippendecken bekanntgeworden, die aus zwei Deckenhohlziegeln beste- hen, welche symmetrisch zu einer Mittelebene zusammengesetzt an ihren benachbarten Seitenwänden durch Vergussbeton miteinander verbunden sind, der in schwalbenschwanzförmige Vertiefungen der Sei- tenwände der Deckenhohlziegel eingreift. Der in die verhältnismässig enge, bis auf eine schmale untere
Berührungsleiste der Deckenhohlziegel über die ganze Höhe derselben reichende Fuge einzubringende Ver- bundmörtel bildet eine unzureichende Haftverbindung zwischen den Steinen, so dass die Deckenfüllsteine sehr transportempfindlich sind und sogar beim händischen Auf- und Abladen zerfallen.
Auch ist die Her- stellung solcher Deckenfüllsteine umständlich, da sich die beiden Hohlziegel nur an einer Längsleiste be- rühren und das Füllen der Mörtelfuge zwischen ihnen bei auf den Stirnseiten aufruhender Lage eine Leer- schalung an der nach aussen offenen Mörtelfuge sowie eine Sicherung der gegenseitigen Lage der Hohlzie- gel erfordern. Die Druckbeanspruchung solcher Deckenfüllsteine ist überdies gering, da die Güte des un- bewehrtenFugenbetonmörtels sehr schwankend ist und bei einer Fugenbreite unter 3 cm laut Bauvorschrift nur bis 50 kg/cm 2 auf Druck beansprucht werden darf.
Die Erfindung betrifft einen Deckenfüllstein für Stahlbetondecken, der zwischen benachbarten Rippenbalken eingesetzt ist und aus zwei symmetrischen, in der Mitte durch in ihre benachbarten Seiten- wände eingreifenden Vergussbeton verbundenen Hohlsteinen besteht und die geschilderten Nachteile der bekannten derartigen Deckenfüllsteine vermeidet. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dass in den benachbarten Seitenwänden der Hohlsteine nahe deren Decken- und Bodenplatten je eine einen kreisbogenförmig begrenzten Querschnitt aufweisende hinterschnittene muldenförmige Vertiefung vorgesehen ist, in deren Wandungen wenigstens zwei, etwa einen Halbkreisquerschnitt aufweisende Längsnuten angeordnet sind.
Durch diese Ausbildung der Deckenfüllsteine ist bei der Herstellung der Verbindung derbeiden Hohlsteine keine Schalung erforderlich, da die muldenartigen Vertiefungen sich zu einem geschlossenen Hohlraum ergänzen und auch keine besondere Vorrichtung notwendig, die bei de- Herstellung die beiden Hohlsteine gegen eine Lagenänderung sichert, weil in den unteren Hohlraum eine der äusseren Umrissform desselben angepasste Blechringscheibe, deren Ränder umgebördelt sind, eingelegt werden kann,. die die gegenseitige Lage der beiden Hohlsteine sichert. Durch die mittlere Ausnehmung in der Lochscheibe und die kreisbogenförmige Querschnitte aufweisenden Längsnuten kann der Zementmörtel in die muldenförmigen Vertiefungen eingefüllt werden. In den der Bodenplatte benachbarten muldenförmigen Vertiefungen sind Armierungsbügel, z.
B. bi-Stahlstücke im Vergussbeton eingebettet.
In der Zeichnung ist ein Deckenfüllstein, gemäss der Erfindung, in einer beispielsweisen Ausführungsform im Querschnitt dargestellt.
Der Deckenfüllstein besteht aus zwei symmetrisch zurMittelebene angeordneten Hohlsteinen l, l', die der üblichen Grösse des Pressmundstuckes der Strangpresse angepasst sind und durch ihre Vereinigung die Möglichkeit schaffen, die Rippenbalken mit grösserem Abstand voneinander zu verlegen. Die benachbarten Seitenwände 2 der Hohlsteine weisen nahe ihrer Deckenplatten 3 und nahe ihrer Bodenplatten 4 je eine kreisbogenförmig begrenzten Querschnitt aufweisende hinterschnittene muldenförmige Vertiefung 5 bzw.
6 auf. In den Wandungen der Vertiefungen 5 und 6 sind je zwei Längsnuten 7 vorgesehen, die etwa einen Halbkreisquerschnitt aufweisen. Zur Vereinigung der beiden Hohlsteine werden sie mit ihren Seitenflächen aneinanderliegend auf eine ihrer Stirnflächen aufruhend mit Gussbeton 9 gefüllt, nachdem vorher in den von den Vertiefungen 6 gebildeten Hohlraum eine Armierung 8, z. B. aus bi-Stahlstücken, eingelegt wird.
Der in die Längsnuten 7 eindringende Gussbeton 9 erhöht die Haftfestigkeit der Hohlsteine 1, 1' aneinander, die besonders durch die Formgebung der muldenförmigen Vertiefungen 6 nahe der Bodenplatte 4 auch bei
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Belastung der Decke und höchster Biegezugbeanspruchung gewährleistet ist. Die Deckenfüllsteine sind daher auch der beim Transport unvermeidlichen rauhen Behandlung durchaus gewachsen. Durch die beschriebene Ausbildung der Filllsteine kann der Verlegungsabstand der Rippenbalken grosser gewählt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Deckenfullstein für Stahlbetondecken, der zwischen benachbarten Rippenbalken eingesetzt ist und aus zwei symmetrischen, in der Mitte durch in ihre benachbarten Seitenwände eingreifenden Vergussbeton verbundenen Hohlsteinen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass in den benachbarten Seitenwänden (2) der Hohlsteine (1, 1') nahe deren Decken- und Bodenplatten (3 bzw. 4) je eine einenkreisbogenförmig begrenzten Querschnitt aufweisende hinterschnittene muldenförmige Vertiefung (5 bzw. 6) vorgesehen ist, in deren Wandungen wenigstens zwei, etwa einen Halbkreisquerschnitt aufweisende Längsnuten (7) angeordnet sind.
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