AT164915B - Verfahren zur Herstellung von gegossenem Wand- und Deckenputz bei Betonbauweise - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegossenem Wand- und Deckenputz bei Betonbauweise

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AT164915B
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Eduard Dipl Ing Dr Techn Novey
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Description


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 EMI1.1 
   Die gegenständliche Erfindung ersetzt das teuere nachträgliche händische Anwerfen und Verreiben des Putzmörtels durch Giessen desselben in Schalelemente. Das Giessen der Putzschichte erfolgt je nach dem zu verputzenden Bauteil in verschiedener Weise. 



  Der Wandputz wird als Gussputz an Hauptmauern in waagrecht gelagerte Schaltafeln gegossen, nach Abbinden der Putzschichte mit den Schaltafeln aufgestellt und durch das Einbringen des Betons in die so vorbereitete Schalung mit diesem innig verbunden. 



  Zu diesem Zwecke werden bei der Schalung senkrecht aufzustellende Schaltafeln a von der Höhe eines Geschosses mit einer fugenlosen, glatten und ebenen Gussplatte b, die auf einem Versteifungsrahmen c befestigt ist, verwendet (Fig. 1). Zur Aufnahme der Putzschichte e erhält die Schaltafel a eine schwache Umrahmung d, die über die Fläche der Gussplatte b um die gewünschte Putzstärke vorragt. 



  Vor Aufstellen der Betonschalung wird an der Baustelle in die zu diesem Zwecke waagrecht liegende Schaltafel der gewünschte Putzmörtel e dünnflüssig aufgegossen, wobei die Umrahmung d ein Überfliessen des Putzes über den Plattenrand verhindert und der abgebundenen Putzschichte e während des sodann erfolgenden Aufstellen der Schaltafel den nötigen Halt gibt. Zur weiteren Festigung der Putzschichte während dieser Zeit wird Stukkaturrohr, Rabitzgitter usw. als Bewehrung in die noch flüssige Putzschichte eingedrückt. 



  Bei Herstellung des Innenputzes werden zum gleichen Zwecke sowie zur Erhöhung der Wärmehältigkeit Dämmplatten z. B. Heraklithplatten f dem noch flüssigen Gipssandmörtel aufgedrückt. 



  Der erstarrende Mörtel verbindet sich fest mit der Platte. 



  Die so vorbereiteten Schaltafeln a werden sodann beiderseits der herzustellenden Wand aufgestellt, aneinandergereiht und in schon bekannter Weise mit Gurten (Fig. 2) g und Eisenschrauben h zu den beiden Schalwänden verbunden. Beim Ausbetonieren des Hohlraumes zwischen den an den Gussplatten b der Schaltafeln liegenden Putzschichten e bzw. Dämmschichtenf werden letztere wieder innig mit dem Betonkörper i verbunden, den sie nach Abnehmen der Schaltafeln beider-   seits als fertige Putzschichte e samt innen liegender
Dämmschichte f umschliessen. 



   Die durch die Umrahmung d entstandenen
Nuten in der Putzschichte können später verputz oder aussenseitig auch als Zierglieder belassen werden. 



   Bei den Zwischenwänden wird der Hohlraum zwischen den entsprechend enger gestellten, beiderseitigen Schaltafeln a, die hier keine Um- rahmung d besitzen, mit Gipssandmörtel, Gips- schlackenmörtel usw. (Wand-und Putzmörtel in einem) dünnflüssig ausgegossen, wobei durch die ebenen glatten Flächen der Gussplatten b glatte Wandflächen entstehen, die nur mehr kleiner Ausbesserungen bedürfen. Installationsrohre können vor Aufstellen der Schaltafeln mit Gips an den Gussplatten in der richtigen Lage befestigt werden und werden beim Ausgiessen umhüllt. 



   Der Gussdeckenputz wird in Streifen von der Länge der Raumtiefe und einer Breite von zwei oder mehreren Balkenfeldern nacheinander hergestellt. Die dazu verwendeten Deckenschaltafeln k bestehen ähnlich den Wandschaltafeln aus einer Gussplatte b und dem Versteifungsrahmen c (Fig. 3). Ihre Länge ist nur wenig kleiner als die Raumtiefe. An drei Rändern sind viertelkreisförmig abgebogene   Wandanschlussleisten I mit   Scharnieren m am Rahmen der Deckenschaltafel so befestigt, dass sie z. B. mittels Federn h an den fertigen Putz e der seitlichen Wände angepresst werden. Diese Wandanschlussleisten sind die Form für den Guss der Hohlkehlen. Am vierten Rand der Deckenschaltafel ist eine Anschlussleiste p, über die Fläche der Gussplatte ragend, angebracht. 



   Die Herstellung des Putzes erfolgt nun folgendermassen : Vor Aufbringen der Sturzschalung bzw. der Deckenfüllkörper wird der Putzträger (Stukkaturrohr, Rabitzgitter usw.) q normal an der Untersicht der Balken s befestigt und gespannt. Weiters wird durch Anbringen von Abstandshaltern (Nägeln, Gipsplättchen usw.) für die Einhaltung des gewünschten Abstandes der Gussplatte b von den Balken s vorgesorgt. Nun wird die Deckenschaltafel von unten an die Abstandshalter angepresst, die seitlichen Wandanschlussleisten   I   werden durch Federn n an die seitlichen Wände gedrückt. Der Gipssandmörtel wird sodann von oben zwischen den Balken auf 

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 die Gussplatte b und die   Wandanschlussleisten I   so hoch gegossen, bis er den Putzträger q ganz umhüllt. 



   Nach Abbinden des Mörtels wird nach Einklappen der Wandanschlussleisten   l   die Deckenschaltafel etwas gesenkt und um eine Streifenbreite so verschoben, dass der bereits fertig gegossene Putzstreifen von der Platte noch um einige Zentimeter überdeckt wird, um einen fugenlosen Anschluss des neuen Deckenputzstreifens an den alten zu erhalten. Installationsrohre werden ebenso wie beim Wandputz vorher an den Balken befestigt und beim Guss vom Mörtel umhüllt. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur   Herstellung   von gegossenem Wand-und Deckenputz, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzmörtel (e) auf fugenlose, glatte und ebene Gussplatten (b) der zu diesem Zwecke waagrecht liegenden Schaltafeln für Betonmauern (a) als Schichte (e) aufgegossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von gegossenem Wandputz an Betonwänden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltafeln (a) zum Betonieren der Wände bereits mit einer auf sie gegossenen, fertig abgebundenen Putzschichte (e) aufgestellt werden, mit der sich dann der eingegossene Beton aufs innigste verbindet.
    3. Verfahren zur Herstellung eines Wandputzes nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltafeln (a) zur Verhinderung des Überfliessens des Putzmörtels (e) und zum Festhalten der abgebundenen Putzschichte bis zum Betonieren konisch geformte Umrahmungen (d) erhalten.
    4. Verfahren zur Herstellung eines Wandputzes nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf den noch flüssigen Putzmörtel (e) Dämmplatten (f) aufgedrückt werden, die sich vorerst innig mit dem Putzmörtel (e) und später mit dem Betonkörper (I) verbinden.
    5. Verfahren zur Herstellung eines Wandputzes nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Installationsrohre und Dosen sowie Dübel, Leisten usw. vor dem Guss der Putzschichte auf der Gussplatte (b) an der richtigen Stelle aufgelegt werden und der Putzmörtel um sie gegossen wird.
    6. Verfahren zur Herstellung eines Deckenputzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzmörtel nach Befestigung des Putzträgers (Stukkaturrohr, Rabitzgitter usw.) (q, Fig. 3) an der Untersicht der Deckenbalken (s) jedoch vor Anbringen der Sturzschalung oder der Deckenfüllkörper, zwischen den Deckenbalken (s) durch auf eine knapp unter den Putzträger gestellte Schaltafel (k) so aufgegossen wird, dass er, den Putzträger gänzlich umhüllend, nach Erhärten und Wegnahme der Schaltafel eine glatte, ebene Deckenuntersicht bildet.
    7. Verfahren zur Herstellung eines Deckenputzes nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Guss verwendeten Schaltafeln (k) seitlich viertelkreisförmig gebogene Anschlussleisten (I) erhalten, die, an den Wandputz (e) gepresst, das seitliche Abrinnen des Mörtels verhindern und die Form für den gleichzeitigen Guss der Hohlkehlen bilden.
    8. Verfahren zur Herstellung eines Deckenputzes, dadurch gekennzeichnet, dass der Putz in einzelnen Streifen gegossen und deshalb die verwendete Schaltafel (k) an einem Rande eine Abschlussleiste (p) zur Verhinderung des Überfliessens des Putzmörtels erhält.
    9. Verfahren zur Herstellung des Wandputzes von Zwischenwänden, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzfläche durch die ebenen, fugenlosen Gussplatten (b) der Schaltafeln (a) erzeugt wird, zwischen die der Wand-und Putzmörtel in einem gegossen wird.
AT164915D 1948-07-08 1948-07-08 Verfahren zur Herstellung von gegossenem Wand- und Deckenputz bei Betonbauweise AT164915B (de)

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