DE824105C - Verfahren zur Herstellung einer Isolierschicht an der Unterkante von Decken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Isolierschicht an der Unterkante von DeckenInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B9/00—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation
- E04B9/001—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation characterised by provisions for heat or sound insulation
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Isolierschicht an der Unterkante von Decken
Es gibt eine Vielzahl von Deckenkonstruktionen, die den verschiedensten Beanspruchungen und Ver- wendungszwecken angepaßt sind. In der neuesten Zeit verwendet man bei der Herstellung sog. Montagedecken Eisenbetonbalken, die meist mit Betonplatten belegt sind, die ebenfalls mit einer Metallarmierung versehen sein können. Als Ab- schluß nach unten verwendet man häufig, vor allem in Wohnräumen, Isolierschichten, z. B. aus zement- gebundenen Faserplatten, die gleichzeitig als Putz- träger dienen. Es wurde nun gefunden, d'aß ausgezeichnete Er- gebnisse erzielt werden, wenn man in derartigen Fällen Isolierschichten aus porösem Gips ver- wendet. Die künstliche Porosität des Gipses kann gemäß der Erfindung in bekannter Weise durch sierend wirken. Hierzu gehören z. B. Seife, Saponin, Albumin. Zur Erhöhung der mechanischen Widerstands- fähigkeit des porösen Gipses kann die Ausgangs- mischung an sich bekannte Zuschläge von Weiß- kalk, Härtemitteln, Anhydrid, kunstharzähnlichen Produkten enthalten. Auch kann die Porengipsschicht bei besonders hohen Anforderungen eine geeignete Armierung, wie Maschendraht, oder faserige Beimengungen, wie Schilf oder Kuhhaare, enthalten. Zur Herstellung der Deckenisolierschicht kann man fertige Porengipsplatten verwenden, die in geeigneter Weise an der Deckenkonstruktion be- festigt werden, z. B. in Form von Einschubplatten bei entsprechend profilierten Tf'ägern. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Isolierschicht aus Porengips an der Verwendungsstelle erzeugt. Hierbei ver- wendet man eine Unterschalung, z. B. aus Stahl- blech, auf die die Porengipsmischung ausgegossen wird. Je nach .der gewünschten Porosität der herzu- stellenden Isolierschicht wird die Menge des Treib- mittels, z. B. Wasserstoffsuperoxyd, bemessen. Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Er- findung wird zweckmäßig darauf geachtet, daß die Ausgangsmischung auf die Schalung ausge- gossen wird., bevor die Viskosität der Mischung durch den einsetzenden Treibprozeß angestiegen ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß d'ie ver- hältrlismäßig niedrigviskose Mischung sich gleich- mäßig auf die Unterlage verteilt und Fugen und Hohlräume in. den Wandungen der Balken, Träger usw. ausfüllt. Das Verhältnis Treibmittel zu Katalysator wird vorteilhaft so bemessen, daß der Treibprozeß zeitlich auf den Abbindevorgang ab- gestimmt wird. Die Unterschalung kann an der Deckenkonstruk- tion befestigt werden. Dies kann mit Hilfe von Drähten oder Haken erfolgen, die gegen Korrosion vorzugsweise durch Verzinken geschützt sind und an den Trägern befestigt werden. Nach Entfernung der Unterschalung werden in diesem Falle die aus der porösen Gipsschicht herausragenden Draht- enden abgeschnitten. Die Unterschalung kann jedoch auch an Stelle der Befestigung an der Deckenkonstruktion durch Stützen getragen werden. Man kann gegebenenfalls so vorgehen, daß man einzelne Felder mit einer L)Tnberschalung versieht, hierauf die Felder mit dem Gips ausgießt und nach Fertigstellung der Poren-- gipsschicht zu den nächsten Feldern. übergeht. Als sehr geeignet für das Verfahren nach der Erfindung haben sich Deckenkonstruktionen mit auf Fertigbalken verlegten Platten erwiesen. In diesen Fällen kann die Gipsmischung zwischen den Längsbalken aus Eisenbeton auf die Schalung aus- gegossen werden, die vorteilhaft in einem Abstand von mehreren Zentimetern, z. B. 2 cm, von der Bodenfläche des Betonbalkens angeordnet ist. Die Schalung kann Seitenränder aufweisen, die ein Abfließen des Gipses verhindern. An Stelle dieser Ränder können auch geeignete andere Begren- zungen, z. B. aus vulkanisiertem Kautschuk, ver- werndet werden. Ferner ist es für die Verankerung des Porengipses in den Trägern günstig, wenn die Träger Kehlungen, Wülste oder andere Profilie- rungen aufweisen, die eine gewisse Halterung der Isolierschicht bewirken. Die Isolierschichten gemäß der Erfindung aus Porengips weisen eine ganze Reihe von wesent- lichen Vorteilen auf: Infolge- der 'künstlich erzeugten Porosität zeich- nen nen sie sich durch ein geringes Raumgewicht, z. B. von o,5 und darunter, und damit eine geringe Deckenzusatzbelastung aus. Sie sind infolge ihrer Porosität von einer ausgezeichneten Wärme- und Schallisolierung. Arbeitstechnisch besteht ein weiterer Vorteil darin, daß ein Verputzen der Porengipsschicht, wie das bei Verwendung von zementgebundenen Faserplatten beispielsweise not- wendig ist, fortfallen kann. Die Porengipsschicht braucht nur getüncht zu werden, wobei gegebenen- falls die Fugen zwischen den einzelnen Feldern vorher ausgespachtelt werden können. Da der Ab- bindeprozeß sehr schnell verläuft, ist ihre Her- stellung mit einer sehr erheblichen Zeitersparnis verbunden gegenüber Konstruktionen, bei denen zementgebundene Faserplatten befestigt, die Fugen verklebt und mit dem Putz versehen werden müssen. Die Erfindung ist keineswegs auf Konstruktionen mit Fertigbalken und darüberliegenden Platten be- schränkt, sondern in allen denjenigen Fällen mit Vorteil anwendbar, in denen Isolierschichten er- wünscht sind oder die Decke verputzt werden muß. Handelt es sich lediglich um einen Verputz, so kann die Porengipsschicht entsprechend dünner ge- wählt werden. Im folgenden wird die Erfindung an ]-fand von Abbildungen erläutert: Ausführung des Verfahrens bei der Deckenmontage (Abt. t) Die Abbildung gibt eine nach der Erfindung ausgeführte Isolierung an bekannten Konstruk- tionen aus Eisenbetonbalken, die finit Platten über- deckt werden, wieder. Zunächst werden die Schal- bleche r geölt und mit den Aufhängedrähten 2 zweckmäßig unter die Deckenbalken derart aufge- hängt, daß noch genügender Abstand verbleibt, um die Distanzklötzchen 3 einlegen zu können. Dann werden die Schalbleche durch Anziehen der Auf- hängung in die gewünschte Lage gebracht. 4 ist eine Verschraubung zur Befestigung der Schal- bleche, die beim Abnehmen der Schalung entfernt wird. Durch vorgesehene Löcher 5 oder durch frei gelassene Lücken in der Decke läßt man die Poren- gipsmischung, entsprechend bemessen, durch einen Trichter einlaufen, Die dünnflüssige Mischung breitet sich in gleichmäßiger Schicht auf derUnter- schalung aus und bildet nach dem Entschalen eine glatte Untersicht. Während des anschließenden Treibens mitWasserstoffsuperoxyd zeigt die Masse das Bestreben nach einer allseitigen Ausdehnung, sie füllt alle Unebenheiten und eventuell noch vor- handene Lücken aus, wodurch eine bessere Ver- ankerung in den Wänden und sonstigen Berüh- rungsflächen erzielt wird, als es mit normalem Gips möglich ist. Nach der Verfestigung des Poren- gipses wird das Schalblech entfernt und kann für das nächste Feld- verwendet werden. Das Vergießen der Decke mit Beton, d. h. das Ausfüllen der Aus- sparungen in den Balken und Auflagen, die zur Aufnähme der :Metallarmierung bestimmt sind, mit Beton kann in einem geeigneten Zeitpunkt vor oder nach der Fertigstellung der Porengipsschicht er- folgen. Ausführung des Verfahrens an bereits fertig- gestellter Decke (Abb. 2) Bevor an das Untergießen der Decke heran- gegangen wird, werden die Verankerungsmöglich- keiten an der Decke untersucht. Ist z. B. das Beton- gefüge sehr grob, so daß der Guß sich gut verankern kann, sind besondere Maßnahmen nicht erforder- lich. Sind die Haftflächen dagegen glatt, so werden zusiitzlich Verankerungsmöglichkeiten geschaffen. So z. 1i. wird ein Draht, Rohr i o. dgl. in etwa der halben Gießschichthöhe parallel zu den Feldern von Wand zu Wand gespannt und an einzelnen Punk- ten 2 mit dem Scheitel des Gewölbes verspannt. Auch können die Träger, Balken o. dgl. Vor- sprünge,Auskehlungen u. dgl. aufweisen.Anschlie- ßend wird die Stahlblechschalung 3@ mit Hilfe eines Stützgerüstes 4 in (lern gewünschten Abstand zu den Trägern unter Benutzung von Abstandhaltern aus Porengips 5 angebracht. An die mit Füllöffnungen versehenen Schalungsteile werden nun Zuleitun- gen 6 angeschlossen, die mit einem Druckgefäß die Verbindung herstellen, in dem sich die Gips- mischung befindet. Nachdem die Mischung bereitet ist, wird der Mischbehälter geschlossen, die Ablaufverschliisse geöffnet und die Mischung mit Vberdruck über die Schalung gedrückt, auf der sie sich auf Grund ihrer Dünnflüssigkeit gleichmäßig und rasch ausbreitet. Um ein Abfließen des dünnen Gipsbreies zu verhindern, sind gegebenenfalls pneu- matische Dichtungen 8 vorgesehen. Nach Beendi- gung der Gußarbeit wird der Schalungszuleitungs- verschluß 9 betätigt und die Leitung abgenommen. 1n einer Mischungsprobe kann dann der Zeitpunkt der Entschalbarkeit erkannt werden. Nach ge- nügender Verfestigung des Gusses wird die Schalung entfernt und steht für neuen Gebrauch zur Verfügung.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung einer Isolier- schicht an der Unterkante von Decken, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht aus porösem Gips hergestellt wird und vorzugsweise durch Treiben des Gipsbreies mit Sauerstoff abgebenden Mitteln, wie Wasserstoffsuper- oxvd, erzeugt wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, .daß die Porengipsmischung auf einer geeigneten Schalung, z. B. einer Stahl- blechunterlage, die an dier Deckenkonstruktion, z. B. den Betonbalken, befestigt oder durch Stützen getragen wird, ausgegossen wird, wor- auf nach beendigtem Treiben und Abbinden 'die Schalung .entfernt wird. 3. Anwendung des Verfahrens nach den An- sprüchen i und 2 auf Deckenkonstruktionen mit über Fertigbalken verlegten Platten, bei der die Gipsmischung zwischen den Fertigbalken aus Eisenbeton auf die Schalung, z. B. die Unterlage aus Stahlblech, die zweckmäßig mit Hilfe von Abstandhaltern in einem Abstand von z. B. bis zu 2 cm von der Bodenfläche (Unter- kante) der Fertigbalken angeordnet ist, auf- gegossen wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken, Träger usw. der Deckenkonstruktion in ihrem unteren Teil, der von dem porösen Gips umgeben ist, so ausgebildet sind, daß sie mittels Kehlungen, Wülsten o. dgl. eine Verankerung des Poren- gipses begünstigen. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Porengips- schicht durch eine geeignete Armierung, wie Drähte, Drahtgitter usw., und/oder faserige Beimengungen, wie Schilf, Kuhhaare o. dgl., in ihren mechanischen Eigenschaften verbessert wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangs- gipsmischung an sich 'bekannte Zuschläge von Weißkalk, Härtemitteln, wie kunstharzähn- lichen Produkten, usw. enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP37918A DE824105C (de) | 1949-03-27 | 1949-03-27 | Verfahren zur Herstellung einer Isolierschicht an der Unterkante von Decken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP37918A DE824105C (de) | 1949-03-27 | 1949-03-27 | Verfahren zur Herstellung einer Isolierschicht an der Unterkante von Decken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE824105C true DE824105C (de) | 1951-12-10 |
Family
ID=7375581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP37918A Expired DE824105C (de) | 1949-03-27 | 1949-03-27 | Verfahren zur Herstellung einer Isolierschicht an der Unterkante von Decken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE824105C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018071351A1 (en) * | 2016-10-12 | 2018-04-19 | United States Gypsum Company | Methods for making a lightweight gypsum composition with internally generated foam and products made from same |
WO2019199741A1 (en) * | 2018-04-11 | 2019-10-17 | United States Gypsum Company | A method for making a lightweight gypsum composition with internally generated foam and products made from same |
-
1949
- 1949-03-27 DE DEP37918A patent/DE824105C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2018071351A1 (en) * | 2016-10-12 | 2018-04-19 | United States Gypsum Company | Methods for making a lightweight gypsum composition with internally generated foam and products made from same |
US10737981B2 (en) | 2016-10-12 | 2020-08-11 | United States Gypsum Company | Method for making a lightweight gypsum composition with internally generated foam and products made from same |
WO2019199741A1 (en) * | 2018-04-11 | 2019-10-17 | United States Gypsum Company | A method for making a lightweight gypsum composition with internally generated foam and products made from same |
US11414352B2 (en) | 2018-04-11 | 2022-08-16 | United States Gypsum Company | Method for making a lightweight gypsum composition with internally generated foam and products made from same |
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