DE45253C

DE45253C - Neuerung an Futterschneidemaschinen

Info

Publication number: DE45253C
Application number: DENDAT45253D
Authority: DE
Original assignee: J. SCHOENE in München, Hasenstr. 5 III., rechts
Anticipated expiration: 1907-12-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Bei der in der Zeichnung abgebildeten Futterschneidemaschine ist die Welle A des mit den Messern versehenen Schwungrades B nicht, wie gewöhnlich, seitwärts der Zuführungswalzen, sondern unterhalb derselben in der Achse der Maschine angeordnet. Das in den Trog C gelegte Stroh wird auf die gewohnte Art und Weise durch zwei Walzen D D¹ den Messern E durch das Mundstück zugeführt. Die obere Walze D ist in einem Bügel G gelagert, welcher unterhalb der Achse A durch ein Gewicht oder einen excentrischen Hebel H belastet ist, damit die Walze D je nach der Quantität des den Messern zugefUhrten Futters sich hebt und senkt. Auf der Achse der Walzen DD¹ sind rechts und links Zahnräder F F' befestigt. Durch Drehung der Welle A wird mittelst des Kegelräderpaares J K die Welle L in Umdrehung versetzt. An beiden Enden dieser Welle sind Kurbeln MM¹ angebracht, welche die in die Zahnräder eingreifenden Zahnstangen NN¹ hin- und herbewegen.

Die Zahnstange 2V¹, durch ein Gewicht O belastet, greift von unten in das Rad F¹, während die Stange JV das Rad F von oben antreibt, wodurch den Walzen D D¹ eine entgegengesetzte Drehung ertheilt wird.

Die Zahnstangen werden beim Hingange lose über die Zähne der Räder gleiten, beim Rückgänge hingegen in dieselben eingreifen und auf diese Weise die Walzen drehen und das Futter vorschieben. Die Uebersetzung ist nun so eingerichtet, dafs der Leergang der Zahnstangen in dem Augenblicke stattfindet, wo die MesserEE das Futter schneiden, so dafs während des Schneidens das Stroh nicht fortbewegt wird. Um den Futterschnitt reguliren zu können, sind die Kurbeln MM¹ (wie Fig. 5 zeigt) mit mehreren Löchern versehen, in welche man die Zahnstangen NN¹ einkuppeln kann.

Will man nun drei oder mehrere Messer anwenden, so kann man den Stillstand der Walzen noch dadurch erreichen, dafs man beim Kegelrade J an gewissen Stellen die Zähne fortläfst, Fig. 6. In dem Augenblick, wo diese zahnlosen Theile des Radkranzes mit den Zähnen des Rades K zusammentreffen, wird letzteres sich nicht drehen und infolge dessen auch die Welle L nebst den Kurbeln MM¹ und den Zahnstangen NN¹ angehalten werden.

Claims

Patent-Anspruch:

An Futterschneidemaschinen, deren Schwungradwelle (A) mitten unter der Strohlade (C) gelagert ist, die am hinteren Ende der Strohlade sich drehende Welle (L), welche die in den Kurbeln (M) versetzbaren, zahnstangenartigen Schaltklinken (N und N¹) zur Bewegung der Vorschubwalzen (D und D¹) treibt.