DE121502C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenen Flegeldreschmaschinen mit an einem Haspel gelenkig angeordneten Flegeln hauptsächlich dadurch, dafs die Haspel auf einem über die Tenne hin- und herzuschiebenden Wagengestell angeordnet ist. Hierdurch soll einerseits die Schwunghöhe für die Flegel vergröfsert werden, andererseits soll die für die feststehenden Flegeldreschmaschinen nothwendige besondere Einrichtung der Tenne in Wegfall kommen."

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar ist: Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine Oberansicht der Maschine.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist in dem auf den Laufrädern α fahrbaren Wagengestell oder Rahmen b eine drehbare Welle c gelagert, auf welche ein Haspel d aufgekeilt ist. Auf diesem Haspel sind in beliebiger Anzahl und Anordnung die zum Ausdreschen des Kornes dienenden Flegel e mittelst der Gelenke f drehbar angebracht. Das auf der Welle c aufgekeilte Zahnrad g greift in ein gleichfalls im Rahmen b um die Achse h drehbar gelagertes Zahnrad i ein, welches mittelst des Schwungrades k in beliebig schnelle Umdrehung versetzt werden kann. An dem vorderen Ende der Maschine ist am Rahmen b ein Metallgriff / befestigt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Nachdem das Getreide, wie bei dem Dreschen mit Hand, auf der Tenne ausgebreitet ist, wird die Maschine von einem Arbeiter an dem Griff/ gezogen, während ein anderer, welcher rückwärts geht, gleichzeitig das Schwungrad k in die erforderliche Umdrehungsgeschwindigkeit versetzt, wodurch mittelst des Getriebes i k der Haspel gleichfalls gedreht wird und die darauf befindlichen Flegel das Getreide bearbeiten. Gleichzeitig wird von zwei anderen Arbeitern, welche hinter der Maschine hergehen, das ausgedroschene Getreide entfernt und auf die Tenne gelegt, so dafs bei sachgemäfser Eintheilung ein ununterbrochener Betrieb stattfinden kann. Sobald die Maschine an dem einen Ende der Tenne angelangt ist, wird dieselbe von den beiden sie bedienenden Arbeitern gehoben und umgedreht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Handflegeldreschmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf einem Haspel in bekannter Weise gelenkig befestigten Flegel auf einem Wagengestell angeordnet sind, " das beim Dreschen über das auf der Tenne ausgebreitete Getreide geschoben wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.