DE452415C - Sprechmaschine zum selbsttaetigen Spielen mehrerer Schallplatten nach der Reihe - Google Patents
Sprechmaschine zum selbsttaetigen Spielen mehrerer Schallplatten nach der ReiheInfo
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-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
Landscapes
- Reverberation, Karaoke And Other Acoustics (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. NOVEMBER 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M452415 KLASSE 42 g GRUPPE 10
B126598'IXj42 g
Tag der Bekanntmachung über die Erteilimg des Patents: 27. Oktober ig2j.
Sprechmaschine zum selbsttätigen Spielen mehrerer Schallplatten nach der Reihe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25.JuIi 1926 ab.
Die Erfindung betrifft eine Spredhmaschine,
bei der mit Hilfe eines sich, hebenden und senkenden Rahmens und zweier schrittweise
bewegbarer Transportketten Schallplatten he-Hebiger Größe selbsttätig auf den Plattenteller
aufgelegt und wieder abgenommen werden und gleichzeitig auch die Schalldose hochlgedriickt
und wieder eingestellt wird.
Es sind Sprechmaschinen bekannt, bei denen eine Anzahl Walzen von zwei endlosen
Ketten, getragen, nahe der Spielstelle von
Hebeln ergriffen und in die Lager für die Walzen eingeführt werden.
Ferner kennt man Sprechmaschinen, bei denen Schallplatten von einer endlosen, um
senkrechte Achsen sich bewegenden Kette bewegt werden und diese Platten in an den Kettengliedern
befestigten Haltern ruhen, die an einer bestimmten Stelle um 900 gieschwenkt
werden. Die Schallplatte wird vom Umfang aus angetrieben.
Es sind auch Vorrichtungen vorgeschlagen, welche von einem senkrecht verschiebbarem
Magazin Platten durch verschiebbar und drehbar gelagerte Führungen auf den Plattendrehteller
legen, von diesem wieder abnehmen und aufstapeln.
Es gibt auch Vorrichtungen, bei denen zwei gleichartig ausgebildete Greiferschieiben je in
einem wagerechten und senkrechten Lager beweglich an den Enden desjenigen ,Teils eines
wagerecht angeordneten Kettenmagazins angeordnet sind, auf dem die Schallplatten in senkrecht
stehenden Lagern geführt werden. Von diesen Greiferscheiben wird die eine über den
Plattenteller geschwungen, ergreift die abgespielte Platte und führt sie zum Kettenmagazin
zurück. Die andere Greiferscheibe ergreift am anderen Ende des Kettenmagazins eine neue
Platte und legt dieselbe auf den Plattenteller auf. Alle diese Bauarten sind ziemlich kompliziert
und infolgedessen in ihrer Herstellung zu teuer. Außerdem ist man auch bei einzelnen
dieser bekannten Spreichmaschinen nicht in der Lage, große und kleine Platten in beliebiger
Reihenfolge zu spielen. Die letztgenannte Aufgabe löst der Gegenstand der Erfindung
bei verhältnismäßig .einfacher Bauart. Die Neuerung beruht erfindungsgemäß im
wesentlichen darin, daß die Führungsräder der Ketten, welche die Plattenhaltex tragen, an
einem durch das Getriebe selbsttätig sich hebenden und senkenden Rahmen angeordnet
sind. Diese Transportketten, bringen diePlatten
zur Spielstellung; der sich senkende Rahmen setzt die Schallplatte dann auf den Plattenteller
auf und stellt gleichzeitig die Schalldose ein. Außerdem kann erfindungsgemäß
an einem Gleithebel, der durch das Heben und Senken des Rahmens schräg gestellt wird, die für die Schalldose vorgesehene Rückgleitfläche
nach Wunsch derart begrenzt werden, daß man große und kleine Platten in beliebiger
Reihenfolge selbsttätig spielen lassen kann.
Das Auswechseln der Platten kann auch
während des Betriebes leicht erfolgen. Auch besteht die Möglichkeit, eine augenblicklich.
spielende Platte auf Wunsch beliebig oft zu wiederholen.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch an
Ausführungsformen, und zwar
Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch die ganze Vorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils der Sprechmaschine,
Abb. 3 eine Draufsicht auf den in Spielstellung befindlichen Plattenteller,
Abb. 4 Steuerhebel zum Ein- und Ausschalten des Rahmens,
Abb. 5 eine Vorrichtung zum Betreiben der Transportketten,
Abb. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung Abb. 5.
Abb. 7 eine Scheibe zum Heben und Senken des Rahmens in Seitenansicht,
Abb. 8 dieselbe in Draufsicht, Abb. 9 und 10 Vorrichtung zum Ein- und
Ausschalten der Schalldose,
Abb. 11 und 12 den-Plattentellerantrieb in
zwei Stellungen,
Abb. 13 bis 15 Steuerhebel zum Ein- und
Ausschalten der Transportketten.
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem in der Höhe verschiebbaren Rahmen
ι (Abb. i, 2, 9 bis 12), über den-mittels
Räder 40 und einer Führungsleiste 39 Transportketten 2 laufen. An diesen Transportketten
2 sind Plattenhalter 3 in gleichen Abständen angebracht. In diesen Plattenhaltern 3
liegt lose eine Scheibe 4, die durch das Heben und Senken des Rahmens 1 auf den Plattendrehteller
(Abb. 11 und 12) aufgesetzt und wieder abgehoben wird. Auf diese Scheiben 4
werden die Schallplatten aufgeschraubt. Die Scheiben 4 selbst werden in den Haltern 3
durch Hebel 5 und 6 (Abb. 3), welche mittels eines dritten Hebels 7 unter sich verbunden
sind, bei dem Transport festgehalten. Zum Spielen werden die Hebel 5 und 6, bevor sich
die Transportkette 2 mit dem daran befestigten Plattenhalter 3 senkt, durch einen Anschlag
44 (Abb. 3, 11 und 12) dadurch geöffnet,
daß der Hebel 5 beim Vorbeiziehen mittels der Ketten 2 an dem Anschlag 44 einen.
Widerstand findet und sich infolgedessen schräg stellt. Geschlossen werden die Hebel 6
und 5 auf die umgekehrte Weise durch einen anderen Anschlag 45. Der Gesamtantrieb erfolgt
durch einen Elektromotor, der als bekannt vorausgesetzt wird. In Abb. 2, 11 und
12 ist nur das Gehäuse und das darin, befindliche
Schneckenrad 37 mit der Schnecke 38 angedeutet.
Der Rahmen 1 (Abb. i, 2, 9 bis 12), der
beweglich in den Lagern 8 ruht, wird durch eine Scheibe 9 (Abb. 1, 7 und 8), auf der eine
runde Führungsrinne 10 angebracht ist, mittels einer Tragestange 41 (Abb. 11), eines Ansatzes
42 und einer Vertiefung 43 hochgedrückt und nach bestimmter Zeit wieder ge-
senkt. Der Antrieb der Scheibe 9 wird mittels Hebel 12 und 13 in bekannter Weise nach
Schluß des Spiels durch den Schalldosenarm eingeschaltet. Nach einmaliger Umdrehung
schaltet sich dieser Antrieb mittels einer Nocke 14 und durch Hebel 1S, 16 selbsttätig wieder
aus (Abb. 1 und 4).
An dem Rahmen 1 ist ein Träger 17 (Abb. 1,
9 bis 12) fest und an dessen Ende ein Hebel 18 beweglich angebracht. Dieser Hebel 18
wird durch eine Feder 19 in wagerechter Richtung gehalten und sitzt unter dem Schalldosenarm.
Wird nun der Rahmen 1 hochgedrückt, so hebt dieser Hebel 18 ohne weiteres
auch den Schalldosenarm hoch, und zwar, bis das Ende des Hebels 18 durch einen Anschlag
20 festgehalten wird. Während sich der Träger IJ mit dem Hebel 18 weiter in die Höhe bewegt,
bildet der Hebel 18 eine schiefe Ebene, und der Schalldosenarm gleitet auf dem schräg
liegenden Hebel 18 in seine Anfangsstellung zurück (vgl. Abb. 10).
Nun sind an den Plattenhaltern 3 (Abb. i,
3, 10) umklappbare Hebel 21 angebracht, die man von Hand bei Verwendung von kleinen
Schallplatten hochstellt. Ist der Hebel 21 hochgeklappt (Abb. io), so wird das Zurückgleiten
der Schalldose in die Anfangsstellung so begrenzt, daß die Schalldose in der richtigen
Lage zum Beginn der kleinen Schallplatte festgehalten wird. Zur Erleichterung dieses Vorgangs dient eine Rolle 22, die an
der Schalldose seitlich angebracht ist. Bei großen Platten bleibt der Hebel 21 umgeklappt.
Zur schrittweisen Fortbewegung der Transportketten 2 dient eine Kupplung α (Abb. 1,
5, 6) und eine Schnecke 23. Diese Kupplung α besteht aus einem doppelten Kardangelenk
a1,«2 (Abb. 5) und zwei in der Drehrichtung
durch Nocken verbundenen Armen <z3, ß4, die sich beim Heben oder Senken ineinanderschieben
oder auseinanderziehen. Eingeschaltet wird die Kupplung α mittels der
Scheibe 9 durch einen Nocken 24 und durch Hebel 25, 26 und 27, und zwar erst, wenn
der Rahmen 1 hochgedrückt ist und dadurch die Kupplung α vollständig wagerecht liegt.
Ausgeschaltet wird die Kupplung« durch die Hebel 28, 29, 30, 27 (Abb. 1, 13, 14). Damit
der Plattenhalter 3 diesen Antrieb nicht sofort wieder ausschaltet, ist an der Scheibe 9 eine
schräge Nocke 31 (Abb. 1) angebracht, die durch einen Druckstab 32 (Abb. 13) den Hebel
29, in welchem sich ein Langloch befindet, hochdrückt und dadurch ermöglicht, daß der
Plattenhalter 3 den Hebel 28 (Abb. 13 und 14)
herumdrückt, ohne das Getriebe auszuschalten. Dieser Hebel 28 gleitet unter dem Plattenhalter
3 durch und wird durch eine Feder 33 (Abb. 1) zurückgezogen, sobald der Plattenhalter
vorbei ist. Dadurch springt die Einschnappvorrichtung in den Hebel 29 ein, und der nächste Plattenhalter schaltet das Getriebe
aus. Durch das Sinken des Rahmens 1 drückt ein Hebel 34 (Abb. 1) den Hebel 15
hoch und ermöglicht es dadurch, daß die Nocke 14 unter dem Hebel 15 durchrutscht.
Bei gehobenem Rahmen 1 liegt der Hebel 34 wagerecht und gestattet, daß die Hebel 15, 13
vermittels der Nocke 14 den Antrieb für die Scheibe 9 ausschalten.
Claims (2)
1. Sprechmaschine zum selbsttätigen Spielen mehrerer Schallplatten nach der
Reihe, bei der die Schallplatten an einem über Rollen laufenden endlosen und schrittweise bewegten Körper, Kette, Band
o. dgl. mittels Halteteilen hintereinander in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind
und ein selbsttätiges Getriebe für den Plattenwechsel und das Heben und Senken des
Tonarmes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die mit den Plattenhaltern
(3) versehene Kette (2) tragenden Räder (40) an einem durch das Getriebe
(9, 42, 43) selbsttätig heb- und senkbaren gemeinsamen Rahmen (1) angeordnet sind.
2. Sprechmaschine nach Anspruch 1 mit einem am Spielende sich selbsttätig
schräg stellenden Hebel, auf dem die Schalldose in die Anfangsstellung zurückgleitet,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Plattenhaltern (3) umklappbare Hebel (21)
angeordnet sind, die bei Verwendung kleinerer Schallplatten (Abb. 9) das Zurückgleiten
der Schalldose bei der Schräg-
■ stellung des Gleithebels (18) begrenzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB126598D DE452415C (de) | 1926-07-25 | 1926-07-25 | Sprechmaschine zum selbsttaetigen Spielen mehrerer Schallplatten nach der Reihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB126598D DE452415C (de) | 1926-07-25 | 1926-07-25 | Sprechmaschine zum selbsttaetigen Spielen mehrerer Schallplatten nach der Reihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE452415C true DE452415C (de) | 1927-11-10 |
Family
ID=6996728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB126598D Expired DE452415C (de) | 1926-07-25 | 1926-07-25 | Sprechmaschine zum selbsttaetigen Spielen mehrerer Schallplatten nach der Reihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE452415C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2539656A (en) * | 1939-07-28 | 1951-01-30 | Rca Corp | Phonograph |
-
1926
- 1926-07-25 DE DEB126598D patent/DE452415C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2539656A (en) * | 1939-07-28 | 1951-01-30 | Rca Corp | Phonograph |
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