DE452373C

DE452373C - Kupplung fuer Antriebsmotoren

Info

Publication number: DE452373C
Application number: DER68980D
Authority: DE
Original assignee: RUPPE MOTOR GmbH
Current assignee: RUPPE MOTOR GmbH
Publication date: 1927-11-09

Description

Kupplung für Antriebsmotoren. Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Antriebsmotoren für Leicht- und Hilfsmotorräder.
Die Erfindung besteht in der besonderen Bauart der Schließvorrichtung der Kupplung, die sich der geringen zur Verfügung stehenden Breite zwischen den Pedalen anpaßt. Gemäß der Erfindung erfolgt der Kupplungsschluß der achsial gegeneinander zu bewegenden Kupplungselemente durch eine am Gehäuse angelenkte und als einarmiger Hebel ausgebildete Kappe, die gleichzeitig als Abschluß der Kupplung und als Schutz für den Fahrer dient; die Schwenkbewegung der Kappe erfolgt durch einen Nockenantrieb, dessen Kurvenscheibe einen Handhebel trägt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in vier Abbildungen dargestellt.
Abb. r zeigt die Kupplung in Ansicht und Abb. 2 im Schnitt.
Abb. 3 und 4 zeigen eine halbe Innenlamelle und eine halbe Außenlamelle in kleinerem Maßstabe in Ansicht.
Auf dem sechskantigen Ende der Welle i, die von der Motorwelle 2o angetrieben wird, sitzt unter Zwischenschaltung derDruckscheibe4 der innere Kupplungskörper 2, während lose auf dem Lager der Welle i die Riemenscheibe 3 sitzt. Die Druckscheibe 4 dient als Widerlager für drei Schraubenfedern 8, die in entsprechenden Ausschnitten des Kupplungskörpers 2 liegen. Auf dem Kupplungskörper 2 liegt ein Schieber 7, der sich mit seinen drei Armen über die Federn 8 legt und von hinten an den Kupplungslamellen angreift. Von diesen Kupplungslamellen sind in bekannter Weise zwei Arten vorgesehen, nämlich die inneren Lamellen io (Abb. 3), die mittels ihrer drei inneren Nasen 2i vom Kupplungskörper 2 mitgenommen werden, und die Außenlamellen g (Abb. 4), die mittels ihrer sechs äußeren Nasen 18 in der Höhlung der Riemenscheibe 3 undrehbar festgehalten werden. Durch den Druck der Federn 8 werden die Lamellen vermittels des Schiebers 7 gegen die am Kupplungskörper 2 befestigte Scheibe 6 gepreßt und bilden dadurch ein starres Ganzes, das die Bewegung der Welle i auf die Riemenscheibe 3 überträgt. Durch einen umgekehrten Druck auf den Schieber 7 werden die Federn zusammengedrückt,und die Lamellen losgelassen, so daß die Riemenscheibe 3 sich frei drehen kann. Das soeben erwähnte Zusammendrücken der Federn erfolgt durch eine Kappe ii, die an ihrem unteren Ende mittels eines Bolzens 12 an dem Gehäuse 22 so angelenkt ist, daß sie um diesen Bolzen hebelartig geschwenkt werden kann. Dieses Verschwenken der Kappe ii kann entweder durch den bekannten Bowden-Zug erfolgen oder durch den bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellten Nockenantrieb. Dieser besteht aus einer Kurvenscheibe 13, die auf einem Nocken 14 drückt. Dieser Nocken 14 sitzt innerhalb der Gabel 1g, in die die Kappe ri oben ausläuft. Die Kurvenscheibe 13 ist mit einem Handhebel 17 ver-. Bunden und kann mittels dieses Hebels unmittelbar vom Fahrer gedreht werden. Dabei wird mittels der auf der inneren Oberfläche der Scheibe 13 sitzenden Kurve unter Wirkung der Feder 16 die Kappe ii gelüftet, so daß die Federn 8 sich ausdehnen und die Kupplungslamellen zusammenpressen können, oder die Kappe wird gegen die Feder 16 und den Schieber 7 gedrückt, so daß die Federn 8 gespannt und die Kupplungslamellen gelöst werden: In der Kurvenscheibe 13 befinden sich zwei Rasten, durch die der Hebel 17 in seinen beiden Endlagen festgestellt werden kann.
Die Kappe ii dient nicht nur als Kupplungshebel, sondern auch als Abschluß und Regenschutz für die Kupplung sowie weiter als Schutz des Fahrers, insbesondere gegen die rotierende Bewegung der Riemenscheibe.

Claims

PATENTANspnücHE: i. Kupplung für Antriebsmotoren für Leicht- und Hilfsmotorräder, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsschluß der achsial gegeneinander zu bewegenden Kupplungselemente durch eine an dem Gehäuse (22) angelenkte und als einarmiger Hebel ausgebildete Kappe (ri) erfolgt, die gleichzeitig als Abschluß der Kupplung und als Schutz für den Fahrer dient.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Kappe (ii) durch einen Nockenantrieb (i3, 14) unter Vermittlung eines mit der Kurvenscheibe (i3) verbundenen Handhebels erfolgt.