DE451860C

DE451860C - Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE451860C
Application number: DEJ26164D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-05-14
Filing date: 1925-05-14
Publication date: 1927-11-04

Description

Typenhebelantrieb für Schreibmaschinen. Schreibmaschinen, bei denen der Typenhebel durch ein biegsames Zugband bewegt wird, das einerseits am Tastenhebel, anderseits oberhalb der Typenhebellagerachse am Typenhebel befestigt ist, sind bekannt. Bei allen diesen Anordnungen liegt das Zugband seitlich neben dem Typenhebel. Es ist entweder eine Rolle oder Scheibe am Typenhebel seitwärts angeordnet, auf welche das Zugband wirkt, oder das Zugband ist an der Spitze umgebogen und mit dieser Umbiegung in eine seitliche Bohrung des Typenhebels eingesteckt. In beiden Fällen müssen die Typenhebelabstände im Typenkorb um die Stärke dieser Rolle oder des Zugbandes breiter sein, was bei der Unterbringung der Typenhebel im Typenkorb Schwierigkeiten bereitet.
Außerdem gestatten es beide Ausführungen nicht, eine gleichmäßig zunehmende Typenhebelbeschleunigung zu erzielen.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das in. eine Öffnung des Typenhebels mit Schlitz hineingeschobene Zugband auf dem Rande des Typenhebelfußes aufliegt und sich darauf abwickelt, wobei dieser, entsprechend der angestrebten Typenhebelbewegung, kurvenförmig bis zu der Befestigungsöffnung verläuft. Dies ermöglicht gleichzeitig eine Führung des Zugbandes im Typenkorbschlitz an beiden Seiten. Um eine störungsfreieüberleitung des Zugbandes -aus der Ebene der Tastenhebel in die der Typenhebel zu erreichen, wird erfindungsgemäß zwischen Tasten- und Typenhebel ein die Überleitung vermittelnder Schwingbebel eingeschaltet.
Dieser wird gemäß der Erfindung bei Schreibmaschinen mit umschaltbarem Typenhebelkorb derart angeordnet, daß das zwischen Typenhebel und Schwinghebel liegende Zugbandstück die gleiche Länge besitzt wie die Typenkorbschwinghebel. Hierdurch wird erreicht, daß der Typenhebelantrieb von der Umschaltung unbeeinflußt bleibt.
In der Zeichnung stellt Abb. i den Typenhebelantrieb von der Seite gesehen dar; Abb. 2 zeigt einen mittleren und einen äußeren Schwinghebel in Verbindung mit den zugehörigen Tastenhebeln in Aufsicht, und in Abb. 3 ist die Befestigung des Zugbandes am Typenhebel in größerem Maßstabe dargestellt.
In einem um die Drehpunkte a, b, c, d schwingenden Typenkorb sind die Typenhebel e auf der Achse f im Halbkreis gelagert und werden von den Federn g in der Ruhelage gegen den zum Typenkorb gehörenden Anschlag h gezogen. Durch das Zugband i., das, mit einer Bördelung versehen, in das Loch h und Schlitz l (Abb. 3) seitlich hineingeschoben wird, -wird der Typenhebel e, dessen Rand vom Loch h aus kurvenförmig ausgebildet ist, in die punktierte Lage gegen das zu beschreibende Papier geschleudert, wobei die Kurve derartig ausgebildet werden kann, daß der Typenhebel bei seiner Annäherung an die Papierwalze eine zunehmende Beschleunigung erfährt. Das Zugband i legt sich über einen Schw inghebel in, der auf einer mit der Achse f konzentrisch festliegenden Schneide n gelagert ist, und wird hierdurch in die Schwingebene der Taste o geleitet, auf welcher es mit einer Klemme p befestigt ist. Auf dem Zwischenhebel m sind el:enfalls eine oder mehrere Klemmen r vorgesehen, um das Ver- oder Abrutschen des Zugbandes zu verhindern. Die Tastenbebel o sind auf einer geraden Schneide s schwingend nebeneinander angeordnet. Ihr Hub wird durch die Anschläge t und u begrenzt.
Beim Umschalten des Typenkorbes darf das Zugband weder länger noch kürzer werden. Dies ist dadurch erreicht, daß das Zugband zwischen Typen- und Schwinghebel ebenso lang ist wie die Typenkorbschwinghebel.
Das Einstellen der Typenhebel bei der Montage ist sehr einfach. Das Zugband i wird mit der Bördelung in das Loch k und Schlitz l des Typenhebels hineingeschoben und über den Rand des letzteren gelegt. Jetzt wird das Zugband über den Schwinghebel m geleitet und auf den Rücken des Tastenhebels o mit der Klemme p vorläufig nur so festgeklemmt, daß das Zugband sich in der Klemme bewegen kann, wenn man den Typenhebel mit Gewalt gegen den Anschlag 1a drückt. In dieser Lage wird die Klemme p ganz fest gezogen, und der Typenhebel ist eingestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Typenhebelantrieb für Schreibmaschinen, bei denen der Typenhebel durch ein biegsames Zugband bewegt wird, das einerseits am Typenhebel, anderseits oberhalb der Typenhebellagerachse am Typenhebel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in eine Öffnung mit Schlitz desTypenhebels hineingeschobeneZugband sich auf dem Rande des Typenhebelfußes, der, entsprechend der erstrebten Typenhebelbewegung, kurvenförmig bis zu der Befestigungsöffnung verläuft, beim Arbeiten abwickelt und im Typenkorbschlitz nach neiden Seiten. geführt ist.
2. Typenhebelantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Weg same Zugband über einen Schwinghebel gelegt und durch diesen in die Arbeitsebene des Tastenhebels geleitet ist.
3. Typenhebelantrieb nach Anspruch i und 2 für Schreibmaschinen mit einem in Schwinghebeln gelagerten, umschaltbaren Typenhebelkorb, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Typen- und Schwinghebel liegende Zugbandstück die gleiche Länge besitzt wie die Typenkorbschwinghebel.