DE451807C - Dampfsteuerung fuer versetzt arbeitende, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen - Google Patents

Dampfsteuerung fuer versetzt arbeitende, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen

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DE451807C
DE451807C DEF62712D DEF0062712D DE451807C DE 451807 C DE451807 C DE 451807C DE F62712 D DEF62712 D DE F62712D DE F0062712 D DEF0062712 D DE F0062712D DE 451807 C DE451807 C DE 451807C
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DE
Germany
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pressure
steam
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampfsteuerung für versetzt arbeitende, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen. Die Erfindung hat den Zweck, die Arbeitskolben von direkt wirkenden Verbunddampfmaschinen, zwischen denen keine mechanische Kupplung durch Welle, Kurbeln und Pleuelstangen besteht, kraftsclilüssig so zu kuppeln, daß die Hubwechsel der beiden Arbeitskolben nicht zusammenfallen. Diese Zwischentaktarbeitsweise der beiden Verbunddampfzylinder und ihrer Kolben wird durch den an sich bekannten Spulenkolben des Hochdruckzylinders herbeigeführt, der das Vorsteuerungsorgan der beiden Kolbenschiebersteuerungen vom Hochdruckzylinder und vom Niederdruckzylinder ist. Beide Kolbenschiebersteuerungen werden aber getrennt voneinander an verschiedenen Punkten des Hochdruckkolbenhubes ausgelöst und verstellt, so daß die Hubwechsel der beiden Arbeitskolben bei keiner Gangart zusammenfallen, und zwar derart, daß die Umsteuerung des Niederdruckkolbens nicht im Mittel des Hochdruckkolbenhubes erfolgt, sondern erst in der zweiten Hälfte desselben eingeleitet wird.
  • Hierbei können die Dampfverteilungsorgane vom Hoch- und Niederdruckzylinder irgendwelche bekannte Zweisteuerkolben-Kolbenschiebersteuerungen sein, die der vom Spulenkolben des Hochdruckzylinders vorgesteuerte Arbeitsdampf verstellt. Auf der Zeichnung ist eine Verbunddampfzylindergruppe dargestellt und die Wirkungsweise der Erfindung ersichtlich.
  • Es führen aus dem Hochdruckzylinder an beiden Enden der Hubbewegung seines Arbeitsspulenkolbens LI die beiden Steuerungskanäle:2 und 3 nach den Steuerzylindern 6 und 7 des Hochdruckzylinders und die beiden Steuerungskanäle 4 und 5 nach den Steuerzylindern 8 und 9 des Niederdruckzylinders. Durch diese Öffnungen der Steuerungskanäle :2, 3, 4 und 5, die der Hochdruckkolben H im Hochdruckzylinder überfährt, also steuert, wird der Arbeitsdampf des Hochdruckzviinders nach und- von den Steuerzylindern der Hoch- und Niederdruckzylinderdampfverteilungsorgane gesteuert. Dabei kann aber immer nur die Öffnung eines der beiden Hochdruck- und Niederdrucksteuerungskanäle 2, oder 3 und 4 oder 5 mit einer der zugehörigen Hochdruckzylinderseiten i i oder io Verbindung erhalten, während die Öffnung des entsprechenden anderen Steuerungskanals mit dem Spulenraum S des Hochdruckkolbens H verbunden ist.
  • Zwischen Hoch- und Niederdruckzylinder ist in bekannter Weise ein Aufnehmer angeordnet, in den der Hochdruckzylinder seinen Abdampf abgibt und aus dein der Niederdruckzylinder seinen Arbeitsdampf bezieht.
  • Das Spiel der Arbeitskolben, insbesondere das des als Vorsteuerungsorgan der beiden Steuerungen der Arbeitszylinder dienenden Hochdruckkolbens H, läuft daher folgendermaßen ab, und es soll von den in der Zeichnung dargestellten Arbeitskolbenstellungen ausgegangen werden. Der Hochdruckkolben H steht auf seiner Hubmitte, der NiederdruckkolbenN an seinem oberen Hubende.
  • Der bei r2 eintretende Frischdampf strömt auf bekannten Wegen unter der entsprechenden Eindrehung des Hochdrucksteuerungsorgans-hinweg durch den unteren Hochdruckkanal nach dem unteren Hochdruckzylinderraum io und treibt den Hochdruckkolben H aufwärts, der Hochdruckzylinderraurn i i entleert sich durch den oberen Hochdruckkanal und durch den Austrittskanal 13 nach dem Aufnehmer A. Bei der Aufwärtsbewegung des Hochdruckkolbens H eröffnet derselbe im Hochdruck-zylinderraum io den Niederdrucksteuerungskanal 5, während sich über die durch den oberen Hochdruckkolbenteil verdeckt gewesene Öffnung des anderen Niederdrucksteuerungskanals 4 der Spulenraum S des Hochdruckkolbens H stellt." Der Arbeitsdampf tritt vom Hochdruckzylinderraum io durch den Niederdrucksteuerungskanal 5 unter den Steuerkolben des Steuerzylinders 9, um das Niederdrucksteuerungsorgan nach oben zu verschieben. Aus dem oberen Steuerzylinder 8 erfolgt der Steuerdampfaustritt durch den Steuerungskanal 4 nach dem Spulenraum S und durch eine öffnung 0 im Hubmittel des Hochdruckzylinders ins Freie.
  • Das Niederdrucksteuerungsorgan ist verstellt, und der Niederdruckkolben N fängt an abwärts zu gehen.
  • Der Hochdruckkolben H verschiebt sich weiter aufwärts, bis er am Ende seines, Hubes den Arbeitsdampf aus dem Hochdruckzylinderraum io durch den Hochdrucksteuerungskanal 3 in den Steuerzylinder 7 eintreten -läßt und das Hochdrucksteuerungsorgan zur Umsteuerung des Hochdruckkolbens H aufwärts verschiebt. Dabei tritt der Steuerdampf aus dem oberen Steuerzylinder 6 durch den Steuerungskanal 2 in den Spulenraum S und durch die Öffnung 0 ins Freie.
  • Die Hochdrucksteuerung ist verstellt, und der HochdruckkolbenH fängt an abwärts zu gehen, um das Spiel in entgegengesetzter Richtung fortzusetzen.
  • Der eigenartige Takt der vier Hubwechsel, insbesondere die- Verlegung der Umsteuerung des Niederdruckkolbens weg von der Mitte der beiden Hochdruckkolbenhubwechsel und näher an den folgenden Hockdruckkolbenhubwechsel heran, ist durch folgendes begründet.
  • Die Kolbengeschwindigkeit des Niederdruckkolbens wird durch den jeweiligen Aufnehmerdruck beeinflußt. Da nun bei der Drosselung des Hochdruckeintrittsdampfes in der Absicht, die Maschine langsamer laufen zu lassen, der Aufnehmerdruck nicht sofort mitsinkt, so wird die Kolbengeschwindigkeit des Nliederdruckkolbens zeitweilig größer sein als die des Hochdiucklcolbens. Es ist ipfolgedessen erforderlich, den Niederdruckkolben nicht in der Mitte des Hochdruckkolbenhubes umzusteuern, sondern erst später, damit bei größerer NTiederdruckkolbengeschwindigkeit die Hubwechsel nicht zusammenfallen ünd der nacheilende Hochdruckkolben bereits gegenläufig geworden. ist, bevor der Niederdruckkolben an seinem Hubende anlangt.
  • Mit diesem zwischenläufigen Hubwechsel von Verbunddampfmaschinen wird bei direktem Antrieb von zwei Pumpenkolben ein gebundener Förderstrom erzielt, weil bei jedem Hubwechsel des einen Pumpenkolbens sich der andere- in der Förderung befindet, ein Vorteil, mit dem sich die in der Verbundanordnung liegende Dampfersparnis verbindet.
  • Auch die in Verbund arbeitenden, direkt und, über Kreuz wirkenden zweistufigen Luftpumpen werden durch diesen zwischenläufigen Hubwechsel verbessert. Da die Niederdruckdampfseite der zweiten Druckstufe gegenüberliegt, so steht in ungünstiger Weise dem durch die Expansion bedingten Druckabfall auf der Dampfseite die Drucksteigerung der zweiten Stufe auf der Luftseite gegenüber. Es besteht deshalb die Gefahr, daß die Niederdruckseite dem ansteigenden Luftdruck nicht bis zum Hubende überlegen bleibt und daher nicht ganz ausläuft. Beim zwischenläufigen Hubwechsel erhält aber der Niederdruckzylinder in der letzten Hubhälfte die Nachströrnung aus dem Hochdruckzylinderauspuff, so daß der Niederdruckkolben gegen sein Hubende hin einen nochmaligen Druckanstieg erfährt, also ausläuft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Dampfsteuerung für versetzt arbeitende, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen, deren spulenförmiger Hochdruckkolben. beide Arbeitszylinder im Zwischentaktspiel vorsteuert, gekennzeichnet dadurch, da3 der Umsteuerungsvorgang des Niederdrucksteuerungsorgans vom Hochdruckkolben (H) erst eingeleitet wird, nachdem er seine Hubmitte über-Schritten hat, und dann nur einen der Niederdrucksteuerungskanäle (4 oder 5), die in den Hochdrur-kzylinder gleich weit von der auf Hubmitte liegenden Spulenraumaustrittsüffnung (0) einmünden, mit dem entsprechenden Hochdruckzylihderraum (io oder ii) verbindet, während der Spulenratim (S) mit der Mündung des anderen Niederdrucksteuerungskanals (5 oder 4) verbunden ist.
DEF62712D 1926-12-18 1926-12-18 Dampfsteuerung fuer versetzt arbeitende, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen Expired DE451807C (de)

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DE451807C true DE451807C (de) 1927-11-01

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DE (1) DE451807C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038062B (de) * 1956-07-04 1958-09-04 Carl Schmidt Umsteuerung fuer Verbund-Kolbenmaschinen mit Gasen oder Fluessigkeiten als Treibmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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