DE378807C - Dampfsteuerung fuer versetzt arbeitende, direkt wirkende Zwillings- und Verbunddampfmaschinen - Google Patents

Dampfsteuerung fuer versetzt arbeitende, direkt wirkende Zwillings- und Verbunddampfmaschinen

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DE378807C
DE378807C DEF53073D DEF0053073D DE378807C DE 378807 C DE378807 C DE 378807C DE F53073 D DEF53073 D DE F53073D DE F0053073 D DEF0053073 D DE F0053073D DE 378807 C DE378807 C DE 378807C
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Germany
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steam
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piston
cylinder
working
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DEF53073D
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JULIUS FAHDT FA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Dampfsteuerung für versetzt arbeitende, direkt wirkende Zwillings-und Verbunddampfmaschinen. Bei den bekannten Steuerungen von direkt wirkenden Dampfmaschinen, die ohne Kurbelgetriebe und ohne Schwungrad arbeiten und deren Kolben von einer Dampfsteuerung gesteuert werden, bewegen sich die Arbeitskolben, sei es Zwillings- oder Verbundsanordnung, entweder gegenläufig oder gleichläufig, je nachdem -die Kolben an einer gemeinsamen Kolbenstange angeordnet sind * oder jeder an einer besonderen Kolbenstange sitzt.
  • Die vorliegende Steuerung bezweckt, die Bewegungen zweier Kolben so voneinander abhängig zu machen und dabei zu versetzen, daß die Hubwechsel beider Kolben nicht zusammenfallen. Darin liegt ein besonderer urd neuer technischer Erfolg insbesondere beim Betrieb von Kesselspeisepumpen. Der Förderdruck wird bei dieser Versetzung beim Hubwechsel keine Unterbrechung mehr erleiden, weil bei jedem Hubwechsel des einen Pumpenkolbens der andere gerade in der Förderung" begriffen ist.
  • Es wird durch diese Arbeitsweise verhindert, daß das Speiseventil bei jedem Hubwechsel auf seinen Sitz aufschlägt. Ventil und Sitz werden infolgedessen geschont und ihre Lebensdauer und Betriebssicherheit erhöht.
  • Die -Neuerung besteht .darin, daß die Kolbenbewegung des einen Dampfzylinders von der Kolbenbewegung des anderen abhängig gemacht wird bzw. daß die Kolbenstange (les einen Dampfzylinders die Vorsteuerung für den Kolbenschieber des anderen Dampfzylinders bildet.
  • Die Stellung der Kolbenstange im ersten Dampfzylinder bestimmt den "Leitpunkt der Umsteuerung des zweiten Dampfzylinders, indem sie durch Öffnung geeigneter Dampfwege, die in der Stange selbst liegen, den sie umgebenden Arbeitsdampf des ersten Dampfzylinders nach dem Steuerungsorgan des zweiten Dampfzylinders gelangen lassen, um es zu verstellen.
  • Die Zeichnung läßt eine Zwillingszylinder- erkennen, von welcher der erste Dampfzylinder i durch irgendeine bekannte Dampfsteuerung, die nicht mit dargestellt ist, gesteuert wird, und steht bei der dargestellten Arbeitslage der Arbeitskolben dieses Zylinders in der Mittelstellung, in welcher seine kolbenstange als Vorsteuerung des zweiten Dampfzylinders 2 in Wirkung tritt.
  • Dieser zweite Dampfzylinder 2 wird von einem Kolbenschieber gesteuert. der aus drei starr verbundenen Kolben von gleichem Durchmesser besteht, von denen die beiden äußeren 5 und 6 die Steuerkolben bilden und durch Überfahren der Eintrittskanäle 8 und 9 den Dampfzutritt zu den beiden Dampfkanälen io und i i steuern, während der mittlere Kolben 7 den Austritt steuert.
  • Die Kolbenstange des Dampfzylinders i ist beiderseits durch die Dampfzylinderböden durchgeführt und durchdringt an ihren Austrittsstellen je eine stopfbuchsenartig e Hülse 13 und rd, die in der Zusaniinenwirkung mit den beiden Umleitungskanälen i.; und 16 die Vorsteuerung des Steuerungsorgans vom zweiten Dampfzylinder 2 bilden.
  • Die Umleitungskanäle 15 und r6 sind in der Kolbenstange des ersten Dampfzylinders i so angeordnet, daß sie in der Mittelstellung des Arbeitskolbens 4. eine Umgehung der abdichtenden Hülsen 13 und 14 bilden.
  • Der im unteren Dampfzylinderraum 17 wirkende Arbeitsdampf ist durch den Umleitungskanal-i6 und den Steuerungskanal i g in den Steuerzvlinderrauin 21 getreten und verschiebt das Steuerungsorgan des zweiten Dampfzylinders 2 nach oben, wobei der andere Steuerzvlinderraum 22 durch den Steuerungskanal 2o und den Uinleitungskanal 15 in den oberen Dampfzylinderraum 18 vom Dampfzylinder i, der auf Austritt steht. entleert worden ist. Durch diese Verschiebung des Stenerungs-:)rgans nach oben wird der Zutritt des Frischflanipfes bei 8 -geschlossen und hei 9 geöffnet. Der Frischdampf tritt dann in den Dampfkanal i i des oberen Dampfzylinderraumes 23 und treibt den Arbeitskolben 3 des zweiten Dampfzylinders 2 nach unten.
  • Die Füllung des unteren Dampfzvlinderraunis 2.4 zieht durch den Dampfkanal io nach dein Austrittsraum 12 ab.
  • Das Gegenspiel erfolgt dann in analoger Weise.
  • Die in der Kolbenstange des ersten Dampfzylinders liegende Vorsteuerung sowie die vorbeschriebene Kolbenschiebersteuerung des zweiten Dampfzylinders ist auch für Verbundmaschinen zu verwenden. Es tritt dann an Stelle des zweiten Hochdruckzylinders ein Niederdruckzylinder, und es würde der erste Dampfzylinder in bekannter Weise seinen Abdampf in einen zwischen beiden Dampfzylindern liegenden Aufnehmer abgeben und der Niederdruckzylinder seinen Eintrittsdampf aus dem Aufnehmer erhalten.

Claims (1)

  1. PATENT-AN SPRt CHE: i. Dampfsteuerung für versetzt arbeitende, direkt wirkende Zwillings- und Verbunddampfmaschinen, gekennzeichnet dadurch, daß die Kolbenstange des ersten Arbeitskolbens (.4) die Vorsteuerung des Steuerungsorgans vom zweiten Arbeitskolben (3) bildet, derart, daß eine beiderseitig durchgehende Kolbenstange des ersten Arbeitskolbens an einer bestimmten Stelle seines Hubes zwischen seinen beiden Totlagen zwei Umleitungskanäle (15 und 16) über die Kolbenstangendurchgangsstellen (13 und 14.) stellt, wodurch jeder der beiden Umstetierungskanäle (ig und 20) je eine "Zylinderseite (17 und 18) des ersten Dampfzylinders mit einem Steuerzvlinderrauin (21 und 22) des Steuerungsorgans vom zweiten DampfzyIinder verbindet. Ausführungsform nach Anspruch r. gekennzeichnet dadurch, daß der zweite Dampfzylinder (2) von einem Kolbenschiebersteuerungsorgan gesteuert wird, das aus drei Kolben gleichen Durchmessers besteht, von denen die beiden äußeren (5 und (3) die Steuerkolben bilden und zugleich auch den Dampfeintritt steuern, und deren innerer Kolben (7) den Austritt steuert.
DEF53073D 1922-12-09 1922-12-09 Dampfsteuerung fuer versetzt arbeitende, direkt wirkende Zwillings- und Verbunddampfmaschinen Expired DE378807C (de)

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