-
Maschine zum Schneiden von Butter, Käse u. dgl. Gegenstand der Erfindung
ist eine Maschine zum Schneiden von Butter, Käse u. dgl., und wie bekannte Maschinen
dieser Art hat auch diese Maschine einen den zu schneidenden Gegenstand tragenden
Trog, ferner eine Fördervorrichtung, um den Gegenstand in dem Trog ruckweise zu
befördern, und eine an einer Seite des. Troges ;gelagerte Antriebswelle. Am- Ende
dieser Antriebswelle isst ein als Messer dienender Draht an einem Hebel angebracht,
der den Draht mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle an einem am Ende
des Troges befindlichen Rahmen vorbeiführt, wobei derselbe in bekannter Weise die
aus dem Rahmen hervorstehende Butter-bzw. Käsemasse abschneidet. Eine Schraubenspindel
dient dazu, die Fördervorrichtung vorwärts zu bewegen, die, wenn sie am Ende des
Troges angelangt ist, auf irgendeine bekannte Art außer Eingriff mit der Spindel
gebracht wird und zum Anfang des Troges zurückgeschoben werden kann, so daß man
nicht die Spindel zurückschrauben braucht. Daß die Buttermasse während der Längsverschiebung
durch in den Endrahmen eingespannte Drähte auch in der Längsrichtung in Streifen
zerschnitten werden kann, ist ebenfalls, schon bekannt geworden. Diese neue Maschine
unterscheidet sich von den bekannten nun dadurch, daß der als. Messer dienende Draht
mit einem Ende an einem L-förmigen Hebel befestigt ist, der fest an dem äwGersten
Ende der Antrieb-Welle angebracht ist, während das. andere Ende des Drahtes an einem
Ritzel festgemacht ist, das lose auf einem als Lager für die Welle dienenden Rohr
sitzt und durch ein Vorgelege von der Welle aus mit derselben Geschwindigkeit angetrieben
wird wie der Arm. Das Rohr unterstützt einen zweiten Arm, der einen in der Verlängerung
des ersten Troges liegenden Trog zur Aufnahme der Abschnitte trägt und der auf dem
Rohr einstellbar ist. Die Welle trägt an ihrem einen dem den Draht tragenden
Arm
entgegengesetzten Ende ein Exzenter, das eine mit einem Vorgelege zusammenwirkende
Vorschaltklinke durch ein Gestänge bewegt, um eine an der der Antriebs-; welle gegenüberliegenden
Seite des Haupttroges gelagerte Schraubenwelle schrittweise zu drehen. Ferner isst
der am Ende der Maschine befindliche Rahmen abnehmbar befestigt und kann durch andere
Rahmen ersetzt werden, in denen Drähte zwecks Zerteilung der plastischen Masse in
Längsrichtung eingespannt werden können. Auch können Formen in dem Rahmen angebracht
werden, die der austretenden Masse eine bestimmte äußere Gestalt gelben, die dann
in bestimmter Länge von dem umlaufenden Draht abgeschnitten werden.
-
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar: Abb. i zeigt
eine Endansicht, , Abb. 2 eine Seitenansicht, wobei verschiedene Teile im Schnitt
dargestellt sind. Abb.3 zeigt eine Draufsicht und Abb. 4 eine Vorderansicht des
Haupttroges, wobei die Formführung, die heim Zerschneiden von Butter benutzt wird,
so gezeigt ist, als wenn sie gerade eingesetzt würde.
-
Abb. 5 stellt einen Schnitt durch die Mittel dar, um ein Ende des.
Schneiddrahtes in einem Stift festzuhalten, der dazu dient diesen Draht an der bei
Zerlegen von Butter benutzten Führungsform anzuziehen.
-
Abb.6 zeigt eine Ansicht der Mittel, die dazu dienen, den Draht an
dieser Führungsform anzuspannen, wenn das andere Ende bereits befestigt ist.
-
Abb. 3a stellt eine Einzelansicht der federbeherrschten Anhaltevorrichtung
des Schutzbleches dar, das gleichzeitig dazu dient, die Dicke der Abschnitte - zu
regeln.
-
Die Maschine hat einen V-förmigen Trog i, der an ,dem Tragrahin.en
2 und 3 mittels vier Bolzen 4 befestigt ist. Das untere Ende der Rahmen ist so ausgebildet,
daß sie sich voneinander weg erstrecken, wie bei 5 und 6 angedeutet ist, wodurch
ein gutes Feststehen der Maschine erzielt wird. Die beiden Rahmen werden in -einer
bestimmten Entfernung voneinander durch die Bolzen 7 und 8 gehalten, auf welchen
die Muttern 9 und io sitzen.
-
An dem einen Ende des. V-förmigen Troges ist ein Lager i i und an
dem anderen Ende ein Lager 12 für eine Antriebswelle 13 vorgesehen. - An dieser
Welle sitzt die Kurbel 14, und diese trägt ein: Exzenter 15 und einen Griff 16.
An dem anderen Ende der Welle ist ein L-förmiger Arm 17 angebracht, der sich über
das Ende eines zweiten Troges 18 hin bewegt, welcher dazu dient, die Abschnitte
aufzunehmen. Der Arm 17 trägt den Schneiddraht 1g. Dieser Draht ist an einem Stift
ig' befestigt, der :einen Haken 1g" hat, und -der Draht wird dadurch gespannt, da.ß
eine gerauhte Mutter 2o' angezogen wird, die auf dem Ende des Stiftes i9' sitzt.
Dass andere Ende des. Schneiddrahtes isst an: einem kleinen Zapfen 2o befestigt,
der an einem Ritzel 2 i sitzt. Dieses RXtzel sitzt lose auf einem Rohr 22, das sich
in das Lager i i' hinein. @ersltreckt und seinerseits eine Stütze für .einen. Arm
23 bildet, der den zweiten Trog 18 stützt.
-
Der Arm 23 hat einen Stift 24, der mit dem einen oder dem anderen
von zwei Löschern in dem Rohr 22 in Eingriff treten kann. Tritt dieser Stift 24
mit dem einen diesier Löcher in Eingriff, so wird der Trog in der in Abb. 2 und
3 gezeigten Lage gehalten. Das andere Loch ist so angebracht, daß bei Eingriff des,
Stiftes 24 in dieses Losch der zweite Trog 18 nach unten hin hängt, so daß er nicht
im Wege ist, wenn. Butter geschnitten wird:. Diese Lage ist in gestrichelten Linien
in: Abb. i dargestellt.
-
Gerade unterhalb des Lagers i i liegt ein anderes Lager 25 für einen
Wellenstumpf 26, welcher zwei Zahnräder 27, 28 -trägt. Das letztere steht mit einem
Zahnrad 29 in Zahneingriff, das, fest auf der Welle 13 sitzt und sich finit dieser
dreht. Das. Zahnrad, 27
kämmt mit dem Ritzei 21, so daß dieses Ritzel 21,
an dem das, eine Ende des SchneiddTahtes i9 @ befestigt ist, ebenso- schnell gedreht
wird wie der Arm 17. Dadurch wird die Beanspruchung des S.chneiddrahtes ig verringert,
da es. unnötig wird, daß der Draht das Ritzel 21 mit herumzieht.
-
Der Arm 23 wird durch einen Ring 31 im Abstand von dem Ritzel 21 gehalten
und durch einen-anderen Ring 32 daran gehindert, von dem Ende des Rohres 22 abzugleiten.
-
Die oberen Längskanten des zweiten Troges 18 sind an beiden Seiten
mit Flanschen ausgestattet, wie bei 18' in Abb. i angedeutet ist, und eine, Platte
34 mit Flanschen 35, 36 ist in dem Trog vorgesehen. Die Flanschen liegen auf dem
Boden. des Troges- 18, und die Platte hat Haken 37; 38, welche über die F1ans:chen
18 herübergreifen, um die Platte in aufrechter -Stellung zu halten. Am Ende des,
zweiten Troges 18 ist eine Feder 39 vorgesehen, die dazu dient, das Abrutschen der
Platte von dem Trog zu verhindern.
-
Wenn Käse geschnitten werden soll, so wird die Platte 34 dicht gegen
die Führungs-form 40 geschoben.- Um nun den Käse- durch diese Form 4o hindurchzusichieben,
ist eine bewegliche Platte 41 vorgesehen. Diese Platte hat einen Arm 42, der über
eine Kante dies Haupttroges i herübergreift. An der anderen Seite der Platte 41
sitzt ein Arm 43, welcher
einen unter Federdruck 48 stehende Hebel
44 aufweist. Dieser Hebel ist aus schwingbar an dem Arm 43 bei 45 angelenki so daß
durc'l: sein Aus:s:chwingen ein: Stift 41 angehoben oder gesenkt werden kann, un
ihn außer oder in Eingriff mit dem Gewinde einer Schraubenwelle 47 zu bringen (Abt.
3) Eine Feder 48 hält den Stift 46 für gewöhn lieh in Eingriff mit dem Gewinde der
Schrau benwelle 47. Diese Schraubenwelle liegt dreh bar in zwei Lagern 49 und 5o
an der Seit( des. Troges i, gegenüber der Welle, 13
Die Schraubenwelle trägt
ein kleines Ritziel51 an ihrem einen Ende, und ein Schutzblech 5,-umgibt dieses
Ritzel an fast allen Seiten.
-
Das Ritzel 5 i kämmt mit einem größerem Zahnrad 5:3, das an einem
Zapfen 54 drehbar is,t. Dieser Zapfen trägt ferner die Einstellplatte 55 und den
Schaltarm 56, der seinerseits die Schaltklinke 57 ausschwingbar trägt. Eine Verlängerung
des Schaltarms 56 ist bei 58 mit dem Lenker 59 ausscbwingbar verbunden, der durch
das. Exzenter 15 hin und her bewegt wird. Die Einstellplatte 55 hat einen Griff
6o und eine Schutzplatte 61. Diese Schutzplatte trägt eine mit einer Einteilung
versehene Platte 62 und ist bei 63 mit Kerben versehen, so daß sie in irgendeiner
gewünschten Stellung festgestellt werden kann, indem ein unter Federdruck 64" stehender
Kolben 64' (Ab:b. 3a) gegen diese Kerben drückt. Der Kolben liegt in einem Ansatz
64 an dem Ende des. Haupttroges i. Dieser Ansatz 64 trägt auch einen Zeiger 65,
um die Stellung anzugeben, in welche die Schutzplatte 61 eingestellt werden soll.
Die .Führungsform, die beim Schneiden von Käse benutzt wird, ist eine einfache viereckige
Form, .die an ihrem unteren Teil offene Schlitze aufweist (Abb. 4), um über die
Schrauben 70, 71 und 72 am Ende des. Haupttroges i zu greifen
und die äußere Oheir-Häche der Form so einzustellen, daß der Sc'h;neiddraht i 9
sich gerade darüber hinweg bewegt.
-
Soll. Butter geschnitten werden, so wird eine Sc'hneidführung, wie
sie in Abb. 4 bei 75 gezeigt ist benutzt. Im allgemeinen ist diese Führung ebenso
ausgebildet wie die eben beschriebene, trägt jedoch zwei Stifte
76, 77, an
welchen die Schneiddrähte 7$, 79 mit je einem Ende befestigt sind. An dem anderen
Ende ist jeder Draht (gemäß Abb. 5 und 6-) in ein loch in dem Ende eines. Zapfens
8o eängestec'kt und darin durch die Setzschraube 81 festgehalten. Dieser Zapfen
8o ist am anderen Ende mit Gewinde versehen, wie in
Abb. 6 zu sehen ist, und die Mutter 82 dient |
dazu, den Draht so straff wie möglich anzu |
ziehen. Die Setzschraube 81 dient nicht nur |
dazu, den Draht 79 in dem Zapfen 8o fest, |
zuhalten, sondern auch gleichzeitig dazu, den |
Zapfen 8o gegen Drehung zu sichern, wenn |
die Mutter 82 angezogen wird, um den Draht |
straff halten zu können. |
Es ist selbslverständlich, daß die zuletzt |
beschriebene Schneidform 75 auch dazu be- |
nutzt werden kann, um Käse in kleine Würfel |
oder in lange Streifen,zu schneiden. Im letzte- |
ren Fall wird der Schneiddraht i 9 zeitweilig |
abgenommen. |