DE451421C - Verfahren zur Darstellung von kernalkylierten Arylsulfosaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von kernalkylierten Arylsulfosaeuren

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DE451421C
DE451421C DEF58648D DEF0058648D DE451421C DE 451421 C DE451421 C DE 451421C DE F58648 D DEF58648 D DE F58648D DE F0058648 D DEF0058648 D DE F0058648D DE 451421 C DE451421 C DE 451421C
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DE
Germany
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oleum
sulfonic acids
aryl sulfonic
acid
preparation
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Expired
Application number
DEF58648D
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Balle
Dr Karl Daimler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE451421C publication Critical patent/DE451421C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/04Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups
    • C07C303/06Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups by reaction with sulfuric acid or sulfur trioxide

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von kernalkylierten Arylsulfosäuren. Im Patent 4491I4 wurde dargelegt, daß man das Verfahren der Darstellung von kernalkylierten bzw. kerncycloalkylierten Arylsulfosäuren, beispielsweise von Isopropylnaplitl>alinsulfosäure, mittels Naphthalin und Schwefelsäure (i. Phase) und hinterherige Behandlung der gebildeten Naphthalinsulfosäure mit höherem Alkohol (2. Phase) und dann folgender Abkalkung mit Vorteil ersetzen kann durch. ein neues Verfahren, wonach Chlorsulfonsäure statt Schwefelsäureverwendet wird und die Reaktion m einer einzigen Phase, also einfacher und schneller und infolge Ersparung der Abkalkung auch quantitativer durchführbar ist, ferner vor allem auch verbesserte, weil stärker sulfierte Produkte ergibt.
  • Es wurde nun bei weiterer Bearbeitung des Gegenstandes des Hauptpatents gefunden, daß man ohne Preisgabe der angegebenen Vorteile die Chlorsulfonsäure teilweise oder evtl. sogar ganz durch Oleum ersetzen kann. Auch bei diesen Arbeits: weisen erhält man in einem einzigen Arbeitsgang höher sulfierte Körper als bei Anwendung von Schwefelsäure und der 2-Phasen-Reaktion, desgleichen läßt sich das Sulfierungsmittel praktisch völlig ausnutzen, so daß eine Abtrennung überschüssiger Schwefelsäure mit ihren mancherlei Nachteilen erspart wird. Es ist bekannt, daß man mit Oleum bei Anwendung besonderer Vorsichtsmaßregeln, insbesondere Niedrighaltung der Temperaturen, auch mit dem Resultat arbeiten kann, daß man keine Sulfierung oder nur eine Monosulfierung erhält. So ist beispielsweise die Verwendung von Oleum zur Kondensation von Benzol, Toluol oder Xylol mit ,Isobutylalkohol im Centralblatt 1898, S. 45o beschrieben, wobei infolge der gewählten Bedingungen keine Sulfierung eintritt, anderseits ist in B. z 5, S. 7 8 5 die Sulfierung von Butyltoluol mit Oleum beschrieben und die erhaltene Sulfosäure als Monosulfosäure charakterisiert, wobei betont wird, daß dieselbe Sulfosäure auch mit Schwefelsäure erhältlich ist.
  • Demgegenüber arbeitet man bei dem vorliegenden Verfahren m einer einzigen Phase und unter solchen Bedingungen, daß die Reaktion weder nach der Bildung der schwefelfreien Kondensationsprodukte noch nach deren Monosulfierung Halt macht, sondern darüber hinausgehend sofort Polysulfosäuren entstehen läßt, die gegenüber der durch Sulfierung mittels Schwefelsäure oder durch sehr gelinde Behandlung mit Oleum erhältlichen Monosulfosäure wesentliche Vorteile besitzen, worin der Wert des Verfahrens besteht. Da man zur Erzielung der Polysulfierung wesentlich höhere Temperaturen anwenden muß als bei bloßer Monosulfierung, mußten oxydative Zersetzungen durch das Oleum befürchtet werden, die .den Ersatz der Chlorsulfonsäure durch Oleum unanwendbar gemacht hätten.
  • Das erfolgreiche Gelingen des Ersatzes von Chlorsulfonsäure durch Oleum war mithin nicht vorauszusehen, da Oleum bekanntlich ein Oxydationsmittel ist und schädliche oxydative Einwirkungen desselben z. B. auf die Arylgruppe der zum Teil bereits gebildeten Arylnaphthalinsulfosäure befürchtet werden mußten. Diese treten indessen überraschenderweise nicht auf, das Endprodukt hat vielmehr ähnlich gute Eigenschaften wie bei alleiniger Anwendung von Chlorsulfosäure.
  • Beispiele. i. In. 1z8 Teilen Naphthalin und 148 Teilen n-Butylalkohol tropft bei 6o bis 70' die Mischung von 8o Teilen Chlorsulfonsäure und 8o Teilen Oleum 6oprozentig. Nach einigem Nachrühren bei 8o bis 9o° läßt man noch allmählich i io Teile obigen Säuregemisches zutropfen. Nach mehrstündigem Nachrühren erhält man eine klar wasserlosliche Masse, die entweder als solche verwendet oder ins Natronsalz übergeführt wird. Ausbeute au Natronsalz 525 Teile, hellbraunes, wasserlösliches Pulver von . hervorragendex Netzfähigkeit.
  • 2. Zu 128 Teilen Naphthalin tropfen gleichzeitig bei 7o bis 8o° C 148 Teile n-Butylalkohol und 16o Teile 2oprozentiges Oleum. Bei 8o bis 9o° werden dann allmählich noch i3o Teile 6oprözentiges Oleum nachgesetzt-Nach einigem Nachruhren ist die Masse klar wasserlöslich. Dieselbe wird als solche verwendet oder durch Neutralisation mit Natronlauge u. dgl. in ein Neutralsalz übergeführt. Ausbeute an Natronsalz beispielsweise 59o Teile; dasselbe stellt ein hellbraunes, klar wasserlösliches Pulver dar von ausgezeichneter Netzfähigkeit. Statt Naphthalin kann Anthracen u. dgl., statt n-Butylalkohol dessen Homologe und Isomere, auch Cyclohexanol, Methylcyclohexanol usw. verwendet werden.
  • -3. I - 3 5 Teile n-Butylalkohol, welche auf 70° vorgewärmt sind, trägt man i78 Teile Anthracen ein und läßt bei 70° 259 Olenm 2oprozentig plus 25 g Chlorsulfonsäure zutropfen. Hierauf läßt man noch ioo g Chlorsulfonsäure und 799 Butylalkohol und ioo g Oleum 2oprozentig nachfließen. Bei 8o bis 9o° wird mehrere Stunden nachgerührt bis zum Aufhören der Salzsäureentwicklung. Hierauf wird mit Wasser verdünnt, mit Natronlauge neutralisiert und getrocknet. Man erhält Lein wasserlösliches, dunkelgraues Produkt, dessen Lösung schäumt und gut netzt.
  • 4. Zu 78 g Benzol und ioo g Cyclohexanol läßt man bei 70 bis 80° 220 g 0leum 29prozentig laufen. Nach mehrstündigem Rühren wird mit Wasser verdünnt mit Natronlauge neutralisiert und getrocknet. Es entsteht ein hellfarbiges, leicht lösliches Pulver.

Claims (1)

  1. PATZNTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Pa--tents 449 I14, betreffend Darstellung von kernalkylierten Arylsulfosäuren, darin. bestehend, daß die dort angewendete Chlorsulfonsäure hier teilweise oder ganz durch Oleum ersetzt wird, wobei die Menge des angewandten Oleums und die Sulfierungstemperatur so gewählt werden, daß eine Monosulfierung ausgeschlossen ist.
DEF58648D 1925-04-21 1925-04-21 Verfahren zur Darstellung von kernalkylierten Arylsulfosaeuren Expired DE451421C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3382750A (en) * 1966-07-26 1968-05-14 Hiyama Mitsunaga Electronically sounding blackboard

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3382750A (en) * 1966-07-26 1968-05-14 Hiyama Mitsunaga Electronically sounding blackboard

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