DE451173C

DE451173C - Schnellstrom-Umlaufverdampfapparat

Info

Publication number: DE451173C
Application number: DESCH71920D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR SCHOKE
Current assignee: ARTHUR SCHOKE
Priority date: 1924-10-26
Filing date: 1924-10-26
Publication date: 1927-10-17

Description

Schnellstrom-Umlaufverdampfapparat. Bei den bisher bekannten Schnellstrom-Verdampfapparaten wird die eintretende Flüssigkeit infolge der Verdampfung durch die Heizrohre der ersten Kammer emporgeschleudert, fällt durch ,ein großes Rückflußrohr nach unten, wird durch die Heizrohre der zweiten Kammer-wiederum nach oben geschleudert, fällt durch ein zweites Fallrohr wieder nach unten und so, fort, bis die: ,einger dickte Flüssigkeit den Apparat durch das Fallrohr der letzten Kammer oder einen entsprechenden Stutzen verläßt. Hierbei hat sich folgender übelstand reingestellt. Bei enger nügender Eindickung wird bekanntlich das Ventil. am Austrittsstutzen gedrosselt oder geschlossen, um die Verdampfungszeit zu verlängern. Ebenso wird das Eintrittsventil gedrosselt oder geschlossen. Die Folge ist ein Leerwerden der ersten Bind eine überfüllung der- letzten Kammer. Es erfolgt eine Stanung sowie ein regelloses Übertreten dem Flüssigkeit über die Kammerwände aus einer Kammer in die andere, und die regelmäßige Zirkulation ist unterbrochen. Alle Vorteile der Schnellzirkulation gehen hierbei verloren, und ies treten nun, wie es bei Druckverdampfanlagen von Zuckersäften besonders der Fall ist, eine Zerstörung und Bräunung des Saftes sowie ein Schäumen ein.
Maat hat versucht, diesen Übelstand da-, durch zu beheben, daß man ein besonderes Ventil einbaute, das in geöffneten Zustand die Flüssigkeit aus der letzten Kammer in die erste zurückströmen läBt. Das Umstellen dieses Ventils ist jedoch de-., Willkür des Bedienungsmannes unterworfen, und die Praxis zeigt, d'aß dien gewollte Zweck nicht immer erreicht wird. Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß die Flüssigkeit, sobald in der letzten Kammer eine Stauung eintritt, selbsttätig in die -erste Kammer zurückfließt. Eine Bedienung für diese RückfluBeinrichtung ist nicht nötig.
Die in den Abb. i bis 3 in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellte Erfindung besteht in der Anordnung eines erhöhten, d. h. über dem oberen Rohrboden mündenden Rückflußrohres; e in der letzten Kammer des Verdampfapparates. Beim Drosseln oder Schließen des Einganges a sowie Ausganges d für die zu verdampfende Flüssigkeit - steigt die Flüssigkeit in der letzten Kammer bis zur Höhe der .oberen Mündung dieses Rohres e und fließt in die erste Kammer zurück, worauf sie an der regelmäßigen Zirkulation durch die Heizrohre b und die Rückflußrohre cl bis c5 wieder teilnimmt. Es wird bei diesen Apparaten, also selbst bei geschlossenem Ein-und Austritt, eine gleichmäßige Zhkulation und somit eine beliebige Eindickung der Flüssigkeit erzielt, woben: eine Flüssigkeitszerstörung ausgeschlossen ist. Das Rückflußroihr e bann sowohl innerhalb wie außerhalb des Apparates angeordnet oder durch entsprechend geformte Kanäle ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnellstrom - Umlaufverdampfapparat, dessen Kamme2°n durch Rückflußrohre verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der letzten und der' ersten Kammer ein Rückflußrohr (e) angeordnet ist, dessen obere Mündung, so weit über dem oberen -Rohrboden liegt, daß bei Saftstauungen in dien letzten Kammer der Saft in die erste Kammer zurücUießen und somit ununterbrochen zirkulieren kann.