DE450668C

DE450668C - Selbstentlader

Info

Publication number: DE450668C
Application number: DEK99859D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Publication date: 1927-10-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Selbstentlader mit einer Seitenklappe, die durch ein die Totpunktlage überschreitendes Kniehebelgetriebe in der Entladestellung gehalten wird. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß der in an sich bekannter Weise auf der Verriegelungswelle der Seitenklappe gelagerte Handhebel mit einer Vorrichtung in Verbindung steht, die beim Übergang des Handhebels ίο in die Verriegelungsstdlung das Kniehebelgetriebe aus der Sperrstellung herausschwingt. Abb. ι bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Selbstentladers.

Zwischen die Seitenklappe A und die Stirnwände B des Selbstentladers sind Kniehebelpaare C¹ und C² eingeschaltet.

Die Hebel C¹ sitzen lose drehbar auf einer Daumenwelle /, die an der Seitenklappe A gelagert sind. Die Hebel C² sind dagegen an den Stirnwänden B drehbar gelagert. Je zwei einen Kniehebel bildende Hebel C¹ und C² sind durch ein Gelenk E miteinander verbunden. Sobald die Klappe^ unter dem Druck des Ladegutes ausschwingt, drehen sich die Hebel C¹, C² um ihre Gelenke so lange, bis je zwei Hebel in einer geraden Linie liegen. Dann überschreiten die Hebel durch ihre eigene Schwere die Totpunktlage um einen geringen Betrag, worauf sich ein Anschlag F, jedes Hebels C¹ auf den Hebel C² legt und dadurch ein weiteres Überschreiten der Totpunktlage verhindert. Die Klappe^ ist dann in der Entladestellung festgelegt.

Um den Verschluß mit 'einem Handgriff schließen zu können, ist an dem Handhebel D¹, der auf der Daumenwelle/ starr befestigt ist, ein Nocken// vorgesehen, der beim Anheben des Hebels D unter den Hebel C¹ greift und ihn mitnimmt, so daß die Kniehebelgetriebe C¹, C² über ihre Totpunktlage zurückgeschwungen werden. In ähnlicher Weise ist an der dem Handhebel D abgekehrten Wagenseite auf der Daumenwelle/ ein NockenK. starr befestigt, der auf das benachbarte Kniehebelgetriebe C¹, C² die gleiche Wirkung ausübt. Sobald beide Kniehebelpaare über die Totpunktlage zurückgebracht sind, schließt sich die Klappe durch ihr Gewicht und wird durch eine weitere Drehung des Hebels D unter Vermittlung von an der Welle / sitzenden Daumen i¹ am Wagenkasten festgelegt. Um zu verhindern, daß beim Öffnen der Klappen durch den Druck des Ladegutes eine unzulässige Zugbeanspruchung der Hebel C¹ und C² entsteht, kann in einem der beiden Hebel ein Langloch G vorgesehen werden. Die Festlegung des Handhebels D in der Ladestellung kann durch eine Sperrklinke b¹ erfolgen.

Claims

Patentansprüche:

-i. Selbstentlader mit einer Seitenklappe, die durch ein die Totpunktlage überschreitendes Kniehebelgetriebe in der Entladestellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise auf der Verriegelungswelle (/) gelagerte Handhebel (D) mit einer Vorrichtung (H₁ K) in Verbindung steht, die beim Übergang des Handhebels (D) in die Verriegelungsstellung das Kniehebelgetriebe (C¹, C²) aus der Sperrstellung herausschwingt.
2. Selbstentlader nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (D) mit einer in an sich bekannter Weise an der Seitenklappe (^4) gelagerten Verriegelungswelle (/) verbunden ist und daß ein Hebel (C¹) des Kniehebelgetriebes (C¹, C²) lose drehbar auf dieser Welle (/) sitzt.
3. Selbstentlader nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Hebel (z. B. C²) des Kniehebelgetriebes ein in dear Längsrichtung dieses Hebels ver- . laufendes Langloch (G) vorgesehen ist, das eine Schwingbewegung der Seitenklappe in der Entladestellung ohne Einfluß auf die Verriegelung zuläßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.