DE603196C

DE603196C - Verschluss zum gegenseitigen Verriegeln von Teilen zerlegbarer Behaelter

Info

Publication number: DE603196C
Application number: DES96255D
Authority: DE
Original assignee: Siegener Eisenbahnbedarf AG
Current assignee: Siegener Eisenbahnbedarf AG
Priority date: 1931-01-23
Filing date: 1931-01-23
Publication date: 1934-09-27

Description

Verschluß zum gegenseitigen Verriegeln von Teilen zerlegbarer Behälter Behälter, die zum Befördern von Massengütern dienen, nehmen im. allgemeinen im leeren Zustand bei geringem Gewicht einen verhältnismäßig großen Raum ein, so daß ein Befördern der leeren Behälter namentlich auf weite Strecken -unwirtschaftlich ist.
Man hat daher schon vorgeschlagen, derartige Behälter, auch solche aus Stahl, in Einzelteile zu zerlegen. Dabei :erfolgt die Verbindung der Seiten-, Decken- und Bodenflächen durch von außen unlösbare Momentverschlüsse, die aus an jeweils einem der zu verbindenden Teile angeordneten Winkelhebeln bestehen.
Die Erfindung ermöglicht eine besonders günstige Ausbildung derartiger zerlegbarer Stahlbehälter.
Die Erfindung besteht im wesentlichsten darin, daß jeder Winkelhebel zugleich nach zwei Richtungen senkrecht zu den beiden zu verbindenden Flächen eine Zug- oder Druckwirkung ausübt, indem der Winkelhebel als Exzenterhebel wirkt und zugleich mit aus der Seitenfläche des Hebels ansteigender Schrägfläche versehen ist.
Aus dieser Ausbildung ergeben sich folgende Vorteile: Die beiden zu verbindenden Wandteile werden beim Drehen der Winkelhebel in schließendem Sinne in beiden Richtungen so fest gegeneinandergepreßt, daß ein wasserdichter Schluß zwischen ihnen erfolgt und daß eine Bewegung zwischen ihnen unmöglich ist. Um dieses zu erreichen, ist nur eine geringe Drehung der ,Winkelhebel erforderlich. Die Winkelhebel sind die einzigen Verbindungsmittel für die Behälterwände, es sind also keine Zusatzmittel @erforderlich. Sie sind unlösbar mit einem der Behälterteile verbunden, können also nicht in Verlust geraten. Für die Bedienung der Winkelhebel ist nur -ein ganz einfaches Werkzeug, etwa ein kleines Brecheisen, erforderlich. , In den Zeichnungen stellt Abb. r einen Längsschnitt, Abb. z einen Grundriß und Abb.3 einen Querschnitt eines zerlegbaren wasserdichten Behälters dar. Abb. q. stellt in Ansicht, Querschnitt -und Grundriß die Abdichtung und den Momentverschluß für die Seitepwände und Abb. 5 in Längsschnitt, Querschnitt -und Grundriß die Abdichtung und den Momentverschluß für die Verbindung des Bodens mit den Seitenwänden dar. In Abb. 6 ist ein Längsschnitt, in Abb. 7 ein Grundriß und in Abb. 8 ein Querschnitt durch den zusammenklappbaren Behälter dargestellt. Abb. g zeigt den Behälter im zusammengelegten Zustande.
Bei dem zerlegten Behälter bilden die Seitenwände a, die Kopfwände b, der Boden c und der D eckel (d j e einen Teil für sich. Im zusammengestellten Zustande liegt der Boden c mit seinen Winkeleisenrahmen f auf an den Seiten- und Kopfwänden befestigten Winkeleisen g, und zwar auf den auf diesen befestigten wasserdichten Zwischenlagen %t, auf und wird in dieser Lage durch den Momentverschluß i festgehalten und auf die wasserdichte Zwischenlage aufgepreßt. Der Momentverschluß besteht aus dem Winkelhebel j, der an dem Boden drehbar gelagert ist. Dieser Winkelhebel greift mit seinem einen > freien konischen Ende k unter an der Seitenwand befestigte Anschlagstücke l und drückt durch die konische Ausbildung den Boden auf die Zwischenlage. Damit die Seitenwände nicht vom Boden abrutschen können, besitzen die Winkelhebel Zapfen in, die in Ausschnitte n der Anschlagstücke L eingreifen. Außerdem setzen sich die Bodenrahmen t hinter auf den Winkeleisen g befestigte Anschläge o, so daß ein vollständig fester und dichter Schluß zwischen Boden und Seitensowie Kopfwänden gebildet ist. Zur Sicherung gegen selbsttätiges öffnen des llomentverschlusses besitzt dieser einen Lappenp, übrr den sich in der Verschlußlage eine Falle q legt, die ein unbeabsichtigtes Drehen des Winkelhebels j verhindert.
Die Verbindung der Seiten- und Kopfwände erfolgt in ähnlicher Weise. Die Seitenwände besitzen Kopfwinkel r, auf denen wasserdichte Zwischenlagen h, befestigt sind. Die Kopfwände besitzen Kopfwinkels, die sich mit dem einen Schenkel gegen die wasserdichte Z%vischenlage lzl, mit dem anderen Schenkel gegen das Blech der Seitenwand legen. In dieser Lage werden sie durch den Winkelhebel-Momentverschluß il, der an der Seitenwand drehbar befestigt ist, sowohl gegen die wasserdichte Zwischenlage als auch gegen die Seitenwand angepreßt. Zu diesem Zweck ist der Winkelhebel .exzentrisch ausgebildet, und an dem Kopfwinkel der Kopfwand sind konische Anschlagstücke t vorgesehen, gegen die der Winkelhebel drückt und dadurch Seitenwand und Kopfwand fest gegeneinanderpreßt und in dieser Lage festhält. Der Deckel wird lose aufgesetzt und greift wasserdicht über entsprechende Vorsprünge der Seiten- und Kopfwände und wird an diesen durch entsprechende Verschlüsse festgelegt.
Bei dem zusammenlegbaren Behälter sind Boden, Seitenwände, Kopfwände und Deckel durch Scharniere so zusammen verbunden, daß sie zusammengelegt werden können (siehe Abb.9). Im verwendbaren Zustande werden hopf- und Seitenwände ebenfalls durch Momentverschlüsse ähnlich den Obenbeschriebenen zusammengehalten. Auch dieser Behälter kann durch entsprechende wasserdichte Zwischenlagen an den Teilstellen wasserdicht gemacht werden. Ferner sind die Teilstellen so ausgebildet, da.ß durch Ineinandergreifen der Blechenden der einzelnen Wände ein .Eindringen von Regen auch ohne Zwischenlage verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In Einzelteile zerlegbarer Stahltransportbehälter für Massengüter, bei dem die Verbindung der Seiten-, Decken-und Bodenflächen durch von außen unlösbare Momentverschlüsse erfolgt, die aus an jeweils einen der zu verbindenden Teile angeordneten Winkelhebeln bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Winkelhebel zugleich nach zwei Richtungen senkrecht zu den beiden zu verbindenden Flächen eine Zug- oder Druckwirkung ausübt, indem der Winkelhebel als Exzenterhebel wirkt .und zugleich mit aus der Seitenfläche des Hebels ansteigender Schrägfläche versehen ist. a. Stahltransportbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel in ihrer Schlußstellung über die Totpunktlage gehen und dadurch gegen selbsttätiges Lösen gesichert werden. 3. Stahltransportbehälter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (j) Nasen (m) besitzen, die in entsprechende Ausschnitte der Anschläge (L) greifen, und da.ß außerdem die Rahmen der einzelnen Wandteile hinter Nasen (o) des anderen `Vandteiles greifen und hierdurch bei angezogenem Momentverschluß ein Auseinandergehen der einzelnen Wandteile verhütet wird. 4. Stahltransportbehälter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß als weitere Sicherung gegen selbsttätiges Lösen der Verschlüsse die Winkelhebel Lappen (p) erhalten; über die sich eine durch die Schwerlage gesicherte Falle (q) legt.