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Kastenförmiger, heb-und senkbarer Transportbehälter ImStammpatent ist ein kastenförmiger, heb- und senkbarer Transportbehälter mit Laufrollen und He- beorganen beschrieben, die durch eine Steuereinrichtung wahlweise betätigbar sind und die dazu bestimmt sind, Behälter von erheblichen Abmessungen, die eine grosse Anzahl von Waren übernehmen können, ohne das äussere Hebe-oder Fördermittel erforderlich sind, auf Plattformen oder in Fahrzeuge samt ihrem Inhalt umzuladen.
Die Hebeorgane sind dabei als Stützen ausgebildet, die annähernd eine der Behälterhöhe entsprechende Länge aufweisen und über die ganze Höhe des Behälters in vertikalen Nischen angeordnet sind, wobei die Steuervorrichtung für die Stützen in der Behälterwandung geschützt untergebracht sind.
Ein Behälter, der ein solches System von Winden aufweist, ist grundsätzlich mit Lastwagen oder Plattformen verwendbar, deren Breite die des Behälters nicht wesentlich überschreitet, da dieser Lastwagen oder diese Plattform zwischen die Winden und unter den Behälter eingefahren werden muss, wenn die Winden abgesenkt sind. Ein Lastwagen muss also sehr genau gelenkt werden, damit er rückwärts zwischen die Winden eingefahren werden kann.
Die Erfindung betrifft einen kastenförmigen, heb - und senkbaren Transportbehälter mit Laufrollen und Hebeorganen, die im wesentlichen als lotrecht angeordnete Winden ausgebildet und in den seitlichen Behälterwänden angeordnet sind und wahlweise durch eine Betätigungsvorrichtung bedienbar sind, nach Patent Nr. 202927 und bezweckt, das Auf- und Abladen des Behälters wesentlich zu erleichtern und gleichzeitig eine bessere Lagerung des Behälters zu gestatten, sobald die Winden abgesenkt sind, sowie die Verwendung von Plattformen zu gestatten, die grösser als der Behälter selbst sind.
Zu diesem Zweck sind die Winden nicht unmittelbar an den Seitenwänden angebracht, sondern an im wesentlichen waagrecht ver- laufenden Armen. die selbst um an den Seitenwänden des Behälters angebrachte lotrechte Achsen schwenkbar sind. Die Arme lassen sich um einen Winkel bis zu 90 % um ihre Achse schwenken. Da die Achsen an den Seitenwänden des Behälters angeordnet sind, kann der Abstand zwischen den Winden auf einen Wert zwischen der Behälterbreite (Arme an den Behälter herangeklappt) und der um die doppelte Armlänge vergrösserten Behälterbreite (Arme um 900 beiderseits des Behälters ausgeklappt) eingestellt werden.
Dieser Breitenunterschied gestattet es einerseits, den Behälter auf eine Plattform aufzusetzen, die breiter ist als der Behälter, anderseits, das Rückstossen eines Lastwagens zwischen die ausgeschwenkten Winden zu erleichtem. In Ausgestaltung der Erfindung sind die die Arme tragenden Winden um Scharniere mit mehreren Gelenkaugen schwenkbar und ihre Enden weisen ringförmige Stücke auf, in deren Ausnehmungen die Winden angebracht sind. Die Erfindung erstreckt sich ferner auf eine Verriegelung, die mindestens einen der Arme in der eingeschwenkten oder ausgeschwenkten Lage festlegt.
Das zur Bedienung der hydraulischen oder pneumatischen Winden dienende Strömungsmittel zirkuliert in starren Leitungen, die einerseits an die Winden und anderseits an den beweglichen Teil von Gelenkkupplungen angeschlossen sind, wobei die Gelenkkupplungen in axialer Richtung mit den Schwenkachsen der Arme fluchten. Die Winden sind an ihren unteren Enden mit Raupenfahrwerken versehen, die die Handhabung des auf den Winden ruhenden Behälters erleichtern.
Die Arme können sowohl von Hand aus als auch mechanisch bedient werden, wozu gegebenenfalls die für die Betätigung der Pumpen dienende Vorrichtung verwendet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Transportbehälter nach der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung-
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form dargestellt. Fig. 1 zeigt den Behälter mit ausgeschwenkten Winden im Schaubild, Fig. 2 einen Teil- ausschnitt des Behälters gemäss Flg. 1 mit eingeschwenkten Winden, Fig. 3 in Seitenansicht ein Ende eines
Behälters nach einer andern Ausführungsform und Fig. 4 in waagrechtemSchnitt eine Einzelheit nach der Linie IV - IV in Fig. 3.
In der Zeichnung ist mit 1 ein üblicher Behälter und mit 2 jede der vier Winden bezeichnet, die wahlweise von einem Bedienungskasten aus, der als Ganzes mit 3 bezeichnet ist, bedient wird.
Gemäss der Erfindung sind die Winden nicht an oder in den Seitenwänden 4 des Behälters angebracht, sondern werden von Armen 5 getragen, die selbst um lotrechte, an der Behälterwand angebrachte Achsen
6 schwenkbar sind. Infolge dieser Anordnung können die Winden 2 einerseits gegen die Wand 4 des Behäl- ters und vorzugsweise in eine Vertiefung 7 geschwenkt werden. in der sie verhältnismässig wenig vorstehen (Fig. 2), anderseits, wie Fig. 1 zeigt, ausgeschwenkt werden, so dass die Arme um 900 gegenüber der Wand4verschwenkt sind. Im letztgenannten Falle ist der Abstand zwischen den Füssen 8 der Winden gleich derBehälterbreite und der doppeltenLänge der Arme 5.
Man kann auf diese Weise auf einem Platten-Last- wagen von der Breite L einen Behälter unterbringen, dessen Breite im wesentlichen gleich L ist. Dies ist möglich durch den beim Ausschwenken der Arme erzielten Gewinn an Breite, wodurch eine festere Lage des Behälters und ein weiterer Raum zum Unterfahren des Lastwagens unter den Behälter beim Aufladen erzielt wird. An den Füssen der Winden sind Raupenfahrwerke 9 dargestellt, die dazu bestimmt sind, die Handhabung und Beförderung des Behälters zu erleichtern, wenn dieser freisteht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 werden die Winden 2 von den Armen 5a und 5b getragen, die um an der Wand 4 des Behälters angebrachte lotrechte Achsen 6 schwenkbar sind. Infolge dieser Anordnung können die Winden 2, wie oben beschrieben, entweder gegen die Wand 4 des Behälters und vorzugsweise in eine Vertiefung 7 geschwenkt sein, aus der sie nicht hervorragen, oder ausgeschwenkt sein, wenn die Arme gegenüber der Wand 4 um 900 verschwenkt sind. Es sind mindestens ein oberer und ein unterer Arm vorgesehen. Die Arme sind um Scharniere mit mehreren Gelenkaugen 10 schwenkbar, damit die Schwerkräfte verringert werden. Der obere Arm 5a läuft in ein ringförmiges Stück 11 aus, gegen das das obere Ende 12 der Winde 2 stösst.
Dieses wird durch eine Mutter in seiner Lage gehalten, die auf einenmit der Winde fest verbundenen Schraubbolzen 13 aufgeschraubt ist. Der untere Arm 5b läuft ebenfalls in ein ringförmiges Stück 14 von wesentlich grösserer Öffnung aus, durch die der untere Teil 15 des Windenkörpers hindurchführt. Dieser weist eine Schulter 16 auf. Eine Gegenmutter 17hält den Windenkörper 15 an dem ringförmigen Stück 14 des Armes fest.
Wie oben erklärt, können die Arme eine in die Vertiefung 7 eingeschwenkte Lage oder eine gegen- über dieser um 900 ausgeschwenkte Lage einnehmen. In jeder dieser Lagen ist der untere Arm 5 b verriegelt. Zu diesem Zweck ist an dem Arm 5 b ein Riegelfinger 18 befestigt, der zwischen zwei mit dem Behälter fest verbundene Riegelführungen 19 eingreift. Der Finger 18 und die Führungen 19 haben miteinander fluchtende quadratische Öffnungen, in die ein Riegelbolzen 20 von demselben quadratischen Querschnitt eingesteckt wird.
Die Winden 2 sind vorzugsweise pneumatischer oder hydraulischer Art. Das zu ihrer Betätigung dienende Strömungsmittel kreist in starren Leitungen 21, die einerseits an die Enden der Winde 2 und anderseits an den beweglichen Teil von Gelenkkupplungen 22 angeschlossen sind. Die Gelenkkupplungen sind koaxial zu den Schwenkachsen 6 der Arme 5a und 5b angeordnet.
Die Erfindung erstreckt sich auf alle bekannten Ausführungsform en, Die Erfindung verfolgt den Zweck, Kombinationen vonBehältemgegebener Abmessungen mit einer grösseren Anzahl verschiedener Fahrzeuge derselbenBreite oder einerandernBreite zu erleichtern und unter Umständen möglich zu machen.
PA TENT ANSPRÜCHE :
1. Kastenförmiger, heb-und senkbarer Transportbehälter mit Laufrollen und Hebeorganen, die im wesentlichen als lotrecht angeordnete Winden ausgebildet und in den seitlichen Behälterwänden angeordnet sind und wahlweise durch eine Betätigungsvorrichtung bedienbar sind, nach Patent Nr. 202927, dadurch gekennzeichnet, dass die Winden (2) an im wesentlichen waagrecht verlaufenden Armen (5,5a, 5b) angebracht sind, die selbst um an denSeitenwänden (4) des Behälters (3) angebrachte lotrechte Achsen (6) schwenkbar sind.