DE490160C

DE490160C - Einrichtung zur Entleerung von Briefkaesten

Info

Publication number: DE490160C
Application number: DET34081D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1927-10-12
Filing date: 1927-10-12
Publication date: 1930-01-24

Description

Einrichtung zur Entleerung von Briefkästen Bei der den Gegenstand des Hauptpatentes 484 323 bildenden Einrichtung zur beschleunigten Entleerung von Briefkästen finden für die L'berladung der Briefschaften, vom Briefkasten zu dem auf dem Fahrzeug angeordneten Sammelbehälter schwenkbare Klappen oder auch aus dem Briefkasten herausziehbare Behälter bzw. Beutel Verwendung.
Diese Überladevorrichtungen nun weiter auszubilden, ist der Zweck vorliegender Erfindung, deren Eigenart darin besteht, daß der Sammelbehälter auf teleskopartig verschiebbaren Leisten auf dem Fahrzeug angeordnet ist und so in horizontaler Ebene gleitend zwecks Aufnahme des Gutes in den Briefkasten geschoben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine schematische Gesamtanordnung der Entleerungsvorrichtung, Abb.2 und 3 die Klappenverriegelungseinri.chtung, Abb. 4 und 5 Einzelheiten zur Verri,egelungseinrichtung in größerem Maßstab.
Das der Entleerung des Säulenbriefkastens A dienende Fahrzeug B trägt einen Sammelbehälter i, der auf teleskopartig verschiebbaren Leisten 11, 12, 13 ruht. Dieser Behälter i ist mit einem Handgriff 2 und einem Schlüssel 3 ausgerüstet und wird durch einen unter Federwirkung stehenden Deckel s mit Anschlagleiste 5' abgeschlossen. Der Boden des Säulenbriefkastens A wird von zwei um die Achsen 8 und i o' schwingende Klappen 9 und io gebildet, die von einem Federriegel 24 in ihrer Verschlußlage gehalten werden und durch ein Gestänge 2o, 21 miteinander verbunden sind, wobei der Lenker 21 mittels des Bolzens 23 in einem Schlitz 22 des Lenkers 20 gleitet. Der Federriegel 24 steht durch ein über die Rollen--> 6, 27, 28 geführtes Zugorgan 25, welches an dem freien. äußeren Ende eines bei 29' drehbaren, zweiarm@gen Hebels 29 befestigt ist, in Verbindung. Das andere Ende dieses Hebels 29 ragt in ein Schloßgehäuse 34 hinein und legt sich gegen .eine unter der Wirkung einer Feder 31 stehende, auf dem Schlüsseldorn 3o gleitende Buchse 32 an. Der seitlich des Kastens i befindliche Schlüssel 3 ist mit einer dem Schlüsseldorn 3o entsprechenden Bohrung 3' versehen. Ferner ist an dem Fahrzeug B ein um die Achse 18 schwenkbarer Anschlag i9 vorgesehen, der vom Führersitz durch ein Hebelwerk 17 bewegt werden kann und der sich beim Heranfahren des Fah,rzeug.es B an den Briefkasten A gegen einen am Fundament 6 befestigten starren Anschlag 16 legt. Soll nun der auf dem Bürgersteig 15, in unmittelbarer Nähe des Fahrdamms 14 er--richtete Säulenbriefkasten A entleert werden, so bewegt der Fahrer kurz vor seiner Ankunft am Briefkas,tenA mittels des Gestängeß 17, 18 den Nocken i9 in die Anschlagstellung, der sich alsdann gegen den am Fundament 6 festen Anschlag 16 legt, wodurch die richtige überladestellüng zwischen Briefkasten A und Fahrzeug B hergestellt isst. Nunmehr schiebt der Entleerer mittels des Handgriffes 2 den auf den teleskopartig ausziehbaren Leisten i 1, 12, 13 ruhenden Sammeibeh;älter i in der Pfeilrichtung in den unteren Teil des Briefkastens A hinein, wobei gleichzeitig die unter der Wirkung einer Feder (auf der Zeichnung nicht dargestellt) in der Verschlußlage gehaltene Klappe 5 des Behälbers i zurückgedrückt, also geöffnet wird. Kurz vor Erreichung der überladestellung C gleitet der am oberen Teil des Sammelbehälters i seitlich fest angeordnete Schlüssel 3 mit seiner Bohrung 3' über den Schlüsseldorn 3o und drückt die in dem Schloßgehäuse 34 befindliche, unter Federwirkung stehende Buchse 32 entsprechend zurück. Hierdurch wird der bei 29' drehbare Hebe129 ausgeschwenkt und so über das Zugorgan 25 der Federriegel 24 zurückgezogen, wodurch sich die Klappeng, io öffnen und die auf ihnen lagernden Briefe in den Sammelbehälter i abwerfen.
Hiernach schließt der Entleerer, ohne das Fahrzeug verlassen zu müssen, mittels des Handgriffes 7 die durch das Gestänge 20, 21 miteinander verbundenen, von dem Federriegel 24 nunmehr wieder ,gehaltenen Klappen 9, i o, zieht den Behälter i mittels des Griffes,-, in der mit punktierten Linien angegebenen Pfeilrichtung auf das Fahrzeug B zurück, wobei sich gleichzeitig die Klappe 5 unter Federwirkung in die Verschlußlage hewegt. Nachdem nun über das 14.ebelwerk 17, 18 der Anschlag i 9 umgeklappt, also in Fahrtrichtung umgelegt ist, kann die Weiterfahrt und somit die Entleerung des nächsten Briefkastens in. gleich schneller und bequemer Weise erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Entleerung von Briefkästen nach Patent 484323, durch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (i) des Fahrzeuges (B) als bewegliche überladevorrichtung ausgebildet ist.
2. Einrichtung zur Entleerün g von Briefkästen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (i) auf teleskopartig verschiebbaren Leisten (11, 12, 13) angeordnet ist und so in horizontaler Ebene gleitend durch Einschieben in den Briefkasten. (A) in eine die Brief -schaften aufnehmende Stellung_ (C) gebracht werden kann.
3. Einrichtung - zur Entleerun-g von Briefkästen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,' daß während der seitlichen Bewegung des Sammelbehälters (i) in die Beschickungsstellung (C) die Verschlußklappe (5) geöffnet und alsdann mittels Schlüssels (3) der Verschluß der Bodenklappen (9, io) entriegelt und so ,diese ebenfalls geöffnet werden.
4. Einrichtung zur Entleerung von Briefkästen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die richtige Überladestellung zwischen Briefkasten (A) und Fahrzeug (B) durch einen über ein Hehelwerk (17, 18) ein- und ausrückbaren, am Fahrzeug (B) angeordneten Anschlag (i g) bestimmt wird.