DE449395C

DE449395C - Kohlenheber mit verstellbaren Aufnahmekoepfen der universal drehbaren Teleskoprohre

Info

Publication number: DE449395C
Application number: DEP47244D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM PROLLIUS
Current assignee: WILHELM PROLLIUS
Priority date: 1923-12-15
Filing date: 1923-12-15
Publication date: 1927-09-12

Description

Kohlenheber mit verstellbaren Aufnahmeköpfen der universal drehbaren Teleskoprohre. Beim Bebunkern von Schiffen bedient man sich der Kohlenheber, die einen oder mehrere ortsfeste Aufnahmeköpfe mit nach allen Seiten schwenkbar anschließenden Teleskoprohren besitzen, vermittels deren die Kohle in die an den Längsseiten eines Schiffes angeordneten Kohlenpforten der Bunkerräume befördert wird. Die Kohlenpforten sind in verschiedener- Höhenlage und in der Längsrichtung des Schiffes in gewissen Abständen angeordnet. Um die sich in verschiedenen Höhenlagen befindenden Kohlenpforten bekohlen zu können, ist eine wechselweise Höhenverstellung der Abflußteleskoprohre erforderlich. Die trichterförmigen Aufnahmeköpfe mit anschließenden Teleskoprohren werden durch Fördervorrichtungen beschickt. Für das Verstellen und Beschicken der Aufnahmeköpfe mit anschließenden drehbaren Teleskoprohren sind verschiedene Systeme bekannt, und zwar: a) In der Höhe verstellbare Bunker mit mehreren Ausläufen, an die universal drehbare Rohre anschließen. Der Bunker wird vermittels Greifer oder Becherwerk mit Kohle gefüllt.
b) Schräge Förderbänder mit am oberen Ende angeordnetem Abwurfkopf mit anschließendem universal drehbaren Rohr.
c) Ein auf einen Turmbau geführtes Kübelförderband zur Beschickung von Schüttrohrköpfen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß durch schräge Anordnung der Bahn mit der Höhenverstellung gleichzeitig eine Längsverstellung eintritt. So können eine Reihe von Kohlenpforten bedient werden, ohne daß eine Verholung des Schiffs oder Hebers erforderlich wird. Außerdem erhalten die Rohre einen großen Abstand voneinander, so daß eine Reihe von Kohlenpforten gleichzeitig bedient werden kann.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Auf dem Pontonkörper a ist ein Eisengerüst b angeordnet mit einem Ausleger c, auf welchem die Katze d mit Greifer e fährt. Vermittels des Greifers wird die Kohle in den Bunker f befördert, und von hieraus gelangt dieselbe durch Abflüsse in Wiegetrichter g. Die beiden Wiegetrichter haben nach Abb.2 Ausläufe zur Aufgabevorrichtung lt und nach Abb. 3 Abflußrohre i nach dem Aufzugskübel l?. Das Förderbecherwerk l läuft zwischen den schrägen Streben des Eisengerüstes b und besitzt trichterförmige Becher, welche uni die obere Tragachse s schwingen und gleichzeitig mit unteren Führungsrollen n versehen sind. Letztere durchlaufen im Augenblick des öffnens und des Schließens der unteren Klappen o die an den Aufnahmeköpfen p angebrachten Führungen d-u, um bei einseitigem Öffnen oder Schließen einer Klappe o ein Pendeln des Bechers zu vermeiden. Beim Anfahren des Riegelhebels r gegen die einstellbare, gefederte Rolle s jedes Aufnahmekopfes geben die Riegel t die Klappe zwecks Entleerung der Kohlen frei, während bei weiterem Höhersteigen des Bechers die Rolle s das Schließen der Klappe durch Auflauffläche u bewirkt, indem gleichzeitig die unter Federdruck stehenden Riegel t selbsttätig,die Klappe verriegeln. In der Höchststellung der Becher entleeren diese auf ein Förderband v oder ein horizontal liegendes Becherwerk zur Beschickung der entgegengesetzten Schiffsseite. Die Förderbecher haben gegenüber den üblichen Kippbechern noch den besonderen Vorzug der Kohlenschonung und leichteren Entleerung.
Indem die Aufnahmeköpfe p an den beiderseitigen schrägen Streben des Eisengerüstes oben und gleichzeitig unten eingestellt werden können, erreicht man verschiedene Höhenlagen wie auch verschiedene Lagen in Längsrichtung des Schiffes, worin der Hauptteil der Erfindung besteht.
Es kann ein Förderbecherwerk nach Abb. 2 oder es können auch zwei unabhängig voneinander wirkende Förderbecherwerke nach Abb. d angeordnet werden.
An Stelle des Förderbecherwerkes können auch Schrägaufzüge mit Kübeln h vorgesehen werden. Diese Kübel dienen dann zum gleichen Zweck wie die Förderbecherwerke. Der Aufzugskübel 1z ist mit gleicher Klappe wie der Förderbecher versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlenheber mit verstellbaren Aufnahmeköpfen der- universal drehbaren Telesko.prohr e, dadurch gekennzeichnet, claß durch schräge Anordnung der Bahn mit der Höhenverstellung gleichzeitig eine Längsverstellung eintritt.
2. Kohlenheber mit Becherkette oder Schrägaufzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängebecher oder Kübel der Schrägaufzüge mit schrägen steuerbaren Klappen versehen sind, die sich heim Vorbeifahren an den Teleskopaufnahmeköpfen selbsttätig öffnen und schließen, wobei ein einseitiges Pendeln durch eine Kulisse vermieden wird.
3. Kohlenheber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unabhängig voneinander wirkende Förderbecherwerke vorgesehen werden.