DE571642C - Brikettverladeeinrichtung mit Foerderer - Google Patents

Brikettverladeeinrichtung mit Foerderer

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DE571642C
DE571642C DEG78195D DEG0078195D DE571642C DE 571642 C DE571642 C DE 571642C DE G78195 D DEG78195 D DE G78195D DE G0078195 D DEG0078195 D DE G0078195D DE 571642 C DE571642 C DE 571642C
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briquette
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FRITZ TRESSER DIPL ING
GEWERKSCHAFT FRIELENDORF
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FRITZ TRESSER DIPL ING
GEWERKSCHAFT FRIELENDORF
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Description

  • Brikettverladeeinrichtung mit Förderer Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Verladen, Stapeln, Aufsetzen oder Packen von Braunkohlenbriketten. Die Verladeeinrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch ihre große Beweglichkeit in waagerechter und senkrechter Richtung aus, die sie vor allem geeignet macht, Brikette reihen- und schichtenweise in Eisenbahnwaggons zu verladen.
  • Die Erfindung wird verkörpert durch einen Förderer mit an einer Kette angeordneten, aus Brikettrinnenstücken bestehenden Förderelementen, an denen zum Festhalten der Brikette Federn angeordnet sind, deren Wirkung durch das Eigengewicht der Brikette beim unmittelbar an der Stapelstelle erfolgenden Kippen überwunden wird. Da der Förderer, von welchem die Förderelemente getragen und bewegt werden, verkürzt werden kann, so besteht die Möglichkeit, die Verladehöhe der Einrichtung in weiten Grenzen beliebig zu ändern. Die als Kettenförderer ausgebildete Verladeeinrichtung ermöglicht auch durch Ausschwenken in Gleisrichtung ein Anheben bis zu solcher Höhe, daß auch Waggons mit Bremserhäuschen sowie Lokomotiven darunter hinwegfahren können. Auch gestattet die Ausführung der die Förderelemente bildenden Brikettrinnenstücke mit zum Festhalten der Brikette dienenden Federn, daß das Entladen der Brikette jeweils an dem unteren Turas der Kette erfolgt, ohne Rücksickt darauf, ob dieser sich in seiner tiefsten oder einer angehobenen Lage -befindet, bzw. unabhängig davon, welche Ladehöhe die Einrichtung hat.
  • Das Verkürzen einer endlosen Förderkette erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise mittels einer vom oberen Turas der Kette angetriebenen verschiebbaren Zahnstange, deren eines Ende den gezogenen Trum der Kette seitlich herausdrückt.
  • Bei der Verladeeinrichtung nach der Erfindung wird, wenn die Brikette nur von oben nach unten gefördert werden, in an sich bekannter Weise deren Eigengewicht zum Antrieb des eigentlichen Förderers sowie für Hilfsvorrichtungen desselben benutzt. Erfindungsgemäß ist das mit dem oberen Turas des Kettenförderers verbundene Triebrad seitlich verschiebbar angeordnet, so daß es wahlweise mit den Laufrädern einer die ganze Verladeeinrichtung tragenden Laufkatze oder mit einem Antriebsrad der Verkürzungszahnstange gekuppelt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. z und a zeigen die Verladeeinrichtung schematisch in der Ansicht von vorn und von der Seite nebst einem darunter befindlichen (im Schnitt dargestellten) Eisenbahnwaggon.
  • Abb. 3 zeigt den Kettenförderer der Verladeeinrichtung in verkürztem Zustande, d. h. in einer Stellung, in der der Waggonboden bereits mit einer Anzahl von Brikettlagen oder Schichten bedeckt ist.
  • Abb. 4 und 5 zeigen in der Ansicht von vorn und von oben die gemeinsame Antriebsvorrichtung für die umlaufende Kette, die Laufkatze und die Verkürzungsvorrichtung.
  • Abb.6 veranschaulicht die besondere Ausbildung der Rinnenstücke in einem Querschnitt. Abb. 7 zeigt, in welcher Weise die Verladeeinrichtung gehoben werden kann, um auch Waggons mit Bremserhäuschen sowie Lokomotiven darunter hinwegzuführen.
  • Die Verladeeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kettenförderer x2, der von zwei Gliederketten gebildet wird, welche die vorzugweise in ihrer Länge annähernd einer Waggonbreite entsprechenden, als Förderelemente dienenden Brikettrinnenstücke x tragen. Die Förderkette läuft um zwei entsprechend ausgebildete Turasse a und b. Der Durchmesser des Turas b ist möglichst klein gehalten, damit das untere Ende der Kette möglichst dicht an die Waggonwandungen herangeführt werden kann. Die Höhe der Verladeeinrichtung bestimmt sich durch die Lage der von der Brikettpresse kommenden Brikettrinne über dem Boden der darunter hinwegzuführenden Waggons.
  • Die Brikettrinnenstücke x, welche als Förderelemente der Kette x2 dienen, sind in der Weise ausgebildet, daß sie ein Herausfallen der darin befindlichen Brikette verhindern, solange sie in der Richtung von oben nach unten bewegt werden. Zu diesem Zweck ist daran eine Deckleiste x' vorgesehen, die, scharnierartig an dem Rand der einen Wandung der Rinne befestigt, um den Punkt w drehbar von einer Feder v so lange festgehalten wird, bis in einer bestimmten Schräglage des Rinnenstückes das Eigengewicht der Brikette den Druck der Feder v überwindet, wobei die Deckleiste x1 freigegeben wird, nach außen herausklappt und die Brikette fallen läßt (Abb.6).
  • Auf der Welle g0 des oberen Turas a ist ein Antriebsrad g vorgesehen (Abb. 4), dessen Drehbewegung auf das Triebrad f der Verkürzungsvorrichtung oder auf die Triebräder f 1, f2 übertragen werden kann, welch letztere mit den auf den Zahnschienen 1a laufenden gezahnten Rädern i1 in Verbindung stehen, auf denen die den ganzen Kettenförderer tragende Laufkatze ruht. Das Kuppeln des Antriebsrades g mit den Triebrädern f, f l, f 2 wird dadurch ermöglicht, daß das Rad g auf der Welle g° verschiebbar angeordnet ist. Nach Abb. 5 steht das Kupplungsrad g mit dem Triebrad f 2 in Eingriff, welches in der zeichnerischen Darstellung durch das Kupplungsrad verdeckt wird. Zum Ein- und Ausrücken der Kupplung können an sich bekannte, nicht dargestellte Mittel Anwendung finden. In gleicher Weise dient eine an sich bekannte, von jedem neuen Brikettwurf ausgelöste Sperrklinkenvorrichtung zum Weiterschalten der Förderkette.
  • Das Rad i'- der Laufkatze ist unmittelbar durch Kettentrieb mit dem Triebrad f 2 und das Laufrad i unter Zwischenschaltung des Rades i2 mit dem Triebrad f 1 verbunden. Dadurch wird erreicht, daß die- Drehbewegung der Welle g° wahlweise eine entsprechend gerichtete Drehbewegung der Räder i und eine umgekehrt gerichtete Drehbewegung derRäderil hervorbringt, so daß die Laufkatze entweder nach links oder nach rechts wandern kann, je nachdem ob das Antriebsrad g mit dem Triebrad f-' oder mit dem Triebrad f 2 zusammengeschaltet ist.
  • Das Triebrad f der Verkürzungsvorrichtung arbeitet zusammen mit einer Zahnstange d, die, in geeigneter Weise an der Laufkatze geführt, an ihrem unteren Ende eine Rolle c trägt und mit einer Stange e auf den Turas b abgestützt ist. Wird die Zahnstange d um ein gewisses Stück nach unten bewegt, so drückt die Rolle c auf den gezogenen Trum -der umlaufenden Kette, so daß diese, wie in Abb. 3 ersichtlich, seitlich herausgedrückt wird, wobei sich naturgemäß die wirksame Länge der Kette verkürzt.
  • Die beschriebene Verladeeinrichtung arbeitet wie folgt Nachdem in beliebiger Weise ein Brikettwurf von dem von der Presse kommenden Brikettstrang abgeteilt worden ist, wird dieser Brikettwurf von der Brikettrinne z mittels einer Greifervorrichtung o. dgl. in das oberste Brikettrinnenstück I der Förderkette x2 eingeschoben, das eine waagerechte Lage einnimmt, in der es sich unmittelbar an die Rinne z anschließt (Abb. 5). Nach Lösen einer nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden und daher nicht dargestellten Arretiervorrichtung wandert die Förderkette unter der Wirkung des Eigengewichtes der von dem ziehenden Trum getragenen Brikette um den Abstand zweier Rinnenstücke weiter. Das -vorher in der Aufnahmestellung I befindliche, jetzt beladene Rinnenstück gelangt also in die Stellung II, bei dem nächsten Arbeitsgang in die Stellung III usf., bis es am unteren Ende des Kettenförderers ankommt und die Stellung IV einnimmt. In -dieser Stellung wird das Eigengewicht der in der Rinne befindlichen Brikette auf die Abdeckleiste x1 wirksam (Abb. _). Die Abdeckleiste wird abgehoben, und die Brikette fallen nach unten in deri darunter befindlichen Waggon.
  • Nach einem oder mehreren Arbeitsgängen, wenn es erforderlich ist, die Entladestelle in waagerechter Ebene zu verlegen, wird das auf der Welle g0 sitzende Kupplungsrad g verschoben und beispielsweise mit dem Antriebsrad f 2 in Eingriff gebracht, wodurch die Antriebsverbindung mit den Laufrädern i der Laufkatze hergestellt wird. Die von dem Eigengewicht der Brikette hervorgerufene Drehbewegung der Antriebswelle g° wird daher auf die Laufräder il übertragen, wodurch die Laufkatze auf den Schienen h um einen bestimmten Betrag verschoben wird. In ähnlicher Weise kann die Antriebsverbindung mit den Laufrädern i dadurch hergestellt werden, daß das Kupplungsrad g mit dem Antriebsrad f 1 in Eingriff gebracht wird, in welchem Falle die Laufkatze sich in der entgegengesetzten Richtung in Bewegung setzt.
  • Wenn sich das Kupplungsrad g mit dem Antriebszahnrad f in Eingriff befindet, so wird das Eigengewicht der Brikette auf die Zahnstange d wirksam, so daß die mittels der Stange e auf den unteren Turas b abgestützte Führungsrolle c den gezogenen Trum der Förderkette nach außen drückt. Die Verkürzung des Kettenförderers hat dann zur Folge, daß die Brikette in einer etwas größeren Höhe abgeworfen werden als diejenigen der vorhergehenden Brikettlage. Die fortschreitende Verkürzung des Kettenförderers entspricht nicht genau der jeweiligen Höhe der Brikettlagen, da bei gleichbleibendem Vorschub der Zahnstange d der untere Turas b des Becherwerkes im zunehmenden Maße gehoben wird. Dies hat aber nur zur Folge, daß die ersten Brikettlagen im Waggon aus relativ geringerer Höhe abgeworfen werden. Im übrigen hat die ungleichmäßige, gleichmäßig zunehmende Verkürzung keine wesentlichen Nachteile auf das Abwerfen der Brikette.
  • Die Verkürzungsvorrichtung kann jeweils, wenn eine Schicht Brikette gelegt ist, von Hand oder automatisch durch an sich bekannte mechanische oder elektrische Mittel betätigt werden. Ebenso versteht es sich von selbst, daß das Kuppeln des Kupplungsrades g mit den Antriebsrädern f 1 und f2, d. h. der Antrieb der Laufkatze, selbsttätig, z. B. in Abhängigkeit von der Zahl der Arbeitsgänge der Verladeeinrichtung, gesteuert werden kann.
  • Es versteht sich von selbst, daß mehrere der vorstehend beschriebenen Förderer in einem Waggon arbeiten können, und daß dann je nach den örtlichen Verhältnissen in ihrer Länge veränderliche Gelenkrinnen erforderlich sind, um den festen Brikettstrang mit dem Förderer zu verbinden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Brikettverladeeinrichtung mit Förderer, in dessen Förderelemente in der Längsrichtung je ein vom ankommenden Brikettstrang abgetrennter Brikettwurf eingeschoben wird, der in der Entladestellung aus den Förderelementen wieder herauskippt, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Kette angeordneten Förderelemente aus Brikettrinnenstücken bestehen, an denen zum Festhalten der Brikette Federn angeordnet sind, deren Wirkung durch das Eigengewicht der Brikette beim unmittelbar an der Stapelstelle erfolgenden Kippen überwunden wird.
  2. 2. Verladeeinrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine vom oberen Turas (a) der Kette (x2) angetriebene verschiebbare Zahnstange (d), deren mit einer Rolle (c) o. dgl. versehenes unteres Ende den gezogenen Trum der umlaufenden Kette seitlich herausdrückt, wodurch das untere Ende der Kette angehoben wird.
  3. 3. Verlademaschine nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom oberen Turas (a) der Kette (x2) in Umdrehung versetzte Triebrad (g) seitlich verschiebbar ist, so daß es wahlweise mit den Laufrädern (i bzw. il) der Laufkatze und dem Antriebsrad (f) der Verkürzungszahnstange (d) gekuppelt werden kann.
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