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Einrichtung zum selbsttätigen Auflegen leerer Formunterlagen auf den
Arbeitstisch von Steinformmaschinen
Steinformmaschinen, bei denen bodenlose Formen
auf Unterl.agbretbern verwendet werden, werden mit einem Seilförderer ausgerüstet,
auf den die Unterlagen mit dem gefertigten Stein geschoben und zur Ablegestelle
befördert werden. Dort werden sie von Hand oder auch mit Hilfsgeräten abgesetzt.
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Nach ausreichender Erhärtung des Steines werden dann die Unterlagen
abgenommen, auf die untere Seilbahn des kontinuierlich laufenden Seilförderers aufgelegt
und auf diese Weise wieder zur Maschine zurückgebracht. Hier werden sie dann vom
Seilförderer abgenommen und von Hand auf den Arbeitstisch der Maschine gelegt, nachdem
die Unterlage mit dem eben gefertigten Stein vom Tisch heruntergeschoben ist. Man
verfährt auch so, daß man die leeren Unterlagen hinter die Maschine bringt und sie
dort auf eine besondere Fördereinrichtung der Ausstoßvorrichtung legt, welche gleichzeitig
mit dem Ausstoß der frisch gefertigten Steine eine leere Unterlage auf den Arbeitstisch
der Maschine schiebt. Solche Einrichtungen ermöglichen eine Vorfatsbildung von Unterlagen
hinter der Maschine, so daß das Einlegen der Unterlagen nicht im Arbeitstakt der
Maschine erfolgen muß.
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Es ist auch bekanntgeworden, die Unterlagen in vollselbsttätigem
Kreislauf von einem aufwärts bewegten Stapel über einen Kettenförderer oben abzunehmen,
in die Formmaschline einzuführen und nach Entnahme der Formlinge vor der Maschine
über weitere Kettenförderer dem Stapel unten wieder zuzuführen.
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Die Erfindung bezweckt ebenfalls eine Mechanisierung der Förderung
der Unterlagen mit
wesentlich einfacheren Mitteln, insbesondere
auch eine mechanische Rückförderung der Unterlagen vom Ablagepliatz zur Maschine.
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Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der
Ausstoß richtung des gefertigten Steines ein von der hinter der Steinformmaschine
angeordneten Ausstoßvorrichtung zur Ablagestelle führender, durch die Maschine laufender
Seilförderer vorgesehen ist, dessen untere Seilbahn die leeren Formunterlagen zur
Ausstoßvorrichtung zurückführt, wo sie durch eine zwischen Maschine und Ausstoßvorrichtung
angeordnete, selbsttätig wirkende Hebelvorrichtung einzeln von der unteren auf die
obere Seilbahn gehoben werden.
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Um die zur Maschine rücklaufenden Unterlagen richtig in die Hebelvorrichtung
einführen zu können, ist erfindungsgemäß eine selbsttätig wirkendeRichteinrichtung,
bestehend aus einem gegeneinander lein der horizontalen Ebene pendelbaren Schienenpaar,
angeordnet. Der unteren Seilbahn wird dabei zweckmäßig ein Hubrahmen derart zugeordnet,
daß er bei seiner Hubbewegung die Unterlagen von der unteren Seilbahn abhebt. Dadurch
wird ein Schleifen der Seile an den Unterlagen beim Richten vermieden.
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E rfindungsgemäß besteht nun die Heb evorrichtung aus einem heb-
und senkbaren Ausleger mit einem an ihm pendelnd aufgehängten Förderkorb, so daß
letzterer im Wechsel in horizontaler Lage über die untere und obere Seilbahn gesenkt
und gehoben werden kann.
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Falls der Förderkorb auf die untere Seilbahn verhältnismäßig steil
abgesenkt wird, ist es zweckmäßig, den Förderkorb aus zwei auf der Verbindungsstange
des Auslegerarmpaares pendelnd gelagerten zweiteiligen Greiferarmen auszuführen,
welche an ihren freien Enden mit Greifern versehen sind, von denen die einen an
ihren Greiferarmen angelenkt sind.
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Um das Herumschwenken der Hebevorrichtung um die obere Seilbahn zu
vermeiden, kann sie erfindungsgemäß auch derart ausgeführt werden, daß zwei Hebelanordnungen
mit gemeinslamem Antrieb vorgesehen sind, von denen die eine die auf der unteren
Seilbahn liegende Unterlage um eine in der Förderrichtung liegende Abstützung hochkippt,
,dlie zweite die so schräg gestellte Unterlage zwischen den Seilen der oberen Bahn
hindurchschiebt und darauf die selbsttätig in die durch eine Auflage begrenzte horizontale
Lage abkippende Unterlage in ihre Förderlage auf die Seilbahn schiebt.
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Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform, welche ebenfalls das
Herumschwenken um die obere Seilbahn vermeidet, besteht darin, daß die auf der unteren
Seilbahn vor der Ausstoß vorrichtung einlaufende Unterlage mittels eines durch ein
Hebesystem gelenkten Hubrahmens zwischen die entsprechend der Breite der Unterlage
abgesenkten Seile der oberen Seilbahn auf dessen Höhe gehoben, darauf durch eine
Vorschubeinrichtung auf zium Arbeitstisch führende Gleitschienlen gefördert wird.
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Wenn die Unterlagen von geringerer Breite als der normale Seilabstand
der Fördereinrichtung sind, so kann erfindungsgemäß die Hebevorrichtung auch so
ausgeführt werden, daß eine senkrecht wirkende Hub- und eine mit ihr gekuppelte
Dreheinrichtung vorgesehen ist, die beide so zusammen wichen, daß die Hubvorrichtung
mit der auf der unteren Seilbahn in dFen Förderkorb einlaufenden Unterlage während
des Anhebens zunächst um 90 gedreht und darauf über der oberen Seilbahn wieder in
die Anfangslage zurückgedreht wird.
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In den Zeichnungen sind nun Ausführungsbeispiele für verschiedene
Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
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Abb. 1 ist eine Seitenansicht der Steinformmaschine mit Seilförderer,
Ausstoßvorrichtung und Hebevorrichtung; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die untere
Seilbahn mit der Einrichtung zum Richten der vom Ablageplatz ankommenden Formunterlagen;
Abb. 2 a ist ein Querschnitt der Richteinrichtung nach C-D der Abb. 2; Abb. 3 ist
ein Querschnitt durch die Hebevorrichtung zum Fördern der Unterlagbretter von der
unteren auf die obere Seilbahn nach A-B der Abb. I; Abb. 4 bis I3 zeigen verschiedene
Ausführungsformen des Hebezeuges in Seitenansicht und teilweise in Draufsicht.
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Es sei zunächst an Hand der Abb. I bis 2a die Gesamtanordnung des
Erfindungsgegenstandes erläutert. 1 ist die Grundplatte der Steinformmaschine, 2
ist einem der beiderseitig von dem Seilförderer angeordneten Fundamentblöcke, auf
welchen das Maschinenfundament I ruht. 3 ist der Arbeitstisch der M.aschine, 4 ein
Unterlagbrett für die Form 5, ga der Füllkasten. 6, 7, 8 sind bereitliegende Unterlagbretter
zur Förderung auf den Arbeitstisch nach Ausstoß des gefertigten Steines. g ist ein
Unte-rlagbrett, das sich bereits auf dem Seilförderer befindet. Die Seilförderanlage
besteht aus je zwei Seilscheiben 10 an jedem Ende des Seilförderers und aus zwei
endlosen Seilen, welche die obere und die untere Seilbahn 11 bzw. 12 bilden. 13,
13a sind Seilstützen bekannter Art für die oberen und unteren Seile.
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Die Hebevorrichtung zur Förderung der Unterlagbretter von der unteren
auf die obere Seilbahn besteht aus den beiden A-uslegerarmen I6, welche den Förderkorb
I7 tragen. I8 sind Steuerhebel zur Lenkung der Ausleger I6. Sie sind einerseits
bei 19 mit den Lenkern und andererseits bei 20 mit dem Gestell oder Vorrichtung
gelenkig verbunden.
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21 ist der Arbeitszylinder für die Steuerung des Hebezeuges. Alle
Arbeitszylinder in den Ausführungsbeispielen wirken hydraulisch oder pneumatisch.
22 ist ein Zahnsegment, welches der Arbeitszyl'iuder 2I bewegt. 23 ist ein Ritzel,
welches mit dem Zalinsegment im Eingriff steht und auf der Achse 24 gelageft ist.
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Die Ausstoß vorrichtung besteht aus dem Hebel 25 und der Stoßstange
26, die auch paarweise vor-
gesehen sind. Das Stoßstangenpaar 26
ist durch die Winkelschiene27 miteinander verbunden. Sie fördern die Unterlagen
zunächst auf den Arbeitstisch 3 der Formmaschine und dann mit dem gefertigten Stein
auf die obere Seilbahn zur Förderung nach dem Abla.geplatz. 28 i.st ein Arbeitszylinder,
welcher die Ausstoß vorrichtung steuert.
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Die Richteinrichtung für die vom Abl agepl atz zurückkommenden Unterlagbretter
besteht aus dem Schienenpaar 29, welches an Hebeln 30 (Abb.2a) befestigt ist. Die
Hebel sind mit Lagern 31 gelenkig verbunden und ruhen mit dem Bolzen 32 auf Querschienen
33, welche die Längsschienen 34 tragen. Die Querschienen 33 mit den Längsschienen
34 bilden einen Rahmen, der gehoben und wieder gesenkt werden kann. Mit diesem Hubrahmen
werden die ankommenden leeren Unterlagbretter von der unteren Seilbahn I2 im Bereiche
der Richteinrichtung von der Seilbahn abgehoben, um ein Schleifen der Seile während
des Richtens der Bretter zu vermeiden.
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Hubrahmen und Richteinrichtung haben einen gemeinsamen Antrieb, welcher
aus dem Arbeitszylinder 35, den Schubstangen 36 und den von ihr gesteuerten Gelenkhebeln
37 besteht. Wird die Schubstange 36 durch entsprechende Beaufschiagung des Kolbens
im Arbeitszyl'inder 35 nach rechts auf die Ausstoßvorrichtung zu bewegt, so wird
der Hubrahmen mit den in seinem Bereiche liegenden Unterlagbrettern gehoben, so
daß die Seile 12 frei unter ihnen hinweglaufen können.
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Gleichzeitig werden aber auch beim Anheben des Hubrahmens die Hebel
30 mit den Richtschienen 29 durch die Querschienen 33 nach innen bewegt.
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Das wird durch die Bolzen 32 ermöglicht, welche auf den Querschienen
entlang gleiten. Die Richtschienen 29 erfassen dabei die Unterlagbretter und richten
sie aus. Bewegen sich die Schubstangen 36 in entgegengesetzter Richtung nach links,
so senkt sich der Hubrahmen wieder ab. Die Unterlagbretter werden weitergefördert,
wobei gleichzeitig die Hebel 30 mit den Richtschienen 29 infolge ihres Eigengewichtes
nach außen pendeln. Da der Förderkorb 17 in diesem Augenblick bereits zur Aufnahme
eines Unterlagbretbes im Bereiche der unteren Seilbahn 12 bereitsteht, wird dieses
in den Förderkorb hineingleiten und durch die Hebevorrichtung zur oberen Seilbahn
gefördert. Hier wird wird das Brett zunächst auf den Führungsschienen 38 abgelegt,
die zum Arbeitstisch der Formmaschine führen. Mit Hilfe der Ausstoßvorrichtung 25
bis 28 werden, sobald ein Stein fertig i.st, die auf den Führungsschienen 38 liegenden
Unterlagbretter in der Förderrichtung der oberen Seilbahn weitergeschoben. Es gelangt
dabei die Unterlage 4 mit Stein 5 auf die obere Seilbahn, während die nachfolgende
leere Unterlage 6 auf den Arbeitstisch geschoben wird.
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Da im Gegensatz zu den normalen Ausführungen die Seilförderanlage
durch die Formmaschine hindurchläuft, die Seilscheiben 10 also hinter der Formmaschine
bei der Ausstoßvorrichtung liegen, ist es zweckmäßig, die oberen Seile von den Seilscheiben
bis zum ersten Unterstützungsblock I3' etwas ansteigen zu lassen und so anzuordnen,
daß die Seile die Unterlagbretter, die auf den Führungsschienen 38 ruhen, nicht
berühren.
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In Abb. 3 ist nun die Hebevorrichtung für die Förderung der Unterlagbretter
von der unteren auf die obere Seilbahn nach einem Schnitt A-B (Abb. I) veranschaulicht.
8 ist das Unterlagbrett, das soeben auf die Führungsschienen 38 abgelegt ist. 39
sind Seilrollen der Unterstützungsböcke für die obere, 40 solche für die Seile der
unteren Seilbahn. I6 ist ein Ausleger. I8 i.st ein Lenker, welcher einerseits an
dem Lager 20 am Gestell der Vorrichtung angelenkt ist und andererseits an dem Ausleger
I6 im Gelenkpunkt 19. 22 ist das Zahnsegment, welches mit dem Ritzel 23 im Eingriff
steht. Mit dem Ritzel 23 ist ein Lenker 41 verbunde, welcher im Gelenk 42 ebenfalls
mit dem Ausleger 16 verbunden ist. 2I ist der Arbeitszylinder, dessen Kolbenstange
durch das Verbindungsglied 44 mit dem Zahnsegment 22 gelenkig verbunden ist. 45
ist der Förderkorb, der an der Stange 46, welche die beiden Ausleger miteinander
verbindet, pendelnd aufgehängt ist. Wenn dieHebevorrichtung in Bewegung gesetzt
wird, legt die Verbindungsstange 46 bei der Bewegung von unten nach oben oder umgekehrt
eine S-bogenföfmige Bahn 47 zurück, welche in der Zeichnung strichpunktiert eingetragen
ist. Die Stellung, welche der Förderkorb 45, der bei seiner Bewegung, da er j a
pendelnd aufgehängt ist, immer horizontal liegt, im Bereiche der unteren Seilbahn
einnimmt, ist in der Zeichnung s trichpunktiert angedeutet. Die Lage des Auslegers
i6 ist ,gestrichelt eingezeichnet, ebenso eine Zwischenstellung des Auslegers. Befindet
sich das Auslegerpaar in oder unteren Lage, so kann das Unterlagbrett 8 in den Förderkorb
einlaufen. Alsdannserfolgt.das Anheben zur oberen Seilbahn entlang oder S-Kurve.
Das Unterlagbrett wird dann mit Hilfe der Ausstoß vorrichtung auf den Führungsschienen
38 weiter zur Formmaschine gefördert. Der Förderkorb wird wieder zur unteren Seilbahn
zwecks Aufnahme des nächsten Unter-1 agbrettes gesenkt.
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In den Abb. 4 und 5 ist eine Sonderausführung des Förderkorbes dargestellt.
Abb. 4 ist eine Ansicht in der Seilbahnrichtung, Abb. 5 ist eine Draufsicht. Mit
I6 sind wieder die Auslegerpaare bezeichnet. Abb. 4 zeigt den Förderkorb in seiner
Lage im Bereiche der unteren Seilbahn. Die Lage auf den Führungsschienen 38 ilm
Bereiche der oberen Seilbahn ist gestrichelt dargestellt. 46 ist die Verbindungsstange
zwischen den Auslegern I6, an der der Förderkorb wieder pendelnd aufgehängt ist.
Der Förderkorb besteht aus zwei Greiferarmpaaren 48 und 48a. An den Greiferarmen
48' sind die Greifer 49 fest angeordnet, während die Greifer 50 an den Greiferarmen
48 angelenkt sind. Der Gelenkpunkt 5I wird dabei zweckmäßig so weit nach innen gerückt,
daß er etwa über das Ende des Schenkels 52 des Greifers 50 zu liegen kommt, um beim
Anheben des Förderkorbes das Unterlagbrett sicher zu halten; der Greifer 50 kann
nicht 2urück-
pendeln. Wenn der Förderkorb zur Aufnahme eines leeren
Unterlagbrettes abgesenkt wird, bewegt er sich am Ende seiner Absenkbewegung von
rechts nach links. Dabei werden die linken Greiferarme 48a vor Erreichen der Endlage,
wie Abb. 4 erkennen läßt, angehoben und schwenken in der Endlage durch ihr Eigengewicht
wieder nach unten, so daß ihre Greifer 49 die Unterlage erfassen. Die angelenkten
Greifer 50 dagegen treffen beim Einlaufen des Förderkorbes auf die Unterlage 8,
schwenken in die strichpunktiSerte Lage zunächst nach außen und erfassen in der
Endlage mit ihren Schenkeln 52 ebenfalls das Unterlagbrett. Ist die Unterlage zur
oberen Seilbahn gefördert und auf den Führungsschienen 38 abgelegt, kann der Förderkorb
nach Vorschieben der Unterlage durch die Ausstoßvorrichtung wieder zur unteren Seilbahn
abgesenkt werden.
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In Abb. 6, 7 ist noch eine Abweichung von der Ausführungsform nach
Abb. 4, 5 dargestellt, und zwar für den Fall, daß der Einlauf des Förderkorb es
zur unteren Seilbahn verhältnismäßig steil erfolgt. Der Pfeil in Abb. 7 zeigt die
Förderrichtung an. Die Greiferarme 48a sind an den Greifern 49 durch eine Stange
53a miteinander vefbundes, ebenso die Greiferarme 48 durch eine Stange 53 .an den
Greifern 50, deren Gelenkpunkte am Ende der Greiferarme 48 Liegen. Die Verbindungsstangen
53 und 53a ragen über die Breite der Unterlagbretter hinaus und wirken mit Ablenkern
54 bzw. 55 zusammen. Diese Ablenker sind am Gestell dler Vorrichtung angeordnet,
und zwar sind die Ablenker 54 kurzen Armen 56 angelenkt und ruhen auf den Anschlägen
57. Die Ablenker 55 sind an den Armen 58 angelenkt und liegen auf den Anschlägen
59 auf. Die Ablenker 54 sind etwa horizontal gelagert, die Ablenker 55 dagegen im
Winkel nach innen aufwärts gerichtet. Beim Einlaufen in die untere Seilbahn zur
Abnahme der Unterlage 8 wird die Verbindungsstange 53a der Greiferarme 48a auf den
Ablenkefn 54 entlang gleiten und dabei die Greiferarme in die in der Zeichnung .strichpunktierte
Lage schwenken. Gleitet die Verbindungsstange 53a in der Endlage von dem Ablenker
55 herunter, erfassen auch die Greifer 50 die Unterlage 8. Beim Anheben wird die
Verbindungsstange 53a der Greiferarme 48a die Ablenker 54 hochklappen und den Förderweg
freigeben. Ebenso wird die Führungsstange 53 an den Greifern 50 der Greiferanme
48 die Ablenker 55 hochklappen, da sie an den Auslegern 58 angelenkt sind. Der Förderkorb
wird so mit dem Unterlagbrett frei und kann zur oberen Seilbahn gehoben werden.
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In den nachfolgenden Abb. 8 bis I2 sind Ausführungs formen der Hebevorrichtung
beschrieben, deren wesentLiches Merkmal darin besteht, daß die Unterlagbretter von
der unteren Seilbahn zwischen den Seilen der oberen Bahn hindurch auf die Fü,hrungsschienen
38 zum Arbeitstisch gefördert werden.
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Abb. 8 zeigt eine Anordnung, in welcher die Unterlage 8 angekippt
und zwischen den Seilen der oberen Seilbahn hindurch auf die zum Arbeitstisch führenden'
Schienen 38 gehoben wird. In der Abbildung ist das Unterlagbrett wieder mit 8 bezeichnet.
11 sind wie in Abb. I die Seile der oberen und 12 die der unteren Bahn. 34 sind
die Längsschienen des Hjubrahmens im Bereiche der unteren Seilbahn. Die Hebevorrichtung
besteht im wesentlichten aus dem Hebelsystem 60, 6I und 62. Der liebel 60 ist durch
das Kupplungsglied 63 mit dem Hebel 6I gelenkig verbunden, der Hebel 62 durch das
Kupplungsglied 64. Die Antriebsvorrichtung besteht wieder wie in der Ausführungsform
nach Abb. 3 aus dem Arbeitszylinder 2I, der das Zahnsegment 22 steuert, welches
mit dem Ritzel 23 zusammen wirkt. Auf der Achse des Ritzels ist der Hebel 61 aufigekeilt.
Die Hebel 6o und 62 sind drehbar an den Lagerböcken 65 und 66 angeordnet.
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Die Hebel sind paarweise vorhanden. 67 ist eine Konsole, welche die
zwischen den Seilen 11 hochgeschobene Unterlage 8 auffängt. 68 ist eine Winkelleiste,
gegen welche sich das Unterlagbrett 8 mit einer Kante in der Längsrichtung des Seilförderers
beim Hochkippen stützt. Wenn die Unterlage 8 auf die obere Seilbahn gefördert wird,
so wird sie zunächst durch den unter die Unterlage fassenden Hebel 60 um die Leiste
68 hochgekippt und in die punktierte Lage gedreht. Während dieser Bewegung ist gleichzeitig
der Hebel 6i in die punktiert gezeichnete Lage gelangt und erfaßt durch Ausschnitte
in der Leiste 68 die Unterlage.
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Bei der Weiterbewegung der Hebevorrichtung wird dann unter gleichzeitigem
Zurückschwenken des Hebels 62 die Unterlage 8 angehoben und zwischen den Seilen
ei und den Führungsschienen 38 hindurchgeschoben. Bei dieser Bewegung wird. die
Unterlage, sobald sie genügend angehoben ist, über die Kante gelangen, sodaß sie
beim Rückgang der Hebevorrichtung durch den Hebel 62 auf die Führungsschienen 38
geschoben wird. Sie befindet sich nun in der Lage, in welcher sie die Ausstoßvorrichtung
erfassen und weiterbefördern kann.
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Die Antriebsvorrichtung bringt dann die Hebevorrichtung in die Anfangsiage
zurück, so daß eine neue Unterlage zur oberen Seilbahn gefördert werden kann.
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In den Abb. g und 10 ist eine Ausführungsform der Hebevorrichtung
gezeigt, bei welcher ein Kippen der Unterlage nicht erforderlich ist. Die Unterlage
wird vielmehr zwischen den Seilen 11 der oberen Bahn emporgehoben und dann auf die
Führungsschienen 38 mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung geschoben. Die Vorschub
einrichtung besteht aus dem Arbeitszylinder 69, der Kolbenstange 70 und dem Greifer
71. Das Hindurchführen der Unterlage 8 durch die oberen Seile in ist dadurch ermöglicht,
daß die Seile durch ein Rollensystem 72-73 so weit abgelenkt werden, daß das Unterlagbrett
8 zwischen den Seilen hindurchgeführt werden kann. Das Anheben der Unterlage 8 erfolgt
mit Hilfe eines Hubtisches 74, der von Lenkerpaaren 75, 76 gesteuert wird, die drehbar
in Lagerböcken 77, 78 ruhen und von einer Antriebsvorrichtung 79 bewegt werden.
Das auf der unteren Seilbahn I2
ein,laufende Unt*rlagb,rett8 stößt
gegen den Anschlag 80 und wird alsdann von der Hebevorrichtung erfaßt und auf die
Höhe der oberen Seilbahn gehoben, worauf die Vorschubeinrichtung die Unterlage auf
die Führungsschienen 38 schiebt.
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In den Abb. II und 12 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, welche
es ermöglicht, Unterlagen von geringerer Breite als der Seilabstand zwischen den
oberen Seilen hindurchzuführen.
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Grundsätzlich ist für diesen Fall die Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Förderkorb mit der Unterlage um 90° gedreht wird, so daß sie ohne Ablenkung
der oberen Seile ii hindurchgeführt werden kann.
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In der Zeichnung sind wieder I I die Seile der oberen und 12 die Seile
der unteren Seilbahn.
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38 sind die Schienen, auf welchen die Unterlagbretter 8 zum Arbeitstisch
geschoben werden.
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34 sind die Längsschienen des Hubrahmens im Bereiche der unteren Seilbahn
gemäß Abb. I. Der Fördierkorb 8I ist im Profil gemäß Abb. 13 gestaltet. Er ist an
der Kolbenstange 82 des Arbeitszylinders 83 befestigt, welcher den Förderkorb senkrecht
hebt und senkt. Auf dem Förderkorb 8I ist ferner eine Führungsstange 84 parallel
zur Kolbenstange 82 angeordnet, welche an ihrem freien Ende in einer Führungshülse
85 längs verschiebbar gelagert ist. Diese Hülse bildet das Ende eines um den Abeitszylinder
83 schwenkbar gelagerten Armes 86. Die Führungsstange 84 ist ferner mit der Kolbenstange
87 des Arbeitszylinders 88 dreh-und längs verschiebbar verbunden. Das freie Ende
der Kolbenstange ist zu diesem Zwecke mit einer Hülse 89 versehen, in der die Führungsstange
längs gleitet und beim Wirlisamwerden des Arbeitszylinders 88 durch die Kolbenstange
87 geschwenkt werden kann. Der Arbeitszylinder 88 ist am Gestell der Vorrichtung
im Punkt go ebenfalls schwenkbar gelagert. Wenn das Unterlagbrett 8 ein.läuft, befindet
sich die gesamte Einrichtung in der in Abb. II und 12 gezeigten Lage. Nach Einlauf
des Unterlagbrettes in den Förderkorb 8I wird der Arbeitszylinder 88 wirksam und
schwenkt den Förderkorb mit Brett in die in Abb. 12 punktiert eingezeichnete Lage.
Nunmehr wird auch der Arbeitszylinder 83 wirksam und bewirkt das Anheben des Förderkorbes
mit Brett. Der Zylinder 88 schwenkt zurück, so daß nunmehr die Unterlage 8 auf den
Führungsschienen 38 abgelegt werden kann. Darauf wird durch den Arbeitszylinder
83 der Förderkorb wieder zur unteren Seilbahn herabgesenkt.