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Stefan Müller in Berlin, Die Erfindung betrifft eine optische Re-Idainevorrichtung
jener Art, bei der eine Reklame frei schwebend dem Beschauer vorgetäuscht wird,
und besteht darin, daß in einer off=enen Schaukastenbühne durch einen oder mehrere
Spiegel geeigneter Neigung gegen die ldorizontale dein Beschauer ein mit Schauöttntuig
versehener Sonderraum im scheinbar leeren Bühnenraum aufgehängt oder sonst gestützt,
also frei schwebend vorgetäuscht wird.
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Dieser Sonderraum ist von der Rückseite her durch Wurf oder zwang
läufige, -insbesondere unterbrochene Kreislaufförderung mit Reklamegegenständen
beschickbar, während die Schauöffnung des Sonderraumes während des Wechselns der
Beschickung durch einen Vorhang oder einen sonstigen geeigneten Abschluß selbsttätig
verschließbar ist. DieKanten der Spiegel, welche dieWände des Sonder- und Bühnenraumes-
durchdringen, können durch durchsichtige oder undurchsichtige Tragmittel abgedeckt
werden; im ersten Fall wird die Vortäuschung eines sogar völlig frei im leeren Bühnenraum
schiwebenden Sonderrahtnes vollständig ermöglicht. Hinter dem oder den Spiegeln
werden die Fördervorrichtungen für die vorzuführenden Reklamegegenstände, für den
Beschauer unsichtbar, angebracht. Ebenso werden hierdurch etwaige Durchtrittsöffnungen
in der Bühnenwand, durch welche die Reklamegegenstände in den Bühnenraum eingetragen
werden, abgedeckt.
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Um die Vortäuschung eines völlig leeren Bühnenraumes. besonders wirksam
zu erhöhen, wird gemäß der weiteren Erfindung ein Hintergrund der Bühne vorgesehen,
der Darstellungen, Beschriftungen o. dgl. trägt oder durch Gegenstände ganz oder
teilweise gebildet wird, die sich mit Darstellungen, Beschriftungen o. dgl. oder
Gegenständen, die auf einer oder mehreren Wänden der Schattkastenbühne angebracht
sind und die durch den oder die Spiegel v'on den Beschauern gesehen werden können,
ergänzen bzw. in diese übergehen.
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Der Sonderraum wird mit Vorteil auf der Vorder- und Rückseite offen
ausgebildet, so daß durch die letztere die Reklamegegenstände eingeführt werden
können; es wird dann in Abstand von ihm ein Hintergrund angeordnet; der ganz oder
teilweise durch ruhende oder bewegte Gegenstände, Darstellungen, Beschriftungen
o. dgl. gebildet ist und die Rückwand des Sonderraumes mindestens zum Teil ersetzt.
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Handelt es sich darum, aus dem scheinbar leeren Raum Gegenstände in
den Sonderraum eintreten und aus dem letzteren dauernd oder absatzweise herausfallen
zu lassen, so wird man die Zuführungsmittel für den Reklamegegenstand wiederum für
den Beschauer imsichtbar hinter dem oder den Spiegeln anordnen, nach Sichtbarmachung
des Reklamegegenstandes im Sonderraum den Gegenstand jedoch nicht wieder hinter
den oder die Spiegel zurückziehen, sondern vielmehr aus dem
Sonderraum
durch eine dauernd oder absatzweise offene Durchtrittsöffnung am Boden des letzteren
für den Beschauer sichtbar oder unsichtbar austreten lassen.
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Weitere Durchführungsmöglichkeiten und Einzelheiten der Erfindung
seien im folgenden erläutert, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt wäre.
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Insbesondere ist es nicht nötig, daß eine besondere Schaukastenbühne
mit den übrigen Teilen der Reklamevorrichtung einheitlich ausgebildet wird; vielmehr
kann es unter Umständen genügen, daß der Aufstellungsraum der Reklamevorrichtung
selbst als eine Art Schaukastenbühne die übrigen wesentlichen Teile der Reklamevorrichtung
umgibt.
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Die Erfindung sei an Hand zweier Ausführungsbeispiele der Zeichnung
erläutert: Abb. i zeigt einen Schnitt längs der Linie I-I in Abb. 2.
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Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Abb. 3 zeigt eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der
Erfindung. Abb.4 zeigt eine Einzelheit des Antriebs der Ausführungsform gemäß der
Abb. i und?,.
Im Ausführungsbeispiel der Abb. i und 2 ist eine Art Schaukastenbühne
von den Seitenwänden 1, 2, dem Boden 3 und der Decke a, seitlich umgrenzt. Die Schauöffnung
5 an der Vorderseite ist kleiner gehalten, als dem Ouerschnitt des von den Wänden
1, 2, 3, 4 umgrenzten Raumes entspricht. Etwa in der Mitte des Raumes ist ein im
Beispiel rechteckig angenommener Kasten 6 angeordnet, der vorn und hinten offen
ist und oben an jeder seiner vier Ecken mittels Ketten an der Decke 4 aufgehängt
ist: In Abb. i ist die nach links vorn gehende Kette 7, die tatsächlich frei hängt,
ferner aber auch der Rand der Kette 8 zu sehen, welche nach hinten links geführt
ist, wie aus Abb.2 zu ersehen ist. An die hintere Oberkante des Kastens 6 ist, in
diesem Beispiel unter 45° geneigt, ein Spiegel 9 angeschlossen, der die Form eines
gleichschenkligen Trapezes besitzt Die eine Seitenkante schließt sich der hinteren
Oberkante des Kastens 6 an, die andere Seitenkante stößt an die Decke 4. Die beiden
Seitenschenkel sind durch die Ketten 8, io abgedeckt und somit, vom Beschauer aus
gesehen, unter diesen Ketten liegend zu denken.
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Es wird somit durch den Spiegel 9 für den Beschauer ein Hohlraum i
i abgedeckt. Hinter dem Kasten 6 ist ein Hintergrund 12 angeordnet, der eine gewünschte
Farbe und Form besitzen und auf dem jede beliebige Darstellung angebracht sein kann.
Es ist angenommen, daß eine Beschriftung vorgesehen ist (Abb. 2). Dieser Hintergrund
besitzt hinter dem Spiegel 9 eine Aussparung 14 beliebiger Form, durch welche die
Antriebsmittel .für den vorzuführenden Gegenstand (falls solche vorzusehen sind)
hindurchtreten können oder durch welche die vorzuführenden, aus dem leeren Raum
plötzlich im Kasten 6 erscheinenden Gegenstände eingeführt werden können.
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Auf der Unterseite 15 der Decke 4 befindet sich eine getreue spiegelbildliche
Darstellung des Hintergrundes 12; in diesem Beispiel wird also die gleiche Farbe
und Beschriftung (in Spiegelschrift) vorgesehen sein wie auf dem Hintergrund 12.
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Der Beschauer, der aus entsprechender Entfernung durch die Öffnung
5 in die Schaukastenbühne hineinblickt, wird daher (Abb.2) die Farbe und Beschriftung
des Hintergrundes 12 unmittelbar sehen (Beschriftung vollkommen ausgezogen in Abb.2
gezeichnet), während er die durch den Spiegel 9 abgedeckten Teile des Hintergrundes
dennoch als tatsächlich vorhanden zu sehen glaubt, da er nämlich durch den Spiegel
9 die Deckendarstellung 15 mit der an dieser angebrachten Beschriftung sieht und
diese - wegen der gleichartigen Ausbildung und symmetrischen Anordnung von Deckendarstellung
15 und Hintergrund 12 in bezug auf den Spiegel -nach bekannten optischen Gesetzen
ihm als in der Fläche des Hintergrundes liegend erscheint. Dasjenige, was der Beschauer
tatsächlich im Spiegel sieht, jedoch im ununterbrochenen Hintergrund liegend zu
sehen vermeint, ist in Abb.2 in gestrichelter Schrift eingezeichnet.
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Somit wird der Beschauer auch die Teile des Hintergrundes, die durch
den Spiegel 9 abgedeckt sind und zwischen den Ketten 8, io sowie der Oberkante des
Kastens 6 liegen, zu sehen vermeinen; der Kasten 6 erscheint für ihn im leeren Raum
hängend bzw. schwebend, und er wird durch das Erscheinen und Verschwinden von Gegenständen
im Kasten 6 überrascht.
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Die Vorführung irgendeines Gegenstandes kann nun etwa in folgender
Weise erfolgen: Hinter dem Spiegel 9 sind Führungen beliebiger Art 16, für den Beschauer
somit unsichtbar, angeordnet, und auf diesen ist ein Wagen 17 mit Rollenpaaren 18
aufgehängt. Er trägt den vorzuführenden Gegenstand, beispielsweise eine Schreibmaschine
i9. Der Wagen ist an einer Kette oder einem Band 2o gehalten, die über Führungsrollen
21, 22 zu einem Gegengewicht 23 geht. Der Kasten 6 ist vorn durch einen Vorhang
24 abgedeckt. Antriebsvorrichtungen beliebiger Art zum Hochziehen und Herablassen
des Wagens 17 sind vorgesehen; eine besondere Antriebsvorrichtung wird an Hand der
Abb.4 noch erläutert werden.
Bei geschlossenem Vorhang wird nun
der vorzuführende Gegenstand ig in den Kasten6 vorgeführt, sodann der Vorhang hochgezogen,
und es sieht der Beschauer in dem Kasten die Schreibmaschine ig. Hierauf wird der
Vorhang 2.a. wieder herabgelassen, der Wagen 17 mit dem Gegenstand ig hochgezogen,
so weit, daß der letztere vollständig hinter dem Spiegel g liegt, und sodann der
Vorhang 2..1. wiederum hochgezogen. Der überraschte Beschauer sieht auf einmal den
leeren Kasten 6 vor sich, der Gegenstand ist in das Nichts verschwunden. Wird der
Vorhang wiederum herabgelassen und hochgezogen, ist der Gegenstand auf einmal wiederum
aus dem Nichts in den Kasten hineingelangt. Derart wird also die Illusion. erzielt,
daß in einem scheinbar frei im Raum' Kasten Gegenstände erscheinen und wiederum
verschwinden. Die Illusion wird unterstützt, wenn die Innenausstattung des Kastens
6 mit derjenigen des Hintergrundes übereinstimmt, also beispielsweise in der Farbe,
so daß man durch den Kasten 6 hindurch wiederum nur den Hintergrund 12 erblickt
und vermeint, eine Rückwand des Kastens zu sehen. Derselbe Erfolg könnte aber erzielt
«-erden, wenn man nach Herausfahren des Gegenstandes ig auch eine Rückwand des Kastens
6 abwärts zieht und dann erst den Vorhang 24 bei leerem Kasten 6 hochzieht, während
bei eingefahrenem Gegentand ig hinter diesem eine andere Kastenwand befestigt sein
und daher wiederum der Kasten als hinten geschlossen erscheinen könnte. Eine geeignete
Abdeckung des Wagens 17 ist vorzusehen; im Beispiel ist ein eingespanntes Papierblatt
5o zu diesem Zweck gewählt.
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Anstatt Gegenstände oder Darstellungen in dieser Weise in den Kasten
hineinzubringen, könnte man die letzteren auch auf einer Drehscheibe anordnen, die
sich hinter dem Spiegel g befindet, unsichtbar für den Beschauer, und auf der untereinander
v erschiedene Gegenstände oder Darstellungen angebracht sind. Diese Gegenstände
werden dann durch Drehen der Drehscheibe in eine Stellung gebracht, in der sie auf
den Wagen 17 aufgelegt und von diesem in den Kasten 6 vorgeführt und wiederum zurückgezogen
werden können, worauf sie wiederum auf die Drehscheibe abgesetzt werden. Es kann
auch eine unsichtbare Hand durch die öffnung 1:1 hindurchgreifen und hinter dem
Spiegel g immer wieder neue Gegenstände an dem Wagen 17 befestigen; die selbsttätige
mechanische Ablieferung an den Wagen und Abnahme von diesem wird jedoch vorgezogen,
damit nicht unangenehme 'Überraschungen durch falsche Bedienung entstehen. Man kann
auch bei geschlossenem Vorhang 2.1 entlang den Führungen 16 irgendwelche Gegenstände
in den Kasten hineinrollen lassen, die sich hinter dem Vorhang ansammeln und beim
Hochziehen desselben herausfallen. Ebenso kann man aber auch den unteren Boden 25
des Kastens 6 ganz oder teilweise abklappbar machen, derart, daß wiederum bei geschlossenem
Vorhang 24. Gegenstände in den Kasten hineingleiten, bei hochgezogenem Vorhang sich
zunächst im Kasten befinden und sodann durch Abklappen des Bodens aus ihm herausfallen.
Die Gegenstände können dann in einen Aufnahmetrichter 26 (gestrichelt eingezeichnet)
einfallen und aus diesem in beliebiger Weise fortgeleitet werden, beispielsweise
durch ein Transportband, das die Gegenstände nach hinten heraus- und sodann hochführt,
so daß sie schließlich wiederum an die Führungen 16 aufgegeben werden. Das Hochziehen
und Fallenlassen des Vorhangs 24 erfolgt gleichfalls selbsttätig mittels einer Schnur,
die durch eine Bohrung, beispielsweise in einer Kastenwand, nach hinten und sodann
hinter den Spiegel g hochgeführt ist, so daß sie durch die Öffnung 14 hindurch bedient
oder aber zu einer selbsttätigen Steuervorrichtung geleitet werden kann. Wird die
Schnur losgelassen, so fällt der Vorhang, vorzugsweise durch ein übergewicht an
seinem unteren Rande. Einzelheiten einer Steuerung für den Vorhang werden gleichfalls
an Hand der Abb. d. gezeigt werden.
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Als solche Gegenstände, die laufend in den Kasten 6 gebracht und aus
diesem dann herausfallen gelassen werden, kommen beispielsweise Zigaretten und sonstige
Bedarfsgegenstände in Betracht. Anstatt Gegenstände in den Kasten einzuführen und
aus diesem herausfallen zu lassen, kann man umgekehrt in den geöffneten Kasten Gegenstände
von unten oder von den Seiten hineinschleudern und dann aus dem Kasten verschwinden
lassen. Insbesondere könnte man auch im Boden 3 einen Springbrunnen anordnen, die
Flüssigkeit in den Kasten eintreten und hinter dem Spiegel g ableiten bzw. absaugen
lassen.
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Um einen Gegenstand vollständig frei schwebend erscheinen zu lassen,
beispielsweise ein Rad mit Pneumatik, verfährt man derart, daß man den Gegenstand
selbst unter -.5° geneigt - also in der Ebene des Spiegels g der Abb. 1, 2 - anordnet
und nun den Hohlraum zwischen den Speichen allein mit dem Spiegel ausfüllt, wie
dies in Abb. 3 schaubildlich dargestellt wird. Dort ist 27 der Pneumatik mit der
Felge 28, den Speichen 29 und den zwischen den letzteren angeordneten Spiegelteilen
30. Wiederum werden diese Spiegelteile 3o die Deckendarstellung 15 als
Hintergrund
12 (Abb. i) vortäuschen, so daß der Beschauer zwischen den Speichen hindurch den
Hintergrund zu erblicken vermeint. Abgedeckt durch die Spiegel kann nun ohne weiteres
eine etwa in der Mitte des zu haltenden Gegenstandes angreifende horizontale Stütze
nach hinten herausgeführt werden. Der Gegenstand erscheint dann tatsächlich vollkommen
frei schwebend im leeren Raum.
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Abb. 4 zeigt schließlich eine besonders geeignete Ausführungsform
für den Antrieb des Wagens 17 und des Vorhangs 24 gemäß Abb. i, und zwar in schematischer
Ansicht von hinten. Das Gegengewicht 23, das zur Vereinfachung der Darstellung nur
gestrichelt eingezeichnet ist, befinde sich beim Aufwärtsgang nahe seiner höchsten
Stellung. Es besitzt hinten zwei Anschläge 31, 32, die in den Weg einer Kette ohne
Ende 33 vorspringen, welche über zwei im Raum fest gelagerte Kettenräder 34, 35
geleitet ist. Die Kette 33 ist aus verhältnismäßig schmalen Gliedern zusammengesetzt;
nur über einen entsprechenden Teil ihrer Länge ist sie mit stärkeren (verdickten)
Gliedern 36 ausgerüstet. Eines der Kettenräder 34 oder 35 mag auf beliebige Weise,
beispielsweise durch einen Elektromotor, dauernd mit vorbestimmter bzw. einstellbarer
Geschwindigkeit angetrieben werden. Ersichtlich wird nun beim Antrieb der Kette
in der eingezeichneten Pfeilrichtung das obere Ende der verdickten Kettenglieder
36 beim beginnenden Aufwärtsgang gegen den Anschlag 31 stoßen und diesen mitnehmen,
wodurch auch das Gegengewicht 23 angehoben und so lange mitgenommen wird, bis der
verdickte ,Teil 36 der Antriebskette sich über das Kettenrad 34 zu bewegen und somit
aus dem Wege des Anschlags 31 zurückzuziehen beginnt. Sobald der verdickte Teil
36 vollständig über das Kettenrad 34 herumgewandert ist und sich im Absteigen befindet,
stößt er mit dem Vorderende gegen den Anschlag 32 und nimmt diesen nun nach unten
mit zugleich mit dem Gegengewicht 23 so lange, bis wiederum der verdickte Teil 36
sich über das Kettenrad 35 zu legen und hierdurch aus dem Wege des Anschlags 32
zurückzuziehen beginnt. Das Gegengewicht 23 wird erst wiederum nach oben mitgenommen,
wenn der ganze verdickte Teil 36 der Kette um das Rad 3 5 herumbewegt-ist und .aufzusteigen
beginnt. Dementsprechend ist der senkrechte Abstand der arbeitenden Flächen der
Anschläge 3 i, 32 ,größer gewählt, als der Länge des verdickten Teils 36 entspricht.
Beim Hochziehen des Gegengewichts 23 wird (Ier Wagen 17 mit dem vorzuführenden Gegenstand
sich durch Eigengewicht in die Vorführungsstellung bewegen. Beim Abwärtsziehen des
Gegengewichts wird er aus der Vorführungsstellung in die verdeckte Stellung hinter
dem Spiegel 9 zurückgezogen Zum Bewegen des Vorhangs 24 ist am Ende eines langen
Hebelarms 37 eine Schnur 38 befestigt, die zu einer Rolle führt, die den Vorhang
24 hochzuziehen vermag.. Der Hebel 37 ist bei 38 fest gelagert und mit einem kurzen
Hebelarm 39 sowie einer Klinke 4o starr verbunden. Der Hebel 39 ist über einen Lenker.l.i
mit einem Arm 42 verbunden, der bei q:3 fest gelagert und mit einer Klinke
44
fest verbunden ist. Durch eine Feder 45 wird das ganze Gestänge in die
gezeichnete Lage gedrängt.
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Es ist angenommen, daß in der dargestellten Lage der Hebel 37 seine
höchste Stellung besitzt, in der die über eine oder mehrere Führungsrollen 46 geführte
Schnur 38 an ihrem anderen Ende auf eine Rolle 47 im erforderlichen Maße aufgewickelt
ist, so daß der Vorhang 24, dessen obere Aufwickelachse mit der Rolle 47 starr verbunden
gedacht ist, vollständig herabfallen konnte.
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Wenn sich nun der verdickte Teil 36 der Antriebskette um das
Kettenrad 34 fast vollständig herumbewegt hat, so daß also das Gegengewicht 23 in
seiner höchsten Lage entsprechender Zeit vorher - die nämlich der Zeitspanne entspricht,
innerhalb deren sich das obere Ende des verdickten Teiles 36 über (las Kettenrad
34 herumbewegt - übergeführt wurde und sich dementsprechend der Gegenstand i9 bestimmt
in der Vorführungsstellung befindet, so trifft er auf die Klinke 40, die durch die
Feder 45 über den Lenker 41 und den Arm 39 an die Kette 33 ohne Ende angedrückt
oder möglichst nahe herangeführt war. Hierdurch wird die Klinke 40 in der Uhrzeigerrichtung
durch den verdickten Kettenteil 36 abgelenkt, nimmt hierdurch den Hebelarm 37 nach
unten mit, die Schnur 38 wird gleichfalls nach unten gezogen und wickelt sich von
der Rolle 47 ab, wodurch diese gedreht und der Vorhang hochgezogen wird. Die übersetzungen
sind so gewählt, daß bei vollständig verdrängter Klinke 40 auch der Vorhang 24 im
gewünschten Maß hochgezogen ist. In dieser Stellung bleibt er so lange, als der
verdickte Kettenteil 36 unter der Klinke 4o durchläuft; sobald der verdickte Kettenteil
36 unter der Klinke 4o abgelaufen ist, kehrt diese unter der Wirkung der Feder 45
in die Anfangsstellung zurück, und der Vorhang kann fallen. Sobald dies geschehen
ist bzw. kurze Zeit darauf, trifft der weiterwandernde verdickte Kettenteil 36 auf
den Anschlag 32 und nimmt das Gegengewicht 23 nach unten mit, so daß der Wagen 17
und somit der Gegenstand i9 mit Sicherheit erst nach geschlossenem Vorhang 24. aus
dem
Kasten 6 herausgeführt wird. Dies ist vollständig geschehen, wenn der verdickte
Kettenteil 36 sich um das Kettenrad 35 herumzubewegen beginnt. Ist diese Bewegung
so weit fortgeschritten, daß das vordere Ende des verdickten Kettenteils 36 auf
die Klinke 44 trifft, so wird diese verdrängt und bewegt wiederum den Hebel 37 nach
abwärts, der Vorhang 24 geht auf, und der Beschauer sieht den leeren Kasten 6. Der
Vorhang 2.4 bleibt wiederum so lange offen, bis der verdickte Kettenteil 36 unter
der Klinke 44 abgelaufen ist. Nach Fallen nies Vorhangs wird der wiederum nach aufwärts
fortschreitende verdickte Kettenteil 36 den Anschlag 31 erfassen, das Gegengewicht
23 anheben, und der Wagen 1 7 mit dem Gegenstand 19 beginnt mit Sicherheit bei wiederum
geschlossenem Vorhang 24. seine Bewegung in die Vorführungsstellung. Wenn erforderlich,
können besondere Führungen 4.8 im Innern der Ketten 33, 36 vorgesehen werden, so
daß die Anschläge 31 bzw. 32 mit Sicherheit von dem verdicktenKettentei136 mitgenommen
werden.
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Der Antrieb kann auch in anderer geeigneter Weise ausgebildet werden.
Ebenso können die bloßen Ausführungsbeispiele der Erfindung beliebig und sinngemäß
geändert werden. So können beispielsweise die Ketten 7, 8, io nicht aus Metall,
sondern ganz oder teilweise aus irgendeinem durchsichtigen Stoff angefertigt werden,
der die Spiegelkanten trotzdem durch Totalreflektion vercleckt. Die Ansicht des
Beschauers, daß irgendwelche Bewegungselemente gerade in den Ketten angeordnet seien,
wird hierdurch widerlegt und die Täuschung erhöht.
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Es ist nicht nötig, den oder die Spiegel stets unter q.5° geneigt
gegen die Horizontale anzuordnen. Vielmehr kann der oder dit Spiegel jede andere
Neigung erhalten; dann muß aber auch jener Teil, beispielsweise die Darstellung
an der Decke, anders als horizontal angeordnet werden, damit der Beschauer Mets
im Spiegel den Hintergrund vorgetäuscht erhält. Ist der wirkliche Hintergrund nicht
senkrecht angeordnet, so muß auch dieser Tatsache durch entsprechende Anordnung
des Spiegels als auch des zu Spiegelnden l',',echnung getragen werden.