DE448931C - Wechselschreibstift - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wechselschreibstift, bei welchem in einer Außenhülse eine Innenhülse drehbar und längsverschieblich ist und die im Kreis angeordneten Minenträger umschließt, die bei der Längsbewegung der Innenhülse gegenüber der Außenhülse in einer Richtung durch Zusammenwirken von Ansätzen an den Minenträgern mit Ringen oder Flanschen, die an der Außenhülse befestigt sind, sämtlich mitgenommen werden, worauf bei Erreichung der Endstellung die beiden Hülsen gegeneinander verdreht werden können, um einen an der Außenhülse festen Ansatz vor einen 'der 'Minenträger zu bringen, der bei der folgenden Längsverschiebung der beiden Hülsen diesen Minenträger in die Schreibstellung vorschiebt und zugleich die beiden Hülsen gegen gegenseitige Verdrehung sichert.

Die Erfindung bezweckt, Wechselschreibstiften dieser Art nicht nur eine wesentlich einfachere, billig herzustellende und verlaß liehe Bauart zu geben, sondern auch den Nachschub der Mine bei Abnutzung beim Schreiben in hohem Maße zu erleichtern.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Innen- und Außenhülse starr miteinander verbunden sind und im hinteren Teil einen Ringraum zwischen sich frei lassen, in dem eine Zwischenhülse greift, die am hin-

teren Ende durch Schraube und Mutter "mit einer auf der Außenhülse längsverschieblichen und drehbaren Hülse verbunden ist, während ihr vorderes Ende die durch Längs-S schlitze in der Innenhülse herausragenden Ansätze der hinteren, Enden der Minenträger mittels eines nach innen gerichteten Flansches und eines Zahnes zu betätigen vermag.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt veranschaulicht.

Die Außenhülse ι und die Innenhülse 2, die am vorderen Ende die nicht gezeichnete aufschraubbare Spitze zur Führung der Minenenden tragen, sind starr miteinander verbunden. Die InnenhüLse ist hinten, wie bei 2^a gezeigt, verengt, so daß zwischen den beiden Hülsen ein Ringraum entsteht, in den die Zwischenhülse 45 greift, die vorn einen Innenflansch 46 trägt, mittels dessen sie die durch Längsschlitze 10 der Innenhülse 2 nach außen ragenden hinteren Ansätze 6 der sämtlichen Minenträger 5 an der vorderen Seite erfaßt. Hinter diesem Flansch ist an der Zwischenhülse ein Zahn 51 vorgesehen, der nur so breit ist, daß er in die Schlitze 10 der Innenhülse leintreten und sich hinten an den Ansatz 6 legen kann. Die Zwischenhülse trägt am hinteren Ende eine Mutter 46«, deren mit den Hülsen 1 und 2 gleichachsige Schraubenspindel 47 an der auf das hintere Ende, der Außenhülse 1 aufgeschobenen Kappe 48 befestigt ist und die sich mit dem Kopf 49 g^eg^en die hintere Abschlußplatte 50 der Innenhülse lehnt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Teile ist einer der Minenträger 5 (der rechte) in die Schreibstellung vorgeschoben, "die übrigen sind¹ zurückgezogen. Schiebt man die Kappe 48 auf der Außenhülse zurück, so wird durch die Spindel 47 die Zwischenhülse 45 und durch den Flansch 46 derselben auch der vorgeschobene (rechte) Minenträger 5 in das Innere der Hülsen 1 und 2- zurückgezogen, dabei gelangt der' Zahn 51 der Zwischenhülse bis an die Abschlußplatte 50 und tritt außer Eingriff mit dem Schlitz 10 der Innenhülse, in dem er bis dahin geführt wurde, indem die Innenhülse dicht vor der Abschlußplatte eine Einziehung z^b von einer zur Auf-. nähme des Zahnes 51 ausreichenden Tiefe besitzt. Es kann nun die Kappe 48 samt der Zwischenhülse um die Achse der Außenhülse frei gedreht werden, bis der Zahn. 51 vor einen anderen Schlitz der Innenhülse gelangt, in den ein anderer Minenträger hineinreicht.

Wird sodann die Kappe 48 auf der Außenhülse ι wieder nach vorn geschoben, so schiebt der Zahn 51 den gewählten Minenträger nach vorn in die Schreibstellung. Die aus der Spitze des Minenstiftes herausragende Länge der Mine kann durch Drehung der Kappe und der Spindel geregelt werden. Da nämlich die Zwischenhülse 45 durch den in den gewählten Schlitz 10 - derselben eingreifenden Zahn 51 gegen Drehung gegenüber den Hülsen gesichert ist, so wird durch Drehung der Kappe 48 und Spindel die Zwischenhülse durch Vermittlung der Mutter 46« in der Längsrichtung verschoben und damit auch der Minenträger, der jeweils sowohl mit dem Flansch 46 als auch mit dem Zahn 51 in Eingriff steht, in der Längsrichtung verschoben. Damit wird auch ermöglicht, die Mine in 'die Spitze des Minenstiftes zeitweilig zurückzuziehen und wieder vorzuschieben. Ein Zurückdrücken der Mine durch den beim Schreiben auf die Mine ausgeübten Druck wird durch die Reibung der Kappe 48 an der Außenhülse 1 verhindert.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Wechselschreibstift, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Außenhülse (1) und die Innenhülse (2) fest miteinander verbunden sind und am rückwärtigen Teil einen Ringraum bilden, in den einerseits die rückwärtigen, einen seitlichen Ansatz (6) tragenden Enden der Minenträger (5), welche in Längsschlitzen (10) der Innen- go hülse (2) geführt sind, anderseits eine Zwischenhülse (45) greifen, welch letztere längsverschiebbar und drehbar mittels Kopf (48), Schraubenspindel (47) und Muttergewinde der Mutter {46") an der Außenhülse (1) geführt ist und mit an ihrem inneren Ende vorgesehenen Ansätzen (46, 51) den Ansatz (6) des jeweils gewünschten Minenträgers (5) erfassen und vierschieben kann.
2. 2. Wechselschreibstift nach Anspruch 1, ■dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (2) am hinteren Ende eine Abschlußplatte (50) trägt, gegen welche sich der Kopf (49) der Schraubenspindel (47) lehnt, während die Mutter (46°) an der Zwischerihülse (45) starr befestigt ist und : die Innenhülse (2) unmittelbar vor der Abschlußplatte (50) eine Eindrehung {i^b) trägt, deren Querschnitt ausreicht, mn den Zahn (51) an der Zwischenhülse (45) aufzunehmen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.