-
Bleistifthalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Bleistifthalter
und setzt sich 'zur Aufgabe, einen Halter zu schaffen, in welchem nicht nur ein
Bleistift oder mehrere untergebracht werden können, sondern auch weitere zum Schreibern
benötigte Hilfsgeräte, wie ein Anspitzer und ein Radiergummi.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein! Bleistifthalter vorgeschlagen,
welcher sich der Erfindung gemäß kennzeichnet durch zwei teleskopartig in einander
verstellbare, rohrförmige Halterteile mit mindestens einer Durehtrittsöffnung für
die Spitze des oder der in die Halterteile einsetzbaren Bleistifte und mindestens
einer an dem freien Ende eines Halterteils anbringbaren, gleichzeitig deren Verschlußkopf
bildenden Schreibspitze mit einer Rückholvorrichtung für den Bleistift. Die Erfindung
kennzeichnet sieh ferner durch eine im Verschlußkopf axial geführte, durch eine
davor angeordnete federbelastete Anstoßscheibe mit Durchtrittsöffnung für den Bleistift.
-
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß im freien
Ende eines der beiden Halterteile ein Anspitzer angeordnet ist.
-
Die Erfindung sieht ferner vor, daß im freien Ende des Anspitzers
ein Radiergummi angeordnet ist.
-
Die Erfindung sieht weiter vor, daß die beiden Halterteile mit Gewinde
zum Zusammenschrauben versehen sind.
-
Die Erfindung kennzeichnet sich weiter durch eine Sicherungsvorrichtung
gegen selbsttätige Bewegung der Halterteile.
Ein weiteres Kennzeichen
der Erfindung besteht darin, daß die Sicherungsvorrichtung aus einem am schwächeren
Halterteil angeordneten, gegen die Innenwand des stärkeren Halterteils wirkenden
Ring mit nach außen federnden Rippen besteht.
-
Die Erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß die Sicherungsvorrichtung
aus am schwächeren Halt-erteil vorgesehenen axial verlaufenden Zahnstangen und einem
am stärkeren Halterteil vorgesehenen Ring mit nach innen federnden Zungen zum Einrasten
in die Zähne der Stangen sowie mit in der Verlängerung der Zungen angeordneten Handhaben
besteht.
-
Die Erfindung sieht ferner vor, daß eine aus einem Mittelstück und
zwei Halsstücken bestehende Bleistiftverlängerungsvorrichtung in den Bleistifthalter
einsetzbar ist.
-
Die Erfindung sieht weiter vor, daß die Bleistiftverlängerungsvorrichtung
mit einem Anspitzer ausgerüstet ist.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt. Es zeigt Fig.. i einen Bleistifthalter-Doppelschreiber in Seitenansicht,
Fig.2 eine Schreibspitze desselben Halters in einem Längsschnitt mit darin liegender
Spiralfeder und Anstoßscheibchen, -Fig. 3 einen Bleistifthalter mit eingebautem
Anspitzer in Seitenansicht, Fig.4 den schwächeren Teil desselben Halters in einem
Längsschnitt mit berücksichtigter Ansicht der angeordneten Spiral- und Ringfeder,
Fig. 5 den stärkeren Halterteil im Längsschnitt mit dem Messer .der Anspitzvorrichtung
in Ansicht, Fig. 6 ,das Anstoßscheibchen in der Schreibspitze für sich in Ansicht,
Fig. 7 ,eine weitere Ausführungsform eines Bleistifthalters in Seitenansicht, Fig.
8 die zu dieser Ausführungsform zugehörige Sicherungsvorrichtung für sich in Ansicht.
-
Die Schreibspitzen b1 oder b2 (Fig. 2), welche auf das freie Ende
mindestens eines der rohrförmigen Halterteile a1 und a2 aufschraubbar sind, enthalten
eine Zurückhol-Vorrichtung für den oder die in den Bleistifthalter einsetzbaren
Bleistifte s. Sie sind gleichzeitig Versehlußköpfe für die freien Enden der Halterteile
dl und a2 und bewirken, daß die Spitzen -des oder der Bleistifte in den Halter heraus-
und hineingeschoben werden. Das Gehäuse der Schreibspitze b1, b2 (Fig. 2) enthält
rückwärts eine axiale Gewindeausbohrung c, welche nach vorn in einen verjüngten,
glatten und runden Kanal d übergeht und mit einer konisch zulaufenden Durchbohrung
in einer konischen Gehäusespitze e endet. In dem glatten Kanal, welcher noch zwei
sich gegenüberliegende Rillen f1, f2 aufweist, ist eine Spiralfeder g und ein dahinterliegendes
Anstoßscheibchen h (Fig. 6) untergebracht. Dieses Anstoßscheibdhen h bewegt sich
auf und ab in dem glatten Kanal d auf der Länge der Rillen f1, f2, indem
es- mit seinen zwei Zungen hl in- diese hineingesetzt ist. Die Rillen f1, f2 sind
am vorderen Ende von der Innenwand der konischen Gehäusespitze e am rückwärtigen
Ende von einem Bund q am rückwärtigen Ende des glatten, runden Kanals. d begrenzt,
so daß nach Einbau der Spiralfeder g und des Anstoßscheibchens h ein selbsttätiges
Herausfallen dieser Teile verhindert ist. Die teleskopartig ineinander verstellbaren
rohrförmigen Halterteile dl, a2, von denen der stärkere. mit einer Taschenklammer
z. sowie mit einem Innengewindeu und der schwächere mit einem Außengewinde v ausgestattet
sind, bilden zusammen den Hauptteil des Bleistifthalters zum Füllen mit an beiden
Enden gespitzten normalen Bleistiften s, welche außerdem mit einem Anspitzer kombiniert
sein können.
-
Wenn der Bleistifthalter nach Fig. i gebraucht werden soll, dann wird
der stärkere Halterteil dl mit seinem Innengewinde auf dem Außengewinde v des schwächeren
Halterteils d2 weiter aufgeschraubt. Dabei treten bei genügender Länge der Bleistifte
zwei der Bleistiftspitzen, die vorher in den Halterteilen a1 und a2 zurückgezogen
lagen, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.7 unten gezeigt, nach außen (s.
Fig. i). Die Bleistiftspitzen nehmen, wenn sie sich auswärts bewegen, die Anstoßsdheibc'hen
h mit_ Diese drücken die Spiralfedern g zusammen. Die Bleistiftspitzen treten nur
so weit aus den Schreibspitzen bi und b2 heraus, wie dies die konische Bohrung ihrer
Gehäusespitzen e zuläßt (s. Fig. i). Weiter lassen sich die beiden Halterteile a1'
und a2 dann auch nicht mehr zusammenschrauben, so daß die beiden Bleistiftspitzen
fest im Halter sitzen und beim Schreiben nicht etwa nach innen zurückweichen.
-
Damit sich nun die beiden Halterteile dl und a2 nicht selbsttätig
voneinander lösen, was eintreten könnte, wenn Spiel zwischen ihrem Gewinde vorhanden
ist, ist eine Sicherung vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist
dies ein am schwächeren Halterteil a2 angeordneter Ring i mit nach außen federnden
Rippen, die aus seinem Mantel ausgespart sind und sich nach außen spreizen. Seine
Sperrwirkung geschieht durch die gegen die Innenwand des stärkeren Halterteiles
a1 drückenden federnden Rippen.
-
Der Bleistifthalter nach Fig. 3 stellt eine Ausführungsform dar, die
am freien Ende ihres stärkeren Halterteils a1 mit einer Anspitzvorrichtung L (Fig.
5) ausgerüstet ist. Sie kann einfach aus einer konischen Ausbohrung 11 in dem als
Kopfstück ausgebildeten freien Ende des Halterteils a1 mit einem Schlitz 12 für
Späne und einem aufgesetzten Messer 1s bestehen. In der hinteren Öffnung des Anspitzers
Z steckt ein Radiergummi m (Fig. 3).
-
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich gegenüber-den nach
den Fig. i bis 6 beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß die beiden Halterteile
a1 und a2 nicht mit Innen- bzw. Außengewinde versehen sind, sondern glatte Wandungen
haben, so daß sie sich einfach teleskopartig ineinanderschieben lassen. Bei diesem
Zusammenschieben der beiden Halterteile a1 und d2 treten wiederum die Bleistiftspitzen
nach außen. Die Sicherung der beiden Halterteile dl und a2 im zusammengeschobenen
Zustand,
d. h. also im Gebrauchszustand des Bleistifthalters, geschieht durch zwei auf dem
schwächeren Halterteil a2 vorgesehene, axial verlaufende und einander gegenüberliegende
Zahnstangen n, in deren Zähne die nach innen federnden Zungen k1 eines in dem stärkeren
Halterteil a1 eingelassenen Ringes k selbsttätig einrasten. Zum Ausrasten der Zungen
k1 sind in ihren Verlängerungen Handhaben k2 am Ring k angebracht, auf die man hierzu
drücken muß.
-
Ein normaler Bleistift kann in dem Bleistifthalter bis auf die Länge
der völlig ineinandergeschobenen Halterteile a1, a2 benutzt werden. Für den vollständigen
Verbrauch der Stifte ist eine Vorrichtung zum Verlängern der Bleistifte vorgesehen.
Eine derartige Vorrichtung ist in Bleistiftstärke herstellbar und in der Zeichnung
in Fig. i, 3 und 7 in Verbindung mit dem Bleistifts und dem Radiergummi m wiedergegeben.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Mittelstück o und zwei Halsstücken p1 und p2.
In diese werden die beiden Bleistiftenden oder ein Bleistiftende und ein Radiergummi
eingesetzt. Die Verlängerungs-Vorrichtung o, p1, p2 kann auch mit einem Anspitzer
r ausgerüstet sein.