DE448859C

DE448859C - OElfeuerung

Info

Publication number: DE448859C
Application number: DEO15333D
Authority: DE
Original assignee: Oswald & Co O
Current assignee: Oswald & Co O
Publication date: 1927-08-30

Description

Ölfeuerung. Die Erfindung bezieht sich auf solche Ölfeuerungen, bei welchen das Öl in einem Behälter abgebrannt wird. Um bei derartigen Feuerungen trotz Verwendung von minderwertigen Ölen eine große kräftige Flamme zu erhalten, ist es bekannt, gegen die Oberfläche des in dem Behälter abbrennenden Öles von oben Druckluft zu blasen. Es ist ferner bekannt, zur Vermeidung der bei , billigen Schwerölen leicht auftretenden Krusten- oder Koksbildung am Boden des Behälters letzteren durch Spülluft zu kühlen, die, nachdem sie ihrerseits durch die Wärmeaufnahme aus dem Brennbehälter erwärmt worden ist, als Zusatzverbrennungsluft benutzt wird.
Die Erfindung bezweckt, eine Ölfeuerung zu schäffen, welche bei einfacher und billiger sowie leicht zu bedienender Bauart die genannten Vorteile in sich vereinigt. Sie kennzeichnet sich gegenüber den bekannten Ölfeuerungen ähnlicher Art durch die Verwendung eines mit der Kühlluft gespeisten kastenähnlichen Behälters, dessen Deckplatte in der Mitte eine den Brennbehälter bildende Rinne besitzt, über deren Länge sich das mit den gegen die Rinne gerichteten Austrittsöffnungen versehene obere -Druckluftrohr erstreckt, während die Kühlluft aus dem kastenähnlichen Behälter durch seitlich der Rinne in cler Deckplatte angebrachte Öffnungen zu beiden Seiten längs der Rinne austritt. Infolge dieser in sich geschlossenen und einfachen Bauart kann die Ölfeuerung auch ohne weiteres in jeden bereits vorhandenen Ofen eingesetzt werden.
Eine Ölfeuerung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. i ist ein Ouerschnitt und Abb. 2 eine Aufsicht der Feuerung.
Ein rings geschlossener kastenähnlicher Behälter To wird durch Leitung ii beispielsweise aus der Druckleitung 4 eines Gebläses 5 mit Druckluft gespeist. Das Gebläse 5 kann durch einen schwachen Elektromotor betrieben werden. Die Deckplatte des Luftkastens io ist in ihrem mittleren Teil als eine Rinne i ausgebildet, die als Brennbehälter dient und durch Leitung 6 mit dem Brennöl gespeist wird. Parallel zur Rinne i erstreckt sich über deren Länge ein Rohr 2, welches mit einem Ende an das Druckrohr 4 des Gebläses 5 angeschlossen, am anderen Ende geschlossen und auf seiner Unterseite mit gegen die Rinne i gerichteten Öffnungen 3 versehen ist. In der Deckplatte des Kastens To sind ferner zu beiden Seiten längs der Rinne i Schlitzreihen 12 angebracht.
Zur Aufrechterhaltung und Regelung des Ölspiegels im Brennbehälter i dient im vorliegenden Falle ein Regelbehälter 7, welcher durch die Speiseleitung 6 mit der Rinne i verbunden ist und dessen Flüssigkeitsspiegel durch ein einstellbares überlaufrohr 14 eingestellt werden kann. Das Brennöl läuft durch die Leitung 16 ständig zu und durch die Bohrung 15 des ÜberlaufrohrS 14 und Leitung 17 nach dem Behälter i8 ab, aus welchem es z. B. durch eine Kapselpumpe i9 und Leitung 2o wieder in die Zuleitung 16 befördert wird. Aus dem Vorratsbehälter 21 kann nach Öffnen des Hahnes 22 durch Rohrleitungen 16 und 17 der Behälter 18 aufgefüllt werden.
--Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die Rinne i mit Brennöl gefüllt worden ist, wird dieses entzündet und das Gebläse 5 angestellt, durch welches Druckluft sowohl in das obere Blasrohr 2 wie auch in den Luftbehälter To gespeist wird. Aus dem Druckrohr 2 wird die Luft durch die Öffnungen 3 gegen die Oberfläche des in der Rinne i des Behälters To abbrennenden Öles geblasen, während die in den Kasten To gespeiste Druckluft zunächst die Rinne i kühlt und dann erwärmt durch die Schlitze 12 längs der Rinne i in die Flamme als Zusatzverbrennungsluft austritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: . Ölfeuerung, bei welcher gegen das in einem Behälter abbrennende Öl von oben Druckluft geblasen und der Brennbehälter durch zur Verbrennung benutzte Luft gekühlt wird, gekennzeichnet durch einen mit der Kühlluft gespeisten kastenähnlichen Behälter (io), dessen Deckplatte in der Mitte eine den Brennbehälter bildende Rinne (i) besitzt, über deren Länge sich das obere Blasrohr (3) erstreckt, während die Kühlluft aus dem Behälter (io) durch seitlich der Rinne in der Deckplatte angebrachte Öffnungen (12) zu beiden Seiten längs der Rinne austritt.