DE448848C - Verfahren zur Gewinnung von eisenfreien Metallsalzen, insbesondere Aluminiumsalzen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Gewinnung von eisenfreien Metallsalzen, insbesondere Aluminiumsalzen. In den Patentschriften 410 927 und 4..13 624 sind Verfahren zur Entfernung des Eisens aus Chromsalzlösungen beschrieben, welche darauf beruhen, daß durch Erhitzen des Salzgemisches mit Wasserdampf oder in wässeriger Lösung das Eisensalz hydrolytisch zersetzt wird und als Oxydhydrat bzw. basisches Salz ausfällt, während das Chromsalz in Lösung bleibt.
• Es wurde nun gefunden, daß diese Arbeitsweise auch zur Trennung des Eisens von anderen Metallsalzen, die weniger als Eisensalze zur Hydrolyse neigen, mit gutem Erfolg angewendet werden kann. So geht z. B. die Hydrolyse der Aluminiumsalze, ähnlich -,vie die der Chromsalze, bedeutend langsamer und unvollständiger vor sich als die hydrolytische Spaltung der betreffenden Eisensalze.
• Erhitzt man z. B. eine stark mit Ferrisulfat verunreinigte Aluminiumsulfatlösung, wie man sie beim schwefelsauren Aufschluß von tonerdehaltigen Mineralien erhält, nach vor-Z, Abstumpfung etwa vorhandener freier Säure t Stunde lang im Autflklaven auf etwa i8o bis 2oo°, so setzt sich das durch Hydrolyse gebildete gelbe, basische Eisensulfat auf- dem Boden des Gefäßes in leicht filtrierbarer Form ab, und man erhält eine praktisch eisenfreie Aluminiumsulfatlösung, aus welcher sich nach weiterem Einengen reines eisenfreies Aluminiumsulfat abscheidet. Die Mutterlauge enthält die Säure, welche an das Eisen gebunden war, in freier Form und wird zweckmäßig bei einem neuen Aufschluß mitverwendet.
• Der Vorteil des Verfahrens liegt insl:esondere darin, daß zu der betreffenden Salzlesung kein fremder Stoff hinzugegeben zu «-erden braucht, wie dies z. B. in den bekannten Verfahren beim Fällen des Eisens mit metallischem Zink, Ferrocyankalium, Bleidioxyd u. dgl. oder beim fraktionierten Kristallisieren unter Zugabe von Kalisalzen oder konzentrierter Schwefelsäure der Fall ist. Man hat auch bereits vorgeschlagen, eisenhaltige Tonerdelösungen dadurch von Eisen zu befreien, daß man sie mit einem Abstumpfungsinittel, » B. Calciurricarbonat, zur Abstumpfung der bei der Hydrolyse frei werdenden Säure unter Zusatz von Eisenoxyd erhitzte. Auch dieses Verfahren bietet gegenüher dem vorliegenden Verfahren den Nachteil, daß der Lösung fremde Stoffe zugesetzt werden müssen.
• In ähnlicher Weise kann man z. B. Gemische von Eisensulfat und 11Zagnesiumsulfat oder R-7angansulfat usw. behandeln.

Claims (1)

1. PATEN TANSPRUCI3: Anwendung des Verfahrens zur Gewinnung eisenfreier Chromsalze aus Gemischen von Chrom- und Ferrisalzen gemäß Patent 410 927 und 443 624 auf die Herstellung von anderen eisenfreien Metallsalzen; ins]-esondere Aluminiumsalzen.