DE447911C - Verfahren und Vorrichtung zum Aussetzen von Torfstuecken fuer die Lufttrocknung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aussetzen von Torfstuecken fuer die LufttrocknungInfo
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- DE447911C DE447911C DED49805D DED0049805D DE447911C DE 447911 C DE447911 C DE 447911C DE D49805 D DED49805 D DE D49805D DE D0049805 D DED0049805 D DE D0049805D DE 447911 C DE447911 C DE 447911C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. AUGUST 1927
19. AUGUST 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10 c GRUPPE
D 4g8os VI/xoc
Tag der Bekanntmachimg über die Erteilung des Patents: 21. Juli 1927.
Karl Viktor Dalen in Mosas, Schweden, und Erik Vilhelm Abenius in Stockholm.
Verfahren und Vorrichtung zum Aussetzen von Torfstücken für die Lufttrocknung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1926 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aussetzen von Torf, sogenanntem
Streutorf, für die Lufttrocknung in Stücken aus einer Torfaufnehmemaschine.
Das Verfahren besteht darin, daß die Torfstücke auf ihrer Kante, im Zickzack zueinander
verschoben auf dem Boden zum Trocknen an der Luft ausgesetzt werden.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Wagen, der verschiebbar ist auf einem
an der Torf auf nehmemaschine angebrachten Rahmen aus Fassoneisen, Rohr oder Holz.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht.
Ahb. ι zeigt die Vorrichtung von der Torfaufnehmeseite,
Abb. 2 von hinten und
Abb. 3 von oben gesehen. Abb. 4 zeigt zwei Reihen zum Trocknen ausgelegter Torfstücke.
Abb. 3 von oben gesehen. Abb. 4 zeigt zwei Reihen zum Trocknen ausgelegter Torfstücke.
ίο An einem Maschinenrahmen i, der mit auf
Schienen 3 laufenden Rädern 2 versehen ist, wird seitlich ein Querrahmen 51 angebracht.
Auf letzterem ist ein Wagen 52 aufgesetzt, der mittels Seile, Ketten o. dgl. 53 vor- und rückwärts
bewegt werden kann, die mit dem Wagen fest verbunden sind und über die Treibräder 54
und die Laufrollen 55 laufen. Die Treibräder 54 sitzen auf der Achse 56, welche durch Kupplungshälften
57, 58, die jede in ihrer Richtung umlaufen, angetrieben werden in der einen oder
anderen Richtung, abhängig von Feder 591 und Kammrad 5g, das auf der Maschinentriebachse
26 sitzt und unter dessen Einwirkung der Hebelarm 60 in bestimmten Abständen eingekuppelt
wird, so daß der Wagen hinausgeführt oder zurückkehrt.
Dieser wird für das Ingangsetzen selbstverständlich eingeschaltet sein, jedesmal wenn ein
Aufladen von Torfstücken erfolgen soll. Der Auslegerahmen 51 ist zweckmäßig so lang, daß
der Wagen vier Auslegestellungen einnehmen kann, d. h., daß vier Reihen Torfstücke auf den
Boden ausgelegt werden können. Zwei Reihen entsprechen dann einer Aufschneideschicht 53 1.
Bei Abb. 2 steht der Wagen über der dritten Reihe, da die zwei äußersten, die dritten und
vierten Auslegelagen von der Schicht 53x und die
zwei inneren die erste und zweite Lage von Schicht 5311 gebildet werden.
Die ausgestochenen Torfsätze liegen hier zweckmäßig zu zehn Stücke Torf in einem Stoß
mit ihrer Längskante nebeneinander auf dem Wagen, wie dies in Abb. 2 strichpunktiert eingezeichnet
ist. Diese Stellung der Torfstücke hat ihre große Bedeutung für deren Aufstellung auf
dem Boden zum Trocknen. Abb. 4 zeigt gerade die Torfstellungen auf dem Boden, wobei die
Stücke 61 auf der einen von ihren Längskanten (den schmalen Längsseiten) stehen und daneben
unter sich verschoben die anderen, so daß sie auf einem kleineren Stück 611 mit der Flachseite
sich berühren, so daß sich die Stücke mit ihren Flachseiten gegenseitig gegen Umfallen stützen.
Hierdurch bleibt deren Oberfläche möglichst frei und ausnutzbar für Trocknungszwecke. Die
erwähnte Verschiebung der Torfstücke unter sich wird von auf dem Wagen angebrachten, um
Achsen 64, 65 schwingenden Hebelarmen 62, 63 ausgeführt. Die Achsen 64, 65 sind auf Pfosten
g0 66, 67 im Wagen gelagert, und zwar sind die
Hebelarme 62 auf der einen Seite des Wagens in solchen Abständen angebracht, daß in der Reihe
der Torfstücke immer ein zwischenliegendes unberührt bleibt, welche dagegen von den auf
der anderen Wagenseite angebrachten Hebelarmen 63 erfaßt werden. Der Wagenboden besteht
aus zwei FallkJappen 68, die an den Seiten in Achsen 69 drehbar gelagert und mittels Zapfen
70, in die mit Federn-72 versehene Haken 71
eingreifen, gehalten sind. Zum Bewegen der Arme 62, 63 sind auf dem Rahmen 51 zwei Ausleger
73, 74 angebracht, die auf die Enden 62 x,
63 x der Arme 62,63 auf treffen, sobald der Wagen
diese Stelle passiert, dadurch werden die Arme gezwungen nach dem Inneren des Wagens zu
auszuschwingen, indem sie dabei die betreffenden Torfstücke in der oben beschriebenen Weise
vorschieben. Dann kommt der Wagen bis zu'den bestimmten Auslegestellen und trifft hier das
untere Ende der Hebelarme 71 gegen je einen Zapfen 75 o. dgl., so daß die Klappen 68 frei
werden und herabfallen, dadurch fallen auch die Torfstücke auf die Erde herunter und bleiben
hier in der gleichen Anordnung stehen wie vorher auf dem Wagen. Damit die Torfstücke sicher
auf der schmalen Kante stehenbleiben, sind am Rahmen 51 Platten 76 auf beiden Seiten jeder
Auslegestellung angeordnet. Diese Platten sollen verhindern, daß die Torfstücke auf ihre flache
Seite fallen. Nach Auslegung der dritten Reihe go ζ. B. läuft der Wagen weiter bis zur vierten
Reihe, in diesem wendet er und geht zur Auffüllung. Neben der innersten Lage treffen die
herabhängenden Klappen 68 auf ihre zweckmäßigen keilförmigen Eisen (in der Zeichnung
nicht dargestellt), wodurch die Klappen gezwungen werden, hochzugehen und mit ihren Haken
71 einzuhaken. Die Auslegungen erfolgen bei jedem zweiten Gang in der dritten und in der
vierten Reihe (Abb. 2 und 4). Zu diesem Zweck ioo sind Zapfen 75 beweglich angebracht, so daß sie
beim Abladen automatisch in Tätigkeit treten und in der dritten und auch beim Abladen in der
vierten Reihe. Für die letztgenannte Reihe sind entsprechende Zapfen 75 x fest am Rahmen 51
angebracht. Die Abladungen in der ersten und zweiten Reihe erfolgen in derselben Weise, wie
für die dritte und vierte Reihe vorher beschrieben wurde, nur mit einer Umstellung von Scheibe
durch eine für diese Bewegung geeignete no Kammform. Eine Umstellung muß auch mit
den Zapfen erfolgen, die den Zapfen 75, 751 entsprechen, wobei die für die zweite Reihe fest im
Rahmen sein können, während die für die erste Reihe automatisch umstellbar sein müssen.
Die Hebelarme 62, 63 sind an dem Teil, mit dem sie mit den Torfstücken in Berührung
kommen, mit möglichst großen Anliegeflächen versehen, die von drehbar an ihrem Arm befestigten
Platten gebildet werden können, mit denen die Hebelarme beim Vorschieben an den
Torfstücken anliegen.
Die Klauenkupplungen 57, 58 können durch zwei Zahnräder ersetzt werden, deren Zähne
teilweise fehlen, so daß, wenn das eine Rad im , Eingriff ist, das andere frei ist, und daß eins
von ihnen gegen ein Transportrad für die Erhaltung der entgegengesetzten Bewegungsrichtung
arbeitet. Eine weitere Ausführung ist die mit Zahnrad, dessen Kräfte durch ein auf einem Hebelarm angeordnetes Rad übertragen
werden, wobei der Hebelarm von einer Kammscheibe gesteuert wird, wobei die Räder
in ein zweites Rad im richtigen Tempo ein- '■ greifen.
Die Kammscheiben 58 können selbstverständtg
lieh auch mit mehreren Kämmen versehen sein, wenn die Regulierungen dies erfordern. Diese
Kammscheibe wird gegebenenfalls auf einer be- i sonderen Achse angebracht, die mit geeigneten
Auswechselvorrichtungen die treibende Verbindung mit Achse 26 oder anderen Treibachsen
herstellt. Diese beiden Alternativen werden angewendet für Kammscheibe 5g, z. B. beim Auslegen
von Torf, zuerst in der vierten Reihe und darauf in der dritten Reihe, wenn die Wagen
2g wenden sollen, um einen neuen Satz Torf für die
vierte Reihe aufzunehmen usw. und nicht, wie früher angegeben, daß die Wagen 52 beim Auslegen
in dritter Reihe damit fortfahren bis zur vierten, bevor sie wenden. Beim Auslegen
des Torfes ist es zweckmäßig, daß die Wagen 52 für kurze Zeit stillstehen. Für Auslegung in
erster und zweiter Reihe wird die Kammscheibe I 59 in gleicher Zeit mit für die Regelung passen- j
den Kämmen ergänzt, wie dies für die dritte und I
vierte Reihe angegeben wurde, oder auch eine j neue Kammscheibe mit passenden Kämmen eingesetzt.
Die Torfstücke können auch stehend auf den kurzen Seiten im Wagen 52 angebracht und so
auf dem Boden auch auf dieser Seite mit den kurzen Berührungen 611 ausgelegt werden.
Der Querrahmen 51 ist zweckmäßig aufklappbar um die Achse 56.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Lufttrocknen von Torfstücken mit rechteckigen oder ungefähr rechteckigen Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Torfstücke (61) auf dem Boden im Zickzack entlang ausgesetzt werden, so daß sie sich einander auf ihren Lang- oder Kurzseiten stützen, um mit ihren vom Boden freien Flächen für die Trockenluft möglichst zugänglich zu bleiben.
- 2. Verfahren zum Auslegen von Torfstücken für das Trocknen auf dem Boden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torfstücke auf einen Auslegewagen (52) aufgelegt werden, welcher sie danach zu einer bestimmten Auslegestelle neben der Maschine bringt, welche währenddessen auf dem Wagen Verschiebebewegungen der Torfstücke im Zickzack zueinander bewirkt und an der Auslegestelle sie dann frei so auf den Boden fallen läßt, daß sie im Zickzack mit ihren Lang- oder Kurzseiten stehenbleiben, damit deren Flächen möglichst der Trockenluft zugänglich sind.
- 3. Vorrichtung zum Auslegen von Torfstücken nach dem Verfahren der An-Sprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wagen (52) vorhanden ist, der auf dem.Maschinenquerarm (51) angebracht ist, und dessen Boden aus zwei feststellbaren Fallklappen (68) besteht, sowie daß an den Seiten des Wagens eine Anzahl Hebelarme (62, 63) im Zickzack zueinander angebracht sind, die beim Lauf des Wagens in zusammenwirkender Verbindung mit zwei fest am Rahmen (51) oder Rahmenwerk angebrachten Auslegern (73, 74) treten, wobei beim Gang des Wagens nach außen die daraufliegenden Torfstücke von den Hebelarmen (62, 63) beim Passieren der Ausleger (73, 74) im Zickzack verschoben werden und an bestimmten Stellen die Bodenklappen (68) durch am Rahmen angebrachte Anschläge ausgehakt werden, wodurch die Torfstücke auf den Boden fallen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch go gekennzeichnet, daß der Wagen (52) mittels Seile oder Ketten (53) mit einer Anzahl Treibscheiben (54), deren Achse (56) einschaltbar mit der Maschinentreibachse (26) mittels zweier beim Antrieb in entgegengesetzter g5 Richtung umlaufender Organe (57, 58) angeordnet ist, wodurch der Wagen (52) für den Hinundherlauf seine Bewegung im Einklang mit der Torfauslegungsvorrichtung erhält.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Richtplatten (76) mit ihren oberen Kanten an dem Auslegerrahmen (51) längs der Fallrichtung befestigt sind und sich bis zum Boden erstrecken zu beiden Seiten der betreffenden Auslegestellen, um zu verhindern, daß die äußersten Torfstücke der Reihe auf ihre Flachseiten fallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED49805D DE447911C (de) | 1926-02-11 | 1926-02-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Aussetzen von Torfstuecken fuer die Lufttrocknung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED49805D DE447911C (de) | 1926-02-11 | 1926-02-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Aussetzen von Torfstuecken fuer die Lufttrocknung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE447911C true DE447911C (de) | 1927-08-19 |
Family
ID=7052161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED49805D Expired DE447911C (de) | 1926-02-11 | 1926-02-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Aussetzen von Torfstuecken fuer die Lufttrocknung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE447911C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031759B (de) * | 1955-11-07 | 1958-06-12 | Heseper Torfwerk Ges Mit Besch | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden |
-
1926
- 1926-02-11 DE DED49805D patent/DE447911C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031759B (de) * | 1955-11-07 | 1958-06-12 | Heseper Torfwerk Ges Mit Besch | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden |
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