DE1031759B - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von TorfsodenInfo
- Publication number
- DE1031759B DE1031759B DEH25405A DEH0025405A DE1031759B DE 1031759 B DE1031759 B DE 1031759B DE H25405 A DEH25405 A DE H25405A DE H0025405 A DEH0025405 A DE H0025405A DE 1031759 B DE1031759 B DE 1031759B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- sod
- settling
- striking
- peat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 21
- 239000003415 peat Substances 0.000 title claims description 20
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 title claims description 15
- 230000008569 process Effects 0.000 title claims description 11
- 230000035515 penetration Effects 0.000 claims description 6
- 230000008021 deposition Effects 0.000 claims description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 2
- 230000008719 thickening Effects 0.000 claims description 2
- 238000000151 deposition Methods 0.000 description 5
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 4
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 3
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 3
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 2
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 2
- 230000004308 accommodation Effects 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000007605 air drying Methods 0.000 description 1
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 1
- 239000010871 livestock manure Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 1
- 230000000414 obstructive effect Effects 0.000 description 1
- 229920006395 saturated elastomer Polymers 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
- E21C49/04—Obtaining peat; Machines therefor by digging in the form of peat sods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum selbsttätigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden.
Es sind bereits Maschinen bekannt, mittels deren durch ein Stechmesser eine Torfscheibe von dem gewachsenen
Moor getrennt und durch einen Schlagrahmen in eine Vielzahl von Soden unterteilt wird,
die anschließend durch den Schlagrahmen angehoben und auf eine Abführvorrichtung abgesetzt werden.
Der Nachteil der bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht insbesondere darin, daß sie es nicht ermöglichen,
die Soden zwecks Trocknung auf dem Feld abzusetzen, sondern nur dazu geeignet sind, die Soden
einem Fördermittel zu übergeben, von dem sie abgenommen werden müssen. Dies bedeutet einen zusätzlichen
Verfahrensgang und eine nachteilige mechanische Beanspruchung der Soden.
Die Erfindung ermöglicht im Gegensatz hierzu unter an sich bekannter selbsttätiger Gewinnung der
Soden deren Absetzen auf das Feld in ihrer ursprünglichen Ordnung zueinander in für die Trocknung günstiger
Weise an einen dort gebildeten Stapel, und dies unter kontinuierlicher Arbeitsweise, d. h. ununterbrochenem
Verfahren der Gewinnungs- und Absetzmaschine auf dem Feld.
Die Schwierigkeiten, die einer solchen Arbeitsweise bisher entgegenstanden, sind insbesondere dadurch
gegeben, daß die Soden, sobald sie aus dem gewachsenen Moor gelöst worden sind, sich verdicken, so daß
also der für ihr Absetzen auf dem Feld zur Verfügung
stehende Platz für ihre Unterbringung an sich nicht ausreicht.
Diese Schwierigkeit wird bei dem Verfahren nach der Erfindung gemäß dessen Grundgedanken dadurch
beseitigt, daß unter an sich bekannter Anwendung einer in drei Richtungen schneidenden
Messeranordnung, durch welche zuerst eine Torfwand von einer Sodenstärke in der ganzen abzubauenden
Tiefe und Breite abgestochen und darauf durch einen um eine waagerechte Achse in senkrechter Ebene
schwingenden Schlagrahmen in einzelne Soden unterteilt wird, die sich in die Gefache des Rahmens einpassen,
und dann in ihrer Gesamtheit unter Beibehaltung ihrer ursprünglichen Lage zueinander
durch Hochschwenken des Schlagrahmens aus dem Torfgraben herausgehoben und abgesetzt werden,
zwecks Auffangens der beschriebenen Verdickung der Soden beim Absetzen die Neigung gegen die Vertikale,
unter der das Trennen der Sodenwand von dem gewachsenen Moor erfolgt, größer ist als die Neigung
der im Stapel aneinandergesetzten Sodengesamtheit. Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform dieses
Verfahrens führt der Schlagrahmen mit der von ihm getragenen Sodengesamtheit eine Schwenk-Verfahren
und Vorrichtung
zum selbsttätigen Stechen,
Heben und Absetzen von Torfsoden
Anmelder:
Heseper Torfwerk
Heseper Torfwerk
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Meppen
Meppen
Heinrich Hartmann, Großhesepe über Meppen,
und Heinrich Horstkamp, Meppen,
sind als Erfinder genannt worden
und Heinrich Horstkamp, Meppen,
sind als Erfinder genannt worden
bewegung um etwa 180° aus, durch die die Sodengesamtheit in die zu ihrer ursprünglichen Lage
spiegelbildliche Lage verbracht wird, worauf sie in dieser Lage durch seitliches Verschieben einer Absetzvorrichtung,
die sich in der Endstellung des hochgeschwenkten Schlagrahmens neben diesem mit der
gleichen Neigung gegen die Vertikale befindet, übergeben, durch Verschwenkung derselben in die entgegengesetzte
Schwenkstellung, deren Neigung also gegen die Vertikale, also kleiner ist als die, unter der
das Abstechen der Soden aus dem gewachsenen Moor erfolgt, verbracht und an einen auf dem Feld bereits
vorhandenen Sodenstapel, dessen Sodenlagen entsprechend geneigt sind, angestellt wird.
Dieses Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der Schlagrahmen während des Absetzvorganges
. den bereits folgenden Schlag durchführt, so daß also für diesen Vorgang ein zusätzlicher Zeitaufwand
nicht erforderlich ist.
Die Fahrgeschwindigkeit der Gewinnungsmaschine in Abbaurichtung ist so bemessen, daß der während
eines Arbeitstaktes der Gewinnungswerkzeuge zurückgelegte Weg einer oder mehreren Sodenbreiten
entspricht.
Sie wird vorzugsweise auf dem gewachsenen Boden verfahren und entfernt gleichzeitig sodenweise unmittelbar
vor dem Abheben der gestochenen Torfscheibe die Abraumschicht.
809 53W7
Weitere Einzelheiten und Merkmale des neuen Verfahrens, insbesondere auch die vorteilhafte Ausgestaltung
der verschiedenen Elemente einer Maschine zu seiner Durchführung werden nachstehend im ein-
Schichtung umgekehrt und quer zur Fahrtrichtung mit Hilfe eines Sodenschiebers in eine Absetzvorrichtung
geschoben, die sie auf den noch nicht abgebauten Feldesteil in der Nähe der frisch abgebauten Graben-
zelnen an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt 5 kante absetzt. Die Soden können dabei in Längsrich-
Fig. 1 eine Seitenansicht des teilweise angebauten Feldteiles mit der auf dem gewachsenen Boden vorrückenden
Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Stechvorrichtung,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Stechvorrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht der Stechvorrichtung in
eingestochener Stellung,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Stechvorrichtung in der Stellung nach.Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Schlagrahmens, wobei die untere Stellung die Schlagstellung und die obere
Stellung die hochgeschwenkte Stellung vor der Übergabe in die Absetzvorrichtung darstellt,
tung jeweils wahlweise versetzt, d. h. in einer das Trocknen begünstigenden Ordnung abgesetzt werden,
während die erfindungsgemäße Maschine den gleichen Arbeitsvorgang beim Weitervorrücken wiederholt,
ίο Die gegenseitige Versetzung der Soden erkennt man bei 12 aus Fig. 2.
Fig. 11 eine Seitenansicht der Absetzvorrichtung nach dem Absetzen der Soden.
Allgemeines
Aus der Darstellung der Fig. 1 und 2 erkennt man den allgemeinen Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Maschine 1 bewegt sich auf Raupen 2, 2' und
S techvor richtung
In den Fig. 3 bis 6 ist die Stechvorrichtung dargestellt.
Die Stechvorrichtung weist zwei rechtwinklig zueinander stehende Messer 13, 14 auf, die an zwei
Schubstangen 15, 16 befestigt sind, welche sich bei Beginn des Stechvorganges an einem im Rahmen der
Maschine festliegenden Anschlag 17 anlehnen. Oben
Fig. 8 eine Draufsicht auf den unteren Teil der 20 sind sie durch ein Hebelsystem 18 geführt, das bei 19
Fig. 7, in Richtung des Pfeiles VII gesehen, und 20 am Maschinenrahmen gelenkig angebracht ist.
Fig. 9 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Bei der Vorwärtsbewegung der Maschine werden sie
Maschine, . durch dieses Hebelsystem in die in Fig. 3 dargestellte
Fig. 10 eine Seitenansicht der Absetzvorrichtung Lage gebracht und stechen dann in der in Fig. 5 darkurz
nach der Aufnahme der Soden aus dem Schlag- 25 gestellten Richtung in die Moorfläche ein, wobei sie in
rahmen und Sodenstärke eine Moorschicht abtrennen. Das Einstechen kann im Abstand einer oder mehrerer Sodenstärken
von der freien Moorfläche erfolgen. Aus Fig. 3 und 5 erkennt man ferner den Lenker 21, der in
30 Pfeilrichtung beim Vorrücken der Maschine bewegt
wird und dadurch das Einstechen der Stechvorrichtung hervorruft. Nach dem Eindringen der Schneidmesser
in das Moor nimmt die Maschine bei ihrer gleichmäßigen Vorwärtsfahrt den Anschlag 17 mit,
3, 3' kontinuierlich an der Grabenkante vorwärts. Auf 35 während die Schubstangen 15, 16 die Messer undem
Maschinenrahmen 4 sitzt auf der Welle des abhängig von dem Anschlag in der durch das Hebel-Raupenfahrwerkes
2, 2' die Antriebsmaschine 5 mit system 18 festgelegten Schneidrichtung weiter in die
der Kupplung 6 und dem Getriebe 7. Die hinteren Moorschicht eindrücken. Nach beendetem Einstich
Raupen 3, 3' sind Losraupen, über denen lediglich die dringt der Schlagrahmen 8, wie im folgenden noch
erforderlichen Einrichtungen für den Ablauf des 40 näher beschrieben wird, in die durch die Messer ab-Arbeitsganges
sowie die dazugehörigen Triebwerk- getrennte Torfschicht ein und trennt dabei auch die
teile angeordnet sind. Der Rahmen 4 ist auf den vor- über der Torfschicht liegende Abraumschicht ab
deren angetriebenen Raupen drehbar gelagert, wäh- (vgl. Fig. 7 bei 22).
rend die hinteren Losraupen fest mit dem Rahmen Beim dargestellten Ausführungsbeispiel steht mit
verbunden sind. Der Rahmen ist bezüglich der hin- 45 der Stechvorrichtung eine Bunkschaufel 23 in Verbinteren
Raupen lediglich in seiner Höhe bezüglich des dung, die dem Schnitt des Messers längs der Graben-Bodens
verstellbar. Dadurch können eventuelle Feld- kante bis in die Tiefe des Abraumes folgt und beim
Unebenheiten ausgeglichen werden, und der Rahmen Hochziehen der Stechvorrichtung durch eine Klinke
bleibt praktisch immer waagerecht gegenüber dem 24 (vgl. Fig. 6) eine Schwenkbewegung um ihre an
Feld. Diese Art der Anordnung des Antriebs ist ins- 50 der Steckvorrichtung gelagerte Drehstelle 25 erhält,
besondere für die Weißtorfgewinnung von großer Be- wodurch der sie tragende Hebelarm 26 nach außen in
Richtung zur offenen Grabenseite gedrückt wird und
die Bunkschaufel den Abraum in den offenen Graben
befördert. Nach Beendigung dieses Vorgangs, der aus
Fig. 4 ersichtlich ist, befreit sich die Bunkschaufel
durch die Nase 27 von der Klinke 24 und kehrt unter
dem Zuge der Feder 28 in ihre Ausgangsstellung
zurück.
die Bunkschaufel den Abraum in den offenen Graben
befördert. Nach Beendigung dieses Vorgangs, der aus
Fig. 4 ersichtlich ist, befreit sich die Bunkschaufel
durch die Nase 27 von der Klinke 24 und kehrt unter
dem Zuge der Feder 28 in ihre Ausgangsstellung
zurück.
Aus Fig. 4 erkennt man den von der Schaufel 23 damit der Stechvorgang ohne hemmende Berührung 60 an den offeren Graben beförderten Abraum 22.
mit der Grabenkante im freien Fall einwandfrei Selbstverständlich kann auch eine andere Ausfüh-
durchgeführt werden kann. rungsform einer B unkvor richtung Verwendung finden,
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine be- ζ. B. ein mit einem Stecher gekuppelter Greifer, der
wegt sich kontinuierlich längs der Grabenkante 10 den Abraum beim Rückzug des Stechers heraushebt
und zerschneidet dabei hinter sich das Moor in einer 65 und auf einem Förderer od. dgl. ablegt,
bestimmten Tiefe in quer zur Fahrtrichtung liegende
Soden von gleichmäßiger Stärke unter gleichzeitiger Der Schlagrahmen
Entfernung des die oberste Schicht des Feldes bilden- Die Fig. 7 und 8 zeigen den Schlagrahmen 8 in
den Abraumes. Anschließend werden die Soden durch seinen zwei wichtigsten Arbeitsstellungen. Der
Hochkippen des Schlagrahmens 8 um 180° in ihrer 70 Schlagrahmen 8 weist zwei rohrförmige Schäfte 29,
deutung, da die für die Weißtorfgewinnung vorgesehenen Bodenflächen verhältnismäßig wassergesättigt
sind und die eingesetzten Maschinen nur mit sehr geringem Bodendruck arbeiten können.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, ist der Rahmen gegenüber
der Fahrtrichtung etwas schräg gestellt. Dies dient dazu, dem Schlagrahmen 8 gegenüber der ausgegrabenen
Feldkante 9 ausreichend Spiel zu lassen,
30 auf, die auf einer Querwelle 31 drehbar gelagert sind. Auf den Schäften ist jeweils eine gleiche Anzahl
von Rohrstücken 32 verschiebbar und je ein Rohrstück 34 fest angeordnet. Jedes Rohrstückpaar trägt
ein mit seinem Abstand von der Drehwelle 31 als Halbmesser gekrümmtes Schneidmesser 35 mit einer
verdickten Schneidkante 36 und an dem Rohrstück anliegender Rückplatte 37. Die Schneidmesser bilden
zusammen mit der Rückplatte einen an den Stirnseiten und einer Längsseite offenen Kasten, in dem
die Soden nach Herunterfallen des Schlagrahmens eingeschlagen sind.
Durch die Ausbildung dieser Kästen ist es möglich, den Schlagrahmen in Pfeilrichtung um 180° zu
drehen, ohne daß die Soden herausfallen. Weiterhin regeln die Rückplatten die Eindringtiefe des Schlagrahmens
und fangen wegen der sich zwischen ihnen und der zu fördernden Moorschicht stauenden Luft
den Schlagrahmen weich ab.
Die verdickten Schneidkanten 36 an den Schneidmessern 35 verhindern eine übermäßige Reibung des
Moors an den Messerflächen während des Eindringens der Messer in die Moorschicht und begünstigen das
Festhalten der Sode beim Hochschwenken des Schlag rahmens. Das Bunkmesser 38, das schwenkbar am
ersten Rohrstückpaar 32 sitzt, wird im Gegensatz zu den anderen Schneidmessern 35 so in die Mooroberfläche
eingeführt, daß die beim Schneiden oberste und beim Absetzen unterste Sode die für das Abstellen
richtige Stellfläche erhält. Beim Hochschwenken des Schlagrahmens werden die auf den Schäften 29 sitzenden
Rohrstücke so gegeneinander verschoben, daß die an ihnen angebrachten Messer in der oberen Stellung
des Rahmens auf Abstand stehen.
Dieser Vorgang erfolgt, wenn der Schlagbaum über den oberen Totpunkt hinweggeschwenkt ist, um dadurch
ein Herausfallen der Soden zu verhindern. Der Rahmen legt sich dann an einen Anschlag an, und die
nunmehr lose zwischen den Messern ruhenden Soden werden von ihrer Stirnseite in Richtung auf die Ablegesteile
mit Hilfe eines Sodenschiebers in einen Absatzrahmen gebracht. Nachdem die Soden dort angelangt
sind, kehrt der Sodenschieber in seine Ausgangsstellung zurück, wobei der Schlagrahmen, bereits
seinen nächsten Schlag in das Moor ausgeführt hat.
Der Sodenschieber
Der Sodenschieber ist aus Fig. 9 ersichtlich. Der Sodenschieber weist eine Stange 39 auf, die in einer
waagerechten Führung 40 verschiebbar und mit Platten 41 besetzt ist. Diese Platten können zwischen
den Schneidmessern des Schlagrahmens hindurchgleiten und schieben derart die Soden aus dem
Schlagrahmen in die daneben angeordnete Absetzvorrichtung. Da die Absetzvorrichtung breiter als die
Sodenlänge ist, lassen sich die Soden abwechselnd mehr oder weniger weit in die Absetzvorrichtung
einschieben, so daß man beim Absetzen der Soden eine für die Lufttrocknung günstig versetzte Anordnung
erhält, die den weiteren Vorteil aufweist, daß der Stapelstand fester ist.
Absetzvorrichtung
Die Absetzvorrichtung wird in den Fig. 10 und 11 dargestellt und besteht aus zwei gegeneinander bewegbaren
Rahmen 42,43, die durch ein Hebelgestänge
und einen Kurbeltrieb 45 gegeneinander bewegt werden. Der Rahmen 43 trägt waagerechte Platten 46
im Abstand der geöffneten Schlagmesser. Der Rahmen 42 weist senkrechte Platten 47 ähnlich den Rückplatten
der Schlagmesser auf. Die Absetzvorrichtung steht in ihrer Ruhelage in Flucht mit dem hochgeschwenkten
Schlagrahmen, so daß die durch den Sodenschieber aus dem Schlagrahmen herausgeschobenen
Soden unmittelbar in die Absetzvorrichtung gleiten. Ist die Absetzvorrichtung gefüllt, so
wird sie mit Hilfe des Gestänges 44 und der Kurvenscheibe 45 gesenkt und neigt sich gleichzeitig nach
hinten. Gleichzeitig wird der Rahmen 43 in den Rahmen 42 zurückgezogen. Dadurch verschwinden die
waagerechten Platten 47 hinter den senkrechten Platten 46, und die Soden sind am Grabenrand abgesetzt.
Die Soden werden steiler abgesetzt, als sie gegraben werden, damit der gegrabene Torf auch mit
Sicherheit im Stapel Platz findet.
Claims (11)
1. Verfahren zum selbsttätigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden, wobei eine in drei
Richtungen schneidende Messeranordnung angewendet und zuerst eine Torfwand von einer
Sodenstärke in der ganzen abzubauenden Tiefe und Breite abgestochen und daraufhin durch einen
um eine waagerechte Achse in senkrechter Ebene schwingenden Schlagrahmen in einzelne Soden
unterteilt wird, die sich in dessen Gefache einpressen und dann in ihrer Gesamtheit unter Beibehaltung
ihrer ursprünglichen Lage zueinander durch Hochschwenken des Schlagrahmens a.us dem
Torfgraben herausgehoben und abgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen der
Verdickung der Soden beim Absetzen die Neigung gegen die Vertikale, unter der das Trennen der
Sodenwand von dem gewachsenen Moor erfolgt, größer ist als die Neigung der im Stapel aneinandergesetzten
Sodengesanitheiten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagrahmen mit den
Soden um 180° geschwenkt und dadurch die Sodengesamtheit in die zu ihrer ursprünglichen
Lage spiegelbildliche Lage verbracht wird, worauf sie in dieser Lage einer Absetzvorrichtung übergeben,
durch Verschwenkung derselben in die entgegengesetzte Scbrägstellung verbracht und an
einen auf dem Feld bereits vorhandenen Sodenstempel angestellt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Absetzvorganges
der Schlagrahmen den folgenden Schlag ausführt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Schlagrahmen zusammenwirkende Absetzvorrichtung in der hochgeschwenkten,
gegen die Vertikale geneigten Lage des Schlagrahmens mit ihm fluchtet und eine Übergabevorrichtung vorgesehen ist, die die Soden
aus dem Schlagrahmen in seitlicher Richtung heraus und in die Absetzvorrichtung einschiebt, die
ihrerseits durch ein Hebelgestänge unter gleichzeitiger Ausführung einer Kippbewegung in die
zu ihrer Ausgangslage entgegengesetzte Schräglage auf das Feld absenkbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Messer des Schlagrahmens voneinander veränderlich und. eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die
diesen Abstand nach Überschreiten des Totpunktes des Schlagrahmens beim Hochschwenken vergrößert.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten
der Schlagrahmenmesser verdickt sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das der Drehachse
am nächsten liegende Messer des Schlagrahmens annähernd tangential zum Schwenkkreis des
Schlagrahmens verläuft und derart gegenüber seiner Ebene schwenkbar ist, daß es beim Eindringen
in die Torfscheibe seine Eindringrichtung bezüglich dieser Scheibe beibehält.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten der
Absetzvo<rrichtung aus ihrer wirksamen Stellung hinter ihre gemeinsame Rückwand zurückziehbar
sind.
9. \?"orrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Schlagrahmens zu der Fahrtrichtung einen
von 90° abweichenden Winkel bildet, indem der Gesamtrahmen der Maschine einschließlich der
rechtwinklig zu der Längsachse des Gesamtrahmens angeordneten Schwenkachse des Schwenkrahmens entsprechend schräg zur Fahrtrichtung
liegt.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzvorrichtung
breiter als die Sodenlänge ist und die Eindringtiefe des Sodenschiebers in die Absetzvorrichtung
kontinuierlich wechselt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 10
ίο mit einem auf zwei Raupenfahrwerken gelagerten Rahmen, wobei das vordere Raupenfahrwerk im
wesentlichen das Gewicht vom Antriebsaggregat mit Kupplung und Getriebe aufnimmt und gegenüber
dem Rahmen verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere, aus Losraupen bestehende
und in bezug auf den Rahmen gegen seitliche Verschwenkung gesicherte Raupenfahrzeug
diesem gegenüber um die Längsachse verschwenkbar ist.
20
20
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 339 252, 404 636, 911, 803 110, 943 829;
Deutsche Patentschriften Nr. 339 252, 404 636, 911, 803 110, 943 829;
österreichische Patentschriften Nr. 80 309, 91620; USA.-Patentschriften Nr. 1 053 191.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH25405A DE1031759B (de) | 1955-11-07 | 1955-11-07 | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH25405A DE1031759B (de) | 1955-11-07 | 1955-11-07 | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1031759B true DE1031759B (de) | 1958-06-12 |
Family
ID=7150024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH25405A Pending DE1031759B (de) | 1955-11-07 | 1955-11-07 | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1031759B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3502413A1 (de) * | 2017-12-21 | 2019-06-26 | Klasmann-Deilmann GmbH | Verfahren und vorrichtung zum maschinellen stechen und ablegen von torfsoden |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1053191A (en) * | 1911-03-20 | 1913-02-18 | James Mackaye | Peat-delivering apparatus. |
AT80309B (de) * | 1918-06-17 | 1920-03-26 | Torfverwertung Poggenmoor Edua | Maschine zum Stechen von fertigen Torfsoden. Maschine zum Stechen von fertigen Torfsoden. |
DE339252C (de) * | 1920-07-03 | 1921-07-18 | W K Strenge & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von Tort |
AT91620B (de) * | 1920-11-19 | 1923-03-10 | Bayerisches Bergaerar Vertrete | Torfstechmaschine. |
DE404636C (de) * | 1921-03-21 | 1924-10-21 | Erik Vilhelm Abenius | Selbstfahrende Torfgewinnungsmaschine |
DE447911C (de) * | 1926-02-11 | 1927-08-19 | Erik Vilhelm Abenius | Verfahren und Vorrichtung zum Aussetzen von Torfstuecken fuer die Lufttrocknung |
DE803110C (de) * | 1948-10-02 | 1951-02-26 | Beeck A | Torfsodenschaelmaschine |
DE943829C (de) * | 1953-02-25 | 1956-06-01 | Vehnemoor Ges Mit Beschraenkte | Maschine zum Abstecken von Torfsoden |
-
1955
- 1955-11-07 DE DEH25405A patent/DE1031759B/de active Pending
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1053191A (en) * | 1911-03-20 | 1913-02-18 | James Mackaye | Peat-delivering apparatus. |
AT80309B (de) * | 1918-06-17 | 1920-03-26 | Torfverwertung Poggenmoor Edua | Maschine zum Stechen von fertigen Torfsoden. Maschine zum Stechen von fertigen Torfsoden. |
DE339252C (de) * | 1920-07-03 | 1921-07-18 | W K Strenge & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von Tort |
AT91620B (de) * | 1920-11-19 | 1923-03-10 | Bayerisches Bergaerar Vertrete | Torfstechmaschine. |
DE404636C (de) * | 1921-03-21 | 1924-10-21 | Erik Vilhelm Abenius | Selbstfahrende Torfgewinnungsmaschine |
DE447911C (de) * | 1926-02-11 | 1927-08-19 | Erik Vilhelm Abenius | Verfahren und Vorrichtung zum Aussetzen von Torfstuecken fuer die Lufttrocknung |
DE803110C (de) * | 1948-10-02 | 1951-02-26 | Beeck A | Torfsodenschaelmaschine |
DE943829C (de) * | 1953-02-25 | 1956-06-01 | Vehnemoor Ges Mit Beschraenkte | Maschine zum Abstecken von Torfsoden |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3502413A1 (de) * | 2017-12-21 | 2019-06-26 | Klasmann-Deilmann GmbH | Verfahren und vorrichtung zum maschinellen stechen und ablegen von torfsoden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1484643B2 (de) | Planiergerat | |
DE2320220A1 (de) | Bodenentwaesserungssysteme sowie verfahren und vorrichtung dafuer | |
DE2854923B2 (de) | Pflanzanorndung | |
DE2504694A1 (de) | Selbstfahrendes aufnahmegeraet zum aufnehmen von auf dem meeresboden liegenden materialien | |
DE2500680C2 (de) | An einer Gleitführung geführter Hobel | |
DE3127856A1 (de) | Fahrspurraeumgeraet | |
DE487101C (de) | Einrichtung zur Rueckendeckung beim Rueckbau ohne Versatz unter Tage | |
DE1031759B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden | |
DE404636C (de) | Selbstfahrende Torfgewinnungsmaschine | |
DE886287C (de) | Schraemmaschine | |
DE2547480A1 (de) | Vorrichtung zum transport von streckenausbauelementen | |
DE377954C (de) | Vorrichtung zum Ausheben von Graeben und grabenartigen Vertiefungen, insbesondere fuer die Landwirtschaft | |
DE971211C (de) | Kohlenpflug mit uebereinander in einer Reihe angeordneten, vor- und zurueckbewegten Schlag- und Schneidwerkzeugen | |
DE736203C (de) | Maschine zum Ziehen von tiefen Entwaesserungsrillen auf Moor- und Torfboden | |
DE972813C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle od. dgl. mit einem aktivierten Kohlenhobel | |
DE972562C (de) | Vorrichtung zum Aufnehmen der Torfsoden von einem Schuetthaufen, insbesondere | |
DE709214C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stechen von Torf | |
DE939442C (de) | Vorzugsweise durch ein Zugmittel in Strebrichtung bewegtes Hobelgeraet | |
DE251384C (de) | ||
DE3024499C2 (de) | ||
CH667680A5 (de) | Vorrichtung zum spuren und/oder planieren von langlaufloipen. | |
DE3735679A1 (de) | Anordnung zum anheben des grundwasserspiegels, verfahren zur herstellung der anordnung und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE334066C (de) | Verfahren und Bagger zum Ausheben von Graeben mit abgeboeschten Waenden | |
DE1261459B (de) | Streckenvortriebsmaschine | |
DE243310C (de) |