DE1031759B - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden

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DE1031759B
DE1031759B DEH25405A DEH0025405A DE1031759B DE 1031759 B DE1031759 B DE 1031759B DE H25405 A DEH25405 A DE H25405A DE H0025405 A DEH0025405 A DE H0025405A DE 1031759 B DE1031759 B DE 1031759B
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sod
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peat
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DEH25405A
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English (en)
Inventor
Heinrich Hartmann
Heinrich Horstkamp
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HESEPER TORFWERK GES MIT BESCH
Original Assignee
HESEPER TORFWERK GES MIT BESCH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor
    • E21C49/04Obtaining peat; Machines therefor by digging in the form of peat sods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum selbsttätigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden.
Es sind bereits Maschinen bekannt, mittels deren durch ein Stechmesser eine Torfscheibe von dem gewachsenen Moor getrennt und durch einen Schlagrahmen in eine Vielzahl von Soden unterteilt wird, die anschließend durch den Schlagrahmen angehoben und auf eine Abführvorrichtung abgesetzt werden. Der Nachteil der bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht insbesondere darin, daß sie es nicht ermöglichen, die Soden zwecks Trocknung auf dem Feld abzusetzen, sondern nur dazu geeignet sind, die Soden einem Fördermittel zu übergeben, von dem sie abgenommen werden müssen. Dies bedeutet einen zusätzlichen Verfahrensgang und eine nachteilige mechanische Beanspruchung der Soden.
Die Erfindung ermöglicht im Gegensatz hierzu unter an sich bekannter selbsttätiger Gewinnung der Soden deren Absetzen auf das Feld in ihrer ursprünglichen Ordnung zueinander in für die Trocknung günstiger Weise an einen dort gebildeten Stapel, und dies unter kontinuierlicher Arbeitsweise, d. h. ununterbrochenem Verfahren der Gewinnungs- und Absetzmaschine auf dem Feld.
Die Schwierigkeiten, die einer solchen Arbeitsweise bisher entgegenstanden, sind insbesondere dadurch gegeben, daß die Soden, sobald sie aus dem gewachsenen Moor gelöst worden sind, sich verdicken, so daß also der für ihr Absetzen auf dem Feld zur Verfügung stehende Platz für ihre Unterbringung an sich nicht ausreicht.
Diese Schwierigkeit wird bei dem Verfahren nach der Erfindung gemäß dessen Grundgedanken dadurch beseitigt, daß unter an sich bekannter Anwendung einer in drei Richtungen schneidenden Messeranordnung, durch welche zuerst eine Torfwand von einer Sodenstärke in der ganzen abzubauenden Tiefe und Breite abgestochen und darauf durch einen um eine waagerechte Achse in senkrechter Ebene schwingenden Schlagrahmen in einzelne Soden unterteilt wird, die sich in die Gefache des Rahmens einpassen, und dann in ihrer Gesamtheit unter Beibehaltung ihrer ursprünglichen Lage zueinander durch Hochschwenken des Schlagrahmens aus dem Torfgraben herausgehoben und abgesetzt werden, zwecks Auffangens der beschriebenen Verdickung der Soden beim Absetzen die Neigung gegen die Vertikale, unter der das Trennen der Sodenwand von dem gewachsenen Moor erfolgt, größer ist als die Neigung der im Stapel aneinandergesetzten Sodengesamtheit. Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform dieses Verfahrens führt der Schlagrahmen mit der von ihm getragenen Sodengesamtheit eine Schwenk-Verfahren und Vorrichtung
zum selbsttätigen Stechen,
Heben und Absetzen von Torfsoden
Anmelder:
Heseper Torfwerk
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Meppen
Heinrich Hartmann, Großhesepe über Meppen,
und Heinrich Horstkamp, Meppen,
sind als Erfinder genannt worden
bewegung um etwa 180° aus, durch die die Sodengesamtheit in die zu ihrer ursprünglichen Lage spiegelbildliche Lage verbracht wird, worauf sie in dieser Lage durch seitliches Verschieben einer Absetzvorrichtung, die sich in der Endstellung des hochgeschwenkten Schlagrahmens neben diesem mit der gleichen Neigung gegen die Vertikale befindet, übergeben, durch Verschwenkung derselben in die entgegengesetzte Schwenkstellung, deren Neigung also gegen die Vertikale, also kleiner ist als die, unter der das Abstechen der Soden aus dem gewachsenen Moor erfolgt, verbracht und an einen auf dem Feld bereits vorhandenen Sodenstapel, dessen Sodenlagen entsprechend geneigt sind, angestellt wird.
Dieses Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der Schlagrahmen während des Absetzvorganges . den bereits folgenden Schlag durchführt, so daß also für diesen Vorgang ein zusätzlicher Zeitaufwand nicht erforderlich ist.
Die Fahrgeschwindigkeit der Gewinnungsmaschine in Abbaurichtung ist so bemessen, daß der während eines Arbeitstaktes der Gewinnungswerkzeuge zurückgelegte Weg einer oder mehreren Sodenbreiten entspricht.
Sie wird vorzugsweise auf dem gewachsenen Boden verfahren und entfernt gleichzeitig sodenweise unmittelbar vor dem Abheben der gestochenen Torfscheibe die Abraumschicht.
809 53W7
Weitere Einzelheiten und Merkmale des neuen Verfahrens, insbesondere auch die vorteilhafte Ausgestaltung der verschiedenen Elemente einer Maschine zu seiner Durchführung werden nachstehend im ein-
Schichtung umgekehrt und quer zur Fahrtrichtung mit Hilfe eines Sodenschiebers in eine Absetzvorrichtung geschoben, die sie auf den noch nicht abgebauten Feldesteil in der Nähe der frisch abgebauten Graben-
zelnen an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt 5 kante absetzt. Die Soden können dabei in Längsrich-
Fig. 1 eine Seitenansicht des teilweise angebauten Feldteiles mit der auf dem gewachsenen Boden vorrückenden Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Stechvorrichtung, Fig. 4 eine Vorderansicht der Stechvorrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht der Stechvorrichtung in eingestochener Stellung,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Stechvorrichtung in der Stellung nach.Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Schlagrahmens, wobei die untere Stellung die Schlagstellung und die obere Stellung die hochgeschwenkte Stellung vor der Übergabe in die Absetzvorrichtung darstellt,
tung jeweils wahlweise versetzt, d. h. in einer das Trocknen begünstigenden Ordnung abgesetzt werden, während die erfindungsgemäße Maschine den gleichen Arbeitsvorgang beim Weitervorrücken wiederholt, ίο Die gegenseitige Versetzung der Soden erkennt man bei 12 aus Fig. 2.
Fig. 11 eine Seitenansicht der Absetzvorrichtung nach dem Absetzen der Soden.
Allgemeines
Aus der Darstellung der Fig. 1 und 2 erkennt man den allgemeinen Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Maschine 1 bewegt sich auf Raupen 2, 2' und
S techvor richtung
In den Fig. 3 bis 6 ist die Stechvorrichtung dargestellt. Die Stechvorrichtung weist zwei rechtwinklig zueinander stehende Messer 13, 14 auf, die an zwei Schubstangen 15, 16 befestigt sind, welche sich bei Beginn des Stechvorganges an einem im Rahmen der Maschine festliegenden Anschlag 17 anlehnen. Oben
Fig. 8 eine Draufsicht auf den unteren Teil der 20 sind sie durch ein Hebelsystem 18 geführt, das bei 19 Fig. 7, in Richtung des Pfeiles VII gesehen, und 20 am Maschinenrahmen gelenkig angebracht ist.
Fig. 9 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Bei der Vorwärtsbewegung der Maschine werden sie Maschine, . durch dieses Hebelsystem in die in Fig. 3 dargestellte
Fig. 10 eine Seitenansicht der Absetzvorrichtung Lage gebracht und stechen dann in der in Fig. 5 darkurz nach der Aufnahme der Soden aus dem Schlag- 25 gestellten Richtung in die Moorfläche ein, wobei sie in rahmen und Sodenstärke eine Moorschicht abtrennen. Das Einstechen kann im Abstand einer oder mehrerer Sodenstärken von der freien Moorfläche erfolgen. Aus Fig. 3 und 5 erkennt man ferner den Lenker 21, der in 30 Pfeilrichtung beim Vorrücken der Maschine bewegt wird und dadurch das Einstechen der Stechvorrichtung hervorruft. Nach dem Eindringen der Schneidmesser in das Moor nimmt die Maschine bei ihrer gleichmäßigen Vorwärtsfahrt den Anschlag 17 mit, 3, 3' kontinuierlich an der Grabenkante vorwärts. Auf 35 während die Schubstangen 15, 16 die Messer undem Maschinenrahmen 4 sitzt auf der Welle des abhängig von dem Anschlag in der durch das Hebel-Raupenfahrwerkes 2, 2' die Antriebsmaschine 5 mit system 18 festgelegten Schneidrichtung weiter in die der Kupplung 6 und dem Getriebe 7. Die hinteren Moorschicht eindrücken. Nach beendetem Einstich Raupen 3, 3' sind Losraupen, über denen lediglich die dringt der Schlagrahmen 8, wie im folgenden noch erforderlichen Einrichtungen für den Ablauf des 40 näher beschrieben wird, in die durch die Messer ab-Arbeitsganges sowie die dazugehörigen Triebwerk- getrennte Torfschicht ein und trennt dabei auch die teile angeordnet sind. Der Rahmen 4 ist auf den vor- über der Torfschicht liegende Abraumschicht ab deren angetriebenen Raupen drehbar gelagert, wäh- (vgl. Fig. 7 bei 22).
rend die hinteren Losraupen fest mit dem Rahmen Beim dargestellten Ausführungsbeispiel steht mit
verbunden sind. Der Rahmen ist bezüglich der hin- 45 der Stechvorrichtung eine Bunkschaufel 23 in Verbinteren Raupen lediglich in seiner Höhe bezüglich des dung, die dem Schnitt des Messers längs der Graben-Bodens verstellbar. Dadurch können eventuelle Feld- kante bis in die Tiefe des Abraumes folgt und beim Unebenheiten ausgeglichen werden, und der Rahmen Hochziehen der Stechvorrichtung durch eine Klinke bleibt praktisch immer waagerecht gegenüber dem 24 (vgl. Fig. 6) eine Schwenkbewegung um ihre an Feld. Diese Art der Anordnung des Antriebs ist ins- 50 der Steckvorrichtung gelagerte Drehstelle 25 erhält, besondere für die Weißtorfgewinnung von großer Be- wodurch der sie tragende Hebelarm 26 nach außen in
Richtung zur offenen Grabenseite gedrückt wird und
die Bunkschaufel den Abraum in den offenen Graben
befördert. Nach Beendigung dieses Vorgangs, der aus
Fig. 4 ersichtlich ist, befreit sich die Bunkschaufel
durch die Nase 27 von der Klinke 24 und kehrt unter
dem Zuge der Feder 28 in ihre Ausgangsstellung
zurück.
Aus Fig. 4 erkennt man den von der Schaufel 23 damit der Stechvorgang ohne hemmende Berührung 60 an den offeren Graben beförderten Abraum 22. mit der Grabenkante im freien Fall einwandfrei Selbstverständlich kann auch eine andere Ausfüh-
durchgeführt werden kann. rungsform einer B unkvor richtung Verwendung finden,
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine be- ζ. B. ein mit einem Stecher gekuppelter Greifer, der wegt sich kontinuierlich längs der Grabenkante 10 den Abraum beim Rückzug des Stechers heraushebt und zerschneidet dabei hinter sich das Moor in einer 65 und auf einem Förderer od. dgl. ablegt, bestimmten Tiefe in quer zur Fahrtrichtung liegende
Soden von gleichmäßiger Stärke unter gleichzeitiger Der Schlagrahmen
Entfernung des die oberste Schicht des Feldes bilden- Die Fig. 7 und 8 zeigen den Schlagrahmen 8 in
den Abraumes. Anschließend werden die Soden durch seinen zwei wichtigsten Arbeitsstellungen. Der Hochkippen des Schlagrahmens 8 um 180° in ihrer 70 Schlagrahmen 8 weist zwei rohrförmige Schäfte 29,
deutung, da die für die Weißtorfgewinnung vorgesehenen Bodenflächen verhältnismäßig wassergesättigt sind und die eingesetzten Maschinen nur mit sehr geringem Bodendruck arbeiten können.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, ist der Rahmen gegenüber der Fahrtrichtung etwas schräg gestellt. Dies dient dazu, dem Schlagrahmen 8 gegenüber der ausgegrabenen Feldkante 9 ausreichend Spiel zu lassen,
30 auf, die auf einer Querwelle 31 drehbar gelagert sind. Auf den Schäften ist jeweils eine gleiche Anzahl von Rohrstücken 32 verschiebbar und je ein Rohrstück 34 fest angeordnet. Jedes Rohrstückpaar trägt ein mit seinem Abstand von der Drehwelle 31 als Halbmesser gekrümmtes Schneidmesser 35 mit einer verdickten Schneidkante 36 und an dem Rohrstück anliegender Rückplatte 37. Die Schneidmesser bilden zusammen mit der Rückplatte einen an den Stirnseiten und einer Längsseite offenen Kasten, in dem die Soden nach Herunterfallen des Schlagrahmens eingeschlagen sind.
Durch die Ausbildung dieser Kästen ist es möglich, den Schlagrahmen in Pfeilrichtung um 180° zu drehen, ohne daß die Soden herausfallen. Weiterhin regeln die Rückplatten die Eindringtiefe des Schlagrahmens und fangen wegen der sich zwischen ihnen und der zu fördernden Moorschicht stauenden Luft den Schlagrahmen weich ab.
Die verdickten Schneidkanten 36 an den Schneidmessern 35 verhindern eine übermäßige Reibung des Moors an den Messerflächen während des Eindringens der Messer in die Moorschicht und begünstigen das Festhalten der Sode beim Hochschwenken des Schlag rahmens. Das Bunkmesser 38, das schwenkbar am ersten Rohrstückpaar 32 sitzt, wird im Gegensatz zu den anderen Schneidmessern 35 so in die Mooroberfläche eingeführt, daß die beim Schneiden oberste und beim Absetzen unterste Sode die für das Abstellen richtige Stellfläche erhält. Beim Hochschwenken des Schlagrahmens werden die auf den Schäften 29 sitzenden Rohrstücke so gegeneinander verschoben, daß die an ihnen angebrachten Messer in der oberen Stellung des Rahmens auf Abstand stehen.
Dieser Vorgang erfolgt, wenn der Schlagbaum über den oberen Totpunkt hinweggeschwenkt ist, um dadurch ein Herausfallen der Soden zu verhindern. Der Rahmen legt sich dann an einen Anschlag an, und die nunmehr lose zwischen den Messern ruhenden Soden werden von ihrer Stirnseite in Richtung auf die Ablegesteile mit Hilfe eines Sodenschiebers in einen Absatzrahmen gebracht. Nachdem die Soden dort angelangt sind, kehrt der Sodenschieber in seine Ausgangsstellung zurück, wobei der Schlagrahmen, bereits seinen nächsten Schlag in das Moor ausgeführt hat.
Der Sodenschieber
Der Sodenschieber ist aus Fig. 9 ersichtlich. Der Sodenschieber weist eine Stange 39 auf, die in einer waagerechten Führung 40 verschiebbar und mit Platten 41 besetzt ist. Diese Platten können zwischen den Schneidmessern des Schlagrahmens hindurchgleiten und schieben derart die Soden aus dem Schlagrahmen in die daneben angeordnete Absetzvorrichtung. Da die Absetzvorrichtung breiter als die Sodenlänge ist, lassen sich die Soden abwechselnd mehr oder weniger weit in die Absetzvorrichtung einschieben, so daß man beim Absetzen der Soden eine für die Lufttrocknung günstig versetzte Anordnung erhält, die den weiteren Vorteil aufweist, daß der Stapelstand fester ist.
Absetzvorrichtung
Die Absetzvorrichtung wird in den Fig. 10 und 11 dargestellt und besteht aus zwei gegeneinander bewegbaren Rahmen 42,43, die durch ein Hebelgestänge und einen Kurbeltrieb 45 gegeneinander bewegt werden. Der Rahmen 43 trägt waagerechte Platten 46 im Abstand der geöffneten Schlagmesser. Der Rahmen 42 weist senkrechte Platten 47 ähnlich den Rückplatten der Schlagmesser auf. Die Absetzvorrichtung steht in ihrer Ruhelage in Flucht mit dem hochgeschwenkten Schlagrahmen, so daß die durch den Sodenschieber aus dem Schlagrahmen herausgeschobenen Soden unmittelbar in die Absetzvorrichtung gleiten. Ist die Absetzvorrichtung gefüllt, so wird sie mit Hilfe des Gestänges 44 und der Kurvenscheibe 45 gesenkt und neigt sich gleichzeitig nach hinten. Gleichzeitig wird der Rahmen 43 in den Rahmen 42 zurückgezogen. Dadurch verschwinden die waagerechten Platten 47 hinter den senkrechten Platten 46, und die Soden sind am Grabenrand abgesetzt. Die Soden werden steiler abgesetzt, als sie gegraben werden, damit der gegrabene Torf auch mit Sicherheit im Stapel Platz findet.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zum selbsttätigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden, wobei eine in drei Richtungen schneidende Messeranordnung angewendet und zuerst eine Torfwand von einer Sodenstärke in der ganzen abzubauenden Tiefe und Breite abgestochen und daraufhin durch einen um eine waagerechte Achse in senkrechter Ebene schwingenden Schlagrahmen in einzelne Soden unterteilt wird, die sich in dessen Gefache einpressen und dann in ihrer Gesamtheit unter Beibehaltung ihrer ursprünglichen Lage zueinander durch Hochschwenken des Schlagrahmens a.us dem Torfgraben herausgehoben und abgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen der Verdickung der Soden beim Absetzen die Neigung gegen die Vertikale, unter der das Trennen der Sodenwand von dem gewachsenen Moor erfolgt, größer ist als die Neigung der im Stapel aneinandergesetzten Sodengesanitheiten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagrahmen mit den Soden um 180° geschwenkt und dadurch die Sodengesamtheit in die zu ihrer ursprünglichen Lage spiegelbildliche Lage verbracht wird, worauf sie in dieser Lage einer Absetzvorrichtung übergeben, durch Verschwenkung derselben in die entgegengesetzte Scbrägstellung verbracht und an einen auf dem Feld bereits vorhandenen Sodenstempel angestellt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Absetzvorganges der Schlagrahmen den folgenden Schlag ausführt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schlagrahmen zusammenwirkende Absetzvorrichtung in der hochgeschwenkten, gegen die Vertikale geneigten Lage des Schlagrahmens mit ihm fluchtet und eine Übergabevorrichtung vorgesehen ist, die die Soden aus dem Schlagrahmen in seitlicher Richtung heraus und in die Absetzvorrichtung einschiebt, die ihrerseits durch ein Hebelgestänge unter gleichzeitiger Ausführung einer Kippbewegung in die zu ihrer Ausgangslage entgegengesetzte Schräglage auf das Feld absenkbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Messer des Schlagrahmens voneinander veränderlich und. eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die
diesen Abstand nach Überschreiten des Totpunktes des Schlagrahmens beim Hochschwenken vergrößert.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten der Schlagrahmenmesser verdickt sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das der Drehachse am nächsten liegende Messer des Schlagrahmens annähernd tangential zum Schwenkkreis des Schlagrahmens verläuft und derart gegenüber seiner Ebene schwenkbar ist, daß es beim Eindringen in die Torfscheibe seine Eindringrichtung bezüglich dieser Scheibe beibehält.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten der Absetzvo<rrichtung aus ihrer wirksamen Stellung hinter ihre gemeinsame Rückwand zurückziehbar sind.
9. \?"orrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Schlagrahmens zu der Fahrtrichtung einen von 90° abweichenden Winkel bildet, indem der Gesamtrahmen der Maschine einschließlich der rechtwinklig zu der Längsachse des Gesamtrahmens angeordneten Schwenkachse des Schwenkrahmens entsprechend schräg zur Fahrtrichtung liegt.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzvorrichtung breiter als die Sodenlänge ist und die Eindringtiefe des Sodenschiebers in die Absetzvorrichtung kontinuierlich wechselt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 10 ίο mit einem auf zwei Raupenfahrwerken gelagerten Rahmen, wobei das vordere Raupenfahrwerk im wesentlichen das Gewicht vom Antriebsaggregat mit Kupplung und Getriebe aufnimmt und gegenüber dem Rahmen verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere, aus Losraupen bestehende und in bezug auf den Rahmen gegen seitliche Verschwenkung gesicherte Raupenfahrzeug diesem gegenüber um die Längsachse verschwenkbar ist.
20
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 339 252, 404 636, 911, 803 110, 943 829;
österreichische Patentschriften Nr. 80 309, 91620; USA.-Patentschriften Nr. 1 053 191.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH25405A 1955-11-07 1955-11-07 Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Stechen, Heben und Absetzen von Torfsoden Pending DE1031759B (de)

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