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Schälmaschine mit Einrichtung zum absatzweisen Füllen und Entleeren
sowie zur Regelung des Gangs der Maschine. Den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet eine Getreideschälmaschine mit einer Einrichtung für den zeitweisen Antrieb
der Füll- und Entleervorrichtung für das Getreide bei möglichst geringer Ungleichförmigkeit
des Maschinengangs. Diese Einrichtung besteht aus Kupplung der Scheiben- mit der
Antriebswelle, wobei die Scheibenwelle bei ihrer Umdrehung das Entleeren und nachher
das nochmalige Füllen des Getreides in den Zylindern verursacht. Dieses zeitweise
Kuppeln der Scheiben- mit der Antriebswelle wird durch eine Anschlagscheibe bewirkt,
welche in der einen Drehrichtung nur langsam mittels einer Übersetzung schwingt,
während in entgegengesetzter Drehrichtung das Schwingen infolge der Federwirkung
in einem kleineren Winkel als 36o° zwischen zwei Puffern schneller geschieht, je
nachdem, wie weit die Puffer voneinander entfernt sind, so daß danach die Periode,
in welcher das Entleeren und Füllen erfolgt, länger oder kürzer ist.
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In der Zeichnung ist in Abb. i eine .Getreideschälmaschine mit der
neuen Einrichtung in Ansicht dargestellt, während Abb. 2 -das Antriebswerk im Schnitt
und Abb. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung darstellt.
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Seitlich an der Schälmaschine sitzt auf der Achse 2 eine pendelnde,
d. h. sich um einen kleineren Winkel als 36o° hin und her bewegende Anschlagscheibe
i, die einen stellbaren Anschlag 3 trägt (Abb. 2), durch welchen der Ausschlagwinkel
eingestellt werden kann. Ferner sitzt an der Anschlagscheibe i ein fester Anschlag
4, welcher bei seinem Rückgang auf den Puffer 5, der am Körperkasten befestigt ist,
stößt. Bei der Drehung der- Anschlagscheibe i durch die unten beschriebene Räderübersetzung
stößt der Anschlag 3 an den Hebel 6, verdreht diesen und schaltet dadurch die Kupplung
7 ein. Dadurch entsteht eine Kupplung der Scheibenwelle i9 mit der Antriebswelle
14, so daß bei der Umdrehung dieser Scheibenwelle ig durch die unrunde Scheibe 15
die Entleerungsklappe 22 geöffnet wird. Nachdem die Klappe 22 durch eine Feder wieder
geschlossen ist, öff-
net die ebenfalls auf der Welle i9 sitzende unrunde
Scheibe 16 die Füllklappe i6a. Inzwischen stößt die unrunde Scheibe 8 auf den Hebel
9 (Abb.2), welcher infolge Anstoßens auf den Bolzen a4 die Anschlagscheibe i aus
dem Eingriff mit der Reibungskupplung 25 (Abb. 2) bringt, wodurch die Anschlagscheibe
i frei wird, die dann durch die Feder i i rückbewegt wird, bis der Anschlag 4 auf
den Puffer 5 stößt. Bei weiterer Drehung der unrunden Scheibe 8 wird der Hebel 9
wieder
frei, liegt also nicht mehr gegen den Bolzen 24 an. Infolgedessen schaltet die Feder
i o durch ihren Druck die Reibungskupplung 25 ein, und die Anschlagscheibe i bewegt
sich in der Richtung, in welcher sie sich an den Schalthebe16 legt.
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Ihre Bewegung erhält die Anschlagscheibe i von der Scheibe 26, welche
von der Achse 12 angetrieben ist (Abb.2), die wiederum von der Antriebswelle 1a.
und diese von der Achse 27 getrieben ist, welche ihrerseits ihre Bewegung von der
Antriebswelle 28 der Tromme129 erhält.
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Vor Beendigung einer vollen Umdrehung der Welle i9 stößt die auf ihr
sitzende unrunde Scheibe 21 (Abb. i und 3) auf die rechtwinklige Abbiegung 3o des
Hebels 6, so daß Hebel 6 wieder in die -Anfangslage umgelegt wird, wodurch die Kupplung
7 gelöst wird.
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Da die Herstellung von Kraupen viel länger dauert als das einfache
Schälen des Kornes, und da die Bahn am Zifferblatt, dem Kornschälen entsprechend,
zu kurz wäre, ist eine doppelte Übersetzung 13 zwischen den Wellen 1q. und 12, angeordnet.
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Diese Doppelübersetzung 13 auf der Welle 12, durch welche die Scheibe
26 angetrieben wird, ermöglicht durch ihren Eingriff mit dem einen oder zweiten
Zahnrad auf der Achse rd. (Abb. i) eine langsame oder schnelle Drehung der Welle
12. Dadurch ist auch beim Kornschälen die Benutzung eines größeren Ausschlagwinkels
der Anschlagscheibe i möglich.
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Die Anschlagscheibe kann statt mit den beiden schon erwähnten Anschlägen
3 und q. mit nur einem Anschlag versehen sein. In diesem Falle ist der - Anschlag
auf dem Körperkasten verschiebbar angeordnet, so daß der Anschlag der Anschlagscheibe
in =der einen Richtung auf den Stellhebel 6 und in der zweiten Richtung auf den
verschiebbaren Puffer des Körperkastens anstößt.
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In Abb.3 ist eine Anschlagscheibe gezeichnet, welche mit ihrem Anschlag
¢ in einer Richtung auf den Stellhebel 6 und in anderer Richtung auf den Puffer
5 stößt, welch letzterer in der Nut 39 des Körperkastens verschiebbar gelagert ist,
so daß durch Verschieben dieses Puffers der Ausschlagwinkel der Anschlagscheibe
geregelt werden kann.
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Die Ausfallklappe 22 (Abb. i) befindet sich in dem Unterteil der Tromme129,
und zwar oberhalb der im Ständer 23 angebrachten Kammer 32, so daß das Korn aus
der Ausfallklappe 22 unmittelbar in die Kammer 32,
hinunterfällt und durch
die Abführwalze 33 herausgelassen und vom Luftstrom 34 abgesaugt wird.
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In der Trommel 29 befindet sich eine mit dem Sieb 36 versehene Saugöffnung
35, durch welche die Trommel abgesaugt wird. Diese Saugöffnung liegt oberhalb der
Saugöffnung des im Ständer 23 untergebrachten Ventilators 18, so daß auch hier der
Stäub und die Schalen unmittelbar in die Sauöffnung des Ventilators hineinfallen:
Die Öffnungen 37 und 38 in den Seitenwänden des Ständers 23 ermöglichen den Zutritt
zur Klappe 22 und dem Siebe 36.