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Entleerungsvorrichtung für Schächte, Silos und andere Massengutbehälter.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch Patent Nr. 84628 geschützten Antriebes für die Entleerung vorrichtung von Schächten.
Neu ist gegenüber dem Hauptpatent die Art des Antriebes der Entleerungsvorrichtung und des Steuerung gliede und die Übertragung der Steuerungsbewegung von dem Steuerungsglied auf die Entleerung, vorrichtung. Die im Hauptpatent verwendete quer geschwenkte Stange ist zwar bei Rüttel- -schuhen zweckmässig, kann aber nicht ohne weitere- für andere Entleerungsvorrichtungen verwendet werden, die keine hin-und hergehende, sondern eine stetige Bewegung ausführen, wie z. B. Bandentleerer. die von einer sich drehenden Trommel oder dgl. aus bewegt werden.
Gemäss der Erfindung wird die Antriebskraft auf eine Riemenscheibe übertragen, in die ein Kegelrad eingebaut ist. Dieses vermag seinerseits nach Art eines Differentialgetriebes zwei Kegelräder zu bewegen. von denen das eine die Entleerungsvorrichtung. da. ; andere mittels eines Gestänges das Steuerglied bewegt. Die Kegelräder können mit verschiedener Geschwindigkeit bzw. abwechselnd bewegt werden. u. zw. wird die Bewegung durch die Höhe der Gut, säule mit Hilfe des Steuerungsgliedes selbsttätig geregelt. Je nachdem der von dem angehäuften Gut dem Steuerungsglied entgegengesetzte Widerstand
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bewegen. Es ist an sieh bekannt. Differentialgetriebe zu ähnlichen Regelungszwecken zu verwenden.
Neu ist die Art der Anwendung auf die Steuervorrichtung des Hauptpatentes. Die Erfindung ist in Fig. l und 2 in zwei um 90 gegeneinander versetzten senkrechten Schnitten durch das Auslaufende eines Schachtes veranschaulicht.
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über die Trommeln 3, 4 länft und sich in Pfeilrichtung @ bewegt. Hiebei entnimmt es die zu entleerende Masse aus dem Rohr 1 und führt sie einer Transportvorrichtung 5 zu.
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Kegelrad 7 aufgekeilt, während sich das Kegelrad 8 lose tuf dieser Welle drehen kann. Es wird, z. B. durch Stellringe in seiner seitlichen Lage auf der Welle 6 festgehalten. Mit den Kegelrädern 7, 8 stehen die Kegelräder 9 in Eingriff.
Diese Kegelräder 9 sind innerhalb der erweiterten Nabe einer Riemenoder Kettemcheibe 10 so angebracht, dass sie sich lose um radialstehende fest mit der Riemen-oder Kettenscheibe verbundene Zapfen 11 drehen können. Das Kegelrad 8 ist ferner mit einem Kurbelzapfen 12 versehen, der bei Drehung des Rade die Stange 13 in eine hin-und hergehende Bewegung versetzt. Di@ Stange 13 kann den Hebel 11 und durch Vermittlung der Welle 15 auch das Steuerungsglied 16 hin-und herbewegen. welches hier in gleicher Weise wie beim Hauptpatent ausgebildet ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Die Riemen- oder Kettenscheibe 10 wird dauernd angetrieben. Die an ihr sitzenden Kegelräder g sind bestrebt, die auf der Welle sitzenden Kegelräder 7 und 8 mitzunehmen. Ist nun die Gutssäule im
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mitgenommen und hiedurch auch mittels der Stange 13 des hebelarmes 14 und der Welle 15 der Arm 76 in Bewegung versetzt werden. Dieser Zustand wird so lange anhalten. bis der Arm 16 beim Anwachsen der Gutgsäule in das Gut eintaucht.
Dadurch wird der weiteren Bewegung des Armes 16 und infolgedessen auch des Kegelrades S ein Widerstand entgegengesetzt, der grösser ist als der, den dan dreh die Gut'säule belastete Band der
Bewegung des Kegelrades 7 entgegensetzt. Es wird dann ein Stillstand des Kegelrades 8 eintreten. und da die Scheibe 10 dauernd weiterläuft, nun das Kegelrad 7 durch die Kegelräder 9 mitgenommen und die Trommel 3 in Umdrehung versetzt. Hiedurch wird das Band 2 in Pfeilrichtung x bewegt, wodurch das in dem Rohr 1 sich befindende Gut entleert wird. Sobald dann in dem Rohr 1 die Höhe der Gutssäule wieder soweit abgenommen hat, dass der Arm 16 von dem umgebenden Gute frei wird und schwingen kann, wiederholt sich der anfangs geschilderte Zustand, d. h. die Bandtrommel 3 kommt zum Stillstand und der Arm 16 beginnt hin und her zu schwingen.
Es wird also auch hier, wie bei der Vorrichtung des Hauptpatentes, der beabsichtigte Zweck. das ist die Erhaltung einer Gutssäule von bestimmter Höhe, in dem Rohr 1 erreicht.
Statt der Bandentleerungsvorrichtung könnte auch in sinngemässer Weise eine Teilentleerungsvorrichtung oder jede andere sich drehende Entleerungsvonichtung angewendet werden. Die Bauart des Differentialgetriebes und des den Arm 16 antreibenden Gestänges kann verschieden sein und wird der jeweiligen Bauart der Entleerungsvomchtung angepasst.
Anstatt des Armes 16 könnte auch irgendein anderes bewegbares Steuerungsglied, z. B. ein von der Seite in das Gut eintauschender Schieber oder dgl. gewählt werden. Wesentlich ist stets eine solche Anordnung des bewegbaren Steuerung-Gliedes, dass es sich bei niedriger Gutssäule frei bewegen kann. aber beim Anwachsen der Gutssäule bis zu einer gewissen Höhe zum Stillstand kommt, so dass dann die Entleerungsvorrichtung zu arbeiten beginnt.